Einstieg in IT mit 30

Hallo
kingler schrieb:
Es ist schon heftig, wie viele mich als Witzbold und realitätsfremd bezeichnen, wenn ich mich über menschenverachtende Zustände beklage.
1. Es ist ein großer Unterschied ob du dich über die Zustände in Deutschland beklagst oder ob du Geringverdiener ständig als dumme Deppen bezeichnest.
2. Auf den leidtragenden des Systems von oben herab rum zu trampeln hat nichts mit beklagen der Zustände zu tun und wird die Zustände nicht ändern.
3. Du wirst die Zustände nicht ändern indem du hier im Forum jeden zweiten Thread mit deinem realitätsfremden Unsinn kaputt machst.
4. Dein realitätsfremder Unsinn bringt den Fragenden hier gar nichts.

Es ist schon merkwürdig das ich solche Dinge einem Menschen erklären muss der sich als kluger Student ausgibt, die Anforderungen an Studenten scheinen noch tiefer zu liegen als ich angenommen habe.

Grüße Tomi
 
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@kingler
Ja ist Offtopic. Aber mit jedem deiner Postings sieht man immer mehr, was für klaffende Lücken du in der Allgemeinbildung hast, daran könntest du mal arbeiten, bevor du meinst deine Meinung als die "Richtige" verkaufen zu müssen.

Das ist auch mein letztes Posting zu dem Offtopic gelaber hier.
 
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Danke euch für die vielen Tipps.
Ich habe weiter darüber nachgedacht und glaube ich werde den Sprung wagen (noch nicht 100% sicher).

Einen Monat frei zu nehmen geht hier überhaupt nicht...
Das ist auch eins der Probleme in vielen Bereichen hier; Die Arbeitgeber stellen viel zu wenig Personal ein (finden auch oft nicht genug, weil eben für das bisschen Geld fast keine halbwegs geeignete Personen arbeiten wollen) und die armen Wichte, die sie dann haben müssen dafür fast jeden Tag arbeiten, länger bleiben, Urlaub ausfallen lassen u.ä.
Das ganze wird am Laufen gehalten durch befristete (Sklaven) Verträge.
Das nur am Rande erwähnt.

Mir geht es mittlerweile zunächst mal gar nicht darum mit der Arbeit reich zu werden, sondern eine "normale" angenehme interessant Arbeit zu haben, bei der ich mit "normalen" Leuten zu tun habe.
(40 000 Eur sollten aber natürlich auch nicht das Ende der Fahnenstnge sein)
Eine Arbeit bei der ich genug Freizeit habe und mich in meiner Freizeit entspannen oder Hobbies nachgehen kann ohne mich noch gedanklich mit der Arbeit beschäftigen zu müssen.


Was Einwände betrifft wie "für weniger als 2000 netto steh ich morgens erst gar nicht auf"
Ich kann das schon verstehen.
1970 konnte jemand mit einfacher Ausbildung ein Haus bauen, 3 Kinder haben und die Frau brauchte nicht zu arbeiten.
Heute müssen viele mit der gleichen Ausbildung zusätzlich staatliche Transferleistungen beantragen.
Personen mit besserer, gefragterer Ausbildung kommen auch oft nicht vorwärts, weil der Staat sich inklusive Mehrwertsteuer mehr als die Hälfte ihres Einkommens nimmt.
Wie es bei Informatikstudenten ist, weiß ich nicht, aber in der Tat schlagen einige Studenten nach dem Abschluss auf den harten Boden.
Zunächst weil sie oft außer unbezahlten Praktika nichts finden oder weil sie merken, dass von 2500 brutto schließlich gar nichts mehr übrig bleibt, wenn man alle Rechnungen bezahlt hat.
An einen Hausbau oder Kinder ist leider für die meisten gar nicht mehr zu denken.

Eine kleine Frage an deathscythemk2
Warum boykottierst du Hardwareversand und Mindfactory? Interessiert mich wirklich.
 
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Ich stimme Hebfried zu. Die Steuerlast ist in Deutschland für Gering- und Normalverdiener viel zu hoch. Für Reiche ist sie viel zu niedrig. Das wurde mal wieder perfekt eingefädelt, von der Oberschicht. Die arbeiten überlicherweise nicht als Angestellte, sondern als Unternehmer oder selbstständig und können ihr Einkommen bequem in einer Steueroase verstecken. Und selbst wenn sie es nicht tun, gibt es immer noch genügend legale Steuerlücken und Möglichkeiten, Dinge von der Steuer abzusetzen, Steuervergünstigungen und Subventionen abzugreifen, etc.

