News Bitcoin-Mining: Auf 55 Jahre altem IBM 1401 Mainframe möglich aber nutzlos

ColdDayApril schrieb:
In unseren Staaten haben die Notenbanken die zentrale Macht, Geld "aus dem Nichts" zu drucken. Dieses Geld hat einen Gegenwert, weil der Staat ihn garantiert (oder so tut, als ob).

Das ist nicht richtig, denn jedes Geld, sehen wir mal von Münzen ab, die einen entsprechenden Metallwert haben, ist im Grunde "Nichts", jedenfalls nichts Werthaltiges; es ist das Wesen des Geldes, dass es nur ein Zahlungsversprechen darstellt ; deshalb ist dennoch ein erheblicher Teil unseres Geldes durch Sachwerte wie Immobilien und andere physisch vorhandene Werte gedeckt; und die Banken müssen, wenn Sie Geld von der Zentralbank schöpfen, solche Werte dort hinterlegen.

Ein anderer Teil unseres Geldes ist allerdings nur durch Zahlungsversprechen gedeckt, die mehr oder weniger werthaltig sind, das kommt immer drauf an. Die riesigen Mengen, die die EZB derzeit als Staatsanleihen ausgibt, sind beispielsweise nur durch die Zahlungsversprechnungen der Staaten gedeckt, die diese Anleihen ziehen; andererseits steht dahinter ja auch wieder der gesamte Wert des Staates, die Leistungskraft seiner Bürger etc. etc. - eben ein Zahlungsversprechen, und auch dieses Geld ist eben so gut oder so schlecht wie die Bonität derer ist, die es verbürgen.

So wie Draghi mit seinem Versprechen, den Geldmarkt zu stabilisieren, die Spekulaten an die Leine nehmen konnte, konnte er das nur machen, weil eben die Potenz der EU-Staaten, die hinter diesem Zahlungsversprechen stehen, nach wie vor enorm glaub- und vertrauenswürdig ist.

Was solche Dinge tatsächlich wert sind, sind man aktuell an Griechenland, wo bei einer Staatspleite wohl große Verluste auftreten würden, oder an Deutschland, dessen Zahlungsfähigkeit im Grunde nicht besser sein könnte als derzeit, deutlich erkenen.

Einen großen Denkfehler machen übrigens viele, die von der Vorstellung ausgehen, es gäbe auf dieser Erde überhaupt fixe werthaltige Positionen; dies ist aber nicht der Fall. Eine Sache hat immer nur den Wert, den jemand anderes dem jeweiligen Besitzer oder Eigentümer bereit ist zu leisten (ich sage jetzt ausdrücklich nicht "zu zahlen"). Natürlich gibt es Dinge, die man als werthaltiger ansehen kann und andere als weniger werthaltig. Aber selbst diese Formel ist nur relativ ! Nehmen wir beispielsweise Gold, das als eines der werthaltigsten Güter betrachtet wird. Was aber passiert bei eine globalen Katastrophe, die plötzlich eine weltweite Hungersnot auslösen könnte, weil nichts oder kaum mehr etwas wächst (ein riesiger Vulkanausbruch hat die Atmosphäre verdunkelt !) ?

In einer solchen Situation würden plötzlich Nahrungsmittel zum wertvollsten Gut auf Erden und man könnte sie nicht einmal mit Gold aufwiegen; das Gold würde seine bisherige Werthaltigkeit verlieren !

Bei den Bitcoins ist es ähnlich; die haben nur einen Wert, weil eine künstliche Nachfrage besteht; diese künstliche Nachfrage wird durch Leute , die entweder Vertrauen in die Werthaltigkeit haben, groß gehalten, oder diese Bitcoins nachfragen, weil sie mit Spekualtionsgewinnen rechnen. Wenn keiner mehr Bitcoins nachfragen würde, hätten die auch keinen Wert mehr.

Das Mining andererseits dient nur dazu, die Erzeugung von Bitcoins relativ gering zu halten, damit sie immer knapp sind; Knappheit von Gütern erhöht in der Regel deren Wert ==> je schwieriger es ist bzw. je geringer die Ausbeute ist, Gold in Minen abzubauen, um so höher steigt der Wert des Goldes; nicht anderes macht das Mining bei Bitcoins; mit exorbitantem Stromverbrauch hat das nur indirekt etwas zu tun - eben deshalb, weil die Rechenleistung, die man fürs Mining braucht, eben sehr viel Strom verbraucht. Man könnte aber grundsätzlich den Schöpfungsprozess für Bitcoins mit mehr oder weniger großem Erfolg auch anders regeln; die Rechner und ihr Netzwerk hatten sich aber nun mal dafür angeboten !

