Erstellungsdatum ohne Datumsstempel auf 3,5-Zoll-Disketten?

Lara_Weis

Cadet 1st Year
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März 2015
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Liebe Experten,

Diese Anfrage ist sehr ungewöhnlich und ich hoffe, dass ich im richtigen Forum gelandet bin. Dementsprechend hoffe ich auf Antworten von Personen mit entsprechendem Hintergrund.

Ist es möglich, das Erstellungsdatum von Dateien auf den alten 3,5-Zoll-Disketten herauszufinden, auch wenn KEIN DATUMSSTEMPEL angelegt wurde? Konkret geht es um solche Dateien, die von elektronischen Klavieren ("Clavinovas") der Firma Yamaha erzeugt werden. Am Computer sehe ich stets das Erstellungsdatum "1.1.1970".

Vielen Dank im Voraus!

LG
Lara W.
 
Ich befürchte das ist der "Datumsstempel".

Ich tippe darauf, wenn man das Kavier einschaltet startet die Uhr bei der Unix Standard Zeit, eben 1.1.1970, somit haben alle Dateien diesen Tages dieses Datum weil die Uhr nicht eingestellt wurde. Und das wiederholt sich jeden weiteren Tag .... fängt immer wieder beim 1.1.1970 an.

Heisst: es gibt kein anderes Datum ... sorry.
 
Jup genau das wenn der Rechner / oder halt das Klavier nicht weis was für ein Tag ist kann es nur das Datum der Datei geben was es gerade kennt.

Bei vielenn Digicams ist es ja das gleiche da sie ja auch nicht immer an sind weis sie auch nicht bei welchem Datum man sich befindet und nimmt das dann als Zeitstempel oder als eingeblendete Zeit auf dem Bild.
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank schon mal! Natürlich hatte ich mir schon gedacht, dass es auf dem normalen Wege nicht mehr nachzuvollziehen ist. Aber wie sieht es mit dem Material aus? Habt ihr jemals davon gehört, dass man eine Art "Altersbestimmung" von Magnetscheiben machen kann?

LG
Lara
 
das konnte man mal bei einigen Herstellern wurde ein Datum mit draufgedruckt ... aber selbst bei meinen 7 Disketten hier von Fuji steht nix mehr drauf wann die mal gebaut wurden.

Ansonsten werden "Altersbestimmungen" wohl etwas teuer .
 
Hallo,

Schade, das war dann wohl die letzte Hoffnung - es geht konkret um sehr, sehr alte Disketten der Firma KAO, die damals vom Markt verschwunden ist.

Sollte noch jemand eine brilliante Idee haben, bitte nicht zögern, mir diese mitzuteilen!

VG
Lara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Es geht um Musik, die vor vielen Jahren aufgenommen wurde, und zwar als interne (MDA) Datei. Von dieser würde ich gerne das ungefähre Datum herausfinden.

VG
Lara
 
Wie soll das gehen, wenn das Gerät mit dem die Dateien erzeugt wurden kein eigenes "Zeitmodul" hat? Würde ja am PC auch nicht funktionieren, wenn die Uhr falsch geht, weil z.B. die Batterie leer ist.
 
Naja, die entsprechende Magnetisierung auf der Scheibe hat ja zu einem anderen Zeitpunkt stattgefunden als eine von heute. Aber das sprengt wohl den Rahmen dieses Threads, mich hätte nur interessiert ob so etwas grundsätzlich möglich ist.

VG
 
Das Datum der "Magnetisierung" kann dein Laufwerk nicht zurück rechnen, vergiss es, das geht nicht. ;) Ich glaube zudem, dass sowas auch theroetisch unmöglich ist. Frag mal einen Magneten, wann er magnetisiert wurde. :D Will sagen, dass ist ja keine Messgröße.
 
Bring die Disketten in ein Labor und lasse prüfen wann sie beschrieben wurden, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt, entscheidest Du, wird bestimmt nicht günstig werden.
Am normalen PC wirst Du da sicherlich nichts feststellen können, da ja auf dem Gerät kein kompatibles Windows/Dossystem läuft. Kannst ja mal am Klavier versuchen dort Hinweise zu sichten, evtl speichert es ja intern die Aufnahmezeit, allerdings wage ich zu bezweifeln das Du dort Erfolg haben wirst. Habe hier noch Disketten liegen aus DOS 5/6 Zeiten, die werden nicht mal mehr gelesen unter W7 obwohl das Floppy-Laufwerk die Disketten unter 98 lesen kann.
 
Wird bei den Disketten eigentlich die Magnetisierung "aufgefrischt"?
Irgendeine Art Fehlerkorrektur werden die Dinger ja auch schon gehabt haben. Werden dann umkippte Bits wieder gerichtet? Wenn ja, wann passiert das? Vermutlich beim Lesen. Das würde aber bedeuten, dass die Information nach der ein Labor das rekonstruieren könnte flöten geht, da die Daten durch das Korrigieren neu geschrieben wurden.
Oder es wird nur das Alter des Materials bestimmt, was aber eventuell auch nicht mehr Information über das Datum der Aufnahme liefert, sondern eher über das Kaufdatum der Disketten.

Eine eher theoretischer Ansatz:
Die Zahl der gekippten Bits hängt ja unter anderem von der Lagerdauer ab. Sind jetzt alle Disketten unter gleichen Bedingungen gelagert, könnte man doch aus der Anzahl den Zeitraum der Aufnahme ableiten. Natürlich müsste man sorgfältig die Zahl der Bitfehler an einer recht großen Menge an Datenträgern ermitteln, aber theoretisch sollte das machbar sein.

tldr: Ich fürchte, das wird nix.
 
Hallo zusammen,

Ich muss jetzt mal etwas bremsen, der Aufwand lohnt sich dafür doch nicht. Aber ich hatte ungefähr in die gleiche Richtung gedacht; schließlich kann ich diese uralten Disketten (von 1996) in ein modernes USB-Floppy einlegen und mit speziellen Programmen längst gelöschte Dateien wiederherstellen. Nun fehlt natürlich der spezielle Datumsstempel, bzw. ist auf den 1.1.1970 gesetzt, womit die letzte Hoffnung leider flöten geht!

Danke euch allen!

VG
 
ForenTroll schrieb:
Wird bei den Disketten eigentlich die Magnetisierung "aufgefrischt"?

Wie denn wenn sie draussen rumliegen ..

Und auch im Floppylaufwerk wurden nie Daten aufgefrischt .

Das mit dem Datum wurde schon beim Aufnehmen "versaut" da kann man heute nix mehr drann richten.
 
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