Mal ein kleines Rechenbeispiel: Angenommen ein Student bekommt beim Berufseinstieg tatsächlich ein Jahresbrutto von 40.000€ (also monatlich 3333€). Er ist ledig und ohne Kinder. Laut Brutto-Netto-Rechner bleibem ihm davon noch 2.034,06€ netto übrig. Zieht man davon noch die Rundfunksteuer ab, so sind es nur noch 2016,56€, also knapp 2000€ monatlich. An Kinder, Haus, Familie, Auto, Urlaub, ... ist bei sowas ohnehin nicht zu denken. Und dafür soll ich mich anstrengen, lernen und ein Abitur und Studium absolvieren?

Der Grund dafür, dass die Studienanfängerquote bei mittlerweile 57,3 liegt ist die Angst vor der Alternative: Entweder ich strenge mich an und arbeite für 2000€ 40-Stunden pro Woche, oder ich strenge mich an und arbeite für den Mindestlohn (weniger als 1100€ netto monatlich). An Sozialhilfe ist nicht zu denken. Das ganze Hartz-4-System ist mittlerweile so perfide, dass man vom Jobcenter ständig sanktioniert, bedroht, überwacht, ... wird und jede noch so menschenunwürdige Arbeit annehmen muss. Tut man das nicht, so wird man sanktioniert und man landet in der Obdachlosigkeit. Das bedeutet, dass jemand, der diesem Teufelskreis entkommen will nur die Wahl zwischen ständigem Stress und Hektik und Obdachlosigkeit hat.

Ich selbst war im Gymnasium, bin durchgefallen, habe dann Fachhochschulreife gemacht und studiere jetzt und ich kann euch sagen: Man muss sich wirklich anstrengen. Und nachdem ich durchgefallen bin, hatte ich in der Schule und im Studium immer wieder Angst, dass dies nochmal passieren könnte. Es gibt viele nette Lehrer und Professoren, aber es gibt leider auch solche, die Gefallen daran finden, Schülern/Studenten das Leben zu versauen. Und leider kann in dem derzeitigen Schulsystem ein einziger Lehrer bzw. Professor die komplette Schul-/Studienlaufbahn ruinieren.

Die Last der Sozialhilfeempfänger, Beamten und Unternehmen wird derzeit auf dem Rücken der Unter- und Mittelschicht ausgetragen. Und für 2000€ monatlich, was dem Gegenwert eines höherklassigen Fernsehers entspricht, bin ich mit Sicherheit nicht gewillt, jahrelang zu lernen und mich dann 40 Stunden in der Woche anzustrengen.

Es läuft im Endeffekt darauf hinaus: In dem derzeitigen Wirtschaftssystem arbeitet man nur den reichen Unternehmern zu, die fleissig Lobbyarbeit in der Politik betreiben. Sich anzustrengen lohnt sich nicht mehr, da man selbst nicht grossartig davon profitiert.
 
Lieber Student kingler,

Du fällst ja öfter auf mit komplett weltfremden und extrem abgedrehten Anschauungen zu Gesellschaft, Wirtschaft und sonstigen Dingen. Ich freue mich wirklich auf den Tag, an dem auch Du in der Realität ankommst und feststellst, dass es durchaus Familien geben wird, die mit weit weniger Geld, als Du Deinen Studentenarsch überhaupt aus dem Bett bewegen würdest, ein glückliches Leben führen. Sie haben sicher keinen Benz, keine Villa, kein 3 Urlaube pro Jahr in USA, aber es reicht für ein kleines Auto, eine Wohnung mit Gartenanteil, Wandern im Allgäu oder Wasserpark mit den Kids.
Du strebst nach Luxus und Pomp? Dann bitte, hau rein, gib dich nicht mit den niederen Dingen des Lebens ab, die wir anderen Normalsterblichen täglich erdulden müssen (z.b. wie du so eloquent in einem anderen Thread dargelegt hattest, Menschen die so niedere Tätigkeiten wie Müllabfuhr machen müssen). Ich hoffe Du wirst gleich nach dem Studium einen Vorstandsposten abgreifen, denn sonst fürchte ich, auch ein Überflieger wie Du wird sich eventuell erstmal mit 2 Mille netto anfreunden müssen. Wie du sagst, aus Angst vor kleinem Einkommen studieren nun mehr als früher. Weisst Du dann auch wo die alle arbeiten sollen?