Dabei sind Bitcoins eine sehr volatile Währung, das heißt, sie können plötzlich exorbitant an Wert gewinnen oder umgekehrt auch wieder verlieren; in ihrer kurzen Geschichte ist das schon mehrfach passiert, weshalb Bitcoins in der Regel nicht wirklich eine Alternative zu stabilen herkömmlichen Währungen wie dem Euro oder dem Dollar darstellen, solange hinter diesen Währungen relativ stabile sozioökonomische Gebilde stehen, wie die USA oder die EU.
 
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Der kleine Grieche hat nichts von dem Rettungsschirm, das weiß nur der deutsche Idiot der jeden morgen seine Bildzeitung kauft nicht. Ich würd gern mal einige hier erleben wie sie auf eine Gehaltskürzung von 40% reagieren...

Du bist ja voll drin im Miningbussiness :D
 
-=Azrael=- schrieb:
und in Griechenland wurden/werden nicht die Griechen gerettet sondern vornehmlich Deutsche Banken.


So ist das nicht richtig ! Deutsche Banken und auch die von anderen Ländern, wurden nur indirekt gerettet; die Milliarden, die geflossen sind, kamen in erster Linie Griechenland zu Gute, denn Griechenland konnte damit Schulden zurückzahlen, die ja nicht Schulden der Banken waren, sondern griechische Schulden an die Banken. Und indem der Staat Griechenland von außen Geld bekommen hat, um seine Schulden zu vermindern, profitiert ja jeder Griech davon, denn auf seinen Kopf entfallen somit wniger Schulden seinse Staates.

Also: das Geld hat Griechenland bekommen und die Banken bekamen das Geld nur in zweiter Linie, wenngleich sie dadurch auch erheblich vor Schwierigkeiten bewahrt wurden. Denn wäre Griechenland nicht mehr in der Lage (wie eben mit diesem Geld, das Griechenland von der EU bekommen hat) Schulden zurückzuzahlen, dann müssten die Banken ihre Sicherheiten in Griechenland verwerten, was allerdings je nach Werthaltigkeit der einzelnen Securities sicherlich auch zu erheblichen Verlusten geführt hätte und führen würde und und auch den Rest der noch funktionierenden Wirtschaft in Griechenland ruiniert hätte.
Ergänzung ()

mfJade schrieb:
Der kleine Grieche hat nichts von dem Rettungsschirm, das weiß nur der deutsche Idiot der jeden morgen seine Bildzeitung kauft nicht. Ich würd gern mal einige hier erleben wie sie auf eine Gehaltskürzung von 40% reagieren...

Du bist ja voll drin im Miningbussiness :D


Das ist Unsinn !!! Natürlich hat der kleine Mann etwas davon, dass sein Geldsystem durch die EU stabilisiert wird ! Denn würde es zusammenbrechen, und gäbe es keine stabilie Währung mehr in Griechenland, dann wäre auch der kleine Mann der Gelackmeierte ! Der hätte nämlich gar nix mehr - da sind 60 % von etwas Stabilem ein wahres Pfund, mit dem man wuchern und wieder etwas aufbauen kann.

In sofern fließt das Geld der EU auch zu wesentlichen Teilen an den kleinen Mann, denn würde der Staat nicht das EU-Geld bekommen, dann hätter er nicht einmal das Geld, die 60% an den kleinen Mann weiter zu bezahlen.

