Umstellung auf IP-Anschluss - Keine TAE vorhanden

Speedy90

Lieutenant
Registriert
Aug. 2009
Beiträge
713
Hi zusammen,

ich habe derzeit das Problem, dass bei einer bekannten am Donnerstag der DSL-Anschluss auf einen reinen IP-Anschluss umgestellt wird.
Nun bin ich heute hier um auch schon den neuen Router zu konfigurieren und am Donnerstag nur noch die passenden Einstellungen bzgl. der Rufnummern zu tätigen.

Jetzt ist allerdings folgendes Problem aufgetreten:
Als ich den Kasten mit der kompletten Verkabelung+Router auf dem Dachboden geöffnet habe, hat mich leider keine TAE-Dose angelächelt.
Beim Umbau des Hauses hat ein Bekannter, die TAE dose demontiert und das Kabel der Telekom direkt auf den Dachboden geführt um dieses direkt mit dem Splitter zu befestigen...

Jetzt steh ich vor dem Problem, dass die Umstellung am Donnerstat stattfindet und der Splitter ja rausfliegen soll.

Wie regel ich das Ganze jetzt? Kann ich den Splitter als TAE-Dosen Ersatz verwenden? (Ich denke ja nicht..) Oder muss ich den Splitter entfernen und eine TAE Dose setzen?

Alternativ hab ich auch im Web gelesen, dass manche einfach eine Ethernet-Dose anstelle der TAE-Dose gelegt haben. Gibt es hierzu Erfahrungen und reicht das aus?
Wenn ja: Wie muss ich die PINS belegen? Das Kabel der Telekom besitzt 8 Adern, wovon aktuell nur 4 Adern belegt sind.

Ich danke euch für eure Rückmeldungen :)

LG
 
Selbstständig sich an der 1. TAE zu schaffen machen (oder davor) darf man nicht. Wäre eventuell erstmal zu klären ob ihr nicht einfach die Tcom bittet eine neue zu setzen, hört sich so wies jetzt ist nach Fusch an und dürfte net legal sein.

Es kann aber auch sein dass das Haus schon "sehr alt" ist. Bei manchen Häusern so aus den 1960ern hat die Post nie ne TAE Dose gesetzt sondern der Übergabepunkt ist einfach nur "nen Kasten" mit Schraubklemmen. So ist das zB bei uns der Fall.

Also kläre erstmal ab wo der Übergabepunkt ist und ob er vllt einfach unberechtigterweise Entfernt worden ist. Bei ner fehlenden 1. TAE KANN das der Fall sein, muss aber nicht, da die Post nicht in jedem Haus TAE gesetz hat.

Wenns jetzt schon illegal ist weil jemand da selbst dran rumgefummelt hat, würde ich die Finger von lassen da man sich strafbar machen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ hab ich auch im Web gelesen, dass manche einfach eine Ethernet-Dose anstelle der TAE-Dose gelegt haben. Gibt es hierzu Erfahrungen und reicht das aus?
Wenn ja: Wie muss ich die PINS belegen?
Kann man machen, würde aber ne TAE Dose ausem Baumarkt kaufen zur Not und KEINE Netzwerkdose. Der Grund ist der dass es keine einheitliche Belegung für Netzwerkdosen gibt. Die meisten benutzen Pin 4 un 5. Fritzbox aber soweit ich weiß 1 und 8, zumindest haben sie mal ne zeitlang. Bei TAE ist alles sauber und einheitlich.

Das Kabel der Telekom besitzt 8 Adern, wovon aktuell nur 4 Adern belegt sind.
Welches Kabel? Das aus der Wand, oder das im Karton dabei lag. Ein Telefonanschluss besitzt/verwendet nur 2 Adern.

Solltest vllt doch besser wen machen lassen der sich damit auskennt;)

Wenn der Telekom Techniker kommt kann er auch gleich ne neue TAE setzen
 
Zuletzt bearbeitet:
Speedy90 schrieb:
...DSL-Anschluss auf einen reinen IP-Anschluss umgestellt wird...
IP auf Annex B oder Annex J? Bei ADSL IP Annex B 16/1 stört der Splitter nicht. Bei Annex J 16/2,4 würde er stören. Ich würde eine simple Telefondose selber setzen. Ich habe bei Freunden und Bekannten schon häufig die seltsamsten Selbstversuche gesehen. Das saubere Setzen einer normalen TAE in Eigenregie sehe ich nicht als Problem, wenn man etwas Geschick hat.
 
Hängt vom Router und vom beigelegten Kabel ab.

Wenn dem Router ein TAE Kabel beiliegt, kannst Du das nicht am Splitter anschließen, weil das DSL Signal am TAE Port ausgefiltert wird.
 
