Warum verhalten sich eReader beim blättern so komisch?

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surface3

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• 18. Juni 2015

• #1

Hallo,
wenn man bei einem eReader wie z.B. den Tolino blättert, dann "blinkt" der Hintergrund, d.h. der Hintergrund wird kurzzeitig schwarz. Dieses Verhalten nervt mich total, weshalb ich bisher von einem Kauf abgesehen habe.
Warum ist das so? Gibt es Geräte die beim blättern nicht schwarz werden? Ich möchte übrigens KEIN Amazon-Gerät.

 

ClashHexmen

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• 18. Juni 2015

• #2

Im E Ink Display sind kleine Kapseln die auf einer Seite schwarz und auf der anderen Weiß sind. Durch anlegen einer Spannung können diese gedreht werden. Ohne Spannung bleibt das Bild dann erhalten. Das Blinken ist sozusagen der Reset des Displays. Damit wird sichergestellt, dass alle Kapseln erst mal gleich rum gedreht werden und somit das alte Bild vollständig gelöscht wird. Erst dann wird das neue Bild aufgebaut.

 

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• 18. Juni 2015

• #3

Bei manchen Geräte kannst du einstellen, nach wievielen Seiten dieser Refresh passieren soll. Das ist eine recht grundlegende Funktion und sollte auch beim Tolino möglich sein.
Der Nachteil den du dir dafür einkaufst ist ein Nachleuchten der vorherigen Seiten, dass erst mit dem Refresh verschwindet.

Das ist wie der Hexenmann schon geschrieben hat eine Eigenschaft des Displays und tritt auch bei allen anderen Readern auf. Da kannst das nur durch das Lesen auf einem LCD komplett verhindern, was aber natürlich andere Nachteile mitbringt.

There is no free lunch.

 

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HominiLupus

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• 18. Juni 2015

• #4

Warum wird dann nicht auf weiß gestellt, was weniger störend als schwarz sein sollte?

 

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surface3

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• 18. Juni 2015

• #5

Vielen Dank für die tollen, informativen Beiträge.

HominiLupus schrieb:

Warum wird dann nicht auf weiß gestellt, was weniger störend als schwarz sein sollte?

Zum Vergrößern anklicken....

Eine sehr interessante Frage, die jemand beantworten kann?

Dieses kurzzeitige schwarz werden nervt mich ungemein.

 

ClashHexmen

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• 18. Juni 2015

• #6

Sowie ich das verstehe wird das Display beim Refresh nicht nur einmal umgeschaltet sondern es wechselt weiß->schwarz->weiß->neues Bild. Da in diesen Mikrokapseln des Displays die schwarzen und weißen Pigmente unterschiedlich Ladung haben (und sich vermutlich deswegen auch anziehen) erreicht man durch so einen Wechsel eine saubere Trennung der Pigmente. Dem Benutzer fällt vermutlich der Schwarz-Zustand einfach mehr ins Auge da Weiß eher der Normalfall ist.

 

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surface3

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• 18. Juni 2015

• #7

Ich finde es schade das man dieses schwarze "Gezucke" nicht wirklich verhindern kann, ohne jetzt andere Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Für mich ist es ein wirklicher Grund, keinen eReader anzuschaffen.

 

ClashHexmen

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• 18. Juni 2015

• #8

Das ist halt aktuell die Beschränkung dieser Technologie. Wenn dich das so sehr stört, dass alle anderen Vorteile dies nicht aufwiegen können dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als weiterhin Bücher aus Papier zu lesen.

 

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• 18. Juni 2015

• #9

Und selbst die haben Nachteile!
Kommt halt nur darauf an, welches Kriterium man wie stark gewichtet.

 

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HominiLupus

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• 18. Juni 2015

• #10

Warum gibt es keine >300dpi LCD Reader? Smartphones mit solcher Auflösung gibts ja auch massig, und auch der höhere Stromverbrauch ist doch kein KO Kriterium.

 

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• 18. Juni 2015

• #11

Was meinst du mit LCD Reader? Tablets? Die gibt's doch in beliebig hoher Auflösung.

 

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• 18. Juni 2015

• #12

ClashHexmen schrieb:

Das ist halt aktuell die Beschränkung dieser Technologie. Wenn dich das so sehr stört, dass alle anderen Vorteile dies nicht aufwiegen können dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als weiterhin Bücher aus Papier zu lesen.

Zum Vergrößern anklicken....

Wie mein Nickname schon vermuten lässt, besitze ich ein Tablet. D.h. als Alternative bleiben mir nicht nur Bücher in Papierform.
Trotz Tablet wäre ich aber bereit gewesen, zusätzlich einen eReader anzuschaffen. Doch diese nervige schwarz-weiss Blinkerei ist ein absolutes k.O. Kriterium. Das Verhalten erinnert an ein Billig-Produkt aus China. In Wahrheit müsste ich für so einen Reader um die 100 Euro zahlen. Sorry Leute, das geht gar nicht.

 

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• 18. Juni 2015

• #13

Musst du wissen. Man kann sich aber in manche Sachen auch reinsteigern. Das Umschalten ist nun wahrlich der geringste Negativpunkt (neben sehr vielen Vorteilen beim Lesen im Vergleich zum Tablet) der eInk-Reader.

 

ClashHexmen

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• 18. Juni 2015

• #14

@surface3 Wenn dich das stört ist das ja ok. Dann kauf dir eben keinen Reader. Das hat aber nichts mit "billig" zu tun. Es geht halt derzeit nicht anders. Es gab auch mal Autos ohne Servolenkung. Die waren auch nicht "billig" sondern eben Produkte ihrer Zeit. Irgendwann wird vermutlich auch das Blinken bei E-Ink abgestellt werden oder es wird von einer anderen Technologie verdrängt. Bis dahin musst du dann halt auf Alternativen zurückgreifen.

 

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surface3

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• 19. Juni 2015

• #15

So sehe ich das auch. Die Technik ist noch verbesserungswürdig, wie das schwarze Geblinke eindrucksvoll zeigt.