Dass das schwierig ist, steht doch außer Frage; und dass der kleine Mann die Zeche zahlt für die Mißwirtschaft seiner Regierung, ist auch klar; aber es ist halt eine Tatsache, dass die Misere zum größten Teil in Greichenland hausgemacht ist und durch Machtmißbrauch, Korruption und vieles mehr verursacht wurde; und übrigens nicht nur durch die Regierung, sondern auch durch breite Massen der Bevölkerung durch Steuerhinterziehung und ähnliches; dafür können die Griechen ja nicht andere Leute im Ausland verantwortlich machen und dass die Bürger anderer Länder nun den Griechen helfen, ist natürlich ein Zeichen von Solidarität in Europa, die notwendig ist, Europa zusammenzuhalten; aber selbstverständlich, dass andere den Kopf für die Verfehlungen anderern hinhalten ist das ja nun mal überhaupt nicht ! Und jeder der dies hier so frivol kritisiert, sollte sich erst mal selbst fragen, welchen Anteil seines Einkommen er bereit wäre, so mir nichts Dir nichts seinem Nachbarn zu überlassen, der - auch durch eigenes Verschulden - in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist.

Da kann man sich nicht hinstellen, wie die neue griechische Regierung dies tut und offensichtlich noch weiter so versucht, nämlich zu sagen, es ist zwar kein Geld mehr da, aber wir werden es trotzdem weiter ausgeben und die anderen in der EU, die besser gewirtschaftet haben, sollen das schön mal zahlen ! Das ist im Grunde genau das Prinzip, das Griechenland überhaupt erst dorthin geführt hat, wo es heute steht !
 
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mfJade schrieb:
Löse ich also mit meinem Rechner Gleichungen und helfe der Wissenschaft?

Nein.

de la Cruz schrieb:
Das ist nicht ganz richtig; ein erheblicher Teil unseres Geldes wird durch Sachwerte wie Immobilien und andere physisch vorhandene Werte gedeckt; und die Banken müssen, wenn Sie Geld von der Zentralbank schöpfenn wollen, solche Werte dort hinterlegen.

Ganz sicher nicht. Wie hoch ist denn z.B. die Eigenkapitalquote unserer Banken? Die Deutsche Bank hatte zuletzt ganze 4 (Vier!) Prozent Eigenkapitalquote - das heißt für 4€ die sie wirklich haben wird mit 100€ "gearbeitet", ein kleiner Teil davon wird als Kredit vergeben, das meiste im Investmentbanking also zum Spekulieren genutzt.
Die Geldmenge die so ununterbrochen im Umlauf ist übersteigt sämtliche Warenwerte um ein Zigfaches.
Und unsere Zentralbanken pumpen immer mehr Geld in dieses System.

Genau deswegen haben wir doch diese Probleme, das eigentlich völlig überflüssige Geld sucht sich Anlagemöglichkeiten - da es die realwirtschaftlich für so viel Geld aber gar nicht gibt müssen per se Spekulationsblasen zum Selbstzweck entstehen.
 
Bitte nicht den Quatsch der der Bildzeitung nachplappern. Wie gesagt, kein Land in der EU, vor allem nicht Deutschland hat so ein gutes Bruttosozialprodukt wie Griechenland. Die Forderungen der EU waren einfach überzogen und noch dazu wollten die Griechen nie das Geld der EU. Wozu auch. Die zwingen den Griechen ihre Milliarden auf um hinterher noch mehr zu erpressen. Dazu noch erzwungene Lebensmittellieferungen die dann später lieber vernichtet werden bevor sie Nicht-EU-Ländern verkauft werden und und und...

Aber das ist zuviel Off-Topic.
 
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Brötchenesser schrieb:
jepp hat ca 1500 DM gekostet..der reine Rechner..die Floppy dazu nochmal so um die 700 DM.....hab erst mit Datasette angefangen..weil für Floppy erstmal gespart werden musste :cool_alt:

Ohwei... Wie jung muss man sein, wenn damals ein Opa sich nen C64 gekauft hat? Ich bin 43 und hatte auch einen.. War damals aber "Teenager" :p

Bei mir ging es mit nem Atari ST weiter :p
 
Guter Lacher, das mit dem Banken.

Recht hast du aber, am Ende wird das Volk enteignet, wird auch derzeit fleißig in der NATO ins Gesetz gegossen/vorbereitet.

Es gibt keine künstliche Nachfrage nach Bitcoin, es gibt aber eine Nachfrage nach einem Tauschmittel das Zentralbank/Staatsunabhängig ist und somit nicht einfach manipuliert/entwertet/beschlagnahmt werden kann.

Das ist der eigentliche Wert dieser Technologie.


