News Breitbandausbau: EU-Kommission bewilligt 3 Mrd. Euro für Deutschland

Seit wann muss Deutschland abwarten wen sie in der Industrie bezuschussen darf und wen nicht?
/E: Bzw. Wen mit WIEVIEL

Das sind ja ganz neue Töne aus Brüssel o.0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde mit meiner Meinung wohl die Minderheit vertreten, aber ich finde, Fördergelder haben in diesem Bereich nichts zu suchen.
 
Eine Ausnahme besteht allerdings für den Ausbau mit Vectoring-Technologie

Richtig so, das hat ja auch nichts mit ""Aus-"Bau" zutun, sondern einfach nur "Tunen" von altem Kram.

Die sollen einfach zusehen, dass sie Glasfaser möglichst nah an die Häuser bekommen, alles andere halte ich für Hinhaltetaktik und Zeitschinden.

das_mav schrieb:
Das sind ja ganz neue Töne aus Brüssel o.0

Mir wird immer schlecht wenn ich EU in so einem Kontext lese (wenn es Inlandspolitik betrifft insbesondere)

moquai schrieb:
Ich werde mit meiner Meinung wohl die Minderheit vertreten, aber ich finde, Fördergelder haben in diesem Bereich nichts zu suchen.

Kann man durchaus so sehen. Finde es dennoch eigentlich ne gute sache, wenn man einen Provider allerdings als normale "Firma" sieht, ist es schon komisch, warum das überhaupt sein muss, die verdienen schliesslich - nicht zuwenig - Geld damit um ihre 'eigene' Infrastruktur zu unterhalten. Ne Marmeladenfabrik muss sich ja auch selbst finanziell unterhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja immerhin, trotzdem blöd dass damit kein Vectoring geht.
Mit FTTH reicht das Geld nur für ein paar Anschlüsse und viele gurken weiter mit 6 mbit.
Solange so viele Haushalte so unsäglich hinterherhängen ist es ein Unding das eh schon knappe Geld für direkte Glasfaseranschlüsse zu verpulvern, die dann bekannter Weise ohnehin nicht gebucht werden.


nissl schrieb:
Richtig so, das hat ja auch nichts mit ""Aus-"Bau" zutun, sondern einfach nur "Tunen" von altem Kram.
Die sollen einfach zusehen, dass sie Glasfaser möglichst nah an die Häuser bekommen, alles andere halte ich für Hinhaltetaktik und Zeitschinden

Klar ist Glasfaser toller als Kupfer, allerdings braucht es dann ~90 Milliarden.
Deshalb finde ich es Unsinn Leute teuer auf 200 mbit und mehr zu bringen, wenn 50 oder 100 mit Vectoring für 6 4k Streams gleichzeitig reichen. Da muss man auch mal realistisch sein und nicht einfach nur für sich das beste fordern wenn es für 99% der Kunden auch in Jahren nutzlos ist und für viele Anderen verhindert dass sie überhaupt brauchbare Geschwindigkeiten bekommen.
Vor allem ist es ja gar kein Vectoring vs. Glasfaser, dass sich ausschließt oder behindert. Vectoring besteht im größten Teil aus dem neuverlegen von Glasfaser, dass dann bei Bedarf und Investitionsgeld mit G.fast oder FTTH ausgebaut werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Anfang des Jahres war doch ein Bericht auf CB der von ca 20 Mrd. gesprochen hat um flächendeckend 50k verfügbar zu machen (aber mit LTE Sparmaßnahmen?)
Somit sind diese 3 nur ein kleiner Teil. Deutschland soll aufwachen und endlich mal richtig investieren - wir sind ja schon weit hinter den anderen Ländern
 
mir hat mal einer gesagt (der sich mit der materie vertraut gemacht hat, und sich sogar politisch für das thema engagiert), das der ausbau ca. 10 milliarden kosten würde für ganz deutschland. hier hat man nur rund ein drittel. also wenn man nur ein drittel hat, muss man auch schauen das möglichst viele leute versorgt werden. wie macht man das also am besten? aufjedenfall nicht mit glasfaser bis zu jedem haushalt. ich finde die vectoring technologie auch nicht schlecht. vielleicht gibts dann doch wege, wie man vectoring noch in die kästen bringt, das jetzt jeder haushalt einen glasfaser anschluss direkt ins haus kriegt ist wohl wunschdenken!
 
