Website selbst programmieren?!

Das lesen von Büchern und eigenes Programmieren führt natürlich auch zum Ziel (so habe ich es auch gelernt). Mittlerweile finde ich aber so Seiten wie http://www.codecademy.com/ deutlich besser. Da bekommt man schon ein Ziel vorgegeben und kommt auch relativ schnell zum Ziel. Die Frage des zugrundeliegenden Betriebssystem sollte meiner Meinung nach nicht gleich am Anfang gestellt werden. Auf codecademy muss man nicht erst einen lokalen Webserver aufsetzen oder einen Editor installieren. Da ist also besonders der Einstieg sehr einfach. Ich glaube, es gibt auch noch andere Websites mit ähnlichem Konzept aber eventuell noch tiefergehenden Kursen.
 
Hauptfaktor der gerne vergessen wird ist "Zeit"!
Man lernt sowas nicht von heute auf morgen.
Ich bin selbst nicht aus dem Bereich, sprich ich habe etwas ganz anderes gelernt, aber ich habe einige Jahre investiert um (x)HTML, HTML5, CSS, PHP, MySQL, CM-Systeme etc. zu erlernen, so, dass ich sie auch entsprechend anwenden kann.

Hast du eine abgeschlossene Ausbildung?
Falls ja, wirst du keine Umschulung bezahlt bekommen!

Sieh das ganze eher als Hobby an, denn es gibt schon genug Web-Designer und -Entwickler an die man wohl nicht rankommen wird - sprich so gut wird man ggf. nie.
Falls du mit dem Gedanken spielen solltest das vll. hauptberuflich selbständig zu machen, dann viel Glück in dieser Branche!;)
 
HTML lernt man definitiv von heute auf morgen ... wenn man in der Informatik unterwegs war.
CSS auch. PHP / SQL dauert schon länger.

Zumindest sollte nach 1-2 Wochen als Anfänger die Erste, etwas aufwändigere, HTML+CSS Seite stehen.
Wenn nicht ist entweder kein richtiges Interesse da, oder man ist ungeeignet aufgrund der eigenen Denkweise.

Dennoch würde ich die Webentwicklung meiden, da konkurriert man praktisch gesehen mit Schülern, die noch vor dem Abi bereits fit sind.

Ob Informatik überhaupt die richtige Wahl ist sei mal dahingestellt.
Andere Sachen lernt man wesentlich schneller. Deswegen reden auch viele über Geisteswissenschaften so schlecht, weil alles in Deutscher Sprache verfasst ist und man nur noch auswendig lernen muss. Informatik ist wie Geisteswisschaften auf Chinesisch - man studiert praktisch doppelt, erst die Sprache lernen dann die eigentliche Übung machen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der letzte Beitrag von Backslash und die Erwähnung von Codeacademy von Brom finde ich in diesem Thread bisher aus meiner Sicht am vernünftigsten.

Für die ersten Schritte würde ich mir das Ziel setzen eine persönliche Website zu erstellen, auf der du dich beispielsweise selbst kurz vorstellst. Dazu brauchst du erst einmal nicht mehr als HTML und etwas CSS und einen Browser mit dem du die Seite betrachten kannst. Im nächsten Schritt kannst du versuchen die Seite im Internet zu veröffentlichen, dazu gibt es einige Anbieter, die kostenlosen Webspace zur Verfügung stellen. Wenn du diesen Schritt geschafft hast und deine erste Seite im Netz stehen hast, hast du bereits zwei Erfolgserlebnisse gehabt und du wirst festgestellt haben, ob du tatsächlich an der Sache dranbleiben und dich damit tiefergehend auseinandersetzen willst. Wichtig finde ich hierbei immer konkret an einem Projekt (wie deiner eigenen Webseite) zu arbeiten, da Bücher lesen alleine nichts bringt (allein schon aus dem Grund, weil dir tausende von neuen Fragen einfallen werden, wenn du versucht etwas umzusetzen).

Wenn du dir die HTML/CSS Basics angeeignet hast, kannst du auch einmal z.B. eine gehostete Version eines Content Managementsystems wie Wordpress anschauen und auch hier versuchen die eine persönliche Webseite oder ein Blog zusammenzustellen und in einem weiteren Schritt den Blog selbst auf einem Webspace zu hosten. Dann wirst du automatisch in den Kontakt mit PHP und SQL kommen (ohne zunächst PHP oder SQL beherrschen / verstehen zu müssen).

In jedem Fall würde ich diese Schiene nur einschlagen, wenn du dazu eine entsprechende Ausbildung verfolgst, da rob- hier schon recht hat, dass das Feld schon recht beackert ist und Schüler sich bereits als Webdesigner betätigen (hatte mit ~15 auch schon (heute vielleicht: erst) kommerziell Webseiten erstellt). Durch eine Ausbildung kommst du vielleicht in einem Unternehmen unter, das bereits Aufträge hat und du differenzierst dich von den selbsternannten Webdesigner. Auf jeden Fall sollte dir die Arbeit Spaß machen, denn es wird sehr viel zu Lernen geben.
 
Was hier noch gar nicht zur Sprache kam:

Ein sehr gutes Englischverständnis ist absolute Grundvoraussetzung, wenn du autodidaktisch lernen willst. Für den absoluten Anfang geht es auch so, aber danach googled man sich quasi alles zusammen. Und 99.9999% der zugänglichen Informationen sind in Englisch.

D.h. bist du eher weniger englisch geschult, kann man das auch gut im Hobby lernen. Einfach Filme/Serien auf Englisch schauen. Am Anfang aber lieber etwas plattere, sonst wird es schnell schwierig.

Ansonsten ist das Web m.M.n. als Anfänger nicht mehr wirklich geeignet. Ich hab auch im Web angefangen und eher "projektorientiert" gelernt. Es ist einfach viel zu viel verschiedenes, wo man wissen muss wozu das überhaupt da ist. Als ich vor 5 Jahren meine Ausbildung begann, war ich der Meinung schon vieles zu wissen und zu können. Aber das war eine absolute Fehleinschätzung!

Wenn du eher die designerische Schiene fahren willst, würde ich das Programmieren erstmal komplett außen vor lassen. Es spielt für dich einfach nahezu gar keine Rolle. Bedenke dass hier aber Talent entscheident ist (wie überall im künstlerischen Sektor). HTML und CSS musst du dafür aus dem FF beherrschen.. und das braucht viel Erfahrung, weil es einfach an einigen Stellen sehr tricky ist. Ich würde mich deshalb im "Handwerkzeug" absolut darauf fokussieren. Künstlerisch brauchst du sowohl theorie, als auch Praxis. Ein guter Umgang mit Photoshop, evtl. Indesign ist auf jeden Fall von Nöten. Wo du die Theorie her bekommst, kann ich aber nicht sagen (Vielleicht ein Webdesign Buch).

