Fußballstammtisch 2015 Teil II (1. Beitrag beachten)

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getexact schrieb:
Schon die Vorlage mit der Hacke von Castro auf Aubameyang samt lupfer gesehen? Das ist super Fußball ;)

Tuchel lässt ja auch nen hübschen Fußball spielen, und der hat bei Mainz bereits demonstriert dass das auch mit deutlich geringeren Mitteln in der BL funktioniert. Ich habe immer noch höchsten Respekt wie Tuchel-Mainz immer gegen Bayern gespielt hat.

xStram schrieb:
Kann die Liga zu stark oder zumindest zu ausgeglichen sein? Eigentlich kann (fast) jeder (fast) jeden schlagen, in den meisten Fällen ist es einfach unmöglich, einen klaren Favoriten auszumachen.

Auch hier muss ich wieder den Vergleich mit der PD ziehen - Stand jetzt stehen da Platz 20 bis 5 innerhalb von 11 Punkten, Real liegt 3 Punkte vor Celta Vigo... da ist es also insgesamt noch enger.

"Unsere" Spielweise ist schon selbst gewählt denke ich, das Problem ist nur wenn einer jetzt von heut auf morgen wirklich spielen möchte dann bekommt er in der Regel erstmal richtig aufn Sack - siehe Stuttgart.
 
Oder die dritte Liga verfolgen.
http://www.fussballdaten.de/dritteliga/
Da sind die Abstände auch eher gering, wenn man von den Fahrradbeleuchtern absieht. Mal im Tabellenkeller sein und eine kleine Serie mit 3-4 Siegen haben und die Welt sieht dann ganz anders aus. Aber für manche Leute wird das kein schöner Fußball sein, wenn die erste Liga schon die Erwartungen nicht erfüllt.
 
Oder einfach mal die Sportart wechseln Sonntag NY Giants vs Washington Redskins auf Pro7 Max gesehen 5 Minuten vor Schluss führen die Redskins mit 20:0 innerhalb von 4 Minuten stand es plötzlich 14:20 mit der Chance das die Giants das Ding noch drehen konnten.

Solange die Liga nichts verändert wird Bayern da oben alleine kreisen wenn sportlich nicht dann wirtschaftlich sprich werden die Leistungsträger andere abgeworben um wieder den sportlichen Vorsprung herzustellen. Ist ja auch legtim hat sich der FCB ja auch erarbeitet dennoch macht es kein Spaß mehr vom 1. Spieltag zu wissen wer Meister wird, das nimmt ja schon Dimension der Formel 1 an
 
NoD.sunrise schrieb:
Was mich dann am meisten zum lachen bringt ist dass die meisten ausgerechnet Bayern vorwerfen einen unansehnlichen Fußball zu spielen nur weil die Gegner selten mal vor haben am Spiel teilzunehmen.

Willst du das den Mannschaften wirklich vorwerfen? Wenn man am Spiel teilnimmt gegen die Bayern von Guardiola, dann kriegen selbst der BVB und VW die Hucke voll. Da ist es doch logisch, dass alle lieber den Bus parken und hoffen einen Punkt mitzunehmen.
 
Genau genommen kannst du es niemandem ernsthaft vorwerfen.

Die Bayern spielen eben auf ihrem Niveau. Sollen sie ernsthaft, der Spannung wegen, in Unterzahl oder mit Spielern der zweiten Mannschaft im Kader spielen?

Soll der Rest sich den Bayern zum Fraß vorwerfen? Man muss sich ja nichts vormachen: Bayern gegen Herta ist von den Kräfteverhältnissen nichts anderes als ein Spiel, wie es oft in Runde 1 oder 2 des DFB-Pokals vorkommt.

Was passiert, wenn man meint, gegen Bayern offensiv antreten zu müssen, hat Piräus eindrucksvoll bewiesen. Zu deren Glück ging es nach dem 0:3 in den Schongang.

Selbst Wolfsburg wurde mal eben vernascht, indem man mal kurz auf 100% geschaltet hat.

Mithalten kann dauerhaft niemand aus der Bundesliga. Dortmund würde ich als einzigem Bundesligisten zutrauen, in einem offensiven Schlagabtausch über 90 Minuten das nötige Glück zu haben, dort etwas mitzunehmen. Im Hinspiel hat man sich die Kirschen natürlich auch selbst reingelegt; das muss kein 5:1 werden. Freue mich bereits aufs Rückspiel, trotz wahrscheinlicher Niederlage.
 
Das wirft er ja niemandem vor, er wirft ihnen vor, dass viele behaupten Bayern würde unansehnlichen Fußball spielen, was überhaupt nicht der Fall ist. Ja, manchmal ist es langweilig. Aber dann passieren solche Spielzüge wie am Samstag gegen dieHertha, die jeder neutrale Fußballfan einfach nur als genial bezeichnen muss. Und da kommen wir wieder zu dem Punkt, dass Bayern von einem Hausmeister trainiert werden könnte..... mein Gegenargument: Kein Hausmeister lässt solche Spielzüge trainieren. Kein Hausmeister stellt Martinez in einem Spiel Links Mitte, Defensiv Mitte und als IV auf. Und wenn doch, dann geht die Taktik nicht auf. Bei Pep hingegen ist alles im Moment wie aus einem Guss. Und das liegt nicht daran, dass die Spieler alle so unglaublich supersuper sind, sondern die Chemie innerhalb der Mannschaft passt, die Spielzüge sind akribisch trainiert worden und jeder zieht an einem Strang und kein Ball wird aufgegeben.
Und das ist 100%ig der Verdienst des Trainerstabs.

NoD.sunrise schrieb:
Auch hier muss ich wieder den Vergleich mit der PD ziehen - Stand jetzt stehen da Platz 20 bis 5 innerhalb von 11 Punkten, Real liegt 3 Punkte vor Celta Vigo... da ist es also insgesamt noch enger.


Ich behaupte Bayern, der BVB und WOB wären unter den Top 6 in Spanien.

Wie wäre es mit einer europäischen Liga? Aber selbst da würden im Moment Barca und Bayern einsam oben stehen. Real würde folgen (ich behaupte durch den Trainer, der diese Solisten-Mannschaft nicht erreicht. Ancelotti hätte bleiben müssen)
 
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bl!nk schrieb:
Da ist es doch logisch, dass alle lieber den Bus parken und hoffen einen Punkt mitzunehmen.
Bus parken und Bus parken muss aber nicht die gleiche Spielweise bedeuten. Hätte Schalke neulich nicht so überhastet und stümperhaft die durchaus vielversprechenden Konter gegen die Bayern vergeben, wäre weitaus mehr drin gewesen als das 1:3.
Bayern hatte so gut wie null Chancen, ihre Außen waren perfekt abgeschirmt, das war eine grundsolide Schalker Defensivleistung mit den berühmten brandgefährlichen Nadelstichen. Aber wie es immer kommt; ein kleiner individueller Fehler und es scheppert. Und es braucht halt auch mal Glück, aber wenn Alaba nach wenigen Minuten so eine abgefälschte Gurke netzt, weiß man schon, welche Richtung das Spiel nehmen wird.

Schalke hat übrigens in den letzten drei Spielen gegen die Bayern einen Rückstand egalisiert, das ist schwer verdächtig für einen Eintrag im Guinness Book of World Records. Wüsste nicht, wer das seit dem 2. Weltkrieg sonst noch geschafft hat.
 
Aber wodurch entsteht das vermeintlich unansehnliche? Diese drückende Überlegenheit, die Gedanken im Kopf jedes einzelnen Spieler jedes Gegners, vielleicht durch Glück einen Lucky Punch auf die Reihe zu bekommen?

Ausgangslage: Bayern spielt super, super Fußball.

Folge 1: Der Gegner steht tiefer, um weniger Raum anzubieten. Es wird gekontert.

Folge 2: Die Bayern rücken auf. Das Tor, welches es zu treffen gilt, steht nun mal immer an der selben Stelle.

Folge 3: Das ganze steigert sich rekursiv, bis irgendwann die maximale Defensive erreicht ist (im Zweifel eben kurz vor dem 16er).

Folge 4: Gegner rührt Beton an, Bayern geht in den Belagerungszustand über.

Folge 5: Die Bayern warten auf die Lücke, Ball und Gegner laufen. Irgendwann kommt der Moment, indem ein Verteidiger unkonzentriert agiert.

Resultat: Der Ball wandert um den Bergfried herum, irgendwann schnappt die Falle zu. Findet jemand, der sich nicht während des Guckens für die taktischen Aspekte eines Spiels begeistern kann, selbstverständlich langweilig. Und das meine ich in keinster Weise abwertend.

Das beste Beispiel war das Spiel am Wochenende, in dem Bayern bloß noch mit zwei Verteidigern hinten steht.

@Camillo:

Heidewitzka, stand mir die Schadenfreude ins Gesicht geschrieben. Ihr habt es echt vernünftig gemacht, aber gegen solche Eier ist nun mal kein Kraut gewachsen. Das 1:0 war natürlich ein Tiefschlag wie er im Buche steht. Ein Paradebeispiel für ein unkalkulierbares Ereignis im Fußball.
 
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bl!nk schrieb:
Willst du das den Mannschaften wirklich vorwerfen? Wenn man am Spiel teilnimmt gegen die Bayern von Guardiola, dann kriegen selbst der BVB und VW die Hucke voll.

Hab ich doch gar nicht geschrieben.
Ich werfe den Fans vor die Ursachen für ein weniger schönes Spiel völlig zu verdrehen - wenn der Gegner mit 10 Mann im 16er steht und bei eigenem Ballbesitz trotzdem nur 2 Mann in die gegnerische Hälfte schickt (übertrieben dargestellt) dann liegts eben nicht wirklich an den Bayern wenn sich das halbe Spiel kurz vor dem 16er abspielt und es nicht laufend hoch und runter geht.

Edit: Siehe Ausfürhung meines Vorposters :)

gh0 schrieb:
Ich behaupte Bayern, der BVB und WOB wären unter den Top 6 in Spanien.

Also bei WOB bin ich mir da nicht so sicher - Barca, Real, Atletico, Bayern und BVB machen schonmal 5... Kann sein, muss aber nicht.

Aber darum gehts ja im Moment gar nicht oder? Mir gings ja darum dass in der PD ne ganze Reihe an Teams Fußball spielen kann und nicht nur verhindert und drauf wartet dass ein Konter durchgeht.
 
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Das ist korrekt, aber sieh dir die Ergebnisse der "spielenden" Mannschaften gegen Barca und Real bei diesen Spielen der letzten Jahre an.
 
Eine defensive Spielweise oder Taktik bedeutet doch nicht zwangsläufig Verhinderungsfußball. Everybody's Darling Mönchengladbach wurde für eben jene Art des Fußballs letzte Saison von allen in den Olymp erhoben (außer von mir).
Oder beispielsweise die 1:0 Maschine Chelsea, oder auch Juve und Atletico.
Wer gegen Barca, Real oder Bayern versucht zu "spielen", hat schwer einen an der Omme.
 
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Puh ich hätte echt nie Bayern erwähnen dürfen :) Kommt mal weg von Bayern darum gehts doch ursprünglich gar nicht.

Ich habe NIE kritisiert dass eine unterlegene Mannschaft defensiver spielt.

Es ging hier darum dass in der BL quasi keiner das Spiel machen will, auch an den 32 Spieltagen nicht an denen der Gegner nicht Bayern ist, es wird einfach insgesamt sehr reaktiv gespielt.

Und selbst gegen Bayern kann man anders auftreten - Mainz hat das doch unter Tuchel regelmäßig unter Beweis gestellt. Abgesehen vom BVB war imho kein anderer so erfolgreich gegen uns in der Zeit.
 
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Also der BVB versucht selbst schon unter Klopp das Spiel zu machen. Bei Klopp war es aber eine Reaktion auf die Anpassung der Gegner auf sein system. Tuchel hat dies ja als Philosophie
 
@Sunrise
Du kannst mir eins glauben, wenn es nicht gegen BVB, Bayern oder VW geht, dreht sich für Schalke das Spiel und sie müssen dieselben Nüsse knacken wie Bayern in jedem Spiel. 70% Ballbesitz und Lücke suchen. So läuft's eben, auch in anderen Ligen.
Die personell besser besetzten (oder Heimmannschaft) haben den Ball. Bei gleicher Stärke und Undiszipliniertheit kommt es manchmal zu Gemetzeln, die den Trainern die Lebenszeit verkürzen. Traditionell sind dafür Werder, Frankfurt und Hoffe die Kandidaten.
Dass die Südländer ein bisschen lieber und mehr fummeln, ändert nichts an der Grundauslegung.
 
Erste Pläne für die neue Stamford-Brdige:

CVIsAHBWoAAzHHH.png
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60.000 Plätze. Und ein chinesischer Investor kauft ManCity 13% für 260Mio. ab :D
 
Hat ein bisschen was vom Stil welches man 1933-1945 in Deutschland und in der Sowjetunion noch länger vorgefunden hat :D
 
http://www.independent.co.uk/sport/...swer-for-new-60000-seat-stadium-a6755976.html

Eigentlich loeblich, dass mal ein Verein ein neues Stadion bauen will am alten Ort und nicht irgendwo ausserhalb der Stadt fernab von allem. Ich frag mich nur, warum das so krass teuer ist? Ich mein es sollen ja "nur" 60.000 reinpassen und es gibt auch nicht irgendein superfancy Dach...

Und es bleibt die Frage, ob Abramowitsch das Stadion bezahlt oder Chelsea mehr oder weniger direkt das Ganze abbezahlen wird muessen so wie Arsenal. Die haben ihr Emirates Stadium uebrigens schon abbezahlt nach 10 Jahren.
 
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