1TB verschwunden!

Buffalo

Ensign
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Hallo,
habe eine 4TB Festplatte die ich in einer Dockingstation via USB betreibe. Nach 2 Jahren sorglosen Betrieb zeigt sie plötzlich nur mehr 2.72TB Gesamtspeicher im Explorer an.
Andere HDD funktioniert im Dock normal. Anschluss an USB 2 od 3 macht auch keinen Unterschied. Crystaldiskinfo zeigt keine Probleme und zeigt die Kapazität der Platte korrekt an. In der Datenträgerverwaltung ebenso.
Hat wer einen Tipp? Vielen Dank schon mal!
 
Windows Datenträgerverwaltung checken. Sollte mit GPT die volle Speichermenge anzeigen. Klingt bei dir nach MBR.
 
Hab ich auch geschaut, GPT und voller Speicher da. Haben diesen in der Vergangenheit ja bereits fast vollständig angefüllt.
 
Ist die Dockingstation überhaupt für Platten über 2TB geeignet? Hast Du die HDD ggf. auch mal intern angeschlossen gehabt? Wenn ja, an welchem Mainboard? Oder in einem USB Gehäuse oder einer anderen Dockingstation?
 
chkdsk hab ich drei mal versucht, Phase 1-3 lauft ohne Fehler problemlos durch, dann beginnt diese Detailprüfung, welche relativ lang dauert (knapp 24 Std). Aber nach 5-10 Stunden wirft mein Laptop das Handtuch: Schwarzer Bildschirm, keine Reaktion. Der Test läuft weiter (hört man), aber so hab ich ja nix davon.
Da hat also mein Laptop auch irgendein Problem (ist vorher noch nie passiert). Jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter. Hab eh noch Garantie. Aber leider nur ein partielles Backup der Daten....die sind dann wohl weg, wenn ich die HDD an den Hersteller schick...
 
Wenn Du die Platte einschickst sind die weg, aber nochmal: Ist die Dockingstation überhaupt für Platten über 2TB geeignet? Die HDD muss ja nicht defekt sein, poste doch bitte mal den Screen von CrystalDiskInfo (die Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung, einfach dem Link folgen, die zip speichern und irgendwohin komplett entpacken, dann DiskInfo.exe dort starten), ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Ja, die Dockingstation dürfte nicht das Problem sein. Ich hab die HDD darin schon einige Zeit in Betrieb gehabt. Mir wurde immer die volle Kapazität angezeigt. Ich habe leider nur einen Laptop, also in Stand-PC an SATA anhängen geht leider (vorerst) nicht.
Hier die Screens aus crystaldisk (mit HEX und DEC Werten, k.A. was in dem Fall besser ist)
Danke für die Hilfe!
 

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Bei WD-HDD ist es egal ob Hex oder Dec, bei Seagate bitte immer nur Hex. Die Platte hat mal nicht ordentlich drin gesteckt, es gibt einige Ultra-DMA CRC Fehler, wenn die man wieder Probleme macht, dann schau ob deren Anzahl gestiegen ist. Das hat aber mit dem Problem jetzt nichts zu tun. Poste mal den Screen der Datenträgerverwaltung und sage mir ob Du die Platte mit der Datenträgerverwaltung von Windows oder einem 3rd Party Tool eingerichtet hast.
 
Ok ja, kann schon sein, dass ich sie mal nicht richtig angesteckt hatte.
Hier der Screen der Datenträgerverwaltung (die Namen meiner Laufwerke gib sind mir peinlich ;) )
An das Einrichten kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Vermutlich mit dem WD-Tool, oder geht das auch mit Windows-eigenen Mitteln? Vielleicht hab ich auch das gemacht. Jedenfalls ganz sicher kein 3rd Party Tool. Kann mich auch erinnern, dass ich anfangs mit dem WD-Tool einen akribischen Health-Test, Sektor für Sektor, gemacht hab, um zu schauen ob die Platte einwandfrei ist.
 