Willst du wirklich Programmieren lernen, würde ich erstmal woanders anfangen. Meiner Meinung nach eignen sich Java oder C# hier am Besten. Versuch dich einzudenken und mit dem typischen Zeug anzufangen: Taschenrechner, vielleicht ein TicTacToe oder "4 gewinnt". Erstmal auf der Kommandozeile, dann grafisch. Die Einstiegshürden sind ziemlich gering und du kannst erst mal ausloten, ob es dir überhaupt Spaß macht.

Das Web halte ich zum Einstieg für zu überladen: Du musst x-dinge lernen und am Anfang vorallem erstmal verstehen warum es all diese Dinge gibt und wie sie in Kombination funktionieren. Die Einstiegshürde ist riesengroß. Frontend, Backend, HTTP, HTML, CSS, Javascript, PHP, Linux, Apache, MySql, dazu x-tausend Frameworks und Technologien.. hakts an einer Stelle googlest du dir einen Wolf. Das ist auch nicht gerade motivierend.

Zum Einstieg in HTML und CSS kann ich, wie meine Vorredner auch schon, Codeacademy absolut empfehlen.

Zur Zeitplanung:
Hast du Talent und bleibst am Ball: Wenn du wirklich alles selber machen willst, dann rechne damit, dass du in 4-5 Jahren eine solide Webseite zaubern kannst, die natürlich auch ein paar Funktionen enthält.

Persönliche Aspekte, die m.M.n. in der Programmierung am wichtigsten sind:

- Du musst das "Tüftlergen" haben.

- Du musst Systeme auf ihre einzelnen Teile und deren Funktionen herunterbrechen können ("Probleme abstrahieren"), um Fehler zu finden und beheben zu können. Dies sollte dir Spaß machen!

- Du solltest flexibel sein und stets bereit sein "Altes" hinter dir zu lassen und "Neuem" eine Chance zu geben - das Internet wandelt sich sehr schnell.

- Du solltest ein sehr gutes logisches Denkvermögen haben (allerdings können dies die allerwenigsten objektiv beurteilen - schließlich hält sich jeder Einzelne für den Schlauesten im Raum)


Die Programmierung hat viele Vorteile, z.B. das nahezu jedes Wissen frei verfügbar ist und du keine "Spezialgeräte" brauchst um los zu legen. Hast du einen Computer, liegt es an dir, was du daraus machst. Jeder hat die gleichen Voraussetzungen. Dieser Aspekt bringt aber auch einen entscheidenden Nachteil: Agierst du aus wirtschaftlichen Gründen, wirst du in der Programmierung nicht weiter kommen. Alles wandelt sich zu schnell und hast du kein Eigeninteresse daran, wirst du schnell durch andere abgelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
trialgod schrieb:
Ein sehr gutes Englischverständnis ist absolute Grundvoraussetzung, wenn du autodidaktisch lernen willst.

Nein.

trialgod schrieb:
danach googled man

Deutsch ist manchmal auch ganz nützlich. ;)

trialgod schrieb:
99.9999% der zugänglichen Informationen sind in Englisch.

Das ist einfach nur falsch. Wo hast du diese Zahlen her?

trialgod schrieb:
Ansonsten ist das Web m.M.n. als Anfänger nicht mehr wirklich geeignet.

Quatsch. HTML ist immer noch Pipifax. Es kann heute mehr als früher darstellen, aber Browser sind ja abwärtskompatibel. Guck' dir mal die erste Website an, die funktioniert auch immer noch.

trialgod schrieb:
Es ist einfach viel zu viel verschiedenes, wo man wissen muss wozu das überhaupt da ist.

Du gehst verkehrtherum vor. Man sollte nicht anfangen, indem man erst mal alles lernen will. Man sollte mit etwas Einfachem (HTML, CSS) anfangen und wird dann nach und nach feststellen, dass hier und da vielleicht eine Erweiterung fehlt, die man noch nicht kennt. Dann lernt man die auch, und dann die nächste, und dann die nächste ... :)

trialgod schrieb:
Willst du wirklich Programmieren lernen, würde ich erstmal woanders anfangen. Meiner Meinung nach eignen sich Java oder C# hier am Besten.

Fang' bloß nicht mit Java an, das verdirbt dir den Spaß am Programmieren. So viele Eigenheiten, so eine elende Ressourcenverwaltung, so viel unnötiger Overhead selbst für Kleinkram wie "gib mal einen Text aus". Public static leck mich am Arsch. Und da sind die nötigen "import"- und "package"-Anweisungen für halbwegs sauberen Code noch nicht eingerechnet.

trialgod schrieb:
Das Web halte ich zum Einstieg für zu überladen

Und dann Java empfehlen? Ernsthaft?
 
Tuxman mit dir starte ich keine weitere Diskussion. Das habe ich einmal versucht und dabei werde ich es belassen. Ehrlich gesagt glaube ich auch kaum, dass du überhaupt weißt, was in der Wirtschaft und aktuellen Entwicklung überhaupt von statten geht.

Aber ja, programmier mal dein PHP, am Besten immer so schlank und performanceorientiert wie möglich, verweigere jegliches Javascript und deaktiviere dieses. Und jeder, der diesem Paradigma nicht folgt wird als hirnloser Wirtschaftler abgestempelt.

Wenn es so viele deutsche Quellen gibt, dann möchte ich die gerne mal sehen. Jegliche Dokumentationen, tausende Blogs, Stackoverflow und Konsorten - es ist alles fast ausschließlich Englisch. Wahrscheinlich gehörst du aber noch zur Generation: "Ich habe aus einem Buch gelernt". Blöderweise dauert es viel zu lange, bis diese in Deutsch erscheinen. Ich hole mir lieber schon während der Entwicklung neue Impressionen (aktuell z.B. Angular2 - aber das ist ja unnötiges, überladenes JavaScript) und nicht erst, wenn es schon 2 Jahre auf dem Markt ist.

Sorry für meine harrschen Worte, aber deine Posts erinnern mich an die "bevor du kein Assembler kannst, kannst du auch nicht Programmieren"-Verfechter - nur eine Generation weiter.

Achja zur Einstiegshürde in JAVA/C#:

1. Lade dir eine gängige IDE runter (Java: Eclipse, IntelliJ, etc., C#: Visual Studio 2013 Community) und installiere diese
2. Öffne die IDE
3. Erstelle ein neues Projekt mit einem Konsolenprogramm
4. drücke ausführen

Bei JAVA muss man evtl. noch das SDK installieren. Ist schon echt kompliziert. Wie sieht das ganze mit XAMPP aus? Vorallem, wenn man PHP debuggen möchte?
 