Lusche1234 schrieb:
, das der ausbau ca. 10 milliarden kosten würde für ganz deutschland. hier hat man nur rund ein drittel.

Naja, wenn das stimmt. 10Mrd is doch nichts, wenn man sich mal überlegt was diese Regierung in die EU gesteckt hat, wie sinnvoll das war oder nicht, darüber will ich - diesmal - garnicht streiten. Aber ins eigene Land investieren, wäre doch mal was neues. :D
 
Diese 3 Milliarden sind doch nix weiter als die Zinsrückzahlung für die Staatsschulden eines einzelnen Monats (Nicht mal annähernd).
Die bekommen natürlich die Privaten Unternehmen :)

Finde den Kreislauf des Geldes schon ulkig.
Reichen wird das von 12 bis Mittag, wie wir gelernt haben kostet allein die Planung von sowas hochkomplizierten in Deutschland meist ein Vielfaches der Umsetzungskosten.
 
nissl schrieb:
Kann man durchaus so sehen. Finde es dennoch eigentlich ne gute sache, wenn man einen Provider allerdings als normale "Firma" sieht, ist es schon komisch, warum das überhaupt sein muss, die verdienen schliesslich - nicht zuwenig - Geld damit um ihre 'eigene' Infrastruktur zu unterhalten. Ne Marmeladenfabrik muss sich ja auch selbst finanziell unterhalten.

Ganz genau in diese Richtung zielt mein Gedanke. Steuergelder für die Industrie, die dann im Gegenzug dem Kunden selbstverständlich auch einen Ausgleich in Höhe von 0% anbietet. Ein Unternehmen will verdienen?

Das darf und soll es. Aber durch Steuergelder werden Risiken minimiert. Ein Hoch auf den Investitionswettbewerb. Aber Investitionen dieser Art haben vom Provider zu kommen, nicht vom Staat. Aber dann wird ja wieder gejammert, dass man ohne mit anderen Wirtschaftsnationen nicht mithalten kann.
 
moquai schrieb:
Ganz genau in diese Richtung zielt mein Gedanke. Steuergelder für die Industrie, die dann im Gegenzug dem Kunden selbstverständlich auch einen Ausgleich in Höhe von 0% anbietet. Ein Unternehmen will verdienen?

Das darf und soll es. Aber durch Steuergelder werden Risiken minimiert. Ein Hoch auf den Investitionswettbewerb. Aber Investitionen dieser Art haben vom Provider zu kommen, nicht vom Staat. Aber dann wird ja wieder gejammert, dass man ohne mit anderen Wirtschaftsnationen nicht mithalten kann.

Man sieht ja, wohin das führt. Für eine Umsatzsteigerung werden nur die bestehenden Netzteile immer weiter aufgerüstet. Ist halt billiger als neue Gebiete erschließen.

Vielleicht wäre ein öffentliches Netz, in dem jeder Anbieter eine Nutzungsgebühr zahlt, besser.
 
Für einen flächendeckenden Breitbandausbau sind Fördergelder unabdingbar, da sonst nur in den für Provider rentablen Ballungszentren investiert wird.
 