Ich habe bei Freunden und Bekannten schon häufig die seltsamsten Selbstversuche gesehen. Das saubere Setzen einer normalen TAE in Eigenregie sehe ich nicht als Problem, wenn man etwas Geschick hat.
Technisch kein Problem, aber rechtlich unter Umständen. Was wenn der Telekomtechniker mal bei ner Störung vorbeischauen muss und fragt wer das hier installiert hat und sie dann einfach ohne Nachzudenken auf TE verweist?
Mir wärs zu Heikel, soll der Kerl der schon einmal da rumgefuscht hat es wieder grade biegen oder selber nochmal rumfuschen. Würde mich da eher raushalten, kann zumindest theoretisch teuer werden, denn alles was vor der ersten TAE ist gehört der Telekom. Das wäre fast so als machst du dich in Eigenregie an einem ihrer Verteilerkasten zu schaffen...
 
Ich habe schon von der Telekom einen Brief bekommen, dass der APL, in meinem Fall in Form eines Pilz außen am Haus, geerdet werden muss. Und dass ich mich da selber drum kümmern muss. Das ist kein Witz. Ich wurde aufgefordert selbst zu drahten.
 
Zuletzt bearbeitet: (das -> dass)
Okay, also ich versuche dann erstmal alle Fragen zu beantworten.
Es wird eine Fritzbox 7360 eingesetzt und der Anschluss wird auf Annex J umgestellt.

Es handelt sich hierbei um ein altes Haus, welches vor ein paar Jahren den Besitzer gewechsel und dadurch komplett renoviert wurde. Der Verteilerkasten ist soweit ich das derzeit sehen konnte außerhalb des Hauses. Ob von dort eine TAE-Dose ins Haus gelegt wurde ist weder mir noch meiner Bekannten bekannt.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist mal nicht angedacht, einen Techniker der Telekom zu rufen. Die Umstellung an sich ist ja kein Problem. Die Umstellung selber, hab ich ja auch schon mehrfach gemacht.

Kurze Zusammenfassung der Lösungen:
- Den Hanniknall der das damals gemurkst hat, erneut auf die Baustelle rufen und umbauen lassen
- Eigene TAE-Dose setzen und so laufen lassen.
- Telekom-Techniker rufen, der eine neue Dose setzt die auch den Standards der Telekom entspricht bzw. von denen abgenommen wird

Hab ich hier jetzt noch was vergessen?
Problem ist halt auch, dass ich die Bekannte jetz nach der Umstellung nicht ohne INternet und Telefon hängen lassen will. Ist jetzt auch nicht so prickelnd :-/
 
Wilhelm14 schrieb:
Ich habe schon von der Telekom einen Brief bekommen, dass der APL, in meinem Fall in Form eines Pilz außen am Haus, geerdet werden muss. Und dass ich mich da selber drum kümmern muss. Das ist kein Witz. Ich wurde aufgefordert selbst zu drahten.

Natürlich werden wir diesen Brief zu Gesicht bekommen. Was sehr schade ist, denn er wäre ein echtes Kuriosum. Der APL gehört afaik vollständig in den Verantwortungsbereich des Netzbetreibers, eine Erdung herzustellen wäre nach meinem Verständnis seine Aufgabe.

@Bogeyman: Strafrecht kann bei der TAE nur greifen wenn jemand körperlich zu Schaden kommt. Ansonsten ist es Zivilrecht. Wann hat Telekom noch gleich das letzte mal geklagt weil ein Kunde sich an Ihrer TAE zu schaffen gemacht hat? Meines Wissens ist das lange her.
In Wallung kommen werden die maximal wenn man ihre Kabel raus reißt / abschneidet / beschädigt.

@TE: TAE Dose setzen.

Ab hier gibts Halbwissen: Im Telefonladen freundlich fragen ob man ein Anschlußkabel für den IP-Anschluß bekommt. Gibts dort wohl oft kostenlos, enthält angeblich den Prüfwiderstand der im Störungsfall das Messen bis zum Router erlaubt. Der Anschluß selbst funktioniert auch ohne das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht recht warum so ein Heck-meck um die "1. TAE" gemacht wird. Ich habe gerade mein gesamtes Haus saniert (selbst) und
als mein Anschluss auf IP umgestellt wurde hat der Techniker ebenfalls erwartet dass ich das Kabel vom Übergabepilz zur TAE ziehe, er kam nur zum messen und anschließen auf der Seite des ÜP!

