Computerbase107
Ja das was du im ersten Abschnitt geschrieben hast, ist mir vollkommen klar. War selber sehr lange im DIY unterwegs... (...). Aber deine weiteren Ausführungen beantworten leider meine Hinterfragungen nicht mal ansatzweise - unzureichend. Die passenden LS für den Verstärker oder umgekehrt? Ich bitte dich, wie finde ich denn DEN Verstärker? Damit schließt sich der Kreis doch.
Würde erneut signalisieren, dass wenn ich die passende LS/Verstärker-Kombi gefunden habe, ich bei einem LS-Tausch potentiell den Verstärker mit tauschen müsste, das ist m.M.n. absoluter Quatsch. Mir macht es manchmal den Anschein, also ob nicht wirklich klar ist, welche Abhängigkeiten man mit dieser These/Behauptung eigentlich aufstellt.
Und auf tiefgreifende Hinterfragungen, gibt es in der Regel keine Antwort. UND die LS-Konstruktion ist für den Verstärker vollkommen irrelevant, ob die für hohe Pegel viel Spannung oder Strom brauchen ebenso, kann der entsprechende Verstärker eins oder beides nicht liefern, ist/wird er überlastet - und wird zum klingen gezwungen, davon sprechen wir aber nicht.
Und das Beispiel mit der Linearität von LS ist ein guter Punkt. Der muss nicht gefällig klingen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass (WENN) er eben linear überträgt. Was der Raum, die Aufstellung, der persönliche Anspruch/Meinung daraus machen kann, IST da absolut unwichtig.
(In Bezug auf den LS an sich!)
Und der mittlere Kennschalldruckpegel steht ebenfalls in KEINEM unmittelbaren Zusammenhang im Kontext (Verstärkerklang). Ob die LS einen hohen oder niedrigen Wert haben, ist dem Verstärker erst mal vollkommen egal.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass es eine Wechselwirkungen zwischen dem Verstärker und der komplexen Last gibt, auch wichtige Kenngrößen von Verstärker sind mir bekannt.
Interessant wären mal eine halbwegs intelligente Antworten? (Siehe #53)
Zum Thema Probe/Vergleichshören von LS und Endstufen in Aktiv-Monitore.
Wir sollten uns einig sein, den Klang macht der Raum, die Aufstellung und die LS.
(Die Qualität der Quelle wäre noch zu erwähnen.) Wenn Vorstufen, Endstufen, Verstärker, AVRs stark (halte ich für ein haltloses Märchen) unterschiedlich klingen, dann auch ALLE Quellgeräte und in ihren unterschiedlichen Gruppierungen. (CD-, DVD- , BR-Player, DACs, Soundkarten, usw. usf.)
EDIT:
Im Profibereich kenne ich niemanden, der derartig zum Thema argumentiert. Für den PA-Sektor zählt da in erster Linie Ausfallsicherheit und Leistung. Für´s Studio darf der Verstärker keinerlei Störgeräusche produzieren (so wenig wie möglich). Da ist ein Trafobrummen (mechanisch oder elektrisch) oder eine hohe noisefloor nicht tragbar. Grundsätzlich gilt das auch für die Verstärkersektionen in aktiven LS. Ich habe noch von keinem Tonkollegen gehört das Verstärker sich gravierend im Klang unterscheiden. Die sollten es eigentlich wissen? Produzieren wir doch für den Mainstream und machen (Aufnahme, Mastering, bis komplette Produktionen) Klang.
Unterschiede gibt es. Aber nicht in der Art (müsste man belegen), dass man von unterschiedliche Klangligen sprechen muss. Weiterhin beachtet meinen Nachtrag. Zu meiner Halo A23, samt passenden Vorstufe von Parasound hatte ich hier auch den CD 1. Der Klang nicht sonderlich anders als ein bekannter Denon-Sudioplayer oder mein RCD aus der ROTEL 971er Kombi.
Nachtrag: Subjektivität kann kein aussagekräftiges Argument sein, da greifen eben auch und nicht selten auch menschliche Schwächen - aller Art. Und die Größe des Raumes, beziehungsweise der grundsätzliche Anwendungsbereich kann ebenso kein Ausschlusskriterium für die beständige Verstärkerklang-Diskussion darstellen!
Vorsortieren? Ich kaufe mir (Beispiel) einen eher warm-klingenden Verstärker für meine kühl klingenden LS? Oder ich möchte wam-klingende LS? Dann muss ich welchen Verstärker kaufen? Sicherlich keinen kühl klingenden, der eher plastisch abbildet? Thema Schönschrift?
Wir wäre es damit? Der Verstärker sollte eigentlich gar nicht klingen?!
computerbase107 schrieb:
EZudem gibt es Lautsprecher, die objektiv gemessen einen linearen Frequenzgang haben, aber subjektiv nicht wirklich überzeugen können im Klang, da das Ohr deutlich komplexer ist als ein Meßmikrofon.
Das mag ja zutreffend sein. Ändert aber nichts daran, dass der LS grundsätzlich einen linearen Frequenzgang hat. Und DAS ist der Punkt. Der nämlich dazu führt, das man ohne wenn und aber durchaus aufzeigen kann, der LS gefällt mir vom Klang nicht (Subjektivität) aber nicht, er hätte keinen linearen Frequenzgang. Der ist nämlich bereits belegt.
Die Frage war anfangs, wieviel Leistung muss der Verstärker haben. Und diese Frage ist eigentlich sehr spannend, wg. dem Crest im Signal und darüber fehlt es an sinnvollen Diskussionen leider komplett.
Es mag nämlich sein das 1W (auch so ein leidiges Thema) für vieles ausreichend ist, fragt sich wie hoch die Lastspitzen bei einem Watt seien können, die der Verstärker sauber verarbeiten muss. Brauche ich dann statt 1 – 10W kann das sehr aufschlussreich werden.
120W = 20.8dBW
CF = 20dB
20.8dBW + 3dB headroom (wg. Messung an der sinewave) = 23,8dBW (240W)
23,8dbW - 20dB CF = 3,8dBW
3,8dBW = 2,4W
...
MfG
EDIT:
Ja 20dB = 100-fache Leistung (10-fache Spannung). Bei manchen Verstärker steigen die Verzerrungen schon bei einer Leistungsverdopplung (die dann immer noch in Summe klein ist) um Faktor 1000. (0,01% zu 10%)