Falsch Mining dient nicht dazu die Menge künstlich gering zu machen, die Menge ist doch bekannt, mehr noch du kannst die Produktion mehr oder weniger im voraus berechnen, dementsprechend kannst du auch z.B. dein ROI berechnen, Mathe halt. :)

Aktuell ist der Wert sehr stabil, große Ausbrüche wie zu Anfang nach oben oder unten gibt es schon seit über einem Jahr nicht mehr.

Aha die USA mit ihren 14 oder 15 Billionen $ Schulden, in denen 40 Millionen Menschen von Lebensmittelmarken leben(das kenne ich noch aus dem Warschauer Pakt) und einem seit 10 Jahren laufenden Bürgerkrieg und das immer mehr zu einen faschistischem Staatgebilde wird mit einem riesigen Überwachungsapparat bezeichnest du als stabil?

Schon mal die Augen aufgemacht und gemerkt das man in Europa fleißig dabei ist amerikanische Zustände zu schaffen?

Und zu guter letzt, verstehst du überhaupt das was du von dir gibst?
Ich glaube eher nicht, was man an deinen Beiträgen recht deutlich sieht.

 
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NoD.sunrise schrieb:
Nein.
Ganz sicher nicht. Wie hoch ist denn z.B. die Eigenkapitalquote unserer Banken? Die Deutsche Bank hatte zuletzt ganze 4 (Vier!) Prozent Eigenkapitalquote - das heißt für 4€ die sie wirklich haben wird mit 100€ "gearbeitet", ein kleiner Teil davon wird als Kredit vergeben, das meiste im Investmentbanking also zum Spekulieren genutzt..

Nun ja, wer so überhaupt keine Ahnung von finanzwirtschaftlichen Grundlagen hat wie Du, sollte seinen Quatsch einfach nicht so verbreiten dürfen.

Die Eigenkapitalquote von Banken hat überhaupt nichts mit den bei der Bank vorhandenen Sicherheiten zu tun ! Die Sicherheiten, welche die Bank von ihren Kunden für die Ausgabe von Geld bekommt und an die Zentralbank weiterreichen muss zur Schöpfung des ausgeliehen Geldes, stellen immer Fremdkapital dar, denn es gehört ja zum Wesen einer Bank, dass sie Fremdkapital von Ihren Kunden bekommt und damit arbeitet, sprich dieses wiederum als Darlehen an andere, nachfragende Kunden ausreicht oder auch, je nach eigener Risikobereitschaft oder der ihrer Kunden spekuliert, um für ihre Kunden - sprich für das Fremdkapital - Erträge zu erzielen !

Das Eigenkapital einer Bank dient dem nicht, sondern vorrangig der Absicherung der Kunden oder ihrer Geschäfte, falls die Bank durch Ihre Geschäfte in Schwierigkeiten gerät und dann Ihren Kunden für eingetretene Verluste haftet.
 
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Puh bitte informier dich mal über das Geld und Finanzsystem, insbesondere über "Giralgeld" und dergleichen.
Du glaubst auch noch an das Märchen dass man bei Banken Geld anlegt und die dafür Kredite an andere vergeben.

Die großen Banken interessieren sich kaum für Kredite, das macht nur einen winzigen Teil des Geschäfts aus. Und für die unmengen an Geld die sie eben nicht als Kredite vergeben sondern mit dem in "Finanzprodukte" investiert wird gibt es keine Sicherheiten außer dem Eigenkapital. Genau aus dem Grund hatten und haben wir doch die Finanzkrise.
 
NoD.sunrise schrieb:
Puh bitte informier dich mal über das Geld und Finanzsystem, insbesondere über "Giralgeld" und dergleichen.
Du glaubst auch noch an das Märchen dass man bei Banken Geld anlegt und die dafür Kredite an andere vergeben.
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Es wird nicht besser, wenn Du weiter Dein spekulatives Halbwissen, oder besser müsste man sagen, Dein Nichtwissen, verbreitest !

Nur ein Beispiel: Der gesamte deutsche Immobilienbestand, privat wie gewerblich, der ganz oder teilweise finanziert und überwiegend an die Banken als Sicherheit abgetreteten bzw. verpfändet ist, ist keine Sicherheit, die den Banken als Sicherheit für ihr ausgeliehenes Geld zur Verfügung steht ??????

Das Gegenteil ist der Fall: Die diesbezüglichen dinglichen Sicherheiten überschreiten in der Regel das gegebene Darlehen erheblich, da es nur ganz selten Fällen zu 100-prozentigen Beleihungen kommt; da ist also in der Regel noch erheblich Spielraum nach oben !