Zuletzt bearbeitet:
trialgod schrieb:
Tuxman mit dir starte ich keine weitere Diskussion. (...) Ehrlich gesagt glaube ich auch kaum, dass du überhaupt weißt, was in der Wirtschaft und aktuellen Entwicklung überhaupt von statten geht.

"Du hast in dem, dem und dem Punkt Unrecht."
"Du bist doof!"

:D

trialgod schrieb:
Aber ja, programmier mal dein PHP

Momentan sitze ich an einem Lisp-Programm.

trialgod schrieb:
am Besten immer so schlank und performanceorientiert wie möglich

Ist das etwas Schlechtes?

trialgod schrieb:
verweigere jegliches Javascript und deaktiviere dieses.

Aber gern!

trialgod schrieb:
Und jeder, der diesem Paradigma nicht folgt wird als hirnloser Wirtschaftler abgestempelt.

Oben hast du doch noch mit der Wirtschaft "argumentiert" und jetzt passt es dir nicht, wenn man dich mit der Wirtschaft assoziiert? Ja, wie denn nun? ;)

trialgod schrieb:
Wenn es so viele deutsche Quellen gibt, dann möchte ich die gerne mal sehen.

"Ergugel" (auch nicht falscher als "googled"...) dir doch mal deine Quellen mit der Spracheinstellung "Deutsch".

trialgod schrieb:
Jegliche Dokumentationen, tausende Blogs, Stackoverflow und Konsorten - es ist alles fast ausschließlich Englisch.

Stack Overflow ist überwiegend englischsprachig, das ist richtig. Ich würde ein Hilfeforum aber auch nicht als Teil eines offiziellen Dokumentation ansehen wollen.

trialgod schrieb:
Wahrscheinlich gehörst du aber noch zur Generation: "Ich habe aus einem Buch gelernt".

Ich habe mal ganz, ganz früher versucht, Visual Basic aus einem Buch zu lernen, bin dann aber dazu übergegangen, lieber anhand von realem Code Programmieren zu lernen. Das klappt besser.

trialgod schrieb:
Ich hole mir lieber schon während der Entwicklung neue Impressionen (aktuell z.B. Angular2 - aber das ist ja unnötiges, überladenes JavaScript) und nicht erst, wenn es schon 2 Jahre auf dem Markt ist.

In 2 Jahren wird auch niemand mehr von Angular2 sowie den meisten anderen Hype-Frameworks von 2014 reden. Verlorene Zeit, sich damit zu befassen.

trialgod schrieb:
Sorry für meine harrschen Worte, aber deine Posts erinnern mich an die "bevor du kein Assembler kannst, kannst du auch nicht Programmieren"-Verfechter - nur eine Generation weiter.

Bevor du kein Assembler kannst, verstehst du deinen Rechner nicht. Das ist allerdings keinesfalls identisch.

trialgod schrieb:
Achja zur Einstiegshürde in JAVA/C#:

1. Lade dir eine gängige IDE runter (Java: Eclipse, IntelliJ, etc., C#: Visual Studio 2013 Community) und installiere diese
2. Öffne die IDE
3. Erstelle ein neues Projekt mit einem Konsolenprogramm
4. drücke ausführen

Das zeigt sehr schön, dass man ein schlechterer Programmierer ist, wenn man mit Java anfängt: Ein neues, unbearbeitetes Projekt ist bereits ausführbar? Praktisch, wenn man den halben Code bereits vorprogrammiert bekommt. Dann muss man nicht kapieren, wofür der überhaupt da ist, nicht wahr?

trialgod schrieb:
Bei JAVA muss man evtl. noch das SDK installieren. Ist schon echt kompliziert.

Nö, aber das macht die Sprache keinesfalls besser. Und damit meine ich nicht mal diese Boilerplate-Absurdität, sondern die Sprachkonstrukte. Die Leute sind sicher für ihr Leben gezeichnet und werden nie ordentlichen Code schreiben können.

trialgod schrieb:
Wie sieht das ganze mit XAMPP aus? Vorallem, wenn man PHP debuggen möchte?

Keine Ahnung, ich habe seit vielen Jahren kein XAMPP mehr genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tuxman schrieb:
Das zeigt sehr schön, dass man ein schlechterer Programmierer ist, wenn man mit Java anfängt: Ein neues, unbearbeitetes Projekt ist bereits ausführbar? Praktisch, wenn man den halben Code bereits vorprogrammiert bekommt. Dann muss man nicht kapieren, wofür der überhaupt da ist, nicht wahr?

Genau so ist es. Man muss es einfach weder wissen, noch spielt es eine Rolle. Es geht lediglich darum erstmal sich in das Thema einzudenken. Und dazu muss ich weder was von Rechnerarchitektur wissen, noch muss ich Assembler oder OOP können. Ich muss nur wissen: Mach am Anfang alles innerhalb dieses "main"-Konstrukts.

Findet man sich zurecht, macht es einem Spaß kann man auch das "außenrum" lernen.

Tuxman schrieb:
Oben hast du doch noch mit der Wirtschaft "argumentiert" und jetzt passt es dir nicht, wenn man dich mit der Wirtschaft assoziiert? Ja, wie denn nun? ;)

ok, also ist für dich Wirtschaft = hirnlos. Bist du Kommunist? Würde mich nicht wundern.

Womit verdienst du dein Geld? Gibt es vielleicht Referenzprojekte/Webseiten von dir irgendwo zu sehen (gerne auch per PM)?

Tuxman schrieb:
Stack Overflow ist überwiegend englischsprachig, das ist richtig. Ich würde ein Hilfeforum aber auch nicht als Teil eines offiziellen Dokumentation ansehen wollen.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Welche offiziellen Dokumentationen sind denn in gutem Deutsch verfügbar?

Tuxman schrieb:
In 2 Jahren wird auch niemand mehr von Angular2 sowie den meisten anderen Hype-Frameworks von 2014 reden. Verlorene Zeit, sich damit zu befassen.

Einfach nur: LOL! Du hast einfach überhaupt keine Ahnung. Du verpennst eine komplette Trendwende in der Webentwicklung. Angular 1 ist 2009! heraus gekommen, nach über 6 Jahren folgt der Nachfolger. Es hat viele Entwicklungen angestoßen, die jetzt teilweise auch in die offizielle ES6/ES7 Spezifikationen kommen. Ist echt total overhyped und interessiert in 2 Jahren keinen mehr.. bei so einer Engstirnigkeit weiß ich nicht ob ich mich wundern, oder einfach lachen soll.

