News Canon G3x: Superzoom-Kompaktkamera mit 1"-Sensor für 900 Euro

Ich weiß auch nicht warum alle von 600mm sprechen. Da steht doch ganz klar "Das verbaute Zoomobjektiv deckt den Brennweitenbereich von 8,8 bis 220 Millimeter (äquivalent zu 35-mm-Aufnahmen 24 bis 600 mm) ab und verfügt über eine Lichtstärke von Blende f/2.8 bis f/5.6."
 
Äquivalentzdiskusionen haben echt sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo einen Bart...:freaky:

Das ist der Sensor aus der alten RX100 oder? Wenn ja, Daumen hoch für die Kamera!
 
Also ich versuche es nochmal kurz auf eine anderen Art zu erklären. Vielleicht reden wir alle auch nur aneinander vorbei.

Hier im Thread kam ja sinngemäß folgendes auf "Die G3X hat 600mm Brennweite mit f/5.6 und dabei kosten 600mm f/5.6 Objektive mehrere tausend €."

Daraufhin habe ich versucht zu erklären, dass man das Objektiv einer G3X nicht mit einem 600mm f/5.6 vergleichen kann. Scheinbar hat das nicht funktioniert.

Daher nochmal ein Anlauf:
Es gibt die physikalischen Eigenschaften eines Objektivs wie Brennweite (in mm) und Blendendurchmesser (in mm). Aus dem Verhältnis der Brennweite zum Blendendurchmesser erhält man die Blendenzahl. Die Blendenzahl wird bei der Fotografie bevorzugt genutzt, da man als Fotograf damit etwas "anfangen" kann.
Jetzt steht bei dem Objektiv der G3X: Brennweite 8.8mm-220mm und Blendenzahl f/2.8 bis f/5.6. Aus der Blendenzahl kann man dann den Blendendurchmesser bestimmen:
für Brennweite 8.8mm: f/2.8=8.8mm/2.8=3.14mm
für Brennweite 220mm: f/5.6=220mm/5.6=39.29mm (hieraus erhalte ich die oben erwähnten 40mm)

Das sind also die tatsächlichen physikalischen Werte. Brennweite 8.8mm mit Blendendurchmesser 3.14mm und Brennweite 220mm mit Blendendurchmesser 39.29mm

Ich hoffe bis hier hin konnte man mir noch folgen.

Jetzt kommt aber die Standardisierung. Kein Fotograf wüsste, was man sich jetzt bei einer Brennweite von 8.8mm vorstellen soll. Also wird auf den KB Format mittels des Crop-Faktors skaliert. In diesem Fall ist der Cropfaktor 2.7 und daher werden aus echten 8.8mm -> 24mm im KB Format.
Denn unter 24mm im KB kann sich ein Fotograf was denken.

Das ist alles auch soweit sehr sinnvoll. Nur kommt jetzt die Marketing-Abteilung und schreibt dann halt so was wie:
24-600mm KB äquivalent, Blendenzahl f/2.8 bis f/5.6

Dann könnte man als Käufer eben schnell denken "Wow ich erhalte ein 600mm f/5.6 und das für einen günstigen Preis und bei einem geringen Gewicht"

Nur ist dieser Gedanke falsch. Wenn man jetzt also zur Vergleichbarkeit die Brennweite auf das KB Format skaliert, müsste man dies korrekterweise auch mit der Blende tun. Denn wie oben gezeigt, hat das Objektiv bei seiner maximalen Brennweite einen Blendendurchmesser von ca 40mm.
Was würde dies ergeben:
Nun KB Brennweite: 600mm
echter Blendendurchmesser 40mm
KB Blendenwert: 600mm/KB-Blendenwert=40mm --> 600mm/40mm=KB-Blendenwert -> KB Blendenwert=15 (also in sinnvollen Blendenzahlen 16)

Denn jetzt hat man sowohl die Brennweite, als auch den Blendenwert auf das KB Format skaliert. Und zwar mit allen Konsequenzen, sowohl was Freistellung als auch die absolute Lichtmenge betrifft.

Daher müsste man korrekterweise folgendes für das Objektiv schreiben:
echte Werte: 8,8-220mm f/2.8 - f/5.6
KB äquivalent: 24-600mm f/8 - f/16

Dann hätte ein Fotograf nun bei der Kamera alle Informationen, die er braucht. Er weiß dann, dass sich die G3X wie eine KB Kamera mit einem 24mm f/8 Objektiv bzw. 600mm f/16.
Diese Zahlenwerte klingen dann gar nicht mehr sooo spektakulär.

