Händler verweigert Reklamation

"Genau das sehe ich anders und im Zweifel wird dann auf einen Sachverständigen ankommen."

Wenn ein Sachverständiger zu einem klaren Ergebnis kommt, dann gibt es keine Zweifel. Und verbleiben doch Zweifel, hilft der Sachverständige nicht weiter. Es kommt also "im Zweifel" nicht auf Sachverstand (und auch nicht auf Glaubwürdigkeit --> dann würde man ebenfalls nicht von "Zweifel" sprechen) an, sondern rein auf die Beweislastverteilung, die die Gesetzgeberin ja gerade für die Zweifelsfälle geschaffen hat.

"Nach meiner Meinung ist jeder verbogene Pin im Sockel immer ein Beleg für eine unsachgemäße Handhabung"

Wenn du es als Indiz nimmst, kann ich damit noch irgendwo leben, aber als Beleg (für einen individuellen Fall, in dem ohne innere Einsicht alles offen ist) erscheint es doch übertrieben.
 
@Holt
Vom Prinzip her hast du Recht, aber hier kommt es eher darauf an, WER es unsachgemäß behandelt hat. Jemand der den ein oder anderen PC zusammengebaut hat, wird normalerweise so einen Anfängerfehler nicht machen. Und es gibt Shops, die mit Absicht Pinne umbiegen, damit sie nicht umtauschen müssen. Was jetzt der Fall ist, ist Spekulation und da werden wir zu keiner Lösung kommen.
 
Wer den Pin letztlich verbogen hat, wird sich schwer klären lassen, das ist richtig.

Genau um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen kaufe ich im Zweifel bestimmte Produkte lieber vor Ort ein, da kann man dann sofort vor den Augen des Verkäufers nachsehen, wenn man den Verdacht hat die Verpackung des Boards wäre schon einmal geöffnet worden. Außerdem ist das Risiko dort generell geringer, da es ja eben dieses Rückgaberecht nicht gibt. Der bequeme Onlinekauf ist eben nur bequem, solange alles glatt läuft und nicht mehr so toll, wenn man ein Problem hat, wie auch dieser Fall wieder zeigt.
 

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