Test Transcend SSD370S im Test: Solide SSD mit hoher garantierter Haltbarkeit

MichaG

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Alles unter 256 GB macht heutzutage doch eigentlich keinen Sinn mehr.
 
Für Dich vielleicht, wir haben in der Firma fast nur 128er, und das sind ein paar mehr als nur drei :)
 
Doch, für reine Unterhaltungskisten, bei denen nur gestreamt wird - da reichen 32GB fürs OS aus. Muss ja nicht immer Windows sein.

Alleinstellungsmerkmal ist der hohe TBW; ich behaupte, der Hersteller verlässt sich darauf, dass der Kunde die Haltbarkeit nicht prüfen kann, weil es ein unrealistisches Szenario ist und nicht innerhalb des Garantiezeitraumes liegen darf. Irgendwie ist das für mich dann kein richtiges Verkaufsargument mehr.

Positiv: Halter für 3,5"-Einschübe. Wenn man sowas separat kaufen muss, liegt man mit einer Crucial auf ähnlichem Preisniveau, wenn man das 1TB-Modell mal außen vor lässt.
 
128GB ist für mich die aktuell interessanteste Größe. Reicht für Windows und einige Programme (bei mir damit 50% voll).
Langfristig wird das sicher nicht ausreichen, aber gerade bei SSDs sollte man m.M.n. nicht auf allzulange Zeiträume spekulieren, das wird schnell teuer.
 
550TB-W ist mal eine Ansage, die Frage ist ob sich dass nur auf die 512GB Variante bezieht oder auf alle ist in dem Review jetzt nicht ersichtlich oder ich habs Überlesen. Da Micron drinnen Steckt und vor allem MLC sollte die Dinger scchon ganz gut sein.

Heute liegen die SATA3 SSD´s alle eng zusammen, bei mir ist ein Kaufgrund in erster Linie MLC oder SLC aber niemals TLC!

mfg
 
Na dann werde ich mal eine 256 für meinen Kumpel bestellen - der sucht gerade was Neues.

Schöner Test - Danke hierfür.
 
erklärte der Hersteller, dass Transcend die Micron-Wafer selbst verarbeitet. Anhand der Kennziffern auf den Speicherchips lässt sich die Herkunft für Außenstehende nicht überprüfen.
Es geht ja weniger darum welche NANDs es sind, sondern welcher Qualitätsstufe diese entsprechen und da hat man bei anderen Reviews in Transcend SSDs eben auch schon welche von Spectek gefunden, also aus der Resterampe von Micron. Z.B. bei der Transcend 370 bei legitreviews.com, in der Transcend 340 bei goughlui.com, während die Preseeexemplare bisher meist richtige Tier 1 NANDs hatten. Das hört dann wohl wenigstens auf, zeigt aber, dass der Hersteller für Reviews besserer NAND verbaut als für die Kunden und ist für mich schon daher ein NoGo.

An der hohen garantierten Haltbarkeit von 550 TByte Total Bytes Written (TBW) ändert sich durch die Umstellung auf den 16-nm-Speicher nichts.
Solche TBW sind auf Basis von Client Workloads und nicht mit denen anderer Hersteller zu vergleichen, die ihre Angaben auf Enterprise Worst-Case basieren, also bei 100% 4k Random Writes auf die volle SSD im Steady State. Ist aber egal, die angegebenen TBW wird so oder so praktisch kein Heimanwender innerhalb je der Garantiezeit erreichen und selbst danach wohl kaum einer.

Wo gibt es eigentlich ein Datenblatt von Trancend wo diese TBW stehen? Ich haben mit google nur bei einem Händler etwas dazu nur die Daten wie im Text gefunden:
Bei Trandcend selbst finde ich dazu auch nur:
Da bleibt dann nur die Hoffnung, das der Zähler in dem Tool dann wirklich die geschrieben TB zählt und auch die Tabelle oben kennt. Leider gibt es ja auch SSDs bei denen der Zähler nicht linear arbeitet und bei Ausfall von NANDs plötzlich einen Sprung nach unten macht.

