Wieviel Leistung muss der Verstärker haben? Macht eine dedizierte Soundkarte Sinn?

Sound-Fuzzy schrieb:
Wozu sollte das Sinn machen bzw. notwendig sein bei PC-Betrieb, wo man reichlich Einstellungen am PC hat?


Schonmal so einen Digi-Amp gehört, der mit einem vernünftigen Netzteil betrieben wird? Da wird so mancher teurer Stereo-Verstärker blass...

- was machst du oder ich wenn wir den mal nicht am PC betreiben ?
ich habe an meinem verstärker über pc 2 x loudness on, höhen auf max und bässe auf mitte + steuerung über die soundkarte, je nach dem stelle ich es mir entprechend ein nach 2.1 oder kopfhörer

- ja und wenn man spulen und dies und das wie NT nachkauft und selber dran lötet usw, da kann man sich gleich einen hochwertigen kaufen ;)
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Wo hab ich geschrieben, dass der TDA7498 im absoluten High-End-Bereich eingesetzt wird? Richtig - nirgends! Bitte nochmal genau lesen... ;)
Ja sorry? Du sprachst ja speziell vom TDA7498.
Sound-Fuzzy schrieb:
Einige dieser digitalen Endstufen werden auch im absoluten High-End-Bereich genutzt.
 
Hatte ich Dich nicht gebeten, genau zu lesen, statt nur aus dem Zusammenhang zu reißen und für Dich so zu interpretieren, wie es Dir in de Kram passt?
Ich habe u.a. den TDA7498 genannt, genauso wie ich u.a. den IRS2092 genannt habe.

Sound-Fuzzy schrieb:
Noch stärker wird es dann z.B. mit IRS2092-Modulen. Aber wir schweifen ab... :)

Da ging es noch um Schreibtischbeschallung und ich habe nur Beispiele genannt.

Weiterhin habe ich gesagt, dass einige Digi-Amps auch in hochwertigen Verstärkern eingesetzt werden, aber niemals explizit, dass dies auch beim TDA7498 der Fall sei!

Also bitte nicht immer die Fakten verdrehen...




computerbase107 schrieb:
Ich verstehe Deine Absicht dahinter, das nicht sein kann, was nicht sein darf in Deinen Augen.

Ich denke, das Du nicht direkt über praktische Erfahrungen verfügst mit aktuellen digitalen "Kleinverstärkern".

In diesem Sinne, gute Besserung.

Wahre Worte! :D



oldman65 schrieb:
ich habe an meinem verstärker über pc 2 x loudness on, höhen auf max und bässe auf mitte + steuerung über die soundkarte, je nach dem stelle ich es mir entprechend ein nach 2.1 oder kopfhörer

Dann hast Du entweder sehr schlechte Boxen, eine katastrophale Raumakustik oder die Ohren eines 80jährigen bzw. sehr schlechte Hörerfahrung. ;)
 
Sound-Fuzzy, dann schreib doch von welchen Modulen/Typen du genau sprichst!
Das es auch "Class-D" High-End Verstärker gibt, dürfte ja wohl klar sein...

UND du kannst nicht wissen, welche Erfahrungen gintoki mit aktuellen digitalen "Kleinverstärkern" gemacht hat, mit faktischen Unterstellungen - wäre ich vorsichtiger.

Sound-Fuzzy schrieb:
Einige dieser digitalen Endstufen werden auch im absoluten High-End-Bereich genutzt. Der Unterschied zu manchen billigeren Modellen liegt primär am Netzteil und der Filterung. Beides lässt sich sehr einfach bauen oder pimpen!
Beispiel? (!).
Sound-Fuzzy schrieb:
Also bitte nicht immer die Fakten verdrehen...
Was heißt immer!? Und welche Fakten? Den XXXX hier?
Sound-Fuzzy schrieb:
Und wenn es um mehr Leistung geht - auch da gibt es Lösungen. Ein vernünftig bestückter TDA7498 mit einem 200VA-RKT mit 24V sekundär (ergibt ca. 32V am Amp) und passenden Kondensatoren hält in der Leistung mit klassischen Stereo-Verstärkern wie Denon PMA-720AE oder Yamaha A-S300 locker mit, klanglich spielt er aber einige Ligen höher!
Kostenpunkt für Amp + DIY-Netzteil (je nach Gehäusequalität) ca. 120-160,-, aber klanglich geht es dann schon in den Bereich, wo klassische Verstärker vierstellig liegen...
Wo sind die Belege (Quellennachweise), die das zum Fakt machen? Das sind schon Aussagen...