Jetzt hoffe ich wirklich, dass langsam klar geworden ist, worauf ich hinaus wollte. Ihr könnt die Berechnungen gerne selbst mal durchführen oder wenn ihr das nicht wollt, mir diese glauben. Ich habe beruflich schon recht viel mit Zahlen, Physik (auch Optik) zu tun und fotografiere auch selbst in meiner Freizeit.


Nochmal ein Nachtrag: Da das ganze wirklich nicht mehr in den Thread passt und ich eigentlich dachte, dass Thema sei beendet, war es das auch wirklich von mir in diesem Thread dazu.
Falls es noch Fragen gibt, wie gesagt per PM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der Sensor aus der alten RX100 oder? Wenn ja, Daumen hoch für die Kamera!

In einer früheren Präsentation hieß es "same sensor as G7 X" also gehe ich mal schwer davon aus. Auch da alle technischen Daten für den Sensor 1:1 übereinstimmen (Megapixel, Größe, fehlender Phase Autofokus, usw.) Sieht für mich aus als hätte canon die Sensor-Technik der G7X übernommen und neues Objektv davor gemacht

Und die meisten werden zustimmen das das ein Knüller-Sensor ist
siehe auch:
http://www.dxomark.com/Cameras/Comp...-6D-versus-Canon-PowerShot-G7-X___941_836_978
 
@Neueinsteiger84. Dann mach doch lieber ein Bild mit einem Vollformat mit einem 220mm objektiv und von mir aus mit gleicher pixelanzahl auf quadratmillimeter und verwende dann im Nachhinein nur ein kleinen Ausschnitt. Hast genau das gleiche wie bei der G3X danach.
 
crossblade schrieb:
Sieht für mich aus als hätte canon die Sensor-Technik der G7X übernommen und neues Objektv davor gemacht

Und die meisten werden zustimmen das das ein Knüller-Sensor ist

Der 1" Sensor der G7x ist deutlich schlechter als z.B. der 1" in der RX100 der RX10 oder der Pana FZ1000 (da ist der Sony Sensor ebenfalls verbaut).

Die G3x sieht auch ansonsten nicht so berühmt aus. RX10 und FZ1000 sind schon seit gut einem Jahr auf dem Markt und bis auf die etwas größere Telbrennweite hinkt die Canon doch überall hinterher. Selbst den EVF muss man dazu kaufen. Bei 600mm KB Brennweite wirds ohne EVF schwierig das Motiv überhaupt einzufangen.

Für mich sieht das nach einem halbherzig gemachten "Me too" aus... genau wie bei der G7x. Panasonic und Sony haben schon seit einem Jahr bessere Kameras aus der Klasse auf dem Markt.
 
HamHeRo schrieb:
Der 1" Sensor der G7x ist deutlich schlechter als z.B. der 1" in der RX100 der RX10 oder der Pana FZ1000 (da ist der Sony Sensor ebenfalls verbaut).

Hmm woher hast du denn diese Information:freak::freak:

Der Sensor ist nach Datenblatt ein "IMX 183 manufactured by Sony" Was auch sinn ergibt da Canon und Sony eine Kooperationen bei Bildsensoren haben

Der hauptunterschied zwischen G7X und RX 100 ist die andere Optik und natürlich der Bildprozessor. Bei der Sony schärft er halt aggresiver nach und mindert deutlich das Rauschen.

Übrigens bewerten die nicht ganz inkompetenten Jungs von DXO Mark die G7X im Raw etwas besser als die Sony - im JPG dann aber die Sony wiederums besser...

Hier nuch was zu der Ähnlichkeit der tichnischen Daten:
http://www.mgpyh.com/recommend/6153873/
G7X entstand im rahmen eine Kooperation mit Sony (Schönsprech für ist von denen Übernommen) ;)

PS: ich verstehe das ganze gejammere 600mm ist ohne EVF überhaupt nicht. Mit der SX50 geht es bei 1200mm ohne EVF auch ganz gut! Aus eigener Erfahrung geht sogar der Mond handgehalten ohne EVF bei 1200mm KB problemlos!
 
