Bluescreen "Memory Management" -> Neuinstall. von Windows notwendig?

Hi,

mein Rechner ist gestern mit Bluescreen abgestürzt. Die Meldung "Memory Management" und der Fehlercode 0x1A weisen auf RAM-Defekt hin, was auch memtest+ ergeben hat. War übrigens von Kingston...
Ich hatte dann gehofft, das Problem durch Einbau eines neuen Speichers (Crucial) beheben zu können. Leider ist der Rechner - auch wenn er jetzt länger fehlerfrei läuft - seit dem wieder 2 mal abgestürzt. Memtest+ hat beim neuen Ram-Paar bei 1 Durchlauf keinen Fehler gefunden.

- Lasst ihr memtest mehrmals durchlaufen oder hat man mit einem eine hinreichend zuverlässige Aussage? Nach dem 1. Durchlauf steht ja, dass man mit ESC den Test beenden kann.
- Wurde evtl. Windows durch den defekten RAM korrumpiert? Hätte noch ein 3 Monate altes Backup der System-Partition.
- Woran könnte es noch liegen? Hoffe nicht aufs Mainboard -> Arbeit, Zeit, Nerven...

Besten Dank für Eure Hilfe!!

Edit:
Mainboard: Asus H87-PRO Mainboard Sockel LGA 1150
Defekter RAM: Kingston HyperX PC3-12800 DDR3-RAM Kit (8GB, 1600 MHz, 240-polig)
Neuer RAM: Crucial Ballistix Sport Arbeitsspeicher 8GB (1600MHz, CL9, 240-polig, 2x 4GB DDR3-RAM Kit, BLS2CP4G3D1609DS1S00CEU)

Mainboard ? genaueste Bezeichnung des defekten und des neuen Speichers (zwecks Kompatibilitätscheck). memtest muss man - um wirklich aussagekräftige Resultate zu erhalten -, über mindestens eine Stunde laufen lassen.

Artikelbezeichnung im 1. Post geupdated

1 Memtest+ Durchlauf dauert ja bereits ca. ne Stunde, aber reicht das?

Wann ist das denn passiert, also was hast du in dem Moment gerade gemacht? Hatte den Bluescreen auch schon einnal, allerdings beim BF4 zocken.

Ich habe jetzt die jüngste RAM-Kompatibilitätsliste von Asus zu deinem Mainboard durchgeschaut, deine Bausteine sind da nicht drauf. Das muss nicht heissen, dass sie nicht kompatibel sind - aber ich bin in dieser Beziehung konservativ und verwende immer GENAU den Speicher, der vom Hersteller auf einer entsprechenden Liste aufgeführt worden ist.

zazie schrieb:

Ich habe jetzt die jüngste RAM-Kompatibilitätsliste von Asus zu deinem Mainboard durchgeschaut, deine Bausteine sind da nicht drauf. Das muss nicht heissen, dass sie nicht kompatibel sind - aber ich bin in dieser Beziehung konservativ und verwende immer GENAU den Speicher, der vom Hersteller auf einer entsprechenden Liste aufgeführt worden ist.

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Puh, hab schon etliche Rechner zsmgebaut und bin bisher immer damit gut gefahren, quasi-standard-RAMs zu verwenden, also solche, die aktuell mit am meisten verkauft werden. Will damit sagen, dass die RAMs super verbreitet sind und auch das Mainboard kein Unbekanntes ist, von daher müssten da doch etliche das Problem haben, was nach kurzer Recherche nicht der Fall ist. Zudem hat der Rechner monatelang mit dem alten RAM einwandfrei gefunzt. Könnte natürlich aus der Liste nen RAM rauspicken, aber gibts da nicht noch wahrscheinlichere Ursachen für das Problem, die man vor nem Neukauf noch durchchecken könnnte?

@Nerdovic: Spiele nicht, aber hatte glaube ich nen youtube stream laufen und beim 2. Absturz vom Tablet auf ein Video, das auf dem Rechner liegt, zugegriffen/gestreamed.

Also ihr meint, dass Windows durch den 1. defekten RAM keinen Schaden genommen hat und daher eine Wiederherstellung aus nem Backup sinnlos ist?

Unwahrscheinlich, dass Windows durch defekten RAM schaden nimmt. Hast du die Crucial Ballistix schon bestellt? Habe die auch, und wie gesagt hatte ich den Bluescreen auch schon mal. Aber ich denke das lag einfach an Battlefield.

Ich verstehe deinen Frust. Du könntest noch Folgendes ausprobieren: Ich gehe davon aus, dass du die Spannung des Speichers im BIOS automatisch auswählen lässt. Stell den Wert mal manuell auf die vom Crucial-Speicher verlangte Spannung um (vermutlich 1.65 Volt) und beobachte den Rechner eine Weile. Halten die Abstürze an bzw. meldet memtest Fehler, erhöhe die Spannung manuell um den minimal möglichen Betrag.

Ja, hatte die aus dem Server rausgenommen, daher schon verfügbar. Hast du auch das gleiche Board?

Hmm ne Board ist ein anderes, habe ein Gigabyte.

zazie schrieb:

Ich verstehe deinen Frust. Du könntest noch Folgendes ausprobieren: Ich gehe davon aus, dass du die Spannung des Speichers im BIOS automatisch auswählen lässt. Stell den Wert mal manuell auf die vom Crucial-Speicher verlangte Spannung um (vermutlich 1.65 Volt) und beobachte den Rechner eine Weile. Halten die Abstürze an bzw. meldet memtest Fehler, erhöhe die Spannung manuell um den minimal möglichen Betrag.

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Ok, woher bezieh ich die Volt-Info? Reicht Geizhals? Angabe dort wäre 1.5 V

Nerdovic schrieb:

Unwahrscheinlich, dass Windows durch defekten RAM schaden nimmt.

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Mal logisch betrachtet lagert Windows ja auch Daten für den Betrieb auf dem RAM aus und da dieser kein ECC (Fehlerkontrolle) hat, merkt Windows nicht, wenn Daten korrupt sind und speichert diese fest zurück. Speicheraustausch ändert ja dann auch nix an den fehlerhaften Daten, also würde nur eine Neuinstall. was bringen. Einwände?

Gerade in diesem Fall kann Windows Schaden genommen haben, wenn Memtest 3 mal fehlerfrei durchläuft, ist der Speicher meist ok. Die Kompatibilitätslisten sind nicht relevant, allein, weil teilweise auf ein und demselben Riegel trotz identischer Bezeichnung heute Hynix und morgen Micron Chips mit unterschiedlicher Adressierung verbaut sein können, selbst häufig genug erlebt. Man hat also ein identisch aussehendes Kit mit unterschiedlicher Bestückung und schon ist die Liste nicht mehr korrekt.

Questionmark schrieb:

Gerade in diesem Fall kann Windows Schaden genommen haben, wenn Memtest 3 mal fehlerfrei durchläuft, ist der Speicher meist ok.

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Also kann ein Backup Restore doch was bringen?
(Werd memtest dann doch noch mal anwerfen und länger laufen lassen)