Der 300er Yamaha ist eine solide (für´s Geld) 2SA1695/2SC4468 Kombination, für 200€.
Wo genau ist die/eine TDA7498 Konstruktion überlegen, so klang-technisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
Wo sind die Belege (Quellennachweise), die das zum Fakt machen?

Die wird es, abgesehen von Usererfahrungen, die sowas im Vergleich gehört haben, kaum geben können, weil jede Fachpublikation sich nicht ihre (Werbe-)Kunden vergraulen wird. ;)

Ich lade Dich aber gern mal zum Vergleich ein. Bring den Yamaha mit, dann hören wir mal... :D
 
Was jemand gehört hat, ist mir für einen Beleg (womit man Fakten schaffen kann...) deutlich zu wenig.
Interessehalber, an welchen LS würde das stattfinden?

Es ist nach meinem Empfinden eine echte Krankheit geworden, low budget diy in den Himmel zu loben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
Interessehalber, an welchen LS würde das stattfinden?

Da könntest Du gerne Deine Monitore mitbringen (wenn Dein Avatar-Bild auch Dir gehört :D) oder ich könnte ein paar ATL anbieten sowie eine Eigenkonstruktion mit Galm-TMT und Harwood-Bänchen.
 
Zwei RL904 (nicht ME100) gehören mir, ja. :D / Aktiv - quasi... ;)
Meine MPR2 MXT, sind derweil aber auch aktiv... mhhh.

EDIT: PM
 
Zuletzt bearbeitet:
computerbase107 schrieb:
Schade, das Du den Teil meines Beitrages mit dem Hinweis auf Vielfalt von digitalen Verstärker-IC´s, deren permanennten Weiterentwicklung und das der TDA7498 in die Jahre gekommen ist, weggelassen hast.
Was war mein Anliegen? Ich habe die Aussage von sound-fuzzy relativiert und gesagt, dass die kleinen, günstigen Chipamps zwar subjektiv besser sein können (sonst würde ich sie nicht empfehlen), objektiv aber meistens nicht einmal mit Einsteigergeräten mithalten können. Von Mittelklassegeräte deplatzieren kann bei den kleinen SMSL und co. (z.B. mit TD7498 oder TDA7492) um die es hier geht nicht die Rede sein.

Schon als diese günstigen Chips herauskamen gab es weit bessere Class-D Schaltungen, welche die Hersteller aufgrund des Preises in den günstigen Chips und den entsprechenden Platinen mit diesen Chips aber nicht integrieren können oder wollen. Wer etwas Besseres möchte, muss zu hochwertigeren Implementationen (z.B. der erwähnte IRS2092) oder sehr guten Class-D Verstärkern (z.B. Hypex, B&O, Harman) greifen, die kosten allerdings auch mehr ;)

Sound-Fuzzy schrieb:
computerbase107 schrieb:
Ich verstehe Deine Absicht dahinter, das nicht sein kann, was nicht sein darf in Deinen Augen.

Ich denke, das Du nicht direkt über praktische Erfahrungen verfügst mit aktuellen digitalen "Kleinverstärkern".