MichaG, könntest Du mal schauen ob diese Scope SW die S.M.A.R.T. Werte einzeln mit Namen anzeigt und wenn ja davon Screenshot hier reinstellen? Dann hätte man mal die Namen der Attribute, offentlich dokumentiert werden sie ja leider nicht.
 
Die kleinen Größen werden bevorzugt in der Industrie in Maschinen verwendet, bei denen eine 128GB oder noch größere SSD keinen Sinn macht, wo ein paar GB reichen. Für PCs ist das eher Abfall und da ist auch nicht die Zielgruppe zu suchen.
 
C4rp3di3m schrieb:
550TB-W ist mal eine Ansage, die Frage ist ob sich dass nur auf die 512GB Variante bezieht oder auf alle ist in dem Review jetzt nicht ersichtlich oder ich habs Überlesen. Da Micron drinnen Steckt und vor allem MLC sollte die Dinger scchon ganz gut sein.
Das hast Du überlesen, die stehen in der Tabelle auf Seite 2, aber das ging mit auch erst so und daher habe ich mal danach gegooglte, auch weil so eine Angabe in einem Review im Zweifel juritisch wertlos ist, die muss schon auf einem Dokument des Herstellers stehen und das haben weder google noch ich auf der Seite von Transcend gefunden. Damit ist das auch nur Werbung und kein Fakt, denn ausschlaggebend ist die Anzeige des Tools und ob das nun nach den TBW entsprechend der Tabelle arbeitet oder doch was anderes zugrunnde legt und wenn ja was, weiß von uns jetzt noch keiner.

C4rp3di3m schrieb:
bei mir ist ein Kaufgrund in erster Linie MLC oder SLC
Vernmünftige SLC SSDs gibt es wenn, dann nur noch im Enterprise Segment und dann zu absurden Preisen, für Heimanwender ist das nichts und die sagenhafte Haltbarkeit die man SLC zuschreibt, hat sich zumindest so wie die Intel X25-E im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org abgeschnitten hat, nicht gezeigt. Die SLC NANDs der X25-E waren nicht viel besser als die MLC NANDs der X25-V. Der Controller ist wahnsinnig wichtig bei einer SSD und wenn der kein brauchbares Wear-Leveling hat, dann können schnell viele P/E Zyklen für einige der Zellen zusammen kommen. Aber die immer wieder genannten 100.000 P/E Zyklen für SLC halte ich für schamlos übertrieben, vielleicht schaffen die besten Qualitäten das sogar aber ob immer nur diese besten Qualitäten in SSD verbaut wurden? Und warum hätte Indel damals in seiner Enterprise SLC SSDs diese nicht verbauen sollen?

Bei der Intel X25-E 64GB hat sich jedenfalls nach 579.46 TiB der Available Reserved space von 100 auf 99 verringert, obwohl es angeblich keine Reallocations gab, S.M.A.R.T. Attribute sagen eben nicht immer die Wahrheit, nach 625.97 TiB sind dann die ersten beiden Reallocated sectors aufgetaucht, da waren gerade erst 5% der Spezifizierten Zyklen verbraucht. Bei 665.36 TiB waren es 7 Reallocated sectors, bei 702.41 TiB schon 27 und der Wert ist munter weiter gestiegen.

Im Vergleich dazu hat sich bei der Intel X25-M G1 80GB nach 431,9031 TiB die Anzahl der Reallocated sectors von 02 auf 04 erhöht (den Post 0 auf 2 habe ich nicht gefunden) und da war der MWI auf 82, es waren also nur 18% der Spezifizierten P/E Zyklen verbraucht bzw. der Zähler war vermutlich auch schon einmal rum. Bei 439,2336 TiB waren es 5 (MWI 80), bei 443 TiB 7 (MWI 79) und Ende war sie nach 883.46 TiB, da war der Zähler der Reallocated sectors schon mehrfach übergelaufen (ist bei der SSD der Aktuelle Wert, nicht der Rohwert) und auch der MWI war schon unter 0 und wieder bis 235 runter. Der Available Reserved space war auf 16 gefallen.