Zuletzt bearbeitet:
@crossblade: Du hast Recht, im RAW ist das Rauschen bei hohen ISOs bei der G7x tatsächlich weniger ausgeprägt. Ich hatte bislang immer nur JPEG verglichen. Aber für mich sieht das eher nach einer Weichzeichnung des Bildprozessors der G7x aus. Durch agressives Nachschärfen wird aber die Sony das Bildrauschen im JPEG nicht vermindern, das wäre ja kontraproduktiv.

Trotzdem finde ich die G3x eher uninteressant. Da ist jetzt nichts dabei, was Panasonic oder Sony schon vor einem Jahr genauso oder besser abgeliefert haben.
 
Allgemein läuft "Canon" nur noch der Entwicklung hinterher und das schon seit Jahren.
 
@neueinsteiger
Und du findest den vergleich mit einem 600 f16 also sinnvoller?
Dann viel Spaß mit dem Iso werten bei 1/600s belichtungszeit!

Es kommt nun mal nicht immer auf die Bild Wirkung an. Bei den Brennweiten würde ich sogar behaupten, dass der reale blendenwert wichtiger ist...
 
Am Ende allen technischen Geplänkels entscheidet eh die objektiv messbare Bildqualität. Und da bin ich mal auf Testergebnisse und Bildvergleiche gespannt.
 
Die verwendete Angabe 24-600mm F2,8-5,6 ist die einzig sinnvolle. Bei Mittelformat oder Großformatkameras (und deren Objektiven) wird die Blende auch nicht ins "negative" berechnet, weil es faktisch unsinnig ist. Alle Diskussion dazu sind auch überflüssig, weil der Standard so ist und auch so bleiben wird.
Zur Kamera:
Eine interessante Alternative für Fotografen mit dem Verlangen nach einer langen Brennweite und guter Bildqualität.
 
Also langsam weiß ich auch nicht mehr weiter.... Ich wollte hierzu eigentlich nichts mehr schreiben. Da aber das Thema jetzt noch mindestens zwei mal aufgegriffen wurde, fühle ich mich gezwungen, darauf zu antworten.
Zumal ich die - aus meiner Sicht - teilweise falschen Aussagen so nicht stehen lassen kann.

@ Kaupa:
Ja ich finde es viel sinnvoller und du hast automatisch den Knackpunkt erfasst. Denn wenn man eine KB Kamera nutzt, mit 1/600s und f/16 fotografiert, muss man den ISO Wert hochschrauben. Daraus folgt die Konsequenz, dass man nun selbst mit dem KB Sensor ein hohes Rauschen erhalten wird.
Interessanterweise ist das Rauschen des KB Sensors dann genau so groß, wie das Rauschen bei der GX3 mit echten 220mm und echter f/5.6.
Das habe ich weiter oben mal gezeigt und auch auf DXOmark verlinkt.

Daraus folgere ich dann schon mal den ersten Vorteil der Angabe "600mm f/16". Ich habe nun nicht nur ein Gefühl für den Bildwinkel, den ich mit 600mm auf KB bezogen haben werde, sondern auch, dass es bei schlechten Lichtbedinungen schwierig wird "rauschfreie" Bilder zu machen. Denn die Blende f/16 wäre selbst für eine KB-Kamera mit entsprechenden Belichtungszeiten schwierig zu meistern.

Weiterhin liefert mir die Angabe f/16 auch eine Information über die entsprechende Tiefenschärfe. Denn an KB mit f/16 ist die Tiefenschärfe recht groß.

Kurz gesagt, ich müsste mir keine Gedanken mehr über die Sensorgröße machen. Alleine mit den skalierten Blendenangaben wüsste ich dann wie wenig Licht auf den Sensor triff und wie stark dieser somit rauschen wird. Weiterhin wüsste ich auch direkt, wie viel Freistellung mit der Kamera möglich sind.
Also eigentlich doch nur Vorteile für den Entverbraucher, da man nur noch ein Gefühl für KB äquivalente braucht. Man muss dann nicht mehr wirklich wissen, was eigentlich Vollformat, DX, mft, CX, 1 Zoll usw. ist und welche Auswirkungen dies dann effektiv hat.