In diesem Sinne, gute Besserung.
Wahre Worte! :D
Sound-Fuzzy schrieb:
Die wird es, abgesehen von Usererfahrungen, die sowas im Vergleich gehört haben, kaum geben können, weil jede Fachpublikation sich nicht ihre (Werbe-)Kunden vergraulen wird.
Zum x-ten Mal die Dinger sind nicht digital sind und die günstigen Chipamps sind objektiv schlechter. Mal abgesehen von den Spekulation zu meiner praktischen Erfahrung mit diesen Amps braucht es die nicht einmal, ein Blick ins Datenblatt reicht aus. Vielleicht lügen aber auch die Messwerte im Datenblatt, die wollen ihre eigenen Produkte sicher nur schlecht machen. Es gibt sogar Messungen von einem Magazins zu einem S.M.S.L und einem Topping, sowie von Besitzern die sind aber auch irrelevant.


Das lustige an der ganzen Diskussion ist:
Im Grunde sind wir uns einig, dass auch diese kleinen, günstigen Amps subjektiv gut klingen können und man dementsprechend mit ihnen viel Spass haben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
gintoki schrieb:
ein Blick ins Datenblatt reicht aus.

Das solltest Du genauer erklären. Ich halte nämlich nix von reinen technischen Daten und/oder Messungen. Das artet dann immer so aus wie die Diskussionen zwischen Breitband-Puristen oder OpenBaffle-Anhängern und Linearitäts-Fetischisten. Es gibt jede Menge Lautsprecher, die nicht sonderlich linear abgestimmt sind, aber trotzdem von Fachpublikationen in den Himmel gelobt und vielen Leuten geliebt werden. Auch Röhren messen sich z.T. katastrophal, trotzdem haben sie ihre Liebhaber... ;)
Wer (nur) misst, misst Mist. Messungen sind mMn eher geeignet, um Abstimmungsfehler zu eruieren und zu korrigieren. Am Ende entscheidet aber immer unser Ohr. :D


gintoki schrieb:
Das lustige an der ganzen Diskussion ist:
Im Grunde sind wir uns einig, dass auch diese kleinen, günstigen Amps subjektiv gut klingen können und man dementsprechend mit ihnen viel Spass haben kann.

:kuss:
 
Frequenzgangbiegerei und das nicht zu knapp. Ich habe das Problem schon hier angesprochen.
Das typische Problem von Class-D Verstärkern ohne Ausgangsfilterung. Schön falls es gerade passt, schlecht wenn nicht, aber das ist eben subjektiv und nicht objektiv ;)
 
@gintoki
Da das Hörvermögen individuell ist und bei Jedem anders, feiern wir hier ein Festival der Subjektivität.
Objektiv können zwar die Messwerte mit kalibrierten Messgeräten festgestellt werden, aber Jeder hört mit seinen Ohren.
In diesem Zusammenhang auf subjektiv als etwas Schlechtes abzuheben führt hier nicht weiter.

Übrigens wird mehr gefiltert als Du glaubst auch in klassischen analogen Verstärkern mit Kondensatoren zum Beispiel.
Auch hier wieder, richtig gefiltert an der richtigen Stelle und alles wird gut.
 
Dennoch... muss die Frage der "richtigen" Gewichtigkeit doch gestellt werden? Rein subjektive Lobpreisungen dürften weitestgehenden irrelevant sein. Denn, es wird immer behauptet jeder hört anders, dass Empfinden unterscheidet sich.

Ich weiß nicht ob das immer passend ist. Gravierende Unterschiede sollte JEDER sofort hören, auch kleine - sollten sich früher oder später herauskristallisieren. In der Praxis ist für den Laien ein aussagekräftiger "Verstärkerklangtest" sehr schwer umsetzbar. Als erstes muss richtig und sehr exakt eingepegelt werden.

In Bezug auf den G-Gang mache ich mir da echt keine Sorgen, selbst wenn der AMP 1dB ungenau im Bass wäre (sagen wir ein gain)... ist das nicht gravierend. Ich frag mich immer WO die teils deutlichen gehörten Unterschiede liegen? Bestimmt nicht (grundlegend) im F-Gang. Da kann man es eigentlich nur noch mit höchst subjektiver (?) Schönschrift probieren, der amp löst besser auf, die Bühne ist breiter, kristallklarer Sound, usw. usf.