Ach übrigens Fernsehen wird sich niemals durchsetzen. Und das Internet ist für uns alle Neuland!

Tuxman schrieb:
"Ergugel" (auch nicht falscher als "googled"...) dir doch mal deine Quellen mit der Spracheinstellung "Deutsch".

Schön, dass du dich an der falschen Rechtschreibung einer Anglizisme aufgeilst. Was an "googeln", bzw. in dem Kontext "googelst" richtig sein soll, weiß ich jedenfalls nicht. Ich weigere mich daher solche absolut dämlichen eingedeutschten Wörter zu verwenden. Ich gehe schließlich auch nicht auf "googel.de" um etwas im Web zu suchen. Aber fühl dich mal deswegen überlegen, ich tue dies lieber fachlich!
 
trialgod schrieb:
Genau so ist es. Man muss es einfach weder wissen, noch spielt es eine Rolle.

Der Fragesteller wollte aber wissen, wie er eine Website programmieren kann, nicht, welches Tool für ihn eine Website programmieren kann.

Im Übrigen vermeidet man von vornherein Fehler, wenn man von vornherein weiß, was der Code, der da zu sehen ist, gerade tut. "Oh, da ist schon Code, na, der wird schon laufen" kann man machen, aber da lernt man nix.

trialgod schrieb:
Es geht lediglich darum erstmal sich in das Thema einzudenken. Und dazu muss ich weder was von Rechnerarchitektur wissen, noch muss ich Assembler oder OOP können.

Dann denk' dich doch mal in das Thema ein: Es ging um Websiteentwicklung. Da kommst du mit einer Konsolenanwendung* nicht weiter, da wird es schon EE'ig (siehe dazu auch mein Link). Und du möchtest wirklich jemandem raten, gleich nach HTML Java EE zu lernen, um was ins Web zu stellen?

*, ein Nachtrag: Eine meiner Websites ist eine Python-Konsolenanwendung. Aber ich glaube, du meintest etwas anderes.

trialgod schrieb:
ok, also ist für dich Wirtschaft = hirnlos.

Nö, BWL'er, die glauben, mir erklären zu müssen, wieso der neueste Hypeunsinn eine bessere Wahl als stabile Technik ist, sind für mich = hirnlos.

trialgod schrieb:
Womit verdienst du dein Geld? Gibt es vielleicht Referenzprojekte/Webseiten von dir irgendwo zu sehen (gerne auch per PM)?

Ich verdiene mein Geld nicht mit meinem Hobby, sonst wäre mir mein Hobby schnell zuwider. Für Geld mache ich langweilige Auftragsarbeiten, bei denen meine Gestaltungsfreiheit eher eingeschränkt ist, darunter momentan etwas, das als "besseres Transifex" veröffentlicht werden soll (im Wesentlichen PHP und kilobyteweise jQuery). Allerdings steckt weiterer Code von mir in Anwendungen wie eMule sowie in einigen der größeren freien oder teilfreien Betriebssysteme. Und dafür habe ich keinen Cent bekommen.

trialgod schrieb:
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Welche offiziellen Dokumentationen sind denn in gutem Deutsch verfügbar?

Ich weiß auch nicht, warum du unbedingt Stack Overflow anführen musstest. Ansonsten: Die meisten halbwegs "großen" Bibliotheken haben eine Übersetzercommunity für ihre Dokumentationen zur Hand.

trialgod schrieb:
Einfach nur: LOL!

ROFLMAO! LOLOLOL! Entschuldige, dass ich an deinem Verstand gezweifelt habe.

trialgod schrieb:
Du hast einfach überhaupt keine Ahnung. Du verpennst eine komplette Trendwende in der Webentwicklung.

Ich hab' auch Zepto verpennt. Warte, was war Zepto noch mal?

trialgod schrieb:
Angular 1 ist 2009! heraus gekommen, nach über 6 Jahren folgt der Nachfolger.

Das ist sehr interessant, widerlegt allerdings angesichts von quasi monatlich neuen JavaScript-Bibliotheken-Hypes nicht meine Annahme, dass in zwei Jahren niemand mehr diesen Nachfolger verwenden wird. Ich nehme an, bis dahin hat längst irgendein Hipsterunfug Angular 2 abgelöst.

trialgod schrieb:
Es hat viele Entwicklungen angestoßen, die jetzt teilweise auch in die offizielle ES6/ES7 Spezifikationen kommen.

Ich schließe nicht aus, dass Drittanbietersoftware bei ausreichend lautem Gebrüll ihrer Benutzerschar früher oder später Teil einer offiziellen Spezifikation wird. Das war bei BLINK und MARQUEE ja auch nicht anders. Das sagt über eine lange Zukunft der ursprünglichen Software aber trotzdem nichts aus. Im Gegenteil: Je mehr von ihr in die Standards einfließt, desto unnötiger wird sie.

trialgod schrieb:
Ist echt total overhyped und interessiert in 2 Jahren keinen mehr.. bei so einer Engstirnigkeit weiß ich nicht ob ich mich wundern, oder einfach lachen soll.

Also ich wundere mich.

trialgod schrieb:
Ach übrigens Fernsehen wird sich niemals durchsetzen. Und das Internet ist für uns alle Neuland!

Du möchtest jetzt nicht ernsthaft eine der unzähligen JavaScript-Hypebibliotheken mit etwas für - zu seiner Zeit - jeden Menschen Bedeutsamem wie Fernsehen oder Internet (warum nicht gleich fließendes Wasser? :D) vergleichen, hoffe ich?

trialgod schrieb:
Schön, dass du dich an der falschen Rechtschreibung einer Anglizisme aufgeilst.

Das war zweifellos ein Grammatik- und kein Rechtschreibfehler. Deine Kommasetzung thematisiere ich ja gar nicht erst. Es ist erschreckend, wie man seine Muttersprache so schlecht beherrschen und gleichzeitig dazu auffordern kann, doch mal eine andere Sprache zu lernen. Das hat mit dem Thema allerdings wirklich nicht mehr viel zu tun, es fiel mir nur auf.

trialgod schrieb:
fühl dich mal deswegen überlegen, ich tue dies lieber fachlich!

Das ist ja das Schlimme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Englisch ist definitiv Pflicht, besonders wenn man mit Kunden reden muss die im Ausland sitzen ;)
Man bleibt ja nicht ewig der Code Monkey im Keller der Firma :]

Man schaue sich nur mal die Java Doku an, wer da kein Englisch versteht hat verloren.
Kommentare im Code müssen auch in Englisch sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Je nach Ausland ist Deutsch nicht unbedingt seltener als Englisch.
 
