Wie bewahrt ihr bei diesen Temperaturen einen kühlen Kopf?

Es fängt hier gerade an zu regnen! Halleluja!

Der verlinkte Turmventilator ist wirklich sehr gut. Die Bewertungen und Verkäufe sprechen da auch für sich, Honeywell ist auch keine Ramschfirma.
Wir haben 3 davon. Ohne die wären wir wohl schon vor 2 Tagen gestorben.
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@Koolboy
Und dabei hat doch genau Comfee bei den meisten Tests, die ich gelesen habe, gar nicht gut abgeschnitten - genauso wie die anderen Monoblockgeräte
Natürlich hat es nicht gut abgeschnitten. Du kannst ja auch ne Grundwasserpumpe kaufen und dann die Wärmepumpe mit COP7 benutzen. Das wird aber elendig viel teurer werden, und wie schon beschrieben sind es im Jahr maximal 30 Tage. Wenn die Tage um sind, nehme ich das mobile Klimagerät und verfrachte es in den Keller. Hast du ein Splitgerät, welches zu im Vergleich zu einem Gerät mit Abluftschlauch meist energieeffizienter ist, dann bleibt es an der Wand hängen.

Gedacht wars bei uns nämlich, dass das Gerät einfach an 2 vorhandene Wandbefestigungen angeschlossen wird. Am Tag kommt das ins Wohnzimmer und kühlt auf 25°C runter, und abends um 20:00 kommt das ins Schlafzimmer. Wenn wir dann schlafen: Aus.

Anders gerechnet: Bei einer geschätzten Lebensdauer von zehn Jahren betragen die Betriebskosten (Kaufpreis eingerechnet) je nach Gerät zwischen 10 und 20 Franken pro Einsatztag.
Nehms mir nicht übel, aber eine Klimaanlage ist und bleibt ein Luxusgegenstand. Da ist eine Kosten/Nutzenanalyse völlig egal. Denn wenn ich hier 20 Tage nicht schlafen kann, weils zu warm ist, am Tag über keinen Finger rühren kann in der Wohnung, weil es zu heiß ist, kann ich mir davon auch nichts kaufen. Da sind mir 20 durchschlafene Nächte lieber, auch wenn sie eben Geld kosten. 40 oder eben 50€ ist mir das im Jahr durchaus wert. Zumal ich hier ja nicht alleine wohne. Am Tag in der Woche bin ich auch arbeiten, da ist mir das eh egal was hier läuft und was nicht. Wäre ich alleine, ist in der Zeit auch das Gerät aus. Sodass man, würde ich alleine leben, auf weniger KWh käme.... Da das Gerät selbst aber gerade einmal 230€ gekostet hat....

@PriestFan
Würde ich bei uns auch machen. Das sind diese vorgefüllten Dinger, nicht wahr? Schlauch mit 2 Rückschlagventilen rein und das wars. Leider erlischt mit so etwas die Garantie, aber bei 200€ ist das zu verkraften. ;) Am Dach kommt das Problem: Wo montieren? Es gibt so Halterungen mit Dachschindeln, aber das kostet dann doch wieder was. Also ist man mit 200€ auch nicht ganz durch.

PS: Im übrigen bringen die Lüftungs-Dinge auch kein bisschen was, wenn das Dach nicht vernünftig gedämmt ist, die Fenster undicht sind und sonstige Kleinigkeiten. Die Bude kriegt man nicht kühl, weil die Schindeln sich aufwärmen und gleichmäßig das Dach aufwärmen. Dann das Problem, die Luft geht auch schlecht wieder raus. Selbst wenn es abends kühler wird, zirkuliert unter den Pfannen immer noch warme Luft nach. Es kühlt also nichtmals immer nachts runter.
 
Ich habe in meinem Raum auch einen Honeywell Turmventilator stehen, ab Stufe 2 wird es erträglich.
Der Kauf einer Klimaanlage ist angedacht, aber nicht jetzt wo die Teile so teuer sind. Muss nächstes Jahr vor dem Sommer reagieren.

Die restlichen Tipps mit Rolladen runter etc. kann ich auch empfehlen.
 
Kalt duschen hilft, wenn man danach noch mehr schwitzen will. ;)

Wenn ich in der Bude hocke und es warm ist, nehm ich mir immer ein T-Shirt, schmeiß es ins kalte Wasser, wringe es ordentlich aus, dass es nur noch feucht ist und ziehe es an. Nur sollte man sich dann nicht vor einen Ventilator setzen, sonst hat man sich ganz schnell erkältet.
 
derzeit 32° im Büro.... jippie
 
Ist es hier gerade dunkel geworden... Mein Tipp wäre ja jetzt: rausgehen, bestünden hier nicht gerade drei Unwetterwarnungen. :D
Das kann was werden.
 