Verschone uns mit diesen Stammtischparolen und nachgeblubberten Allgemeinplätzen wie schlimm es um Deutschland steht. Arbeite erstmal was, dann darfst du mitreden. Vermutlich hast du noch keinen einzigen Tag in deinem Leben gearbeitet. Und komm mir jetzt nicht mit einem knochenharten Ferienjob der mal 6 Wochen gedauert hat. Das zählt nicht.

Natürlich war auch der Lehrer schuld an deinem Durchfallen. Wer sonst, du etwa? Kann ja nicht sein.
 
@Arakash: Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich bin mit Sicherheit kein Überflieger. Wenn es nicht so fleissige Arbeitsbienen wie dich oder Allgäubergsteiger gäbe, dann würde die Gesellschaft vermutlich anders aussehen. Wenn es allerdings mehr Leute wie mich gäbe, die arrogant wären und sich nicht alles gefallen lassen würden, dann könnten Unternehmen auch keine Milliardengewinne verzeichnen. Ich habe kein Problem damit, nichts oder nur sehr wenig Besitz zu haben. Allerdings habe ich ein Problem damit, mir für irgendwelche raffgierigen Unternehmen den Arsch aufzureissen.

Ich habe auch kein Problem damit, mal für den guten Zweck ehrenamtlich etwas zu tun, allerdings bin ich nicht bereit, dem Kapital zuzuarbeiten.



Vielleicht sollte ich auch einfach im öffentlichen Dienst arbeiten.
 
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Hallo
kingler schrieb:
Mal ein kleines Rechenbeispiel: Angenommen ein Student bekommt beim Berufseinstieg tatsächlich ein Jahresbrutto von 40.000€ (also monatlich 3333€). Er ist ledig und ohne Kinder. Laut Brutto-Netto-Rechner bleibem ihm davon noch 2.034,06€ netto übrig. Zieht man davon noch die Rundfunksteuer ab, so sind es nur noch 2016,56€, also knapp 2000€ monatlich. An Kinder, Haus, Familie, Auto, Urlaub, ... ist bei sowas ohnehin nicht zu denken.
Du hast bei deiner Milchmädchenrechnung ein kleines aber wichtiges Detail vergessen, wenn man verheiratet ist und Kinder hat dann ändert sich die Steuerklasse und der Nettolohn erhöht sich.
Wie kommst du außerdem auf die naive Idee das jeder der studiert hat 40000€ verdient ? Es gibt etliche Akademiker die deutlich weniger verdienen, dank dem Überangebot an Akademikern.

kingler schrieb:
Der Grund dafür, dass die Studienanfängerquote bei mittlerweile 57,3 liegt ist die Angst vor der Alternative: Entweder ich strenge mich an und arbeite für 2000€ 40-Stunden pro Woche, oder ich strenge mich an und arbeite für den Mindestlohn (weniger als 1100€ netto monatlich).
Wie kommst du schon wieder auf die dumme Idee das jeder der nicht studiert hat für den Mindestlohn arbeitet ? Der Mindestlohn betrifft nur Hilfsarbeiter und kalle1980.
Ich verdiene als Informationstechnikermeister immer noch 13x 4800€ Brutto und ich finde es sollten noch viel mehr studieren gehen, das verbessert die Situation von uns Nicht Akademikern noch weiter.

kingler schrieb:
An Sozialhilfe ist nicht zu denken. Das ganze Hartz-4-System ist mittlerweile so perfide, dass man vom Jobcenter ständig sanktioniert, bedroht, überwacht, ... wird und jede noch so menschenunwürdige Arbeit annehmen muss. Tut man das nicht, so wird man sanktioniert und man landet in der Obdachlosigkeit. Das bedeutet, dass jemand, der diesem Teufelskreis entkommen will nur die Wahl zwischen ständigem Stress und Hektik und Obdachlosigkeit hat.
Selbstverständlich sind die Zeiten schwieriger geworden aber ich bin immer noch der Meinung das jemand der eine gute Ausbildung hat und gute Arbeitszeugnisse vorlegen kann eine Arbeit findet.
Sorry aber jemand der mir erzählt das er seit Jahren gar keine Arbeit findet, das glaube ich nicht, das ist nicht alleine der Arbeitsmarkt schuld, derjenige hat keine vernünftige Berufsausbildung, schlechte Bewerbungsunterlagen, schlechte Arbeitszeugnisse, einen verhunzten Lebenslauf oder sucht nicht ausreichend motiviert. Im schlimmsten Fall geht man zur Zeitarbeit, die zahlen einem Facharbeiter auch deutlich mehr als den Mindestlohn und man kann sich aus einer Anstellung heraus bewerben, was besser aussieht als aus der Arbeitslosigkeit. Wer heutzutage als Hilfsarbeiter durchs Leben rennt hat natürlich ein großes Problem.