Tuxman schrieb:
Dann denk' dich doch mal in das Thema ein: Es ging um Websiteentwicklung. Da kommst du mit einer Konsolenanwendung* nicht weiter, da wird es schon EE'ig (siehe dazu auch mein Link). Und du möchtest wirklich jemandem raten, gleich nach HTML Java EE zu lernen, um was ins Web zu stellen?

Ich meinte nicht, dass sie in Java eine Webseite entwickeln soll, sie solle lediglich erstmal ausloten, ob Programmierung was für sie ist. Die Beispiele JAVA und C# habe ich angeführt, weil sie erstens einen schnellen Einstieg gewährleisten und man schnell Erfolgserlebnisse hat und zweitens man direkt etwas über Datentypen lernen muss. Und dies hilft dann später auch bei dynamischen Sprachen extrem weiter. Jedenfalls ist mir dies früher auf die Füße gefallen.

Hat sie die Grundlagen in Java gelernt, dann kann sie diese auf viele andere Sprachen übertragen. Dann kann sie auch für sich entscheiden, ob sie lieber dynamisch oder typisiert programmieren möchte. Mich würden jedenfalls keine 10 Pferde zu PHP zurück bekommen. Das ist aber nur meine persönliche Ansicht.

Desweiteren finde ich es sehr beachtenswert, dass du auch Hobbymäßig noch an Open Source Projekten mitarbeitest. Ich persönlich habe nach 40h-50h pro Woche die Schnauze voll vom Programmieren, allerdings habe ich auch sehr viele Freiheiten hier im Unternehmen. Ich bin übrigens kein BWL'er, allerdings muss auch ich auf Kundenwünsche eingehen. Und da wir hauptsächlich Webportale entwickeln, bietet sich so "ein overhyptes JavaScript Framework" einfach an. Es ist ein unendlicher Krampf einem zustandslosen HTTP-Protokoll einen Zustand aufzuzwingen. Empfindest du das wirklich anders?

Ich gebe zu ich schreibe viel aus Portalsicht. Eine einfache Webseite wäre natürlich mit Angular totaler Quatsch. Aber überall, wo es viel zu administrieren gibt, bietet es einfach riesige Vorteile. Auch möchte ich nicht mehr diese DOM-Manipulation-Kacke von jQuery andauernd machen wollen. Es ist einfach total umständlich und vorallem unübersichtlich. Ich weiß nie, wo eigentlich das Verhalten gesteuert wird und muss den halben Code durchsuchen.

Dennoch empfinde ich es als total engstirnig etwas abzulehnen, was mittlerweile fester Bestandteil geworden ist. Auch wenn es dir nicht gefällt, aber die Mobileflut und die Zersplitterung der Systeme wird weiterhin nach einem Standard verlangen. Und wenn der Trend so weiter geht, wird dieser Standard HTML und JS werden. Und logischerweise wird sich das auf andere Felder übertragen. Selbst wenn Angular später nicht mehr verwendet wird, so hat es einige notwendige Konzepte auf den Weg gebracht. Und nur darum geht es.

Wenn du es Hobbymäßig machst, dann ist das deine Sache. Da kannst du programmieren, wie du willst. Verschone aber bitte Neulinge mit deinen Ratschlägen von 2003.

Zum Schluss noch was zu meinen Deutschkenntnissen:
Du hast Recht, ich bin kein Sprachgenie. Kommasetzung habe ich nie richtig beherrscht. Wenn ich wirklich Satz für Satz darüber nachdenke klappt es, aber intuitiv funktioniert es oft nicht. Und jetzt? Ich bin der Meinung, dass ich in der Flut des Internets noch zu den oberen 5% gehöre. Für mich ist Sprache in erster Linie ein Werkzeug. Wenn du dennoch weiter darauf rumreiten willst: es sei dir gegönnt.

Du kannst gerne anderer Meinung sein. Ich bin jedenfalls mit meinem Ansatz des andauernden "googelns" nach Problemen und Best Practices sehr häufig auf Stackoverflow oder irgendwelchen Blogs gelandet. Und ich bin in meinen 5 Jahren (2 1/2 davon Ausbildung) professioneller Programmierung recht gut damit vorran gekommen. Ohne eines sehr guten "reading comprehension" (Leseverständnisses), wie es in der Schule genannt wurde, wäre ich wahrscheinlich nicht besonders weit gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Euer Streit hilft dem TE nicht und macht nebenbei den Thread kaputt.
Ihr könnt euch ja gern weiter auf die Brust trommeln, aber dann bitte per PN. Danke.
 
trialgod schrieb:
Ich meinte nicht, dass sie in Java eine Webseite entwickeln soll, sie solle lediglich erstmal ausloten, ob Programmierung was für sie ist.

Webprogrammierung und Desktopprogrammierung sind zwei völlig verschiedene Dinge.

trialgod schrieb:
Hat sie die Grundlagen in Java gelernt, dann kann sie diese auf viele andere Sprachen übertragen.

Welche in Java gelernte Grundlage lässt sich denn auf eine typische Websprache wie Perl oder Python übertragen?

trialgod schrieb:
Desweiteren finde ich es sehr beachtenswert, dass du auch Hobbymäßig noch an Open Source Projekten mitarbeitest.

Beruflich arbeite ich eigentlich inzwischen nach Routine, da brauche ich Abwechslung. Schon, weil ich beim Experimentieren mit anderen Sprachen häufig interessante neue Konzepte entdecke.

trialgod schrieb:
Ich bin übrigens kein BWL'er, allerdings muss auch ich auf Kundenwünsche eingehen. Und da wir hauptsächlich Webportale entwickeln, bietet sich so "ein overhyptes JavaScript Framework" einfach an.

Nö, Webportale gehen auch ohne jede Hypetechnik zu entwickeln. Dem Kunden ist es ja normalerweise auch völlig egal, wie sein Backend heißt, so lange es tut, was es soll, richtig? Ich habe durchaus wahrgenommen, dass seit 2010 massenweise Frameworks erscheinen und wieder eingehen. Kaum hat man eins halbwegs verstanden, ist "der Markt" schon zweimal weitergezogen. Das konsolidiert, aber verlangsamt sich bis heute nicht.

trialgod schrieb:
Es ist ein unendlicher Krampf einem zustandslosen HTTP-Protokoll einen Zustand aufzuzwingen. Empfindest du das wirklich anders?

Ich war bisher noch nicht in der Situation, das für irgendwas können zu müssen. Ich habe auch beim schnellen Überfliegen nichts gesehen, was AngularJS jetzt so bahnbrechend Neues zu bieten hat, was es rechtfertigen würde, eine MVC-ähnliche Struktur aufgezwungen zu bekommen.

trialgod schrieb:
Aber überall, wo es viel zu administrieren gibt, bietet es einfach riesige Vorteile.