Unterschiede gibt es, da gehe ich mit. Aber die Argumentationen nicht nur hier, halte ich für teils deutlich übertrieben: "...klanglich spielt er aber einige Ligen höher!" o.ä. - kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das suggeriert doch eigentlich nur, dass es mehrere "Klangklassen" gibt und das ist doch quatsch.

Ich behaupte (in einem gut durchgeführten Testszenario) und wenn die Verstärker nicht überlastet werden, sind maximal kleine Unterschiede feststellbar, dass dann aber für Jeden.

Die Überlegung, sofern es grundsätzlich gravierende Klangunterschiede geben sollte, stellen sich folgende legitime Fragen: Dann klingen Vor- und Endstufen auch - stark. Dann müsste man an seinen LS (die einem gefallen) unzählige Kombinationen im direkten Vergleich hören. Am Ende will ich zu meinen LS ja auch die grundsätzlich passende Verstärkung.

Wie mache ich das eigentlich beim Probe/Vergleichshören der LS?
Wenn der amp doch so starken Einfluss auf den Klang nehmen kann... (...).

Studio-Aktiv-Monitore (professionelle) kann ich durch eine Endstufenmodifikation deutlich aufwerten, im Klang? Grundsätzlich wäre DAS denkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist eine komplexe Materie und Jeder hat seine Meinung dazu, fast wie beim Fußball.

Zurück zur Technik.

Es gibt Lautsprecher mit hohem, mittleren und niedrigem Wirkungsgrad mit diversen Zwischenwerten. Zudem sind die verwendeten Schallwandler unterschiedlicher Konstruktion.

Hier beginnt es schon mal, wenn diese unterschiedlichen Lautsprechergruppen, allein von der Impedanz her betrachtet, unterschiedlich an den verschiedenen Verstärkergruppen klingen.
Zudem gibt es Lautsprecher, die objektiv gemessen einen linearen Frequenzgang haben, aber subjektiv nicht wirklich überzeugen können im Klang, da das Ohr deutlich komplexer ist als ein Meßmikrofon.

In der Praxis gilt es doch die passenden Lautsprecher für einen Verstärker oder umgekehrt zu finden.
Zum vorsortieren kann Jeder durchaus auf die diversen Reviews zurückgreifen, aber die letzte Entscheidung erfolgt bei mir zwischen meinen Ohren nachdem der Klang vorher durch diese gegangen ist, ganz individuell.

Zudem kommt es noch auf den Anwendungsfall an, ob große Bühne oder auf dem Schreibtisch. Und es soll Leute geben, die sich einen Verstärker oder auch Lautsprecher kaufen vorwiegend nach dem Aussehen.

Selbst mit den objektivsten Absichten landet Jeder letztlich wieder bei seinem subjektiven Empfinden (Klang, Esthetik, Preis-Leistung, Farbe usw.).
 
So ist es.
Und um noch mal an den Ausgang des Topic zu erinnern: Es geht hier um Schreibtischbeschallung bzw. ein 12qm-Zimmer, nicht um eine Live-Bühne oder ein 60qm-Wohnzimmer... ;)
 
Computerbase107

Ja das was du im ersten Abschnitt geschrieben hast, ist mir vollkommen klar. War selber sehr lange im DIY unterwegs... (...). Aber deine weiteren Ausführungen beantworten leider meine Hinterfragungen nicht mal ansatzweise - unzureichend. Die passenden LS für den Verstärker oder umgekehrt? Ich bitte dich, wie finde ich denn DEN Verstärker? Damit schließt sich der Kreis doch.

