"Semi-statische" Alternative zu Joomla, mit Bootstrap?

Pat

Commander
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Ich benutze im Moment Joomla mit T3 Bootstrap 3 template (t3-framework.org) und bin eigentlich so halbwegs zufrieden, aber ein paar Dinge nerven mich des öfteren: Manchmal gibt es unerklärliche Anzeigeprobleme, es ist relativ schwer, Sachen dort hin zu kriegen wo man es möchte (Sidebar und so Sachen), Code-highlighting mit highlight.js gibts nicht, die HTML5 Kompatibilität ist manchmal nicht so toll, und Markdown um Beiträge zu schreiben wird nicht wirklich unterstützt.

Ich überlege mir jetzt, ob es nicht eine bessere, modernere Lösung gibt, die ein bisschen weg von "kompliziertem CMS" und mehr zu Markdown/javascript geht, da sind ja in den letzten Jahren einige coole Tools rausgekommen. Ich kenne mich nur selbst gar nicht damit aus.

Meinte Seite ist relativ klein, ein paar Seiten, Sidebar, Navigation, und ein Blog (ohne Kommentarfunktion, die hätte ich aber gern!). Die Mindestanforderungen wären also zumindest eine Form von Seitennavigation (zB auch dass man das Menu nicht auf jeder Seite einzeln, sprich mehrmals, definieren muss), Möglichkeiten für ein Blog mit Comments, und ich hätte gern dass das Ganze Bootstrap3 verwendet, Markdown wär gut, und einfaches Einbinden von highlight.js und ähnlichem "modernen" Zeugs.

Gibts da irgendwas besseres? Ich möchte möglichst wenig selbst programmieren (am besten gar nichts).
 
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sven.000 schrieb:
Wordpress sollte dafür eigentlich geeignet sein.

Ich setze Wordpress ziemlich genau auf die selbe Ebene wie Joomla und ich glaube, es ist für meine Zwecke genauso viel oder wenig geeignet wie Joomla, und ich werde damit auch meine oben genannten Unzufriedenheiten haben. Imho wäre Wordpress keinen Schritt nach vorne, sondern einen zur Seite, und das bringt mir nichts. Korrigier mich, wenn ich falsch liege.
 
Contao (aktuelle Versionen, die letzte LTS-Version 3.2 noch nicht) beherrscht zumindest Markdown, und das News-Modul (taugt eingeschränkt als Blog-Ersatz) hat auch ne Kommentarfunktion.

Aber wozu Bootstrap? Der Sinn dahinter hat sich mir nie erschlossen. Das Ergebnis sind dann immer Seiten, die mehr oder minder gleich aussehen. Außerdem ist mir noch kein CSS-Framework unter gekommen, dass nicht extrem limitiert oder totales Schindluder mit CSS-Resets treibt.
 
Daaron schrieb:
Klingt auch nicht so nach dem was ich suche, das ist ein CMS identisch mit Joomla. Da kann ich gleich bei Joomla bleiben.

Daaron schrieb:
Aber wozu Bootstrap? [...] Außerdem ist mir noch kein CSS-Framework unter gekommen, dass nicht extrem limitiert oder totales Schindluder mit CSS-Resets treibt.
Wenn du mir eine tolle Alternative hast bin ich offen, her damit! :-)
 
Wenn es ganz statisch sein darf, könntest du dir mal jekyll anschauen. Das ist quasi ein Generator für statische Webseiten, in erster Linie für Blogs geeignet. Vor ein paar Monaten hatte ich dem Projekt kaum Beachtung geschenkt, weil ich mich gefragt habe, was man im Jahr 2014 (damals noch) mit statischen Webseiten anfangen soll, aber meine Meinung hat sich schnell geändert. Es ist eine simple wie elegante Lösung und der Webserver muss nur HTML ausliefern können, sonst nichts.