Wo es viel zu administrieren gibt, ist ein serverseitiges Backend gefragt. Das kann man dann notfalls auch per AJAX füttern, wenn man so große Angst davor hat, dass die Seite neu geladen werden könnte.

trialgod schrieb:
Auch möchte ich nicht mehr diese DOM-Manipulation-Kacke von jQuery andauernd machen wollen. Es ist einfach total umständlich.

Meines Wissens nutzt AngularJS "diese DOM-Manipulation-Kacke von jQuery" selbst. Ich habe allerdings auch lieber ein DOM, das ich gezielt anspreche, als eins, was sich quasi ständig irgendwo ändern könnte, wenn ich ganz woanders irgendwas ändere. Vielleicht ist das Geschmackssache.

trialgod schrieb:
die Mobileflut und die Zersplitterung der Systeme wird weiterhin nach einem Standard verlangen

Ich habe an Standards nichts auszusetzen. AngularJS ist aber kein Standard. Im Übrigen ist auch bei der "Mobileflut" eine Konsolidierung der Systeme zu sehen. Das dürfte sich bald alles (wieder) deutlich vereinfachen.

trialgod schrieb:
Wenn du es Hobbymäßig machst, dann ist das deine Sache. Da kannst du programmieren, wie du willst. Verschone aber bitte Neulinge mit deinen Ratschlägen von 2003.

Meine Ratschläge von 2003 sind tagesaktuell, weil sie heute immer noch anwendbar sind. Seit 2003 haben sich eigentlich nur zwei Dinge geändert, die bei der Webentwicklung relevant sein könnten:

  1. HTML5 und CSS3 bringen ein paar Konzepte mit, die einiges erleichtern; CSS-Animationen statt JavaScript-Gefummel sowie HTML5-Video statt Flash-Schrott sind lobenswert.
  2. Bildschirme werden wieder kleiner statt größer, dynamische Breiten sind wichtig geworden, 2003 war es andersherum.

Die Implementierungsdetails sind ansonsten Nebensache.

*trommel* :D
 
Naja, die Bildschirme sind zwar kleiner, aber die Auflösungen sind deutlich höher als 800x600.
Die kann man auch mit 0.5mm breiter Schrift lesen.

Nicht mal ein 1080p Monitor wird im Web ausgereizt. An sich ein völlig bescheuerter Standard der 98% der User straft, damit 2% mit ihrem 486er surfen können :D

Generell fehlt es der Webentwicklung an gescheiten Standards und dominierenden Sprachen. In Java nimmt man sich einfach eine Library daher und erweitert die Funktionalität mit extra Methoden/Funktionen. Bei PHP und Co. muss man dann zusätzliche Sprachen wie JavaScript lernen. PHP Script oder sowas müsste es geben, gleiche Syntax wie PHP, läuft aber beim Client...

Dann kommen andere daher die JavaScript nicht mögen und es zur Ruby Syntax umbauen, das Ganze nennt sich dann CoffeeScript und wie sie nicht alle heißen. Im Studium ist mir die Lust darauf definitiv ausgetrieben worden ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
trialgod schrieb:
Was hier noch gar nicht zur Sprache kam:
Ein sehr gutes Englischverständnis ist absolute Grundvoraussetzung, wenn du autodidaktisch lernen willst. Für den absoluten Anfang geht es auch so, aber danach googled man sich quasi alles zusammen. Und 99.9999% der zugänglichen Informationen sind in Englisch.

Damit gehe ich noch konform, es gibt garantiert mehr englische Hilfeseiten/Tuts/Bla als deutsche.

trialgod schrieb:
Ansonsten ist das Web m.M.n. als Anfänger nicht mehr wirklich geeignet. Ich hab auch im Web angefangen und eher "projektorientiert" gelernt. Es ist einfach viel zu viel verschiedenes, wo man wissen muss wozu das überhaupt da ist. Als ich vor 5 Jahren meine Ausbildung begann, war ich der Meinung schon vieles zu wissen und zu können. Aber das war eine absolute Fehleinschätzung!

Für wen ist das Web denn dann geeignet? Profis? Halbprofis? Das ist doch Bulsh, du lernst nach und nach die Technologie wie du sie brauchst, und wenn was du kannst nicht reicht lernst du mehr. Eine einfache Website ist als Webentwickler einfach hochgezogen mit HTML und CSS, solls dann mehr werden hast du die Wahl zwischen CMS und Eigenentwicklung. Glaub mir, ich kenne viele die über den CMS Teil nie rausgekommen sind und damit gutes Geld verdienen. Irgendwo einen Server angemietet, CMS XYZ installiert, ein Template aufgebaut, den Content eingepflegt und noch monatliche Pflegegebühr genommen fürs Hosting/Domain/Updates fürs CMS und evtl noch Contentpflege. Je mehr Kunden von der Sorte um so mehr Kohle je Monat und die Updates fürs CMS sind meistens ein Script was per FTP an alle Server hochlädt, groß QS muss man ja nicht betreiben, das macht der CMS Lieferant schon.

trialgod schrieb:
Wenn du eher die designerische Schiene fahren willst, würde ich das Programmieren erstmal komplett außen vor lassen. Es spielt für dich einfach nahezu gar keine Rolle. Bedenke dass hier aber Talent entscheident ist (wie überall im künstlerischen Sektor). HTML und CSS musst du dafür aus dem FF beherrschen.. und das braucht viel Erfahrung, weil es einfach an einigen Stellen sehr tricky ist. Ich würde mich deshalb im "Handwerkzeug" absolut darauf fokussieren. Künstlerisch brauchst du sowohl theorie, als auch Praxis. Ein guter Umgang mit Photoshop, evtl. Indesign ist auf jeden Fall von Nöten. Wo du die Theorie her bekommst, kann ich aber nicht sagen (Vielleicht ein Webdesign Buch).

Das unterschreibe ich so, wobei man wie gesagt nicht als Profi anfangen muss. Was du gerade aussen vorlässt ist der Service drumherum. Man sollte schon Hosting & Domain übernehmen und monatliche Pflegegebühren für Updates usw mit einrechnen.

trialgod schrieb:
Willst du wirklich Programmieren lernen, würde ich erstmal woanders anfangen. Meiner Meinung nach eignen sich Java oder C# hier am Besten. Versuch dich einzudenken und mit dem typischen Zeug anzufangen: Taschenrechner, vielleicht ein TicTacToe oder "4 gewinnt". Erstmal auf der Kommandozeile, dann grafisch. Die Einstiegshürden sind ziemlich gering und du kannst erst mal ausloten, ob es dir überhaupt Spaß macht.