kingler schrieb:
Wenn es allerdings mehr Leute wie mich gäbe, die arrogant wären und sich nicht alles gefallen lassen würden, dann könnten Unternehmen auch keine Milliardengewinne verzeichnen.
Deine Naivität ist echt niedlich, was meinst du wieso so viele Ausländer ins Land geholt werden ? Weil die billiger und weniger arrogant als Deutsche sind.

kingler schrieb:
Allerdings habe ich ein Problem damit, mir für irgendwelche raffgierigen Unternehmen den Arsch aufzureissen.
Keine Angst, die Realität des Berufslebens wird dir das schon beibringen, wenn nicht dann viel Spaß mit Hartz4.

Grüße Tomi
 
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Ich sag ja nicht, dass es schwierig ist, eine Arbeit zu finden. Im Gegenteil: Es ist momentan in Deutschland sehr einfach, Arbeit zu finden. Selbst für Leute ohne Ausbildung und ohne Schulabschluss.

Allerdings ist es sehr schwierig, Arbeit zu guten Bedingungen zu finden, mit festen Arbeitszeiten oder sogar Gleitzeit, Urlaubsanspruch, bezahlten Überstunden, Nacht- und Feiertagszuschlägen und angemessener Bezahlung.

Selbst jemand, der kaum Deutsch sprechen kann und keinerlei Bildung hat wird sofort bei McDonalds, Subway oder irgendwo als Reinigungskraft, Sicherheitsdienst, oder ähnlichen anspruchslosen Tätigkeiten eine Anstellung finden. Allerdings hat man dann Schichtarbeit, unbezahlte Überstunden (die dann als Pause o.Ä. angerechnet werden) und bestenfalls 3 Wochen Urlaub im Jahr. Und der Grund ist einfach: So einen Drecksjob will niemand machen.
 
Hallo
kingler schrieb:
Allerdings ist es sehr schwierig, Arbeit zu guten Bedingungen zu finden, mit festen Arbeitszeiten oder sogar Gleitzeit, Urlaubsanspruch, bezahlten Überstunden, Nacht- und Feiertagszuschlägen und angemessener Bezahlung.
Richtig und was machst du bis du deinen Traumjob gefunden hast ? Hartz4 ist nicht für jeden eine Option, also muss man bis man seinen Traumjob gefunden hat etwas schlechteres machen.

kingler schrieb:
unbezahlte Überstunden
Das ist heutzutage fast schon üblich, das wirst du auch noch merken, bezahlte Überstunden gibt es fast nur noch bei Arbeitern mit Stundenlohn, bei (vor allem höheren) Angestellten mit festem Gehalt sind die meistens inklusive.

kingler schrieb:
So einen Drecksjob will niemand machen.
Du hast keine Ahnung, niemand will so einen Drecksjob gerne machen, aber viele machen so einen Drecksjob um nicht auf Hartz4 zu rutschen und dem Amt ausgeliefert zu sein.
Die Realität im Berufsleben sieht so aus das je weniger Anforderungen eine Arbeit stellt desto mehr Leute bewerben sich.
Wenn wir in der Firma Lageristen oder Reinigungskräfte suchen dann kommen in den ersten 14 Tagen die Bewerbungen stapelweise, gute Techniker oder Biologen müssen wir mittlerweile mittels Headhunter suchen.

Grüße Tomi
 
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Hochschulabsolventen gibt es jedenfalls genügend, da sollte kein Mangel bestehen.

Und diese vielen Bewerbungen kommen daher, dass die Bewerber vom Amt gezwungen werden, sich zu bewerben. Oftmals haben Sozialhilfeempfänger keine Bildung, also können sie sich nur auf Hilfsposten bewerben. Wenn sie sich nicht bewerben, werden sie sanktioniert. Allerdings wollen sie die Arbeit in Wirklichkeit nicht machen, was sie beim Bewerbungsgespräch dann auch zu verstehen geben, oder spätestens dann, wenn sie eingestellt wurden.
 
