Projekt mit LibreOffice Base geplant. Möglich?

mschrak

Commander
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Hallo zusammen,

ich möchte für eine kleine Firma ein Auftragsverwaltungssystem basteln, das folgendes können soll:
- Aufträge mit mehreren Auftragspositionen erfassen
- Abfrage aus einer entsprechenden Artikeldatenbank mit div. Details
- Ausdruck diverser individueller Vorlagen (Auftragsübersichten etc.)
- Kombinierter Ausdruck von Auftragsdaten, Artikeldaten und Artikelfotos
- Auswertungen der verkauften Artikel anhand der Bestellpositionen
- Gleichzeitiger Mehrbenutzerzugriff mit Rechtesystem und individuellen Front-Ends

Meine Fragen:
Kann ich das alles mit LibreOffice Base machen?
Muss ich dazu Datenbankexperte (Programmierung) sein? Kann man das lernen, ohne gleich ganze Programmiersprachen lernen zu müssen?
Nehme ich besser Access oder etwas anderes dazu? (Bislang wickel ich das Thema über eine hübsche Excel-Tabelle ab, die wird jedoch immer träger und hat das Mehrbenutzer-Problem)

Ich würde mich über erfahrenen Rat sehr freuen.

Danke schon mal,

Martin
 
mschrak schrieb:
Muss ich dazu Datenbankexperte (Programmierung) sein?
Wenn du das ernsthaft fragst, dann lass es lieber bleiben.
 
mschrak schrieb:
Muss ich dazu Datenbankexperte (Programmierung) sein?

Nein, natürlich nicht. Dazu reicht auch eine Lehre als Bäckergeselle.

Warum willst Du das Rad neu erfinden? Für so etwas gibt es fertig zu kaufende Software. Und das auch durchaus bezahlbar. Vermutlich günstiger, als wenn Du da mehrere Monate dran bastelst.
 
Zu deinen Fragen kann ich leider nicht viel sagen aber etwas allgemeines: Je nach Art der Firma/des Unternehmens gibt es spezialisierte bzw. genau zugeschnittene Softwarelösungen. Bei deinem Unterfangen würde ich lieber auf so etwas zurückgreifen, anstatt halbgar (nicht bös gemeint) selbst rumzubasteln.
 
Ja sicher, eigene Arbeitskraft ist natürlich kostenlos. Ist aber eine Milchmädchenrechnung und klappt auch nur, wenn man in seiner Zeit kein Geld verdient und dann kann man natürlich auch basteln.
 
tnoay schrieb:
weil ein selbst erfundenes rad kein geld kostet
Dann rechne mal pro Stunde, die der Bäckergeselle daran arbeitet mit mindesten 8,50€. Wenn er in 0 Stunden fertig wird ist deine Aussage korrekt. Wahrscheinlich werden es eher ein paar hundert Stunden, bis er einsieht, dass es nichts wird. Dann kauft er das fertige Rad. Am günstigsten kommt er also weg, wenn er direkt einsieht, dass sich das nicht rechnet.
 
Warum trollt Ihr hier rum?

Ich habe sehr sachliche Fragen gestellt und bekomme als Antwort:
- Es macht (offenbar grundsätzlich) keinen Sinn, sich mit Datenbanken zu beschäftigen
- Warum etwas herstellen, was man kaufen kann.

Tolle Wurst.

Dass man so etwas aus Interesse macht, kommt Euch nicht in den Sinn?
Ergänzung ()

P.S.: Ich habe genau so ein System bereits mit Excel-Verweis und VBA umgesetzt, das bereits seit 2,5 Jahren stabil läuft. Besser als jede Kaufsoftware, bei denen man immer Kompromisse machen muss. Leider fehlen mir eben die Mehrbenutzerfunktionen und die Geschwindigkeit einer Datenbank. Aber das ist auch schon alles.
Also ganz der sprichwörtliche Bäckergeselle bin ich nicht. Ich habe mich bloß nie an Datenbanken gemacht, weil einem da der Einstieg echt nicht leicht gemacht wird. Aber allein aus der Excel-Tabelle und den mir bekannten Verweisen habe ich bereits die komplette DB-Struktur vorliegen.

ALSO: Ist Datenbank erstellen wirklich so unkomfortabel, wie es den Anschein macht, oder kann man das mit einem Interface wie Base machen?
 
Bis auf die Tatsache, dass weder Base noch Access wirklich für Multiuser-Betrieb ausgelegt sind (der letzte, der speichert gewinnt), ja, kann man wunderbar mit diesen "kleinen" Datenbanken.

Und nein, du musst nicht programmieren lernen, fang mit den beigelegten Musterlösungen an und fang an, die anzupassen. Du musst ja nicht direkt mit Prozeduren und und Funktionen anfangen...
 
@nurmalsoamrande: Danke, dass doch noch jemand eine direkte Antwort schreibt, ich war schon ganz verzweifelt.

Nun schreibst Du von "kleinen" DB-Lösungen. Gibt es denn auch "große", die mehr können und die man trotzdem einigermaßen komfortabel (also grafisch per Frontend) erstellen kann? Oder heißt "große" Datenbanklösung gleich, dass man PHP und SQL-Code im Schlaf können und bei Tag mit "1"en und "0"en arbeiten muss? Welche Lösungen wären das dann?
 
Ja, genau das meint nurmalsoamrande. Für ernsthaften Multiuserbetrieb sind sowohl Base als auch Access ungeeignet. Da ist SQL o.Ä. angesagt - was auch kein Hexenwerk ist. Mal schnell gelernt ist es aber auch nicht, wenn es was Ordentliches werden soll.
 
Wie nähert man sich der (interessanten) Materie SQL denn am Besten?

Ich finde es immer sehr schwierig, mit einer Scriptsprache oder komplizierten Befehlszeilen anzufangen und bevorzuge den leichten Einstieg.

Als ich mich an HTML herangemacht habe, habe ich auch mit Wordpress angefangen. Dann hat man erst mal schnelle Ergebnisse und kann daran den Quelltext lernen.

Was gibt es denn da als Frontend für SQL, mit dem man gut einsteigen kann?

Martin
 
Einen SQL Express Server gibt es von MS z.B. kostenlos. Den installierts du und zusammen damit hast du danna uch direkt eine Managementkonsole. Und dann fängst du an, Tabellen von Hand anzulegen und übst mit select-, update- und delete-Statements.

Als grafische Oberfläche kannst du dann auch Acess nehmen (durch einbinden einer ODBC-Datenquelle)

Es gibt unmengen an Tutorials online. Such einfach nas SQL nd Tutorial und du wirst totgeschlagen. Um einfache Abfragen zu üben könntest du zumindest mit Excel (+Powerquery-Addon) anfanen dich in die Sytax einzuarbeiten.

Wie gesagt, du musst ja nicht direkt mit Triggern und Funktionen anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe aus Spaß angefangen, mit PHP und SQL ein CMS zu programmieren und dabei gleich beides gelernt. Ich bin eben einer, der mehr durch Ausprobieren und dann nachlesen lernt als durch Bücher.
 
Das Schwierige daran ist halt, dass der Bereich so stark aufgefächert ist und meines Erachtens auch sehr von der verwendeten Programmiersprache abhängt. Es wirkt auf mich so, als wäre die Entscheidung, welche DB ich mir vorknöpfe, so wie die Entscheidung, welches Betriebssystem ich nutze. Jeder schwört auf das, was er gerade nutzt. Welches besser zu einem passt, weiß man erst nach Jahren intensiver Nutzung.

Ich schwanke derzeit noch zwischen SQL (Microsoft) und mySQL mit PHPmyAdmin. Leider hängt da auch immer so viel dran, Abhängigkeit vom Betriebssystem, Zukunftsfähigkeit etc.

Nun ja, wenn ich mir erst mal die ersten Nächte mit Youtube-Tutorials um die Ohren geschlagen habe, werde ich hoffentlich schlauer sein.

Danke erst mal für den Input.

Martin
 
Aber ganz ehrlich, wenn es eine relativ kleine Firma ist... erfinde das Rad nicht neu. Schau dich lieber nach Lexware oder Datev Lösungen Out-Of-The-Box um. Die funktionieren direkt und man muss nicht ewig hin und her experimentieren. Die haben außerdem eine Datenbank im Hintergrund laufen, da könnte man sich z.B. mit Excel oder Access auch einklinken, um Reports rauszubekommen, die die Software so nicht vorgesehen hat. Wird aber in aller Regel Zeit, Geld und Nerven sparen.

Und das ist relativ günstig zu haben. (Preis so etwa MediaMarkt-Office-Rechner)
 
Danke für den Tipp, aber wie gesagt mache ich das auch, weil ich an so etwas Spaß habe und das Thema Server und Datenbanken bei mir leider immer noch ein weißer Schandfleck in meinen ansonsten recht breit gestreuten PC-Interessen ist. Ist also für mich auch Hobby und es gibt kaum etwas Schöneres, als nach einem durchgemachten Wochenende und 3 Pizza endlich ein laufendes System auf die Beine gestellt zu haben.
 
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