News Glasfaserausbau: Länder üben scharfe Kritik an Deutscher Telekom

Daniel

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Der Breitbandausbau in ländlichen Regionen ist weiterhin ein Streitthema zwischen den Regierungen und den Unternehmen. Nun übt der Deutsche Landkreistag deutliche Kritik an der Deutschen Telekom, die häufig nur die Kupferleitungen verbessert. Doch auch bei dem Förderungsmodell gibt es Streit.

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Die Länder aus der Überschrift sind doch nicht gleich den Landkreisen?
 
Ein weiteres Problem ist aber auch, dass die Deutsche Telekom und andere Netzbetreiber den Ausbau nach dem wirtschaftlichen Nutzen durchführen.

Das war hier auch so.
Ich wohne in einem 90 Seelen Dorf.
Bei mir in der Nähe hat eine große deutsche Firma einen Standort.
Erst durch den Bau dieses Standortes war auf einmal 50k verfügbar.
Aber auch nur mit Glück, denn die Ports sind begrenzt.
Ich hatte Glück. Aber ein Dort weiter (Keine 1000 Meter)
haben die Leute nur 1k Leitungen.
 
Förderung ja, nur wie?

Wie jetzt? Jetzt "dürfen" wir endlich aber keiner weiß wie?

Nicht euer Ernst?
Sag ich ja, die planen von 2008 bis 2015 und stellen dann fest, dass zu erreichen des Zieles bis 2018 viel mehr Geld von Nöten wäre.
Aber die 3 Milliarden kriegen die bis dahin auch noch irgendwie verplant.

Ich geh kaputt :evillol:
 
FTTH ist das einzige wirklich zukunftsfähige Modell. Da tauscht man in der Zukunft einfach die zwei Endpunkte an der Glasfaser aus, und schon hat man 10Gbit anstatt 1Gbit (als Beispiel). Keine neuen Kabel verlegen, nix. Die Kupferader hat ausgedient, und das schon seit Jahren.

Wie wärs denn, wenn der Staat Glas verbuddelt und das dann an die Telkos vermietet? *träum*
Aber nein, wir retten ja lieber Bad Banks. Hat mal jemand nachgerechnet, wieviele Kilometer Glasfaser man für die Rettung einer Bank hätte verlegen können? :D
 
Ein weiteres Problem Abseits von:
1. wird denn IRGENDWANN, flächendeckend in Deutschland, Breitband von min. 50Mbit im Downstream realisiert &
2. wird das dann ein ''echter'' Breitband Anschluss oder nur so ein LTE Mogelpaket mit ''inklusiv Highspeed-Volumen'' wo man nach den ca. 30GB im Monat (lächerlich wenig für 2015 meiner Meinung nach) wieder zurück in der Steinzeit landet

ist für mich die Trägheit der Bürokratie hierzulande...

Richtiges Breitband, in mehr als nur wenigen ausgewählten Flecken Deutschlands, hat man schon vor Jahren gebraucht und noch heute ist es nicht da.
Bis 50Mbit ohne ''Datenvolumen-Abzocke'' flächendeckend da ist, wird das technologisch gesehen ja beinahe wieder schon zu wenig sein bei dem Tempo der Planung bis hin zur Umsetzung.

Mit besten Grüßen

DiskreterHerr
 
Der Deutsche Landkreistag sollte mal bemerken das nicht die Telekom allein für den Netzausbau zuständig ist, sondern auch deren Mitbewerber wie Telefónica und regionale Anbieter, Stadtwerke usw. gefragt sind.

Und wenn es sich für niemanden rentiert steht es ja den Verantwortlichen frei selber aktiv zu werden, und somit auch neue Einwohner und somit Steuereinnahmen anzulocken.

Das ist zwar nicht meine Sichtweise, aber der momentane IST Zustand.
Ich weiß gar nicht warum immer nach der Telekom geschrien wird. Der Markt wurde doch für andere geöffnet.
 
Die Telekom versucht ein money-grab play fürs vectoring...hoffe darauf fällt niemand hinein. Diese reichweitenbegrenztende Technik endlich ad acta legen. Für diesen Ausbau stehen sie selbst sowiso unter Zugzwang, um die Zeit bis zu ihrer (hybrid) LTE Ära zu überbrücken, wieso sollte die EU ihnen das bezahlen.

Dann doch lieber andere Techniken fördern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja die Telekom verkauft ja den aktuellen VDSL Ausbau als "Glasfaserausbau".

Es ist schon recht komisch wie da ausgebaut wird. Man muss sich nur die Karte in seiner Region anschauen. Da wird mal ein Dorf ausgebaut, das größere nebendran nicht, dann wird mal eine Stadt ausgebaut aber nur ein Teilbereich usw. Es sind sooo viele Flecken auf der Karte das peilt doch bald keiner mehr wo welche Bandbreiten benötigt werden um das Backbone plannen zu können.

Alle wollen nur die Kirschen auf der Torte aber sobald keine mehr da sind, hat man auch keinen Hunger mehr auf den Kuchen.

Genauso ist das mit dem richtigem Glasfaserausbau. Da werden Umfragen organisiert und Vorverträge verkauft, dabei weiß die älltere Generation nicht mal genau was die von einem wollen, natürlich will das dann kaum der alten unterschreiben.
Was er damit seiner Stadt antut juckt ihn doch nicht. Ist doch nicht sein Bier.... er will ja keinen Tarif der jetzt 5 Euro mehr im Monat kostet.
 