Würde erneut signalisieren, dass wenn ich die passende LS/Verstärker-Kombi gefunden habe, ich bei einem LS-Tausch potentiell den Verstärker mit tauschen müsste, das ist m.M.n. absoluter Quatsch. Mir macht es manchmal den Anschein, also ob nicht wirklich klar ist, welche Abhängigkeiten man mit dieser These/Behauptung eigentlich aufstellt.

Und auf tiefgreifende Hinterfragungen, gibt es in der Regel keine Antwort. UND die LS-Konstruktion ist für den Verstärker vollkommen irrelevant, ob die für hohe Pegel viel Spannung oder Strom brauchen ebenso, kann der entsprechende Verstärker eins oder beides nicht liefern, ist/wird er überlastet - und wird zum klingen gezwungen, davon sprechen wir aber nicht.

Und das Beispiel mit der Linearität von LS ist ein guter Punkt. Der muss nicht gefällig klingen, ändert aber nichts an der Tatsache, dass (WENN) er eben linear überträgt. Was der Raum, die Aufstellung, der persönliche Anspruch/Meinung daraus machen kann, IST da absolut unwichtig.

(In Bezug auf den LS an sich!)

Und der mittlere Kennschalldruckpegel steht ebenfalls in KEINEM unmittelbaren Zusammenhang im Kontext (Verstärkerklang). Ob die LS einen hohen oder niedrigen Wert haben, ist dem Verstärker erst mal vollkommen egal.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass es eine Wechselwirkungen zwischen dem Verstärker und der komplexen Last gibt, auch wichtige Kenngrößen von Verstärker sind mir bekannt.

Interessant wären mal eine halbwegs intelligente Antworten? (Siehe #53)
Zum Thema Probe/Vergleichshören von LS und Endstufen in Aktiv-Monitore.

Wir sollten uns einig sein, den Klang macht der Raum, die Aufstellung und die LS.
(Die Qualität der Quelle wäre noch zu erwähnen.) Wenn Vorstufen, Endstufen, Verstärker, AVRs stark (halte ich für ein haltloses Märchen) unterschiedlich klingen, dann auch ALLE Quellgeräte und in ihren unterschiedlichen Gruppierungen. (CD-, DVD- , BR-Player, DACs, Soundkarten, usw. usf.)

EDIT:
Im Profibereich kenne ich niemanden, der derartig zum Thema argumentiert. Für den PA-Sektor zählt da in erster Linie Ausfallsicherheit und Leistung. Für´s Studio darf der Verstärker keinerlei Störgeräusche produzieren (so wenig wie möglich). Da ist ein Trafobrummen (mechanisch oder elektrisch) oder eine hohe noisefloor nicht tragbar. Grundsätzlich gilt das auch für die Verstärkersektionen in aktiven LS. Ich habe noch von keinem Tonkollegen gehört das Verstärker sich gravierend im Klang unterscheiden. Die sollten es eigentlich wissen? Produzieren wir doch für den Mainstream und machen (Aufnahme, Mastering, bis komplette Produktionen) Klang.

Unterschiede gibt es. Aber nicht in der Art (müsste man belegen), dass man von unterschiedliche Klangligen sprechen muss. Weiterhin beachtet meinen Nachtrag. Zu meiner Halo A23, samt passenden Vorstufe von Parasound hatte ich hier auch den CD 1. Der Klang nicht sonderlich anders als ein bekannter Denon-Sudioplayer oder mein RCD aus der ROTEL 971er Kombi.

Nachtrag: Subjektivität kann kein aussagekräftiges Argument sein, da greifen eben auch und nicht selten auch menschliche Schwächen - aller Art. Und die Größe des Raumes, beziehungsweise der grundsätzliche Anwendungsbereich kann ebenso kein Ausschlusskriterium für die beständige Verstärkerklang-Diskussion darstellen!

Vorsortieren? Ich kaufe mir (Beispiel) einen eher warm-klingenden Verstärker für meine kühl klingenden LS? Oder ich möchte wam-klingende LS? Dann muss ich welchen Verstärker kaufen? Sicherlich keinen kühl klingenden, der eher plastisch abbildet? Thema Schönschrift?