Fördergelder und deren Sinn, hin oder her. Auch wenn ich ein gewisses Interesse an Vectoring hätte, finde ich es gut das damit der "normale" Ausbau gefördert wird und nicht die Vectoring Geschichte. Durch Vectoring wird doch in erster Linie versucht noch mehr Power aus einer Kupferleitung zu ziehen, bis die Kuh tot gemolken ist. Anstatt mal neue Leitungen verlegen zu lassen :rolleyes:

Allerdings sehe ich noch ein großes Problem... Die Planer für solche Vorhaben in höheren Positionen :D Vermutlich ist das in 5 - 10 Jahren dann so ein Thema für Mario Barth wo er dann vor einem Outdoor-DSLAM steht wo 2Km Kabel vor liegen die man Steuertechnisch einfach mal verprasst hat (oder so ähnlich) :D Aber bleiben wir mal gespannt und hoffen das doch alles toll wird :)

Gruß, Domi
 
@hoshl;

Ja, solche Argumente finden bei der Regierung ein offenes Ohr, deshalb gibt es ja die Förderung. Aber auch in Ballungszentren gehen irgendwann die Kunden aus. Dann muss das trotzdem ausgeweitet werden, denn ewig kann man diesen Kundenstamm nicht ignorieren. Und auch nicht den "Verlust" durch stetige Preiserhöhungen für die Altkunden auffangen.
 
nissl schrieb:
Richtig so, das hat ja auch nichts mit ""Aus-"Bau" zutun, sondern einfach nur "Tunen" von altem Kram.

Die sollen einfach zusehen, dass sie Glasfaser möglichst nah an die Häuser bekommen, alles andere halte ich für Hinhaltetaktik und Zeitschinden.

Wenn ich sowas immer höre. Hast du eine Ahnung wieviel zig Kilometer Glasfaser und Leerrohre die Telekom im FTTC-Ausbau vorbereitend in die Fläche bringt ?

Die Leute verlangen immer, dass die Telekom ein Netz, was über Jahrzehnte gewachsen ist, innerhalb von kürzester Zeit komplett durch Glas ersetzt.

Schaut euch die "Vorreiter-Länder" doch mal an.
Da hängen die Glasfaserkabel von Haus zu Haus oder sind im Sand verbuddelt.
Sowas ist in Deutschland einfach nicht möglich.
 
Sehr schön dass die Geldverbrennmaschine Vectoring außen vor ist.
 
hoshl schrieb:
Für einen flächendeckenden Breitbandausbau sind Fördergelder unabdingbar, da sonst nur in den für Provider rentablen Ballungszentren investiert wird.

Jau, dann wird eben festgelegt, dass man bei Neuanschliessung bzw. Aufrüstung in bereits erschlossenen Gebieten eine Art Strafzoll zahlen muss, der dann (zum Teil) von dem genutzt werden kann der sich bereit erklärt auch das Dorf nebenan mit anzuschliessen. Wo ist das Problem? Die Regierung bzw. die Politik sollte die Macht über die Wirtschaft haben und nicht anders herum. Als ich hier eingezogen bin gab es Kabel mit 100mbit, nun gibt es VDSL100/Stadtwerke FTTB 100mbit und Kabel 100Mbit, natürlich auch LTE 100mbit, aber die Bekannten ein Dorf weiter (10km) bekommen nicht mal DSL2000. Ich wage hart zu bezweifeln, dass der Umstand es gibt nun 3-4 Anbieter rentabler ist als würde man allein als erster ein neues Gebiet erschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte eher die TKOM in die Mangel nehmen, die hier Unsummen abzweigen und mit dem Geld ihr Geschäft in den USA machen. Dort wird dann ausgebaut, kostet deutlich weniger als hier und wer hat es am Ende finanziert ?
 
Das Problem liegt daran, dass man so etwas wieder nicht geregelt bekommt. Lass mal so eine Regelung erstellen. Dann baut die Telekom z.B. hier in Hannover / Langenhagen deren Anschlüsse noch weiter aus (ich glaube bis 200 Mbit geht dort schon) und anschließend bekommen die eine "Strafe" aufgedrückt. Ich möchte nicht wissen, wie schnell die Telekom dann auf die Barrikaden steigt um dagegen zu klagen, was dann wieder Geld kostet. Geld was man (wahrscheinlich) den Kunden am Ende auf das Auge drückt :rolleyes:

Der Grundgedanke ist nicht schlecht, aber das gibt nur noch mehr Ärger.
 
3 Mrd....die haben in den Ausbau auf dem Land zu gehen.die Leute in Stadt sind gut versorgt.
 
Zurück
Oben