Du vermutest selbst von Anfang an, dass das Netzteil Ursache sein könnte.
Dann stellst Du selbst fest, das die Bluescreens seltener bis gar nicht mehr auftreten, wenn Du die Last verringerst (nur einen statt zwei Monitore, Grafikdetails reduziert).
Zudem deuten die Bluescreens auch fast alle auf die Spannungsversorgung.
Warum also nicht endlich mal (nach 2 Monaten) das Netzteil (testweise) tauschen?
Immerhin ist es wohl ca. 5 Jahre alt und etwa 3 Jahre älter als CPU/MB/RAM/GK.
Es geht dabei nicht darum, ob das Netzteil von der Watt-Angabe stark genug ist, sondern, ob es noch in der Lage ist die geforderten Lasten auch mit stabilen Spannungen zu versorgen.
Im Memtest ist die Last fast gleichbleibend, unter Windows ändern sie die Lasten aber durch Energiesparmaßnahmen ständig sehr stark (z.B. dynamischer Takt von CPU und GPU).
Je schneller die Lasten wechseln und je höher die Lasten sind, desto schwieriger wird es für ein Netzteil, die Spannungen stabil zu liefern.
Mit dem Alter eines Netzteils lässt die Qualität des Netzteils auch nach.
Auch von der Last und des Alters ist die Restwelligkeit eines Netzteils abhängig.
Spannungsregulation und Restwelligkeit sind Testkriterien von Netzteilen, weil beides auf die Systemstabilität Auswirkungen haben kann (Bluescreens, Abstürze) oder auch Defekte der angeschlossenen Komponenten verursachen kann.
Computerbase hat 2013 mal alte Netzteile getestet:
Das leisten alte Netzteile
Auch wenn diese Netzteile fast alle noch genutzt werden können, zeigt sich dort bei der Restwelligkeit der kleinen Spannungen, wo die Probleme anfangen.
Bitte bedenken, dass offensichtlich defekte und auffällige Netzteile am Test nicht teilgenommen haben.
Auch im Bericht aus 2014
So testet ComputerBase: Netzteile gibt es Abschnitte zu Spannungsregulation und Restwelligkeit.