Und ich wette darauf, dass Du nicht einmal erklären kannst, was mit dem terminus technicus "Giralgeld" wirklich gemeint ist und wie das funktioniert ! Giralgeld oder auch Buchgeld genannt ist etwas vollständig anderes, als Du Dir da einbildest ! Giralgeld dient dazu, Bargeld zu ersetzen, wobei es natürlich zu Überschneidungen kommen kann und kommt, was aber nicht heißt, dass Giralgeld nicht grundsätzlich auch durch Sicherheiten gedeckt sein muss und ist !

Si tacuisses .....
 
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Hallo,

Bitcoins usw interessiert mich eigentlich gar nicht,

aber ich bin durch die Überschrift und das alte Foto aufmerksam geworden.

Da musste ich aber heftig lachen.

"1401 Mainframe" "Großrechner" - diese Begriffe sind wohl etwas daneben.

55 Jahre alt - das ist alles, was stimmt.

Aber woher sollen die jungen Leute heute es denn auch wissen, die so was schreiben - es sei denn, sie haben
etwas besser recherchiert.

Gewiss - sowas wie "Großrechner" gab es damals schon, die waren vor allem "groß" und werkelten im
wissenschaftlichen Bereich.

Dann kam Ende der 50er Jahre die 1401 auf den Markt. Das war zwar auch eine große Kiste, aber Großrechner ??

Sie sollte den Ablauf in den Lochkartenabteilungen beschleunigen, als da wo Rechnungen, Lieferscheine, Lohnabrechnungen, Statistiken usw. produziert wurden.

Das ging los mit der 1401-Karte, gerechnet nun wurde zwar voll elektronisch, aber sonst - Lochkarten-Eingabe und -Ausgabe und Endlos-Listen mit einem Drucker, welcher statt Typenstangen nun eine Kette hatte.

Programmiert wurde "komfortabel in SPS" oder -mühseliger- in Assembler.

Dafür zur Verfügung stand ein "Kernspeicher" mit 4000 Stellen, davon gingen noch ab 2 mal 80 Stellen für Kartenleser und Kartenstanzer und 132 für den Drucker.

Die nächste Ausbaustufe war dann die "große 1401", die hatte dann 16000 Stellen und Daten konnten von/auf Bändern gelesen und geschrieben werden.

Nun konnte man richtig fette Programme schreiben, je Befehl eine Zeile und ablochen in je eine Lochkarte. Da kamen für ein anständiges Programm mal locker 3,4 Kartons mit je 2000 Karten zusammen. Die mussten dann für jeden Testlauf vom Büro zum "Maschinensaal" und zurück transportiert werden.

Getestet wurde hautnah am Rechner, denn eine Terminalverbindung vom Büro zum Rechner gabe es natürlich auch noch nicht.

Nichts für ungut, das war ein Ausflug in die Vergangenheit und hat mit Thema dieses Threat nichts zu tun.

Ein "IT-Saurier" - Informatiker hießen wir damals noch gar nicht
 
@de la Cruz:
Sämtliche Sicherheiten die die Banken haben decken aber nunmal nicht annähernd die Geldmenge die in irgendwelchen anderweitigen Anlagen von ihnen im Umlauf ist. Das ist der Knackpunkt den du nicht zu verstehen scheinst.

Wenn dann irgend eine Blase platzt wie wir es ja vor kurzem gesehen haben dann können sich die Banken auch nicht mit ihren Sicherheiten retten, auch das haben wir gesehen. Die Kettenreaktion wurde nur abgefedert dadurch dass man umso mehr Geld ins System gepumpt hat, wir haben die Folgen also mit deren eigentlicher Ursache bekämpft.
 
Aber Saurier auch nicht, damals seid ihr ja noch nicht veraltet gewesen :p
 
Sorry aber wer mit azrael sinnvoll über geldwirtschaft diskutieren will, sollte ihm vll erstmal grundlagen beibringen. Wie das die NATO ein verteidigungsbündnis des kalten krieges ist und mit geldwirtschaft absolut überhaupt nichts zu tun hat. Wen nichtmal solche grundlagen klar sind, kann man nicht ernsthaft erwarten, dass nur irgendwas fundiertes zu etwas komplexem wie geldwirtschaft, geldtheorie oder dergleichen kommt. Aber stammtisch ist hier ja wieder ganz groß. Wenn ich schon wwieder les, geld und zinsen seien die wurzel allen übels oder das unser geld ohne gegenwert einfach so nur gedruckt werden könnte....
 
