Warum ist Arch Linux so beliebt?

Tuxman schrieb:
[...] VM [...] Drei Updates später ließ es sich nicht mehr booten[...]

Ich möchte jetzt nicht näher drauf eingehen, weil es irgendwie sinnlos ist mit dir über solche Sachen zu diskutieren - wobei ich nicht sagen möchte das alles falsch ist, was du sagst, du hast einfach nur einen anderen Blickwinkel als ich - aber ich weiß auch nicht was da immer passiert.

Ich lese es so oft das bei verhschiedenen Leuten "plötzlich die Konfiguration nicht mehr arbeitet". Sie können in aller Regel das System bedienen und haben ihrer Beschreibung nach nichts gemacht was das System beschädigen könnte.

Dagegen stehen all die User (zu denen ich mich auch zähle) die Arch als unglaublich stable erleben. Ich persönlich hatte mit Debian Testing und Ubuntu/Mint (Sandboxpartition aus purere Neugierde) immer mehr Probleme als mit Archlinux. Debian Testing, Ubuntu LTS oder "normal", Mint, alle hatten gemeinsam das nach spätestens einem Jahr ein komplett neues System her musste.

Arch hingegen blieb die Jahre über stabil und nutzbar, selbst mit exzessivem Gebrauch von AUR und manchmal mehmals täglichem yaourt -Syua.

Einmal hatte ich Kopfschmerzen als der Daemon von Cups unbenannt wurde, das hatte ich aber mit geringem Aufwand gelöst. Selbst der Major Sprung von KDE4 auf KF5 lief ausgesprochen sauber ab.

Ich habe jetzt natürlich keinen Vergleich zu den BSDs aber Arch ist schon ein großer, großer Wurf. Wenn man bedenkt das es schon seit 2002 verteilt wird, finde ich auch, das hier die Kritik nicht gänzlich zutrifft, wennauch nicht ganz falsch ist. Was ich damit sagen will, ist das eine Distribution die sich schon solange hält, immerhin knapp 4 Jahre länger als Ubuntu, kann nicht so schlecht und unstabil sein.

Im übrigen bin ich kein großer Fan von VMs. Als ich noch so verschiedene Distributionen für mich testete hatte ich auch immer wieder seltsame Probleme. Dann lieber auf einer kleinen Partition und physikalische installation auf dem Datenträger, nicht als virtuelle.
 
Zedar schrieb:
Ich möchte jetzt nicht näher drauf eingehen, weil es irgendwie sinnlos ist mit dir über solche Sachen zu diskutieren - wobei ich nicht sagen möchte das alles falsch ist, was du sagst, du hast einfach nur einen anderen Blickwinkel als ich

Dann ist es schade und eher kontraproduktiv, dass du gleich nach dem ersten Komma persönlich geworden bist.

Zedar schrieb:
Dagegen stehen all die User (zu denen ich mich auch zähle) die Arch als unglaublich stable erleben.

Es mag ja sein, dass Arch unter bestimmten Umständen stabil ist, aber es neigt offensichtlich auch dazu, ungetestete Software auf die Nutzer loszulassen. Ich hatte kein AUR und auch sonst nichts, was die VM beschädigen konnte, eingerichtet - trotzdem ging's kaputt. Ich weise die Schuld daran einfach mal von mir. Vielleicht hatte ich einfach Pech. ;)

Zedar schrieb:
Ich habe jetzt natürlich keinen Vergleich zu den BSDs aber Arch ist schon ein großer, großer Wurf.

Arch entspricht vielleicht ungefähr FreeBSD-CURRENT; "bleeding edge", meist funktioniert es ohne gravierende Fehler, aber man nutzt es offenbar auf eigene Gefahr.

Zedar schrieb:
Was ich damit sagen will, ist das eine Distribution die sich schon solange hält, immerhin knapp 4 Jahre länger als Ubuntu, kann nicht so schlecht und unstabil sein.

Was hat Alter mit Stabilität zu tun? OS X zum Beispiel gibt es jetzt auch schon knappe 15 Jahre und die Absturz-/Fehlerstatistik ist trotzdem erschreckend ... :)

Zedar schrieb:
Im übrigen bin ich kein großer Fan von VMs.

Ich auch nicht - zumindest für Systeme, die ich zu behalten plane. Aber ständig an den Produktiv-Partitionen herumzuspielen, um sich mal was anzugucken, halte ich für keine gute Idee. Dafür ist VirtualBox doch überhaupt da.
 
Das sollte nicht persönlich gegen dich sein, mit sinnlos schließe ich mich ein. Verschiedene Standpunkte eben. Da kann man lange diskutieren bis entweder einer von uns entnervt aufgibt oder die Moderation den Thread schließt.

Natürlich ist Arch Linux als puristische bleeding edge Distribution auf eigene Gefahr zu nutzen, wie übrigens ein Großteil der Software im Consumer Bereich. Das testen liegt am maintainer der das Paket betreut. Ich weiß nicht wie da getestet wird, so wie Debian den Stable Zweig testet kann ich mir auch nicht vorstellen.

Das mit dem Alter und Stabilität meine ich nicht direkt, ich meine eher das viele eher unreflektiert kritisch über Arch berichten nach dem Motto "kann nicht gehen". Da kann man sich ruhig mal wundern wie so eine von Grund auf instabile Distribution sich über 13 Jahre halten kann.

Zum testen habe ich deswegen eine kleine Partition erstellt. Sehr zweckmäßig. Wobei VM natürlich bequemer ist, stimmt schon.
 
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