Lohnt sich eine SSD mit SATA2 ohne AHCI für Videobearbeitung?

exe

Cadet 3rd Year
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Guten Abend/Morgen Leute ;)

ich habe hier bei Conrad ein Angebot für eine SSD entdeckt und bin am überlegen mir diese zu kaufen.

Jetzt habe ich allerdings nur ein Motherboard (MSI P35 NEO) , welches kein AHCI unterstützt.

Meint ihr das lohnt sich trotzdem? Würde sie dann als Systemplatte nutzen und mir erhoffen, dass das Rohmaterial(in *.mp4) schneller geöffnet wird.

Und meint ihr ich werde die SSD im Videoschnitt selbst signifikant bemerken?


Ich wünsche euch ein heißes Wochenende,

exe:king:
 
Dein Board kann AHCI, hat aber nur Sata2. Das limitiert die Transferraten um die Hälfte, ändert aber nicht die schnelleren Zugriffe und ist immer noch Welten von HDDs entfernt. Was dagegen spricht, ist die geringe Größe und das daraus resultierende schlechte P/L der SSD. Dazu kommt deine ältere CPU, die solltest du vorher als Flaschenhals ausschliessen.
 
john.veil schrieb:
Dein Board kann AHCI,
Wie sicher bist du dir da?
Ich hatte schonmal eine SSD und AHCI war im BIOS nicht zu finden.

john.veil schrieb:
schnelleren Zugriffe und ist immer noch Welten von HDDs entfernt.

Wird das auch zur sofortigen Wiedergabe einer Mediendatei führen?
Oder ist da der angesprochene Prozessor die Bremse?
 
Zuletzt bearbeitet:
als ob mit der langsamen ssd sata2 um die hälfte limitiert.. klar bringt ne SSD immer was, würd aber gleich ne 128GB Platte nehmen.
 
Mr.Smith schrieb:
als ob mit der langsamen ssd sata2 um die hälfte limitiert.. klar bringt ne SSD immer was, würd aber gleich ne 128GB Platte nehmen.

Dann wären wir hierbei allerdings auch schon wieder bei 45€ und da ist halt wie gesagt die Frage, ob man das auch im Alltag, wie z.B. beim Öffnen von Mediendaten, bemerkt ;)
 
Du wirst die SSD definitiv im Alltag merken, deutlich, aber ob das nun zum öffnen von Mediadaten im Millisekunden-Bereich führt kannst du trotzdem nicht erwarten.
 
exe schrieb:
Wie sicher bist du dir da?

er kann sich 100 % sicher sein .. denn es steht auf der Webseite zum Board .

http://de.msi.com/product/mb/P35_Neo.html#hero-specification

• Intel® P35 Chipset
- Supports FSB 800/1066/1333MHz.
- Supports dual channel, DDR2 667/800.

• Intel® ICH9/ICH9R Chipset
- Hi-Speed USB (USB2.0) controller, 480Mb/sec, up to 12 ports.
- 4/6 SATAII ports (ICH9/ICH9R) with transfer rate up to 3Gb/s.
- PCI Master v2.3, I/O APIC.
- ACPI 2.0 compliant.
- Serial ATA RAID 0/1//0+1/5 or JBOD mode by ICH9R.
- Integrated AHCI controller by ICH9R.

Und ehrlich gesagt 128 GB SSD da gehört dann auch das Betriebsystem mit drauf und NEVER eine 64 GB ... die 128er bei mir hat 2 Jahre durchgehalten ... aber wird langsam echt eng drauf .

Weiterhin sind 128GB meistens schneller als 64er ... liegt am Chipdesing ... 256 sind oft auch nochmal schneller aber drüber gehts immer gleich schnell weiter.

Weiterhin 35 € oder 45 € ... denk mal richtig drüber nach man kann sich auch zu Tode Sparen .
 
Zuletzt bearbeitet:
exe schrieb:
Wie sicher bist du dir da?
Ich hatte schonmal eine SSD und AHCI war im BIOS nicht zu finden.

Ich habe das gleiche Board und nach 8 Jahren Besitz bin ich mir da ziemlich sicher - du wirst den IDE Kompatibilitätsmodus im Bios eingeschaltet haben.

exe schrieb:
Wird das auch zur sofortigen Wiedergabe einer Mediendatei führen?
Oder ist da der angesprochene Prozessor die Bremse?

Selbst mit einer HDD sollten Videos schnell starten, womöglich liegt es eher am Virenscanner/Videoplayer oder einem zugemüllten System.
 
Bei Video = Film und Schnitt Bearbeitung / Codierung

Sind CPU I7 oder AMD FX 8350 und Speicher 16 GB + Besser 32 GB Wichtig.

Grosse HDD 2 TB + am Besten 3 Stück oder 2 und eine SSD 256 GB als System

System SSD + 1 oder 2 TB HDD für Temp und 1 oder 2 TB für End Datei.

Dann geht es recht flott bei den richtigen Programmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
oh je, für 49 ocken gibts ne 120 sandisk ssd bei amazon, auch selbst wenn es nur sata 2 ist schafft die ssd um längen mehr datendurchsatz hdd bis zu 80mb/s bei sata 2, eine sata 3 fähige ssf am sata 2 port reizt mal richtig den port aus. denn selbst ein sata 3 port ist mit den aktuellen transferraten der ssd´s nach neustem nicht voll ausgelastet...
 
Ich hatte schon ein paar Kunden die nach Flugreisen mit SanDisk SSDs teilweise oder auch zur Gänze ihre Daten verloren haben, weil das billige Plastikgehäuse nicht vor der Röntgenstrahlung bei der Durchleuchtung vom Gepäck schützt. Es war zwar alles lesbar nur nix brauchbares enthalten, also nur mehr gescrambelte Bytes in den Rohdaten. Besser was mit Metallgehäuse nehmen das wenigstens ein bisschen geschirmt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
exe schrieb:
Würde sie dann als Systemplatte nutzen und mir erhoffen, dass das Rohmaterial(in *.mp4) schneller geöffnet wird.
Diese namenlose SanDisk ist als Systemlaufwerk nicht zu empfehlen, deren Random Performance ist sehr schwach und bei Windows Systemlaufwerken macht sich dann ggf. schon bemerkbar. Nicht jede SSD ist automatisch schneller und eine HDD und mussten auch schon User hier feststellen:
Deshalb haben wir ja auch einen [Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD im Forum oben angepinnt, die ersten und letzten Posts sollt man schon gerne mal gelesen haben, da hätte die Frage auch hingehört.

Dann sind auch 64GB extrem wenig, schon alleine für Windows und dann noch für Mediarohdaten oben drauf.
 
Kann meinem Vorposter nur zustimmen.

Besonders wenn es um Rohdateien geht, werden die 64GB mal eben im nu ausgeschöpft sein.

Spar lieber und hol dir gleich was vernünftiges wie die Samsung EVO 120/250 GB (je nach Bedarf).
Crucial, Kingston, OCZ gehen als Hersteller auch fit.

Und ja, du wirst auch ohne AHCI einen enormen Schub wahrnehmen.
 
GrazerOne schrieb:
auch selbst wenn es nur sata 2 ist schafft die ssd um längen mehr datendurchsatz hdd bis zu 80mb/s bei sata 2, eine sata 3 fähige ssf am sata 2 port reizt mal richtig den port aus.

Eine neue Festplatte hat einen Datendurchsatz zwischen 150- 200Mb/s, eine SSD am SATA II-Port einen Datendurchsatz von ca. 250MB/s.

80MB/s hatte eine Festplatte um das Jahr 2003 ;-)

Das "Rohmaterial", eine Videodatei (!), wird mit einer SSD am Sata II-Port keineswegs schneller geöffnet als z.B. mit einer Seagate Barracuda 1TB oder 3TB.
(Auch am Sata III-Port angeschlossen merkt man da keinen Unterschied).

Und generell, alle möglichen Szenarien betrachtet, spürt man einen "richtigen Schub" erst beim Einsatz einer SSD an Sata III. Das konnte ich letzten Herbst merken als ich an meinem MSI 790FX-GD70 eine SSD als Systemlaufwerk einbaute. Ein Unterschied zu meiner Seagate Barracuda war kaum merkbar.
Wenige Wochen später hatte ich ein Intel Z97-Board und erst dann trat der große "Aha", "Ui, klasse"-Effekt aus.

Sinn macht es aber nur, wenn man auch alle Programme u. häufig benutzte Daten etc. auf der SSD hat.
Man kann immer wieder lesen dass es Leute gibt, die ihre Spieledateien dennoch auf einer Festplatte lagern - da kann man den Kauf einer SSD auch gleich sein lassen.
(Und eine 500GB SSD ist nochmals schneller als die jeweilige 250GB-Ausgabe ;-) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Tuetensuppe schrieb:
(Und eine 500GB SSD ist nochmals schneller als die jeweilige 250GB-Ausgabe ;-) )

Sicherlich, aber auch wirklich nur minimal, möchte ich meinen.
Der Vorteil der größeren Versionen liegt eher darin, dass diese über mehr Speicherchips verfügen.

Die 250GB und 500GB sind im Cache mit 512MB gleichauf, lediglich die 1TB kommt gleich mit 1024MB daher.
 
Tuetensuppe schrieb:
Eine neue Festplatte hat einen Datendurchsatz zwischen 150- 200Mb/s,
Auf den äußeren Spuren, aber auf den inneren nur halb so schnell.

