Laufwerk ohne Dateisystem und gestorbene externe

dasisnichnett

Cadet 1st Year
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Moin,
ich versuche gerade von einer iomega mdhd10t-u2 1 TB die Daten zu retten. Das komplizierte ist, es sind zwei HDDs in dem Gehäuse und ich vermute mal, dass Sie als JBOD durch den Controller im Gehäuse behandelt werden.
Vermutlich ist das Netzteil defekt, aber bevor ich die Platten wieder einbau möchte ich ein Image von beiden Platten haben. Denn leider weiß ich nur 90% sicher in welcher Reihenfolge die Platten drin waren. Was ich zu 100% nicht weiß ist, wie der Controller reagieren wird wenn ich die Platten falsch einsteck. Also brauch ich ein Image. Aber ich weiß nicht wie ich ein Image von der Platte bekomme die vermutlich der hintere Teil des JBODs war. Es ist nämlich kein Dateisystem drauf. Unter Linux wird mir die Festplatte zwar als /dev/sdb angezeigt aber mir ist es mit meinem Wissen nicht möglich mit dd ein Bitgenaues Image zu ziehen. Testdisk unter Windos hab ich auch schon ausprobiert. Aber hier finde ich nur die Option eine neue Partitionstabelle zu schreiben. Das bringt mir aber nichts. Ich brauch ja ein Image, aber die option ist irgendwie verschwunden. Oder brauch ich dafür erstmal ein Deep search durchgang?

Außerdem habe ich mir eine SD karte bei der Installation von Fedora für meinen Bananapi zerschoßen. Auch hier ist kein Dateisystem mehr und gparted und co wollen nichts machen. Mit Testdisk hab ich es noch nicht versucht aber ich brauch vor allem für das erste Problem eine Lösung.
 
Kann das vielleicht CloneZilla?

Habe das gestern erst benutzt und wenn ich das richtig gesehen habe, kann man damit auch ein Image von einer ganzen Platte machen. Habe es noch nicht selber getestet.
 
dann schein ich mit dd einfach immer noch nicht umgehen zu können. Clonezilla benutzt ja auch nur dd. Über erfolg oder nicht werd ich berichten. Schonmal danke
 
Also ich kenne Software, die sowas kann.
Allerdings gibt es diese nicht kostenlos.
Ich nutze dienstlich die Software XWAYS Forensik.
Mit der kann man sowohl Festplatten Imagen als auch RAID/JBOD nachher zusammensetzen.
Ist allerdings eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit.
Die Software gibt allerdings nur mit USB-Dongel und ist recht teuer. Ich weiß nichtmal, ob man als Privatanwender an diese Software rankommt.

Vielleicht geht auch damit: http://www.r-studio.com/de/
Die ist zumindest günstiger.

Oder: http://www.drwindows.de/datenrettung/42318-dmde-dm-disk-editor-and-data-recovery.html
Diese Freeware arbeitet sogar mit demselben Tool für RAIDs wie XWAYS: RAID Constructor

DMDE - Freeware Einschränkung:
Mit DMDE Free können nur Dateien statt kompletter Verzeichnisse und auch keine Gruppen (Dateien gleicher Dateiendungen) restauriert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte dd kein bitgenaues Image erzeugen können? Unter Linux kannst du dir mit
Code:
fdisk -l
oder mit
Code:
parted -l
verschiedene Informationen über die Festplatten holen. Mit
Code:
dd bs=4K if=/dev/sdx | pbzip2 > /path/to/backup/backupSDX.img
erstellst du ein bitgenaues (komprimiertes) Image der Festplatte sdx.
 
Zum Klonen würde ich auch nur dd bzw. ddrescue (sollte es schwebende Sektoren geben) nehmen. Da ist garantiert, dass wirklich jeder (lesbare) Sektor auch wirklich 1:1 geklont wird. Besorge Dir am Besten zwei neue Platte mit mindestens der gleichen Größe (sektorgenau, HDDs haben ja mehr oder weniger viele zusätzliche Sektoren, 1TB HDDs sind also z.B. mal 1001 und mal 1002GB groß) um darauf zu klonen statt in eine Datei.

Bei Windos Klontools muss man sich sehr gut auskennen, die klonen sonst meist nur die als belegt erkanten Sektoren und das geht eben bei Platten die kein eigenes Filesystem haben, also Teil eiens Volumens wie hier des JBOD (bzw. BIG) waren, dann in die Hose.
 
Also Clonezilla ist Katastrophal gescheitert. Es tut zwar so, als ob es was mit der Platte anfangen könnte, tut es aber nicht. Die Platte wird erkannt und lässt sich als Quelle einstellen. Startet man das ganze ist es auch schon vorbei. Ohne große Fehlermeldung (oder für mich unverständlich) wird der Klonvorgang einfach übersprungen und geht zum Outro über. Jetzt muss ich mich wohl doch mal auf den Arsch setzen und mich wirklich mit dd auseinander setzen. @Holt zwei derselben Platten hätte ich zwar noch, aber ich will gerne das Image auf meinem PC haben, soweit ich weiß macht das ja auch keine Probleme. Oder führt das doch hin und wieder zu welchen?
 
Schau selbst ob die Platte schwebende Sektor oder massiv Lesefehler hat, oder einfach hier den Screenshot von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung, einfach dem Link folgen, die zip speichern und irgendwohin komplett entpacken, dann DiskInfo.exe dort starten), ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Dann schau ich mal.

Zu Clonezilla kann ich wenig sagen, ich verwendet wenn, dann direkt die Linux Tools dd bzw. ddrescue und damit kenn ich mich aus und wer Ahnung von Linux hat, wird damit keine Probleme haben. Dann würde ich auch immer auf eine leere HDD klonen, damit darauf dann das Recoverytool losgelassen werden kann. Wenn Dein Recoverytool auch mit einer Imagedatei klarkommt, dann mach das.
 
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