Also Anschluss der TAE im Haus -> Kein Thema. Kauf dir im Baumarkt eine simple TAE und schließ die zwei Adern die jetzt im Splitter hängen auf die Klemmen 1 & 2 an. Das sollte alle Probleme lösen.



<NeoN> schrieb:
Du kannst den ganzen Krempel doch auch an den Splitter anschließen. Bei uns gab es damals auch keine TAE-Dose und daher wurde der Splitter direkt an der Telefonglocke im Keller verkabelt.
Besser du liest den Eingangspost nochmal :stacheln:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Zum ersten gibt’s beim Apl keine Erdung, sondern eine schwebende Schirmung.
Die Alufolie in den Erdkabeln, auch bei älteren papierisolierten Bleikabeln kann überhaupt keinen großartigen Strom ableiten.

Hier ist der Netzbetreiber in der Pflicht, nicht der Hausbesitzer, Punkt.

Der Brief würde mich auch mal interessieren.

Zum zweiten kann ein Apl , wenn man die geltenden VDE zugrunde legt, überhaupt nicht ordnungsgemäß geerdet werden, wo bitteschön soll ich denn den mindestens 4 Quadratmillimeter dicken grün/gelben auflegen?

Und, zum dritten muss alles zusammen in den kompletten Potentialausgleich einbezogen werden, bei vorhandenem äußeren Blitzschutz kommt das auch noch dazu.

Zum DSL-Splitter:

es gab Splitter, die erstens auch für Grobmotoriker geeignet waren, weil eben die Anschlussklemmen nicht so fipselig wie heutzutage ausgeführt waren, zum zweiten waren die Teile mit eingebautem, schaltbaren PPA.

Also wude auch von der Telekom fest aufgelegt OHNE erste TAE.

Und, diese sch…. ersten TAE habe ich hassen gelernt, weil nach einiger Zeit der Gammel an den Plunderanschlusszungen begonnen hat und regelmäßig zu Fehlern geführt hat.

So, anstatt der ersten TAE ne Netzwerkdose, die ankommenden zwei Adern auf Klemmen 4 und 5, kurzes Patchkabel in den Router/Modem und gut ist.

Und der Telekomtechniker, der wegen fehlender erster TAE dicke Backen macht, den weise darauf hin dass das erstellen der Regelbauweise nie erfolgt ist und zweitens für den Kunden OHNE zusätzliche Kosten zu erfolgen hat.

Ist denn der APL, vermutlich ein Evz 64a, auch zugriffsicher ausgeführt?

Wahrscheinlich nicht.

GrussGruss
Ergänzung ()

nochn Nachklatsch.

die so genannte "Galvanische Signatur", die in dem hochtechnologisierten Spezialsondersuperausnahmeanschlusskabel für IP-basierte Anschlusse eingebaut ist, ist IMHO nix anderes als ne Diode mit nem 470kOhmwiderstand in Reihe.

Oder ist da irgendwas anderes verbaut?

Wenns denn muss wegen PPA, dann klemm diese Mimik einfach zusammen auf 4 und 5 in der Netzwerkdose.

GrussGruss
 
Kenneth Coldy schrieb:
Natürlich werden wir diesen Brief zu Gesicht bekommen. Was sehr schade ist, denn er wäre ein echtes Kuriosum. Der APL gehört afaik vollständig in den Verantwortungsbereich des Netzbetreibers, eine Erdung herzustellen wäre nach meinem Verständnis seine Aufgabe.

Kurzschlus schrieb:
Der Brief würde mich auch mal interessieren.
Den Brief müsste ich abgeheftet haben. Innerhalb der nächsten Tage sollte ich Zugriff auf diesen haben. Dann scanne ich ihn gerne ein und lade ihn hier hoch. Ich fand es auch sehr kurios und habe auf der im Brief hinterlegten Nummer angerufen. Das war irgendeine regionale Truppe. Genaues habe ich nicht mehr im Kopf, es wurde nur bestätigt, dass der Brief tatsächlich echt ist, dass ich ihn aber auch irgendwie ignorieren könnte. Ich hatte das Gefühl, dass sich einfach keiner drum kümmern wollte.

@Erdung: Ich habe schon gesehen, wie von einer Erdungsklemme des APL ein grüngelber PE zum Fundamenterder des Hauses geht. Genau so, wie es im Brief gefordert war. Wenn ich ehrlich bin, kenne ich allerdings weit mehr APL, die das nicht haben. Ich bin nicht representativ.
 
Moin!

Der ganze Erdungsblödsinn ist für die Tonne, denn:

ankommend ist die Leitung symmetrisch ausgeführt, und der Beilaufdraht/Schirm vom Installationskabel wird NICHT am APL aufgelegt, sondern nur einseitig, eben mit Kontakt zum PotA.
Dadurch gibt’s keine Ausgleichsströme/Potentialverscheibung/Verschleppung und eine Fehlerquelle ist weg.