@ Burner87:
Entschuldige, aber wenn ich schon lese " 24-600mm F2,8-5,6 ist die einzig sinnvolle" könnte ich an die Decke gehen. Nur weil es angeblich Standard ist und alles andere "faktisch unsinnig" ist, macht es die Sache nicht richtig.
Es ist nämlich falsch. Man kann es berechnen. Ich habe es getan und mehr kann ich auch nicht tun, um es zu belegen. Der Punkt mit dem Mittelformat ist dann halt nur der umgedrehte Fall, mit einem Cropfaktor kleiner 1. Auch hier müsste man das sowohl auf die Blende als auch auf die Brennweite anwenden.
Nur ändert das nichts an der Tatsache.
Ich würde eher sagen, man kann nichts an der Physik ändern. Die Physik ist der Standard und nicht irgendwas, was sich das Marketing oder sonstjemand überlegt hat.

Man langsam werde ich aber müde, mich ständig zu wiederholen. Ich kann halt wirklich nicht mehr machen, als auf die Berechnungen verweisen, bzw. auf das Video von Tony Northrup zum Crop Faktor. Schaut es euch einfach an, vielleicht wird es dann klarer.

Und als letztes "Pseudo" Argument: Ich habe auch schon mit Kollegen darüber gesprochen, die selbst fotografieren und sehr viel Ahnung von der Materie "Physik" haben. Alle sehen das so wie ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich auf diese relativ sinnfreie Diskussion mit der Blende und dem Zoom eingehen.

Aber diese rumgeheule was richtig und was Falsch ist muss mal richtig gestellt werden vor allem wenn wenn hier argumentiert wird Kollegen die sich mit der Physik vielleicht ein bisschen auskennen haben das auch so gesagt.

Die einzig sinnvolle und richtige Angabe zu dem Objektiv ist Brennweite 8,8 bis 220 Millimeter bei einer Blende von f/2.8 bis f/5.6 - das sind die Physikalisch optischen Eigenschaften des Objektives und nichts anderes!:king:
Und oh wunder oh Wunder genau das steht auch auf dem Objektiv vorne drauf...:evillol:

Die Minimale Blende gibt dabei an wie viel licht auf auf den Sensor am weiten Ende fällt.
Bei einer Blende von 1,0 kommt genau soviel licht an wie wenn der sonne keine Optik davor hat. Bei zwei ist es der Halbe Durchmesser, was einem Viertel der Fläche entspricht -> Viertel des Lichtes usw.

Ein doppelt so großer Sensor fängt also bei konstantem Lichtfluss auch logischerweise insgesamt doppelt soviel Lichtleistung auf ;) das hat aber nichts mit der Blende des Objektives sondern nur mit der beleuchteten Fläche zu tun!

Nun interessiert Otto normal Verbraucher aber meistens nicht so etwas wie Blendenzahl und Sensorgröße sondern was letztendlich abgebildet wird.
Die eigentlich Sinvolle angabe wäre da der Bildwinkel :D
Leider hat sich das außer bei den Action-Kameras nie durchgesetzt :freak:
Statdessen wird immer die Historisch gewachsene Angabe verwand was eine Filmbetriebene Kamera denn da eine Brennweite davor haben müsste. das ist aber nichts anderes als eine für den Verbraucher konzipierte Angabe und hat nichts mit der Optik zu tuen.

Also bitte nicht Optik angaben mit irgendwelchen Verbraucher-Angaben durcheinander werfen.:freak:

Und nochmal zurück zur G3X:
Nach ersten nicht eindeutigen Tests soll die relativ schnell ihre Blende zu fahren. Bei 37mm (100mm KB equiv.) bleiben von dem eigentlich ganz lichtstarken Objektiv nur 4,0 über. und dann schon ab 100mm (270mm KB eqiv.) sind es dann Konstante 5,6.
Das ist dann doch eher etwas dunkel. Klar durch den großen Sensor kann man da dann gut das ISO hoch fahren - aber so richtig Schwachlicht tauglich ist sie damit auch nicht mehr...
 
Zuletzt bearbeitet: (Abschnitt über G3X Vergessen)
@ crossblade: Mir scheint eher, wir reden aneinander vorbei.

1. Ich sage immer genau das, womit du ebenfalls anfängst. Das Objektiv hat gewisse physikalische Eigenschaften, genau diese die du nennst.
Ich habe diese übrigens auch mehrfach genannt, z.B. in #43:
"Jetzt steht bei dem Objektiv der G3X: Brennweite 8.8mm-220mm und Blendenzahl f/2.8 bis f/5.6. Aus der Blendenzahl kann man dann den Blendendurchmesser bestimmen..." usw.

2. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es nicht vollständig ist, den Crop-Faktor nur auf die Brennweite anzuwenden. Denn das führt zu falschen Aussagen wie "die Canon G3X hat 600mm f 5.6". Siehe hierzu den Beitrag #16 auf diesen Beitrag bin ich dann auch eingegangen.

3. Ich habe dann versucht zu zeigen, dass sich das Objektiv der G3X wie ein 24-600mm f/8 - f/16 für einen entsprechenden KB Sensor verhält.

4. Ich habe dann noch angemerkt, dass man die zusätzliche Information der KB äquivalent Blende (und nicht nur Brennweite) nutzen kann um mehr über das Rauschverhalten und auch die Tiefenschärfe zu erfahren.

5. Daraus habe ich geschlussfolgert, dass es sinnvoller wäre, nicht nur die Brennweiten sondern auch die Blenden in eine einheitliches Format, aus historischen Gründen KB Format, zu bringen.
Denn dann müsste man gar nicht mehr wissen, welche Sensorgröße die Kamera hat, nur welche KB äquivalente Werte das Objektiv besitzt.

So und jetzt noch das Pseudoargument bzgl. meiner Kollegen: Es sind alles studierte Physiker. Ich hoffe, dass sich diese - so wie ich selbst auch - ausreichend mit Physik auskennen. Und nicht nur ein klein wenig.
Eigentlich wollte ich das gar nicht bringen, nur langsam verstehe ich einfach nicht, warum man meinen Berechnungen nicht folgen kann.... Vielleicht liegt es auch nur an der eingeschränkten Kommunikation via Forum.

Mir scheint es nur so, dass jeder hier der Meinung ist richtig zu liegen, mich selbst natürlich eingeschlossen. Ich habe meine Argumente gebracht, insbesondere in Form von Berechnungen. Jeder kann diese gerne Nachrechnen und schauen, ob er sie nachvollziehen kann.
Ihr habt eure Argumenten gebracht. Niemand lässt sich jetzt von dem einen oder anderen "überzeugen". Da weiß ich jetzt dann auch nicht mehr weiter...

Nachtrag:

Ich weise nochmal auf das Video von Tony Northrup hin. Er ist professioneller Fotograf und beschäftigt sich auch hin und wieder mit der Physik hinter dem Ganzen.
Vielleicht helfen seine Aussagen und Erklärungen mehr, als mein langer Text.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja bisher hatte ich bit der Blende usw. nicht mitdiskutiert und werde es nach diesem Beitrag auch nicht mehr gerade weil viele es nicht verstehen wollen.

Bei Punkt 1 und 2 kann ich dir vollkommen zustimmen

Punkt 3
Naja das Objektiv müsste eine größere Fläche belichten -> kann man so also nicht direkt sagen.
Richtig ist es müsste einen größeren Durchmesser bei gleicher Blende oder eine kleinere Blende haben
Das ist dann aber eine andere Optik mit anderen Eigenschaften also eigentlich nicht direkt vergleichbar... :freak:

Punkt 4
Kann ich dir fast zustimmen
Tiefenschärfe lässt sich tatsächlich so einfach umrechnen. :D
Das Rauschverhalten kommt einfach daher, das ein größerer Sensor bei gleicher Blende einfach mehr Licht einfängt. Man müsste es eigentlich so formulieren: Bei gleicher Blende, Sensorgrundrauschen, und Sensorempfindlichkeit muss man an einem um den Crop Faktor X kleineren Sensor eine X fach höheren ISO wer einstellen oder X Länger belichten um das selbe Signal vor dem bildprozessor zu erhalten.
Leider sind die Sensoren alles andere als Linear mit ihrem Rauschen und ihrer Ausbeute wodurch das zu Sensor abhängig wird um genaue Aussagen zu treffen ;-)

5 ist wieder etwas Blauäugig
Bildwinkel wäre da eigentlich das sinnvollere Format für den Zoomfaktor (wird wie schon Teilweise so gemacht)
SNR (Signal to Noise Ratio) für System Blende und Sensor - Wird im datenblatt des Sensors angegeben.