Ganz einfach:

- für jedes verlegte km Glasfaser in Stadtgebieten, muss das Unternehmen 10 km Glasfaser auf dem Land verlegen.

Und auf einmal sieht die Wirtschaftlichkeit anders aus.
 
zweite Lösung wird Betreibermodell
Die sind aber schnell, habe das Modell bereits vor 3 - 4 Jahren bei den Piraten vorgeschlagen.
Wir sind ja fürs Ideenkopieren wenn sie denn gut sind, aber warum sind die alten Parteien so langsam damit?

Aber der Staat ist auch lustig, auf der einen Seite wird die Telekom stark kritisiert, dass sie unrentable Gebiete nicht ausbaut. Dann wird richtigerweise vorgeschlagen, dass die jeweiligen Kommunen auf eigene Kosten bauen sollten und die Leitungen dann selbst an die Anbieter vermieten könnten.

Aber gleichzeitig steht dann drin, dass den Kommunen das Risiko zu hoch sein könnte.
Also will man eigentlich die Telekom zu einem Risiko zwingen, das für die Kommunen selbst zu hoch wäre. :evillol:

- für jedes verlegte km Glasfaser in Stadtgebieten, muss das Unternehmen 10 km Glasfaser auf dem Land verlegen.
Und auf einmal sieht die Wirtschaftlichkeit anders aus.
Dann gibt es den Investitionsstopp oder es wird nur noch Kupfer verlegt. Die Telekom kann auch im Ausland investieren...ist ein privates Unternehmen.

In dem Fall war es das halt mit Ausbau Deutschland. Würde mich wundern wenn das ein privates Unternehmen stören würde.
 
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worldoak schrieb:
Es ist schon recht komisch wie da ausgebaut wird. Man muss sich nur die Karte in seiner Region anschauen. Da wird mal ein Dorf ausgebaut, das größere nebendran nicht, dann wird mal eine Stadt ausgebaut aber nur ein Teilbereich usw. Es sind sooo viele Flecken auf der Karte das peilt doch bald keiner mehr wo welche Bandbreiten benötigt werden um das Backbone plannen zu können.

keine angst, vectoring kommt schon noch für jede Stadt (2016-2017) und für jeden mit VDSL.
so ein roll-out ist nunmal aufwendig und nicht sofort zu bewältigen. zudem spielen noch andere faktoren mit rein (Verteiler mit VoIP only nötig).

für mich zählt bei vectoring nur der ping, der wird dadurch ordentlich gedrückt. langfristig natürlich keine lösung.
 
alles wieder verstaatlichen - dann ist ruhe und wird ausgebaut - lukrativ...blabla... am besten wir setzen mal einen der bosse vor eine 1k leitung, dann sehen wir mal wie schnell sie was ausbauen -.-
 
brubbelmichi schrieb:
FTTH ist das einzige wirklich zukunftsfähige Modell. Da tauscht man in der Zukunft einfach die zwei Endpunkte an der Glasfaser aus, und schon hat man 10Gbit anstatt 1Gbit (als Beispiel). Keine neuen Kabel verlegen, nix. Die Kupferader hat ausgedient, und das schon seit Jahren.

Wie wärs denn, wenn der Staat Glas verbuddelt und das dann an die Telkos vermietet? *träum*
Aber nein, wir retten ja lieber Bad Banks. Hat mal jemand nachgerechnet, wieviele Kilometer Glasfaser man für die Rettung einer Bank hätte verlegen können? :D

Kupfer hat dort ausgedient, wo man es nicht mehr braucht! Viele brauchen in 50 Jahren noch kein 1Gbit, und haben heute nur max 10Mbit. Da reicht Kupfer vollkommen. Oder möchtest du das Glaskabel bezahlen?

Wenn man nicht mal normale Leitungen gebacken bekommt (mit angemessener Geschwindigkeit), sollte man nicht von Glas träumen.

Aber die IT der deutschen lässt eh zu wünschen übrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt bitter, wenn ich überlege, dass ich nun seit 5! Jahren 'ne 100 Mbit Glasfaserleitung habe und andere noch übelst aufm Niveau von 1999 / 2000 rumsurfen müssen.
 
Ein weiteres Problem ist aber auch, dass die Deutsche Telekom und andere Netzbetreiber den Ausbau nach dem wirtschaftlichen Nutzen durchführen.

Ein sogar börsengelistetes Unternehmen denkt rein an den wirtschaftlichen Nutzen...ja, wo gibt's denn sowas? Den Glasfaserausbau in ländlichen Regionen voranzutreiben ist Aufgabe der Politik. Kritik seitens der Politiker hilft da natürlich die Verantwortung auf Andere zu schieben. Zuschüsse, wie angestrebt, sind aber letztendlich die einzige Lösung. Aber der Bund ist ja selbst Großaktionär der Dt. Telekom und lässt sich jedes Jahr eine schöne Dividende zahlen, daher dürfte ein Teil der Zuschüsse ja bereits finanziert sein.
 
luda schrieb:
seit 5! Jahren 'ne 100 Mbit Glasfaserleitung habe und andere noch übelst aufm Niveau von 1999 / 2000 rumsurfen

Du wohnst aber vermutlich nicht ultrabillig in irgend einem kleinen Kaff oder auf nem abgelegenen Bauernhof wie so mancher hier der jammert.
 
Ich bin vor einem Monat umgezogen, 5 km weiter weg, vorher VDSL 100.000
Nun DSL 3.000......
Hätte ich das vorher gewusst wäre ich nicht umgezogen... Das es sowas noch gibt ist unglaublich...
 
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