Hallo
kingler schrieb:
Hochschulabsolventen gibt es jedenfalls genügend, da sollte kein Mangel bestehen.
Richtig, deswegen sinken mittlerweile die Löhne von Akademikern deutlich, die Zeit wo ein Studium eine Wohlstandsgarantie bedeutet ist lange vorbei.

kingler schrieb:
Und diese vielen Bewerbungen kommen daher, dass die Bewerber vom Amt gezwungen werden, sich zu bewerben.
Das stimmt nicht, bei vernünftigen Firmen bewerben sich die meisten freiwillig, die meisten gezwungenen Hartz4 Bewerber werden vom Amt zur Zeitarbeit und nicht zu vernünftigen Firmen geschickt.

kingler schrieb:
Oftmals haben Sozialhilfeempfänger keine Bildung
Es gibt auch sehr viele Akademiker die Hartz4 beziehen:
http://www.neon.de/artikel/sehen/wirtschaft/nach-der-uni-hartz-iv-ein-erfahrungsbericht/673056
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/aushilfsjobs-falle-fuer-akademiker-a-916284.html
http://www.taz.de/!5020975/
http://www.welt.de/wirtschaft/article135391074/Jeder-zehnte-Hartz-IV-Empfaenger-hat-Abitur.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...r-mit-billigem-menschenmaterial-aus-1.2375543
http://www.rp-online.de/leben/beruf...iker-kein-job-und-kein-hartz-iv-aid-1.4024182

Du verstehst immer noch nicht das eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium alleine nicht entscheiden ob man eine gute Arbeit findet, man muss in seinem Beruf auch gut sein und etwas Glück haben.

Grüße Tomi
 
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Was du hier darstellst, ist, dass ihr händeringend (ich hasse dieses Wort!) Leute mit Berufsausbildung sucht, weil ein Akademiker unterqualifiziert ist?!

Willst du jetzt behaupten, ein Akademiker wäre unterqualifiziert für die Tätigkeit eines Technikers, Meisters, Fachinformatikers, Elektrikers, oder was auch immer?
 
Hallo
kingler schrieb:
dass ihr händeringend (ich hasse dieses Wort!) Leute mit Berufsausbildung sucht, weil ein Akademiker unterqualifiziert ist?!
Nein, wir suchen händeringend gute Mitarbeiter, ob Studium oder Berufsausbildung (plus evtl. Weiterbildung) ist zweitrangig.
Du verstehst immer noch nicht das ein abgeschlossenes Studium nichts darüber aussagt ob jemand ein guter Mitarbeiter ist, ein abgeschlossenes Studium haben viele aber gute Mitarbeiter sind die wenigsten.
Ein guter Mitarbeiter zeichnet sich durch nachweisbare gute Leistungen (Arbeitszeugnisse) und Berufserfahrung aus oder wieso haben es Berufsanfänger so schwer Arbeit zu finden ?
Wenn sich zwei bewerben, ein 25 jähriger Akademiker ohne Berufserfahrung und ein 25 jähriger ohne Studium mit 5 Jahren Berufserfahrung und guten Arbeitszeugnissen, dann hat der Akademiker die schlechteren Karten.
Ich weiß das du das nicht glauben willst aber ich kenne etliche überdurchschnittliche Nicht Akademiker die gut in Ihrem Job sind und mehr verdienen als durchschnittliche Akademiker.

Grüße Tomi
 
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Das, was ein Akademiker geleistet hat, findest du in seinem Zeugnis. Dort sind normalerweise die zig Prüfungen, die er abgeleistet hat aufgelistet, jeweils mit der Note. Diese Prüfungen fanden unter einer kontrollierten Umgebung (üblicherweise auf Papier und ohne Kommunikationsmittel) statt, in einer begrenzten Zeit (üblicherweise 90 Minuten). Das ist eine objektive Leistungsbeurteilung einer Einzelperson.

In einer Schule/Hochschule/Universität ist Teamleistung im Studium (bis auf wenige Ausnahmen) irrelevant. Es zählt die Leistung des einzelnen. Wenn irgendjemand in seinem Beruf nichts leistet, sein Unvermögen aber durch die guten anderen im Team untergeht, dann kann ihm der Arbeitgeber dennoch ein gutes Zeugnis ausstellen. Und falls das Team auch beim zweiten Arbeitgeber gut sein sollte, dann merkst du das nicht mal, dass derjenige nichts leistet / leisten kann.
Dasselbe gilt für jemanden, der auf seiner Arbeit dauernd andere Leute frägt, wie man denn dies oder jenes machen könnte, weil man es selbst nicht kann. Vielleicht helfen ihm dann seine Kollegen, allerdings ist es dann trotzdem die Leistung seiner Kollegen, obwohl sie ihm zugeschrieben wird.