Er bezahlt sicherlich auch mit Engeln, hat nen Personenausweis, persönlich vom König Fatzke unterschrieben und beruft sich auf´s See- und Besatzungsrecht.
 
NoD.sunrise schrieb:
@de la Cruz:
Sämtliche Sicherheiten die die Banken haben decken aber nunmal nicht annähernd die Geldmenge die in irgendwelchen anderweitigen Anlagen von ihnen im Umlauf ist. Das ist der Knackpunkt den du nicht zu verstehen scheinst.

Du solltest wirklich jetzt mal einsehen, dass Du keine Ahnung hast und Dich deshalb hier ausklinken !

Deine Ahnungslosigkeit, mit der Du hier Sachverhalte zusammenphantasierst, zeigt sich schon an Deiner Terminologie:

"Die Geldmenge, die in irgendwelchen anderweitigen Anlagen von ihnen im Umlauf ist"


Was meinst Du denn damit ? Wenn die Bank eine gewisse Geldmenge in "anderweitigen Anlagen" im Umlauf hätte (die Frage ist schon, was Du mit "anderweitigen Anlagen" meinst, und Geld, das angelegt ist, ist normalerweise auch nicht im Umlauf, aber bleiben wir mal bei Deiner etwas unbeholfenen Terminologie !) dann hätte sie ja durch diese Anlagen Sicherheiten in der Hand !

Ob die jeweils werthaltig sind, ist doch ein anderes Problem und ändert an dem grundsätzlichen Sachverhalt nichts, dass wenn die Bank, wie Du das darstellst, mehr Geld (sprich: Verbindlichkeiten) im Umlauf hätte, als durch Aktiva abgedeckt wäre, dann wäre die Bank sofort insolvenzpflichtig !

Also nochmal: Du hast keine Ahnung von monetären Zusammenhängen .... aber wirklich überhaupt keine, sondern labberst hier nur mit Deinem Halbwissen prätentiös herum !
 
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@Mustis: Du musst es ja nicht gleich ins unendliche übertreiben aber vom Prinzip her hat er in einigen Punkten schon Recht.

@de la Cruz: Ähm alles was eben keine Kredite sind? Die diversen tollen Finanzprodukte, Spekulation usw.


Einfach mal etwas einlesen statt mit sinnlosen Anschuldigungen um sich zu werfen...

Relativ kompakte Kritik zur Geldschöpfung:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...=ktKDHqCcU5G11aK8pRfu5Q&bvm=bv.93990622,d.bGg
 
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@nod.sunrise

Der Auslöser war, dass die Hauspreise in den USA gefallen sind und somit als Sicherheit für den Hauskredit, unter den Kreditwert fiel. Bei einem Ausfall des Kredits, konnten die Banken jetzt zwar das Haus pfänden, es war jetzt aber weniger Wert als der vergebene Kredit….also macht die Bank Miese und muss aus dem Eigenkapital ausgleichen.

Das diese Hauskredite teilweise auch zu Finanzprodukten als CDO‘s etc. zusammengebündelt wurden und in alle Welt verkauft wurden, war nicht die Ursache. Die Ursache war das die dahinterstehende Sicherheit (das Haus) im Wert sank, es zuviele Kreditausfälle gab und die Banken nicht ausgleichen konnten (ohne selbst Pleite zu gehen).
 
Don Kamillentee schrieb:
Ohwei... Wie jung muss man sein, wenn damals ein Opa sich nen C64 gekauft hat? Ich bin 43 und hatte auch einen.. War damals aber "Teenager" :p

Bei mir ging es mit nem Atari ST weiter :p

ja die alten Atari ST´s waren auch nicht schlecht..hatte leider erst nach der Amiga Ära mal 2 Stück geschenkt bekommen :D und als Jäger und Sammler blutet einen ja das Herz wenn man daran denken tut..das die auf den Schrottplatz ihr Ende gefunden hätten.

ist mittlerweile aber auch fast 20 Jahre her..seitdem sitze ich hier nur meistens am PC
 
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