Alles andere ist ein Vergleich von Digitalkamera Äpfeln mit den alten Silberpartikel Film Birnen...
Und der ist eigentlich längst hinfällig - es sei denn jemand kennt einen Analogfilm der ISO 3200 hatte und nicht Silberpartikel von einer Größe die bestenfalls A6 Abzüge zulassen...
(Der Kodak Ektapress 6400 hat eine Partikeldichte die 2MPixel KB entspricht)

BTW: Nicht jeder Studierter Physiker kennst sich überall gut aus, das hat nichts zu sagen. Und das kommt von einem Sudierten Physiker der Lehre an einer Uni betreibt und mit anderen gleichgesinnten ab und an nach Feierabend mit anderen Lehrenden studierten Physikern über Fotografie spricht ;)

Nachtrag: Danke für das Video. Bis auf ein paar doch arge Vereinfachung der Materie eine sehr hübsche und vor allem richtige Zusammenfassung zum Thema Optik in Kameras. Anschauen lohnt sich definitiv und dort wird (fast) alles richtig erklärt.

Die einzige Änderung die da noch rein gehört ist, dass das Rauschverhalten der keinen Sensoren im allgemeinen etwas besser ist da weniger Fläche = weniger Shott-Rauschen im Halbleiter + oft rückseitig belichtet -> bessere Photonen Ausbeute ... und natürlich vom eigentlichen Sensor abhängig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht das Ding nun trotz Mathe und Optik ein gutes Bild? Danke crossblade. Die einen sagen galaktisch, die anderen geht so auf hohem Niveau und Canon betreibt lautes Geplänkel um alte Technik. Die neuvorstellung von sony habe ich mitbekommen und danke für ein wenig Entwicklung. Die einzige Frage ist: schieb ich 900 € Euro in die verschwendungs-Industrie und ... Brauche ich was Neues, weil ich mit dem Alten unzufrieden bin? Meine schönsten Momente im Leben mit Kindern, wunderschönen Blüten aus eigener Zucht und Situationen im Urlaub und mit Freunden halte ich mit meiner Sony tx5 fest. Wenn ich also mit meinem Konsumverzicht im Reinen bin, könnte diese cam wegen der Mischung aus Sensor und Glas also in den engeren Kreis kommen.
 
Ohne einen Test gelesen zu haben (falls es schon einen gibt).
Bei 900 € wird es Canon mit dem Objektiv ziemlich ernst meinen, der AF wird wieder zum Fortlaufen sein.

Eine FZ1000 als Maßstab wird schwer zu toppen sein, klar, 200mm mehr Brennweite.
Aber ganz ehrlich ? so weit oben im Tele machen 200mm nicht mehr so viel aus.
Wenn man aber mal mit der 1000 geschossen hat, auch Action oder Wildlife, dann gewöhnt man sich an
den ernsthaft guten AF, das gute Tracking und nicht zuletzt auch an 4k Filmerei.

Canon hat wie Apple eine große Fangemeinde, deshalb wird sich das Teil sicher verkaufen, aber
eben nicht verdient.

Die neue RX10 II wird wieder so dermaßen innovativ (klar, mehr fürs Filmen, Foto ist ja irgendwie ausgereizt),
Sony ist ganz klar der Macher der Hersteller (Samsung ist auch nicht übel), nicht Canon und leider auch nicht Nikon.
 
In der Welt voller Experten ist doch eben noch viel schlimmer, als im täglichen Leben, den Wald vor Bäumen nicht zu sehen. Gut überblickt und zusammengefasst. Genau wie du crossblade , werd ich mir das Videos ansehen. Die letzten Photonen-Diskusionen zwischen zwei Oder mehreren Physikern zeigte wie beim Urknall versus plasmaversum , dass alle Recht haben, aber keiner die Welt versteht oder erklären konnte.
 
Ich habe weit ausgeholt, viel geschrieben und auch etwas gerechnet. Das sollte ja nicht zur Abschreckung dienen. Ich wollte allen damit ermöglichen, meinen Argumenten zu folgen.

Ach und im Gegensatz zum Urknall, ist das mit der Brennweite, Blende, Sensorgröße usw. physikalisch sehr gut verstanden und kann mathematisch nachgerechnet werden.
Da gibt es also (eigentlich kaum) Diskussionsbedarf.

Nochmal zum Video:
Es gibt auch noch ein Antwortvideo von Tony Northrup, wo er auf einige Punkte z.B. wie Pixelgröße eingeht. Aber natürlich kann muss man bei den ganzen Vergleichen aufpassen, dass man auch Sensoren der aktuellen Generation miteinander vergleicht.
 
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