Beiden haben den gleichen Controller, beiden haben 80GiB NAND verbaut und auch wenn die Meldung über das Ableben der X25-E fehlt, so war bei der letzten Meldung nach 1.58 PiB der Available Reserved space von 25 (bei 1.49 PiB) auf 14 gefallen, die SSD also sehr nahe am Ende und hatte nicht einmal doppelt so viele Daten geschrieben. Dabei hat sie schon wegen dem viel größeren OP einen klaren Vorteil, hat sie doch nur 64GB Nutzkapazität und nicht 80GB wie das Modell mit MLC und da beide kein TRIM haben, hilft das die WA gering zu halten.

Vergleicht man das noch mit der Crucial m4 64GB, die genau darüber auch nahe dem Ende ist aber noch lebt und 2110.8663 TiB (=2.06PiB) geschrieben und 36477 P/E Zyklen überstanden hat, obwohl sie 20% weniger NAND und auch nur das MLC in 25nm statt in 50nm wie die beiden Intel hat, so zeigt das doch deutlich, dass SLC nicht so eine mythische Haltbarkeit hat und die Fortschritte der Controller sowie der NAND Fertigung die prinzipiellen Nachteile von mehr Bits pro Zelle und kleineren Fertigungsstrukturen durchaus mehr als ausgleichen können.
Ergänzung ()

Mit Fazit ist ein Fehler:
Normalnutzer werden dieses aber kaum ausspielen müssen, da diese Schreibraten im Alltag nicht erreicht werden.
TBW sind Schreibvolumen statt Schreibraten!
 
Die TBW-Angaben stehen in der Dokumentation, die Transcend uns zur Verfügung gestellt hat.

Screenshots mit SSD Scope sind leider nicht mehr möglich, da das Testmuster als Leihgabe längst wieder beim Hersteller ist. Sorry
 
SGS2/3Fanboy schrieb:
Kann man eigentlich bei einer HDD auch die TBW sehen ? Ich vermute eher nicht

Nein da dies nicht sooo wichtig ist.

Kann bensel32 da nur zustimmen. Ich habe eine 840 nun seit kanpp 2 Jahren und bin aktuell so um die 12 TBW und ich mach viel auf der SSD. Video Umwandlung inklusive.
 
bensel32, so ist es, aber wird sicher einer zum Kauf verführen, weil sie glauben entweder wirklich in 3 Jahren so viel zu schrieben oder übersehen, dass die Garantie trotzdem nur 3 Jahre dauert.

Cool Master, HDDs haben ein Workload Rating, da zählen gelesene und geschriebene Datenvolumen und bei den einfachen, billigen Consumer Platten sind das meist 55 TB im Jahr, bei besseren Enterprise HDDs bis zu 550TB im Jahr und die wichtig hochwertigen Enterprise HDDs für kritische Anwendungen dürfen nicht nur dauernd laufen, sonden permanent belastet werden. Unwichtig ist das Workload Rating nicht, laut Seagate steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit massiv an, wenn diese überschritten wird.
 
Motorrad schrieb:
Wie sieht es aus mit einem Adapterrahmen auf 9,5mm!?

Scheint wohl wieder keiner dabei zu sein, was man als Negativpunkt angeben könnte!

Wer braucht den diese Adapterrahmen? Ins Notebook passen die ohne Rahmen und im Case vom Desktop ebenfalls.
 
bensel32 schrieb:
das ist doch augenwischerei. "nur" 3 jahre garantie! wer schreibt soviel daten auf die SSD?

Mich würde jetzt auch mal interessieren wie es mit der Lebenszeit einer SSD nun ausschaut.
Würde für Windows 10 gerne eine besorgen und ggf. für eine Hand voll Spiele die von der Leserate profitieren können (Skyrim, Minecraft, Starmade etc.). Allerdings sehe ich nun auch nicht ein so viel Geld dafür auszugeben wenn das Teil nach 3 Jahren den Geist aufgibt.
 
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