Wir wäre es damit? Der Verstärker sollte eigentlich gar nicht klingen?!
computerbase107 schrieb:
EZudem gibt es Lautsprecher, die objektiv gemessen einen linearen Frequenzgang haben, aber subjektiv nicht wirklich überzeugen können im Klang, da das Ohr deutlich komplexer ist als ein Meßmikrofon.
Das mag ja zutreffend sein. Ändert aber nichts daran, dass der LS grundsätzlich einen linearen Frequenzgang hat. Und DAS ist der Punkt. Der nämlich dazu führt, das man ohne wenn und aber durchaus aufzeigen kann, der LS gefällt mir vom Klang nicht (Subjektivität) aber nicht, er hätte keinen linearen Frequenzgang. Der ist nämlich bereits belegt.

Die Frage war anfangs, wieviel Leistung muss der Verstärker haben. Und diese Frage ist eigentlich sehr spannend, wg. dem Crest im Signal und darüber fehlt es an sinnvollen Diskussionen leider komplett.

Es mag nämlich sein das 1W (auch so ein leidiges Thema) für vieles ausreichend ist, fragt sich wie hoch die Lastspitzen bei einem Watt seien können, die der Verstärker sauber verarbeiten muss. Brauche ich dann statt 1 – 10W kann das sehr aufschlussreich werden.

120W = 20.8dBW
CF = 20dB
20.8dBW + 3dB headroom (wg. Messung an der sinewave) = 23,8dBW (240W)
23,8dbW - 20dB CF = 3,8dBW
3,8dBW = 2,4W

...

MfG

EDIT:
Ja 20dB = 100-fache Leistung (10-fache Spannung). Bei manchen Verstärker steigen die Verzerrungen schon bei einer Leistungsverdopplung (die dann immer noch in Summe klein ist) um Faktor 1000. (0,01% zu 10%)
 
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computerbase107 schrieb:
Da das Hörvermögen individuell ist und bei Jedem anders, feiern wir hier ein Festival der Subjektivität.
Objektiv können zwar die Messwerte mit kalibrierten Messgeräten festgestellt werden, aber Jeder hört mit seinen Ohren.
Du hast das Offensichtliche zusammengefasst und zugleich auch die Begründung geliefert, warum subjektive Wahrnehmung nicht weiterhilft. Eben weil jeder anders hört!

computerbase107 schrieb:
Übrigens wird mehr gefiltert als Du glaubst auch in klassischen analogen Verstärkern mit Kondensatoren zum Beispiel.
Auch hier wieder, richtig gefiltert an der richtigen Stelle und alles wird gut.
Das in analogen Verstärkern gefiltert wird ist nun wirklich nichts Neues. Und wenn an der richtigen Stelle gefiltert wird, wird es zumindest besser .. nur leider wird in den analogen Verstärkern mit TDA7492 und TDA7498 genau an der falschen Stelle nicht gefiltert.

Zwenner schrieb:
In Bezug auf den G-Gang mache ich mir da echt keine Sorgen, selbst wenn der AMP 1dB ungenau im Bass wäre (sagen wir ein gain)... ist das nicht gravierend.
Ich mache mir da Sorgen, denn du sitzt hier dem Trugschluss auf, dass Verstärker über den (sinnvoll) hörbaren Frequenzbereich nur 1 dB abweichen. Ich möchte noch einmal den Blick Richtung Post #37 lenken und wieder erwähnen, dass die Messungen mit rein ohmschen Lasten, also dem Idealfall, zustande gekommen sind.

Zwenner schrieb:
UND die LS-Konstruktion ist für den Verstärker vollkommen irrelevant
Ist sie nicht, zumindest nicht bei allen Verstärkern, das war ja meine ursprüngliche Aussage. Ein Verstärker der je nach Lautsprecherkonstruktion/-auslegung seinen Frequenzgang verbiegt deklassiert objektiv eben keine teuren Verstärker wie behauptet.