Ich habe einen Ventilator, der bei 30°C+ immer zum Einsatz kommt. Jede Menge Wasser trinken hilft auch, dann kommt der Kreislauf nicht ins Schleudern. Ich trink immer Wasser, dass Raumtemperatur hat, kommt irgendwie besser als Wasser aus dem Kühlschrank oder welches, dass man noch mit Eiswürfeln runterkühlt.
 
Leute, fangt bloß gar nicht erst mit dieser Klimaanlagen-Scheiße an...

Abgesehen von den Tipps in #2:
Feuchte Tücher helfen ungemein!

Durch Verdunstung von Wasser entsteht Kälte.
Also: kleines Handtuch oder Waschlappen nass machen und sich in den Nacken legen. Ab und an kann man sich damit mal übers Gesicht, die Arme oder was sonst noch unbedeckt ist, wischen.

Sofern das räumlich möglich ist: Bettlaken nass machen, auswringen, in feuchtem Zustand quer in die Zimmer hängen. Wenn man dann noch einen Ventilator hat und ihn geschickt einstellt, dass er dazwischen durchbläst und die Luft gut verteilt, ist das sehr effektiv.

Und vor allem umweltschonend.
Was sagte schon George Bush Jr. zur Klimaerwärmung? Klimaanlage aufdrehen. YESSS..!
 
Effektiv ist ein solch nasses Tuch definitiv. Nur die Luftfeuchtigkeit steigt dabei spürbar an. ;)
 
Und feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene Luft.

@Elefanten Eimer: hast du auch was gegen eine Heizungsanlage? Eine Klimaanlage ist nichts anders. Die senkt die Temperatur damit man sich wohl fühlt; genauso wie eine Heizungsanlage die Temperatur anhebt damit man sich wohl fühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank PriestFan. Kalt duschen ist auch besser für die Umwelt, am besten nur mit Regenwasser.

Übrigens:
Eiszeit 2030
Was sollen wir dann machen? Wieder mehr Klimaanlagen anmachen, damits wieder wärmer wird? Vielleicht weil der Mensch eben nur 0,0000001% mit dem Klima zu tun hat....
 
Habe einen normalen Lüfter aus dem Baumarkt.Tagsüber bin ich nach der Arbeit noch baden.Wohl oder übel müssen wir da durch.
 
PriestFan schrieb:
Und feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene Luft.

Das muss sehr subjektiv sein. Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich liebe Feucht-Sauna, Trocken-Sauna finde ich schrecklich. Warme, schwüle Tage finde ich erträglicher als knallheiße, trockene Tage.

@ PriestFan: Klimaanlage finde ich Luxus/Bequemlichkeit, Heizung ist im Winter in unseren Breiten mitunter überlebensnotwendig. Die Frage war nicht ernst gemeint, oder?

Erfroren sind schon viele, am Hitzetod stirbt hierzulande wohl kaum eine nennenswerte Zahl von Menschen...

Außerdem kenne ich genug Leute, die von AC-Luft schnell Halsschmerzen bekommen.

@ Supermoto
Das stimmt natürlich, sollte aber unter normalen Umständen kein Problem darstellen (also in einem gesunden Raumklima - im Souterrain könnte es auf Dauer problematisch sein - Stichwort Schimmel).

In einer heißen (und sicher trockenen) Dachgeschosswohnung sollte sich das also sehr gut machen. Ich habe das bisher schon in mehreren Wohnungen praktiziert und fand es immer sehr wohltuend.

Die Miniaturversion (keines Handtuch/Waschlappen) in den Nacken ist aber vorbehaltlos unproblematisch und ebenfalls sehr erfrischend. Kann man genauso auch im Freien (Garten etc.) machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei feuchter Luft hat dein Schweiß kaum eine Chance zu verdunsten und somit seiner Kühlfunktion nachzukommen, weil die Luft mit Wasser gesättigt ist. An trockenen und heißen Tagen genau das Gegenteil.
Das ist nichts subjektives und kann einfach erklärt werden. Nichts ist schlimmer, als die Hitze in den Dschungeln der Tropen.
Dass du feuchte Luft trockener vorziehst, ist hingegen dein persönlicher Geschmack.
 
Moon_Knight schrieb:
Bei feuchter Luft hat dein Schweiß kaum eine Chance zu verdunsten und somit seiner Kühlfunktion nachzukommen, weil die Luft mit Wasser gesättigt ist.

Das stimmt nur, wenn die Luftfeuchtigkeit bereits annähernd bei 100% ist, was in einem normalen Wohnraum definitiv nicht die Norm ist (s.o.) und auch durch das Aufhängen feuchter Tücher nicht innerhalb kürzester Zeit erreicht wird.
Im Gegenteil, einen Ventilator hatte ich ja auch empfohlen und ab und zu Lüften setze ich jetzt auch mal als normal voraus. Und was du außerdem völlig außer Acht lässt, ist dass durch die Verdunstung des Wassers aus den Laken die Raumtemperatur ja (messbar) sinkt. D.h. die Luft ist dann zwar feuchter, aber auch kühler.

Moon_Knight schrieb:
Dass du feuchte Luft trockener vorziehst, ist hingegen dein persönlicher Geschmack.

Wieso "hingegen"? Hatt ich das nicht auch geschrieben (Stichwort "subjektiv"). Was ist daran misszuverstehen?

Moon_Knight schrieb:
Nichts ist schlimmer, als die Hitze in den Dschungeln der Tropen.

Und das ist dein persönlicher Geschmack. Toll und jetzt?

Probiert es doch einfach aus, statt hier eine Grundsatzdiskussion daraus zu machen. Dann werdet ihr ja sehen, ob es euch hilft oder nicht. Ist nun mal billiger und ökologischer als eine Klimanalge. Wenn es keine Linderung verschafft, kann man ja immernoch eine Klimaanlage kaufen (oder beide Methoden kompinieren, das wäre wahrscheinlich mega effektiv).
Der TE hatte ja schließlich nur nach Empfehlungen gefragt.



Edit:
PriestFan schrieb:
Und feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene Luft.

Abgesehen davon, dass "fühlt sich an" per se eine Aussage ist, die sich eher nicht zur Verallgemeinerung eignet, kann man das für viele Menschen auch auf einfach Art widerlegen:

Geht mal weg von der Hitze und stellt euch einen eher kühlen Tag vor, so ca. 14, 15 Grad war sagen wir mal (objektiv gemessen). An sich jetzt nicht direkt Bibber-Wetter.
Einmal ist das Wetter trocken, einmal regnet es.

Ich wette, dass die Mehrheit der Menschen an dem regnerischen Tag eher zum Frieren neigt als an dem trockenen (genauso bei Wind - Stichwort Ventilator). Das findet seit einigen Jahren in der Meteorologie auch Ausdruck in der so genannten "gefühlten" Temperatur.
Ich würde daher denken, dass eher andersrum ein Schuh draus wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, aber komisch zu sehen, dass es auch in Deutschland noch Menschen gibt, die sich der Wissenschaft total verweigern. Ich dachte, nur die Amerikaner sind da so.
Je gesättigter die Luft, desto weniger Flüssigkeit kann aufgenommen werden. Natürlich habe ich die beiden Extreme beschrieben (sollte dem geneigten Wissenschaftsinteressierten auch aufgefallen sein, vor allem dann, wenn man selbst das Beispiel "Sauna" anführt).
Die Übergänge sind natürlich fließend (höhö). Das Ganze ist problemlos messbar. Sowohl der Verdunstungsgrad, als auch die Belastung des Organismus in Form der Vitalwerte.
Deswegen ist das - von mir postulierte - eben nicht nur einfach meine Meinung und deine Vorliebe für das Feuchte und Schwüle, die das Gegenteil der physikalisch/chemischen Realität widerspiegelt, einzig und allein dein Geschmack.

Grüße,
Ergänzung ()

Was du da beschreibst, ist an und für sich richtig. Dein nasses Tuch wird funktionieren. Eben über Verdunstungskälte und auch durch die insgesamt geringere Temperatur des Tuchs wird ein Raum durchaus etwas abgekühlt.
Ich rede mit dir aber nicht darüber, sondern über das "Was ist schlimmer? Trockene oder feuchte Hitze."
Und da lässt gerade dein angeführtes Beispiel der Sauna die meisten Menschen schwitzen wie "Rotz und Wasser" (Was ja der Sinn des Ganzen ist. Der Körper versucht sich mit Schweiß zu kühlen, schafft es aber nicht, weil nichts verdunstet -> Körper versucht mit noch mehr Schweiß gegenzusteuern -> natürlich erfolglos).
Deswegen steigert man die Hölle noch per Aufguss, so dass man schwitzt und schwitzt und...
Dass das für den Körper eine größere Belastung ist, als die gleiche Temperatur bei trockener Luft, gegen die der Körper mit Schweiß über Verdunstungskälte gegensteuern kann, sollte leicht zu verstehen sein.
Dein Regenbeispiel ist wieder etwas ganz anderes. Das Wasser des Regens hat natürlich nicht die selbe Temperatur wie unsere Umgebungsluft in unserer Prandtl-Schicht. Natürlich sorgt der Regen mit seiner deutlichen Temperaturdifferenz für eine Abkühlung. Nur kann es halt nicht jeder den ganzen Tag in seinem Zimmer/Wohnung/Büro regnen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Post belegt es sehr schön: Es gibt auch einen Glauben namens Wissenschaft und dieser Konfession gehörst du anscheinend an.

Wenn man lediglich "wissenschaftliche Erkenntnisse" ("Studien haben gezeigt, dass...") anhäuft, ohne sein eigenes Hirn einzuschalten und die Ergebnisse auch selbst mal mit der Wirklichkeit abzugleichen (Empirismus), ist deine so genannte Wissenschaft nichts anderes als ein Glaubensdogma.

-> Lies: Erich Fromm - Haben oder Sein
 
Ähä. Und du schaust dir am besten mal die Mondverschwörung an. :)

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Was btw bei Hitze auch richtig gut kommt: scharfes Essen. Nicht ohne Grund wird dies gerne in Ländern mit viel trockener Hitze zelebriert.
Der "scharfe Stoff" Capsaicin stimuliert nämlich die selben Rezeptoren, die auch für die Wahrnehmung von Wärme verandwortlich sind.
Das Resultat ist vermehrtes Schwitzen und damit wieder eine zusätzliche Abkühlung des Körpers.
(Der Ein oder Andere hatte vielleicht schon mal ein Wärmepflaster bei Muskelverspannungen im Einsatz. Diese Wärme entsteht oft durch Capsaicin, sprich: "Schärfe".)
Mal davon ab, dass scharfes Essen unglaublich gesund und Vitamin C haltig ist (wenn man sich langsam daran gewöhnt und nicht aus dem Stand übertreibt, sonst schlägt es womöglich auf den Kreislauf durch Hyperventilation, etc.), den Blutdruck senkt und selbst bei Magengeschwüren empfohlen wird, kann man durch die Chilischote der Wahl sogar "high" werden. Denn der Genuß setzt Unmengen an körpereigenen Endorphinen frei.
In Fachkreisen spricht man vom sogenannten "Pepper-High“.

Um scharfes Essen ranken sich ja viele Mythen: es soll schädlich und ungesund sein, gar gefährlich. Jedoch ist nichts davon wahr.
Also beim nächsten Temperaturhoch einfach ein paar hartgesottene Freunde einladen und einen richtigen Topf Chili con Carne (Chili mit Fleisch und nicht umgekehrt ;)) anrühren und Spaß haben.

Zum "Löschen" bei zu starker Reaktion auf Capsaicin trinkt man nebenbei auf keinen Fall Wasser, Limonade oder ähnlich. Diese verteilen den Wirkstoff nur im Mund und Rachen und das ist in so einem Fall wohl das Letzte was man möchte. ;)
Milch (mit einem Fettgehalt von 3,5%) und/oder Brot sind die geeigneten Gegenmittel.
Capsaicin ist nämlich fettlöslich (deswegen hilft bei einem "überwürzten" Gericht auch Käse oder Sahne), Brot raspelt den Stoff von den Rezeptoren.


Frohes schwitzen! :)
 
So doof es klingt, aber die beste Methode gegen die Sommerhitze ist anstrengende körperliche Betätigung!

Wer bei 30° im Schatten lieber mal ne Runde laufen geht anstatt den ganzen Tag gechillt im Freibad im Nichtschwimmerbecken rumzuliegen wird irgendwann merken, dass man die Hitze sehr viel besser verträgt.
Das war auch der Grund warum Michael Schuhmacher nach dem Ungarn-GP oft mit Fönwelle aus dem Auto stieg, während andere Fahrer, die zweifellos auch nicht den schlechtesten Fitnesslevel hatten, nach dem Aussteigen erst mal nen Eimer Wasser übern Kopf nötig hatten.

Regelmäßiges Training bei hohen Temperaturen erweitert dauerhaft die Blutgefäße, was eine erhöhte Grundkühlung zur Folge hat.
Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Und erst im Sommer mit dem Training zu beginnen ist auch etwas zu spät im Jahr.
 
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