Tuetensuppe schrieb:
Das "Rohmaterial", eine Videodatei (!), wird mit einer SSD am Sata II-Port keineswegs schneller geöffnet als z.B. mit einer Seagate Barracuda 1TB oder 3TB.
(Auch am Sata III-Port angeschlossen merkt man da keinen Unterschied).
Das hängt davon ab, was man damit macht und wenn die CPU/GPU oder was immer die Rohdaten erst codieren muss, sich als Flaschenhals erweist, dann kann man mit dem schnellsten Speicher keinen Unterschied spüren und dann sollte zuerst so investieren, dass man den Flaschenhals aufweitet.

Tuetensuppe schrieb:
Und generell, alle möglichen Szenarien betrachtet, spürt man einen "richtigen Schub" erst beim Einsatz einer SSD an Sata III.
Blödsinn, eine gute SSD an SATA 3Gb/s bringt gegenüber eine HDD als Systemlaufwerk viel, an einem nativen SATA 6Gb/s Port gewinnt man dann noch mal so 10%, was im Vergleich gar nicht spürt. Meine erste SSD war die Intel X25-V mit nur 40GB, 160MB/s Lese- und 40MB/s Schreibraten und die war gegenüber der 7200rpm HDD damals ein gewaltiger Unterschied, dagegen haben die neusten SSDs keine auch nur halbwegs vergleichbar spürbaren Schub geliefert.
Tuetensuppe schrieb:
Das konnte ich letzten Herbst merken als ich an meinem MSI 790FX-GD70 eine SSD als Systemlaufwerk einbaute. Ein Unterschied zu meiner Seagate Barracuda war kaum merkbar.
Welche SSD? Wofür genutzt? Was für eine CPU?
Tuetensuppe schrieb:
Wenige Wochen später hatte ich ein Intel Z97-Board und erst dann trat der große "Aha", "Ui, klasse"-Effekt aus..
Alleine die CPU dürfte mehr als die Hälfte davon ausgemacht haben, je nachdem welche CPUs Du da hattest.
Meine X25-V war am gleichen 890FX Board mit SB890 und Phenom II x6 wie die Plextor M3, Crucial m4 und die Samsung 830 256GB und dann wurde die in den i7-4790k auf Z97 übernommen und der Unterschied war deutlicher als der Wechsel von der X25 zu den SATA 6Gb/s SSDs.
Tuetensuppe schrieb:
Sinn macht es aber nur, wenn man auch alle Programme u. häufig benutzte Daten etc. auf der SSD hat.
Das ist allerdings richtig, die SSD sollte daher auch nicht zu klein gekauft werden, dass ist der häufigste Anfängerfehler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Auf den äußeren Spuren, aber auf den inneren nur halb so schnell.

Wenn die Festplatten noch den gleichen Aufbau wie hier haben nein
20030615dateisysteme01.gif
 
Haben sie nicht.
Seit etwa 1996 (ja genau, seit fast 20 Jahren :o ) gibt es bei Festplatten fast nur noch LBA (Logical Block Addressing) was die CHS-Adressierung aus Deinem geposteten Bild sehr schnell verdrängt hat.
Dabei sind die Sektoren alle in etwa gleich groß, was auf den längeren/äußeren Spuren mehr Sektoren ermöglicht.
Bei konstanter Drehzahl liest eine Festplatte damit in der gleichen Zeit also mehr Sektoren/Daten auf den äußeren Bereichen als auf den inneren Bereichen.

Daher auch die abfallende Kurve bei den Transferraten, wie sie in Benchmarks sichtbar wird.
Siehe z.B. hier (unten):
https://www.computerbase.de/2012-07/test-western-digital-red-nas-hdd/2/#abschnitt_hdtach_rw
Und auch da sieht man den Abfall auf die Hälfte, wenn man äußersten und innersten Bereich vergleicht.


PS:
Im Vergleich sieht das so aus:
03_004.png
Quelle: http://openbook.rheinwerk-verlag.de/it_handbuch/03_003.html
 
Zuletzt bearbeitet:
xxMuahdibxx schrieb:
er kann sich 100 % sicher sein .. denn es steht auf der Webseite zum Board .

http://de.msi.com/product/mb/P35_Neo.html#hero-specification

• Intel® P35 Chipset
- Supports FSB 800/1066/1333MHz.
- Supports dual channel, DDR2 667/800.

• Intel® ICH9/ICH9R Chipset
- Hi-Speed USB (USB2.0) controller, 480Mb/sec, up to 12 ports.
- 4/6 SATAII ports (ICH9/ICH9R) with transfer rate up to 3Gb/s.
- PCI Master v2.3, I/O APIC.
- ACPI 2.0 compliant.
- Serial ATA RAID 0/1//0+1/5 or JBOD mode by ICH9R.
- Integrated AHCI controller by ICH9R.

Das Board hat nur eine ICH9, keine ICH9R SB.
Also kein Raid und möglicherweise kein AHCI
 
Ich möchte die Chance einmal nutzen und mich herzlichst bei euch für die kompetenten Antworten bedanken :schluck:
 
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