Ausserdem: Angenommen, ich suche einen Prozessor p1 mit der Rechenleistung a1. Nun steht mir aber nur ein Prozessor p2 mit der Rechenleistung a2 zur Verfügung. Mit deiner Logik ist p2 ungeeignet, weil a2 ≠ a1, obwohl (oder vielleicht sogar weil) a2 ≥ a1?

.
 
Hallo
kingler schrieb:
Das, was ein Akademiker geleistet hat, findest du in seinem Zeugnis.
Nein falsch, das gilt auf der Schule/Uni aber nicht im Berufsleben, die Leistung auf der Uni hat nichts mit der Leistung im Berufsleben gemeinsam.
Ich frage dich noch einmal, wieso haben es Berufsanfänger nach der Uni so schwer Arbeit zu finden ?
Du wirst auch noch merken das in der freien Wirtschaft beim bewerben das Uni Zeugnis eines der unwichtigsten Papiere ist, der Lebenslauf und die Arbeitszeugnisse sind viel wichtiger.

kingler schrieb:
Angenommen, ich suche einen Prozessor
Wieso ist ein AMD Prozessor bei gleicher Taktfrequenz langsamer als ein Intel Prozessor ? Wieso bringt eine AMD Grafikkarte bei deutlich höherer Rohleistung weniger tatsächliche Leistung in Spielen als eine NVidia Grafikkarte ?
Die technischen Daten auf dem Papier sagen nicht viel aus, das gilt für Prozessoren und Grafikkarten genau so wie für Bewerber.

Du wirst es aber erst lernen wenn du in die freie Wirtschaft kommst, dort ticken die Uhren ganz anders als auf der Uni.

Grüße Tomi
 
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Ich hab mal ein Praktikum gemacht. In diesem Praktikum sollte ich ein Tool erstellen, welches Statistiken über die Daten in einer Datenbank generiert.

- Die Bezahlung war, wie für Praktika üblich, lächerlich
- Die Arbeitsplatzausstattung war unter aller Sau (17" 1280x1024 Monitor, 2 GB RAM, Windows 7 mit Gastzugang, Core 2 Duo von 2006).
- Die Datenbank war an ein proprietäres Tool gekoppelt und undokumentiert. Ich sollte also mithilfe von Reverse Engineering herausfinden, welche Beziehungen zwischen welchen Tabellen und Einträgen in der Datenbank vorhanden sind.
- Die Leute dort konnten mir nicht helfen. Von Programmierung, PHP, SQL oder ähnlichem hatte dort keiner eine Ahnung. Ich sollte das einfach "irgendwie" machen.

Ich habs letzendlich dann mit einer Web-Anwendung halbwegs hinbekommen und ich hab das auch nur gemacht, weil das eine Studienleistung war und ich diese zum Weiterstudieren gebraucht hätte. Das ganze hat etwa 4 Monate gedauert.

Wenn mir das ausserhalb des Studiums in der Form, mit dem Arbeitsplatz und lächerlichem Rechner und mit einer proprietären Datenbank vorsetzt, dann würd ich ihm aber gehörig sagen, dass er sich das in seinen fetten Arsch schieben kann :D. Wortwörtlich vielleicht sogar in noch vulgärerer Form.
 
Hallo
kingler schrieb:
Wenn mir das ausserhalb des Studiums in der Form, mit dem Arbeitsplatz und lächerlichem Rechner und mit einer proprietären Datenbank vorsetzt, dann würd ich ihm aber gehörig sagen, dass er sich das in seinen fetten Arsch schieben kann
Du wirst im Berufsleben noch bitterböse weinen, vor allem wenn der fette Arsch deinem Chef gehört der dich zum Arbeitsamt schickt und sagt der nächste bitte.

Grüße Tomi
 
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Was solls. Ich hab mir in meinem Leben noch nie von irgendjemanden irgendetwas Gefallen lassen. Und das werde ich auch niemals tun. Und der Grund dafür, dass es vielen Leuten so schlecht geht, sie schikaniert und ausgebeutet werden, ist, dass sie zu allem ja und amen sagen.
 
Hallo
kingler schrieb:
Und der Grund dafür, dass es vielen Leuten so schlecht geht
ist oft das sie während der erfolglosen Suche nach Ihrem Traumjob von Hartz4 leben.

Grüße Tomi
 
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