An dieser Stelle ist schon so manch einer verzweifelt, weil eben sein DSL regelmäßig abgeschmiert ist.

Und, beim kommenden All-IP wird’s wohl noch schlimmer, bei mir hier aufm Land wird um jedes dB gekämpft.

Geerdete APL gabs mal in extrem blitzgefährdeten Gebieten auf dem platten Land, da wurde bei jedem APL eine ordentliche Tiefenerde gerammt, und als Beilauf zum Erdkabel 12 Millimeter Runddraht gelegt, und das bis hin zum KvZ.

Aber das war noch zu Zeiten von Schwarz-Schilling und Deutsche Bundespost, unsere Löterbullies waren da noch grau.

GrussGruss
 
Wie wäre es kurz den Hörer in die Hand zu nehmen und sich bei der Telekom zu erkundigen. Geht doch allemal schneller als hier zu diskutieren...
 
Moinsen. Ob der Erdungsblödsinn für die Tonne ist, mag ich dir glauben. Ich kenne es von Datenleitungen in der Robotertechnik, da wird der Schirm auch nur auf einer Seite aufgelegt. Genaueres zum Brief kann ich erst die Tage sagen. Aus dem Gedächtnis will ich nichts falsches erzählen. Geschätzt war es 2007.

@hellF!RE: Habe ich gemacht und habe somit den APL so gelassen, wie er war.

Edit@Sammy unter mir: Und dein Beitrag ist dann was?
 
Zuletzt bearbeitet:
hellF!RE schrieb:
Wie wäre es kurz den Hörer in die Hand zu nehmen und sich bei der Telekom zu erkundigen. Geht doch allemal schneller als hier zu diskutieren...

Naja dem TE ist wie ich finde kein Vorwurf zu machen, er hat doch eine klare und eig. auch einfache Frage gestellt. Die Diskussion die da gerade läuft ist einfach ein klassisches Abdriften vom eigentlichen Thema/der Frage. Typische Grunsatzdiskussion, imho schade für den TE...
 
Sammy schrieb:
Ich verstehe nicht recht warum so ein Heck-meck um die "1. TAE" gemacht wird. Ich habe gerade mein gesamtes Haus saniert (selbst) und
als mein Anschluss auf IP umgestellt wurde hat der Techniker ebenfalls erwartet dass ich das Kabel vom Übergabepilz zur TAE ziehe, er kam nur zum messen und anschließen auf der Seite des ÜP!
Weil es nunmal eine Trennung gibt zwischen deiner Verkabelung im Haus und dem Netz des Betreibers.
Alles was vorm Übergabepunkt ist gehört dir nicht! Bei Kabelfernsehen gibt es ebenfalls nen Übergabepunkt. Natürlich wurde erwartet dass du selbst das Kabel vom Übergabepilz zur TAE ziehst, weil das Netz der Telekom am Übergabepilz auch endet.
Oftmals ist der Übergabepunkt aber nunmal die erste TAE Dose.

Zumindest theoretisch kannst du da ordentlich Ärger bekommen wenn du dich am Netz zu schaffen machst was dir nicht gehört.

die so genannte "Galvanische Signatur", die in dem hochtechnologisierten Spezialsondersuperausnahmeanschlusskabel für IP-basierte Anschlusse eingebaut ist, ist IMHO nix anderes als ne Diode mit nem 470kOhmwiderstand in Reihe.

Oder ist da irgendwas anderes verbaut?

Die ist aber idr nicht im Kabel drin sondern eben beim Übergabepunkt. Alles andere würde ja auch kein Sinn machen, die Telekom will ja ne einfache Durchgangsprüfung machen können unabhängig(!) von dem was du dahinter angeschlossen hast oder ob du Überhaupt was angeschlossen hast.
Hätte man es im Anschlusskabel drin so würde ja nix gehen wenn das Kabel nicht drin steckt.
Spezielle Kabel für IP Anschlüsse gibt es soweit ich weiß nicht. Da kann man "jedes" nehmen sofern es die passenden Kontakte miteinander verbindet, man kann es sich auch selbst basteln sofern man weiß was wo angeschlossen werden muss. Ist recht simpel.

Bei nem IP Anschluss nach Annex J steckt man einfach ein Kabel mit dem TAE Stecker auf der einen Seite und nem RJ45 Stecker auf der anderen in sein Modem/WLAN Router mit Modem. Ein Splitter fliegt raus, ebenso wie ein eventueller NTBA sofern einer da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben