Mit dem 1x1 meine ich, dass man ein klein wenig Bescheid wissen sollte, womit man sich da eigentlich beschäftigt.
Videos schneiden ist zwar sehr leicht aber es gilt je nach Format oder Programm Besonderheiten oder/und Grundsätzlichkeiten zu beachten.
Im Idealfall schneidet man nur und verändert ansonsten nichts. Wer verändern will, kommt um eine Recodierung nicht drumherum. Schneiden dagegen heißt ja nur, Dinge zu entfernen ohne das Material an sich zu bearbeiten, z.B. man nimmt eine von Werbung unterbrochene Sendung auf und will später nur die Werbung und das, was vor und nach der Sendung zu viel drauf ist, entfernen. Letzteres kann man tatsächlich verlustfrei erledigen und das Endergebnis sähe so aus, als wäre es so ausgestrahlt worden. Recodierungen dagegen (auch Encodierungen in andere Formate, z.B. mkv oder mp4) weisen immer weitere Verluste auf. Je nach gewählter Bitrate fällt das dann eben auf oder nicht.
Mit AVIDEMUX könnte man Videomaterial schneiden. Einstellungen hierbei beachten. Copy bedeutet, dass man nicht neu codiert, die Qualität bleibt also wie vorher.
Der Schnittvorgang geht recht schnell und man kann so erstmal üben und schauen, ob man das mit den Schnitten richtig gemacht hat. Eine Videosequenz kann beliebig enden. Anfangen muss eine Videosequenz immer mit einem I-Frame. Schneidet man Inhalte raus, kann der letzte Frame (das letzte Bild) vor dem Schnitt beliebig sein, egal was für ein Frame. Der erste Frame danach hat aber unbedingt ein I-Frame zu sein, sonst kann und wird es für einen Augenblick zu Bildstörungen kommen. Man verschenkt zwar manchmal ein paar Einzelbilder aber dann hat man einen sauberen Schnitt, der im Idealfall nicht auffällt.
Hat man alle Schnittpunkte gesetzt, lässt man das Programm das Material durcharbeiten. Das dauert nur kurze Zeit. Dann schauen, ob die Schnitte so in Ordnung sind. Alles gut? Super, nun kann's an Umwandeln in gewünschte Zielformate gehen. Je nach Zielformat gäbe es neben SUPER auch jede Menge anderer Programme. Teilweise sind Tools und Videocodecs separat zu installieren. Ist aber keine große Aktion und einmal installiert geht es dann künftig in einer zunehmenden Routine weiter. Die geschnittene Aufzeichnung lässt man nun umwandeln. Format und Bitrate einstellen, ggfs. auch die Auflösung verändern, z.B. für Mobilgeräte. Sollte ein Tool Möglichkeiten anbieten zur Anzahl der Durchläufe, nimm lieber den höheren Wert, in der Regel die Zwei. Das bedeutet, das Tool tastet das umzuwandelnde Material zweimal ab bevor es aufgrund der genaueren Daten mit der Umwandlung beginnt. Dieser Vorgang dauert aber länger, das sollte man einplanen. Es lohnt sich aber.
Eine altbekannte Seite mit vielen Informationen:
http://german.doom9.org/