Ob das dein Ding ist musst du selbst ausprobieren, aber ich finde, dass der Ansatz sehr gut auf deine Anforderungen passt. Super für Blogs geeignet, Beiträge werden ausschließlich mit markdown (oder einer anderen Markup-Sprache) erstellt, Syntax-Highlighting ist kein Problem, auf dem Server wird keine Laufzeit für irgendeine Sprache benötigt und man könnte beispielsweise kostenlos über Github-Pages hosten, keine Sicherheitslücken und so weiter und so fort. Kommentare kannst du über Disquss oder eine vergleichbare Plattform einbinden. Über HTML/CSS hat man die volle Kontrolle, gibt auch eine Menge Templates dafür (auch Bootstrap wenn es sein muss).

Einziger Nachteil: Beiträge werden eben lokal erstellt und dann hochgeladen, online einloggen und einen Beitrag schreiben geht systemgemäß nicht. Dafür ist es eben genau das Gegenteil von einem komplizierten und aufgeblasenen CMS.
 
Kannst du beschreiben oder uns zeigen, wo genau das passiert, was du nicht möchtest?
Ich komme mit Bootstrap bisher sehr gut zurecht und nein, nicht jede Seite muss gleich aussehen.
 
Pat schrieb:
Wenn du mir eine tolle Alternative hast bin ich offen, her damit! :-)

Nein, wozu? Ich schreib meinen Code noch selbst, da weiß ich wenigstens was wann wie passiert. Scheiß Frameworks behaupten, sie würden einem Arbeit abnehmen, sorgen am Ende aber nur für noch mehr Arbeit an anderen Stellen.
 
carom schrieb:
Wenn es ganz statisch sein darf, könntest du dir mal jekyll anschauen.
Danke! Jekyll hab ich heute auch wiedergefunden beim googlen. Sieht echt cool aus! Lustig - ich habe ziemlich genau die gleiche Erfahrung durchgemacht wie du mit dynamischen/statischen Seiten :-D (2014 - was... statische Seiten? ..... .... "oooh"...). Fully agree!

Ich denke Jekyll ist sehr nah dran an dem was ich möchte. Es müsste nur noch ein wenig dynamischer sein und eine eigene Kommentarfunktion erlauben. (natürlich muss dann der Webserver wohl mehr als HTML können, aber ich hab eh Webspace mit LAMP & co.)

carom schrieb:
Kommentare kannst du über Disquss oder eine vergleichbare Plattform einbinden. Über HTML/CSS hat man die volle Kontrolle, gibt auch eine Menge Templates dafür (auch Bootstrap wenn es sein muss).
Das ist leider was mir bei Jekyll überhaupt nicht passt!
1) Ich mache dauernd schlechte Erfahrung mit Disquss, in 50-70% der Fälle lädt es bei mir nicht auf diversen Seiten (v.a. auf dem Smartphone), drücken auf "Reload" lädt dann ewig, und führt nur manchmal zum Erfolg. Ich hab jedes Mal ein Hass.
2) Hätte ich die Kommentare lieber auf meinem Webserver selbst gespeichert.


Daaron schrieb:
Nein, wozu? Ich schreib meinen Code noch selbst, da weiß ich wenigstens was wann wie passiert. Scheiß Frameworks behaupten, sie würden einem Arbeit abnehmen, sorgen am Ende aber nur für noch mehr Arbeit an anderen Stellen.
Sorry aber das ist eine ziemlich bescheuerte Antwort. Ich schreibe auch tagtäglich Code (C++), habe aber weder Zeit, noch Lust, noch das Wissen auch noch meine Webseite selbst zu coden. Für das gibt es Tools. Andere Leute, die das schon gemacht haben und viel besser können als ich, besser wissen auf was für Sicherheitskrams man im Web aufpassen muss etc. Ich mache lieber das gut, was ich gut kann, meine Arbeit mit C++ - und andere Dinge, wie eine Webseite, überlasse ich anderen, die das viel besser können weil es ihr Haupt-Job ist. Es muss nicht jeder das Rad neu erfinden.
 
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Bei Kram wie Bootstrap geht es in erster Linie aber um CSS und etwas JS: Quasi keine Funktionalität, nur Optik.... und um die Optik kümmere ich mich lieber selbst, da weiß ich wenigstens wie es am Ende aussieht.
 
vllt. reicht ihm das so ;)
 
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