Zwenner schrieb:
Und auf tiefgreifende Hinterfragungen, gibt es in der Regel keine Antwort.
Die gibt es von den richtigen Gesprächspartnern. Du bekommst, sobald ich die Muse habe, auch noch eine PN (weil ich den Thread nicht sinnlos hochholen möchte) als Antwort auf den anderen Thread (Heimkino ohne Sub) ;)
 
Ein Verstärker der an einer/je nach LS-Konstruktion seinen F-Gang verbiegt? Eine Röhre jetzt? Wie will ich als Verstärkerbauer einen kontrollierten Klang bauen, der aber doch von der Last abhängig (LS-Konstruktion) ist? Der Verstärker klingt also an bestimmten LS an anderen nicht? 0,5dB wären nicht gravierend, das hören manche - sofern es nicht breitbandig passiert nicht.

Ich freue mich auf die PN. ;)

gintoki schrieb:
Ich mache mir da Sorgen, denn du sitzt hier dem Trugschluss auf, dass Verstärker über den (sinnvoll) hörbaren Frequenzbereich nur 1 dB abweichen. Ich möchte noch einmal den Blick Richtung Post #37 lenken und wieder erwähnen, dass die Messungen mit rein ohmschen Lasten, also dem Idealfall, zustande gekommen sind.
Welche Verstärker waren das? Die Messungen die ich so kenne, gemacht habe - da liegen die Abweichungen meist unter 0,25dB (von mir aus 0,5dB) - auch mit "simulierter" Lautsprecher-Last. Ein Verstärker der gravierende Abweichungen beim F-Gang, je nach Last (und auch noch Last abhängig) zeigt, ist für mich kein Verstärker im eigentlichem Sinne.

Ein solcher, überteuerter (mehrere hundert Euro) "Digital-Verstärker" ist einfach ein Haufen Schrott.
Der Gain ist nahezu immer konstant, an 2, 4, 8 Ohm und an "komplexer" Last.
 

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Ich verweise noch einmal auf Beitrag #37.
Verstärker die mit Schallwandlern nicht zurecht kommen und an ihren Frequenzgang verbiegen sind garnicht so ungewöhnlich, zumindest wenn man sich im mobilen Bereich (und bei Nutzung von Multi-BA Höreren) ;)
 
gintoki schrieb:
Ich verweise noch einmal auf Beitrag #37. Verstärker die mit Schallwandlern nicht zurecht kommen und an ihren Frequenzgang verbiegen sind garnicht so ungewöhnlich
Ja ich hab´s doch gelesen :) , welche Verstärker waren das? Was (gravierend) zu belegen wäre. Mir ist bewusst das sich der F-Gang mit einem Lautsprecher am Ausgang ändern kann, das nimmt aber i.d.R. eben keine gravierenden Ausmaße an.

EDIT: Habe die Bildernamen jetzt gelesen... :D

Gegenbeispiele wäre der NAD D 3020 (Hypex):

Noch etwas zum Thema Verstärker-Lautsprecher-Leistung:

Möchte man die Lautsprecher sauber ausfahren, muss der Verstärker mehr Leistung haben, als bei den LS angegeben wird. Grund hierfür liegt in der Natur der Sache und am genannten Crest-Faktor. Einige Manufakturen sprechen oft Empfehlungen aus, zum Beispiel so:

Empfohlene Verstärkerleistung 25 - 180W. Grundsätzlich werden Lautsprecher durch zuviel Leistung zerstört. Allerdings entscheide ich wieviel Leistung die Lautsprecher bekommen sollen...

Im Pro-Bereich (mit Limiter) werden die Verstärker oft um Faktor (!) 2 bis 4 größer dimensioniert.
Die Peakleistung des LS kann nämlich vier mal größer RMS sein, CF = 6dB, im 1/f-Rauschen.
Musik hat aber mehr Crest und ist nicht bandlimitiert wie das klassische Testsignal.
 

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