Baaaaaah. Gerade Java ist jetzt nicht unbedingt die Sprache für Webentwickler. Wenn du einen sauberen Start willst dann von mir aus Python oder Ruby (wobei Ruby glaube ich relativ schwer ist für den Einstieg), aber Java? Glaub mir, I've seen my share of pixels, Java ist keine Einsteigersprache und erst recht keine, die man für ein Ein-Frau-Website-Projekt benutzt, das ist als ob man zur Maurerlehre jeden Stein erstmal brennen müsste...

trialgod schrieb:
Das Web halte ich zum Einstieg für zu überladen: Du musst x-dinge lernen und am Anfang vorallem erstmal verstehen warum es all diese Dinge gibt und wie sie in Kombination funktionieren. Die Einstiegshürde ist riesengroß. Frontend, Backend, HTTP, HTML, CSS, Javascript, PHP, Linux, Apache, MySql, dazu x-tausend Frameworks und Technologien.. hakts an einer Stelle googlest du dir einen Wolf. Das ist auch nicht gerade motivierend.

Was ist denn dieses ominöse Web von dem immer alle reden? Zum Einstieg brauchst du HTML + CSS und wenns hochkommt a Weng Javascript, das kann man aber umgehen. Rootserver und Konsorten würde ich als Webentwickler tunlichst nicht betreiben oder gleich eine 2-Personen Firma draus machen. Es gibt aber mehr als genug Hostingangebote, dann bezahlt man halt 90€ im Monat für unbegrenzt Traffic und Speicher und spart sich dafür den Administrationsaufwand, wenn du Pflegegebühren von 30€/Monat je Kunde nimmst bist du ab deiner 3. Website im grünen Bereich, Who cares?

trialgod schrieb:
Zur Zeitplanung:
Hast du Talent und bleibst am Ball: Wenn du wirklich alles selber machen willst, dann rechne damit, dass du in 4-5 Jahren eine solide Webseite zaubern kannst, die natürlich auch ein paar Funktionen enthält.

Erste Website: eine Stunde mit einem guten Tutorial. Erste verkaufbare Website ist was anderes, aber da kommt es sehr auf die Kunden an. Ich kenne viele die das dann zB für freiwillige Feuerwehren oder Musikvereine machen, dann kostet die Website halt einmalig nur 500€, 30€ Pflege im Monat und hat dafür nur ein paar Seiten mit Gallerie. Da sind dann die Ansprüche nicht so hoch und ein paar Seiten mit Gallerieskript sind schnell zusamengeklickert, da brauchts dann nichtmal PHP wenn man leidensfähig ist und im Rahmen der Pflege (dann nicht für 30€;) einfach die Gallerien per Mail bekommt und selbst als HTML einstellt).


Lange Rede kurzer Sinn: Wenn ich völlig planlos beginnen wöllte, würde ich ein Gewerbe anmelden, ein paar Vereine in der Nähe abklopfen ob sie eine Website wollen, mir da den anspruchslosesten aussuchen und einfach loslegen. Dazu würde ich in Vorkasse gehen und einen ordentlichen Hostingvertrag holen und dann nach und nach zusehen, dass ich über Pflegegebühren ins Plus komme.
Ergänzung ()

Checkaline schrieb:
Welche Programme brauche ich?
Notepad++?

Wie sieht es aus mit Datenbank? Braucht man doch um alle Dateien zu verwalten?

Welche Sprache ist dafür wichtig?

Was darf ich nicht vergessen?

Ich bin sehr daran interessiert Wissen aufzuarbeiten. Ich hoffe habe nichts vergessen und freue mich auf eure Antworten.
Lg Marie

Um deine Anfangsfragen kurz abzufrühstücken:
+Notepad++ reicht für den Anfang
+Sieh zu dass du Anfang Projekte ohne Programmierkenntnisse machst, mach erstmal statische Websites (HTML, CSS, evtl etwas Javascript wenn benötigt)
+Wenn du die kannst kannst du mit programmieren anfangen, das heißt deine Seiten werden dynamisch aufgebaut und holen ihren Inhalt nicht mehr stur ab sondern werden von einem Programm gesteuert und ziehen ihre Daten aus einer Datenbank.

Als Sprache würde ich ersteinmal objektorientiertes PHP vorschlagen, dafür musst du auf jeden Fall 3 oder 4 Bücher lesen und vielleicht einen Onlinekurs machen. Dazu brauchst du dann für die Datenbank noch SQL Kenntnisse,

Bei den meisten Hostern (sprich du mietest online Platz für deine Webseiten, bestellst Domainnamen usw) ist PHP und MySQL installiert, deshalb würde ich mich auch ersteinmal auf die beiden einschießen und mir den besten Hoster aussuchen.

Noch beschäftigen solltest du dich auf jeden Fall mit der ganzen Hostingproblematik und für den Anfang damit, wie Programmiersprache und Datenbank zusammenarbeiten (wenn du soweit bist, wie gesagt, erstmal mit HTML + CSS mit statischen Seiten anfangen). Wenn du etwas Zeit hast beschäftige dich mit Joomla, Typo3 & Co, so genannten CMS Systemen. Wenn dir deren Möglichkeiten für die Kundenwebsites reichen brauchst du vielleicht gar keine Programmiersprache oder SQL zu lernen, zumindest fürs erste.
 
Trotz deines sehr zustimmenswerten restlichen Beitrags noch ein, zwei Anmerkungen:

mambokurt schrieb:
+Wenn du die kannst kannst du mit programmieren anfangen, das heißt deine Seiten werden dynamisch aufgebaut und holen ihren Inhalt nicht mehr stur ab sondern werden von einem Programm gesteuert und ziehen ihre Daten aus einer Datenbank.

... oder aus einer Textdatei oder, wenn es nur ein "über mich" ist, weiterhin statisch. Eine Datenbank ist für die meisten privaten Webprojekte zu aufwändig (nicht vom Code her, aber von der Wartung her).

mambokurt schrieb:
dafür musst du auf jeden Fall 3 oder 4 Bücher lesen

Hm.

Beim Thema Hoster möchte ich übrigens Uberspace nahelegen.
 
Ich war wahrscheinlich etwas zu sehr in dem Denkmuster dessen gefangen, wie ich seit einiger Zeit mein Geld verdiene. Man kann natürlich auch mit viel weniger (Wissen, viel weniger) Geld verdienen. Ich dachte der Markt an freien Homepagegestaltern wäre gesättigt.

Klar, wenn man es so probieren möchte, ist es ein absolut valides Vorgehen. Genau so habe ich auch angefangen, nur dass wir halt kein Geld für eine Homepage ausgeben wollten oder konnten und ich es deshalb selber gemacht habe.

Du beschreibst im Übrigen genau den Weg, den ich in ca. 15 Jahren gegangen bin. Nur war ich 14/15 und habe ein viel weniger weit entwickelten Web vorgefunden. Es war zu Zeiten von IE5 und damals galt JavaScript noch als "ScriptKiddie"-tum. Es war 10 Jahre lang halt nur ein Hobby und daher bin ich das nicht besonders professionell angegangen. Und vor 5 Jahren stand ich dann vor der Entscheidung: mit dem Wissen selbstständig machen oder lieber doch eine Ausbildung machen. Ich bin sehr froh den professionellen Weg gegangen zu sein. Und ich habe eben bei weitem nicht mehr bei 0 angefangen (Eigenes PHP CMS mit jQuery Einbindung für 2 kommerzielle Funsites auf selbst verwaltetem Rootserver).

Meiner Meinung nach gibt es schon zu viele selbstständige "Webentwickler" und "Homepagebetreuer", die eigentlich überhaupt keine Ahnung haben und demzufolge auch ihre Mandanten ziemlich unzureichend präsentieren. Ich kann mir vorstellen, dass das ein nicht besonders zukunftsträchtiges Geschäftsfeld ist. Ich seh das aber bestimmt auch etwas zu eng, weil ich bei zu viele Seiten einfach mit dem Kopf schütteln muss. Für 99% der privaten Homepages ist man mit einem CMS, sowie einem zugekauften Template besser und deutlich günstiger beraten.

Nochmal kurz warum ich mit JAVA gekommen bin:
Mir ging es hier um den Faktor "Programmieren lernen". Und um die absoluten Grundgrundlagen zu lernen, ist Java einfach gut. Das heißt für mich: Datentypen, Variablen, Rechenoperationen, Bedingungen, Schleifen, Funktionen (auch wenn es in dem Sinne eigentlich Methoden sind) und dann noch ein bisschen OOP Grundlagen.

Und man kann schnell starten. Ich brauche keinen Webserver oder sonstwas. Und vorallem: ich kann debuggen. Ich kann sofort sehen was wo passiert und so meine Fehler erkennen.

Wenn man das lernt kann man sich erstmal gut eindenken. Die Basics sind dann wohl in jeder Sprache gleich. Auch wenn es in PHP keine festen Datentypen gibt kann es sehr wohl nicht schaden diese dennoch zu beherrschen. Stellt sie dann fest, dass sie gerne programmiert kann sie sich ja dann mit PHP auseinander setzen. Ich finde einfach, dass man in PHP zu leicht sehr schlecht Programmieren kann. In typisierten, reinen OOP Sprachen geht das nicht so leicht. Man ist einfach gezwungen ein paar Konventionen einzuhalten. Und es braucht einen riesigen Aufwand um PHP ordentlich debuggen zu können. Nicht umsonst wird quasi überall zum Einstieg JAVA gelehrt.

Kann man einmal programmieren, nimmt man HTML mal eben im vorbeigehen mit. Dann muss man noch CSS und JS machen. Das wird auch nochmal eine Wissenschaft für sich. Daher hab ich auch getrennt:
Weg Design (HTML/CSS -> Photoshop/Indesign -> dann evtl. leiche Kost in JS)
Weg Programmieren (Grundlagen lernen -> ausloten, ob es Spaß macht -> PHP -> HTML = erste eigene dynamische Website)

Achja eins noch: Use jQuery http://i.stack.imgur.com/ssRUr.gif :D
 
Zuletzt bearbeitet:
trialgod schrieb:
Ich war wahrscheinlich etwas zu sehr in dem Denkmuster dessen gefangen, wie ich seit einiger Zeit mein Geld verdiene. Man kann natürlich auch mit viel weniger (Wissen, viel weniger) Geld verdienen. Ich dachte der Markt an freien Homepagegestaltern wäre gesättigt.

[..]
Meiner Meinung nach gibt es schon zu viele selbstständige "Webentwickler" und "Homepagebetreuer", die eigentlich überhaupt keine Ahnung haben und demzufolge auch ihre Mandanten ziemlich unzureichend präsentieren. Ich kann mir vorstellen, dass das ein nicht besonders zukunftsträchtiges Geschäftsfeld ist. Ich seh das aber bestimmt auch etwas zu eng, weil ich bei zu viele Seiten einfach mit dem Kopf schütteln muss. Für 99% der privaten Homepages ist man mit einem CMS, sowie einem zugekauften Template besser und deutlich günstiger beraten.

[..]

Nochmal kurz warum ich mit JAVA gekommen bin:
Mir ging es hier um den Faktor "Programmieren lernen". Und um die absoluten Grundgrundlagen zu lernen, ist Java einfach gut. Das heißt für mich: Datentypen, Variablen, Rechenoperationen, Bedingungen, Schleifen, Funktionen (auch wenn es in dem Sinne eigentlich Methoden sind) und dann noch ein bisschen OOP Grundlagen.

Mir ging es hauptsächlich darum, ihr grob den Weg aufzuzeigen, und dass man eben nicht unbedingt als Profi anfangen muss. Wenn sie ein schönes Template gebaut bekommt ist ein CMS da vielleicht sogar der sicherere Weg als sich mit halbgarem Wissen in die Programmierung zu wagen.

Außerdem kam es mir so vor, als ob sie für die Webentwicklung programmieren lernen wöllte, in dem Fall ist sie aber sicherlich mit PHP/PYTHON/RUBY sicherlich besser dran als mit Java, weil sie das eben gleich für die Webentwicklung einsetzen kann. Zusätzlich sind diese Sprachen eben auch bei vielen Hostinangeboten dabei, einen Hoster mit Javasupport zu finden dürfte schwieriger werden. Da hängt man dann schnell auf einem Rootserver, muss sich auf einmal noch zusätzlich um Administration & Co kümmern und verbringt seine Wochenenden mit der Einrichtung der Javaumgebung :D

Ich bin seit > 15 Jahren Linuxer, habe halbwegs Plan davon wie das alles funktioniert und würde mir persönlich keinen Rootserver ans Bein hängen wollen. Für so etwas gibt es nicht umsonst Systemadministratoren, und die nehmen einem halt bei Hostingangeboten 95% der Arbeit, und vor allem der Verantwortung, ab. Vielleicht hatte ich bei meiner ersten Website (ist noch nicht so lange her) einfach schon zu viel Ahnung was alles schief gehen kann, um mich mit einem Rootserver zu belasten ;)
 
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