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Alles war keinen Schaden anrichtet sollte mit der Datenträgerverwaltung von Windows gehen (außer dem Verschieben von Partitionen) und auch damit gemacht werden und wenn die sich weigert oder scheinbar Fehler macht wie die falsche Größe anzuzeigen, sollte man hellhörig werden und nicht sofort zu einem 3rd Party Tool greifen. Denn dann schützt Windows einen davor danach eine Systemreparatur machen zu müssen, Daten zu verlieren weil eine Partition z.B. Teil eines übergreifenden Volumens ist oder weist z.B. auf einen Treiber oder eine HW hin, die die Kapazität der Platte gar nicht unterstützen. Diese alten Reflex sofort 3rd Party Tools zu nehmen, sollte man sich wirklich abgewöhnen und im Zweifel erst mal hier im Forum fragen warum Windows sich da weigern könnte, dazu ein Screenshot der Datenträgerverwaltung und die Leute überlesen, die diesen Reflex sofort eine 3rd Party SW zu empfehlen.

Hier ist jedenfalls mal eine 4GB Partition vorhanden. Gehen mal im Explorer auf D: und zeige was dort unter Eigenschaften erscheint.
 
Ok, das werde ich mir für die Zukunft merken.
Zwischenzeitlich mal Danke...auf mich alleine gestellt, wüsste ich echt nicht weiter!
-Im Anhang findest du den Eigenschaften-Screenshot
Die anderen Tabs sind unverdächtig:
-Readyboost deaktiviert.
-Treiber funktioniert einwandfrei.
-Zwei Ereignisse werden gemeldet: Gerät gestartet, Gerät konfiguriert (vielleicht habe ich das ja doch in Win gemacht! Fehler werden keine angezeigt).
-Berechtigungen sind, da ich Admin bin, alle angehakt bis auf "spezielle Berechtigungen"

Am besten wäre natürlich die HDD intern an SATA anzuschließen, aber ich kenne echt niemanden der (noch) einen Stand-PC hätte.
 

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Seltsam, die Partition ist 4TB und das Filesystem darauf nur 3TB groß. Da habe ich auch keine Ahnung wie sowas zustande kommen kann.

Wenn Du an den Umbau auf intern denkst, dann prüfe vorher ob eine 4k Sektoremulation im dem USB Gehäuse / der Dockingstation aktiv ist. Starte dazu eine cmd.exe und führe folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT!

Hast Du die Daten gesichert? Wenn nicht, dann solltest Du das machen.
 
Okay, ich werde schon irgendwie an eine interne Anschlussmöglichkeit kommen, früher oder später.
Vielen lieben Dank für deine Hilfe!
 
Prüfe aber vorher mit wmic diskdrive get BytesPerSector,Model ob jetzt in der Dockingstation eine 4k Sektoremulation vorhanden ist, denn wenn, dann kommst Du bei internem Anschluss nicht mehr an die Daten! Achte außerdem darauf keinen zu alten Treiber von Intel oder AMD zu verwenden, der mit so großen Platte nicht klarkommt. Der von Microsoft ab Win7 hat damit keine Probleme, aber der iaStor von Intel unterstützt erst ab der Version 10.1 Platten über 2TB.
 
Hallo nochmal
Das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen und ich hab den nächsten Versuch gestartet.
Bytes per Sector werden 512 angezeigt. Was heißt das konkret?
Iin der Produktbeschreibung der HDD steht "4KB Sektoren mit Emulation (512e)"
Bei der Dockingstation nichts (dieses Ding hier)

Komisch. Kenn mich zwar nicht gut aus, aber diese Konfiguration von Sektoren ändert sich doch nicht einfach spontan, oder?
 
"4KB Sektoren mit Emulation (512e)" bedeutet das die Platten physikalisch 4096 Byte pro Sektor hat, aber nach außen eben weiter nur 512 Byte pro Sektor emuliert. Bis auf ganz wenige 4kn Platten die auch alle teure Enterprise HDDs sind und noch ein paar ganz wenige alten 512n Modelle, machen das heute alle SATA HDDs so.

Ob es eine 4k Sektoremulation im USB-SATA Bridgechip gibt, kannst und musst Du wie in meinen letzten Ports erwähnt, testen. Das kann in der FW der USB-Gehäuse und Dockingstations eingestellt werden, dazu sagen die Hersteller meist auch nichts oder sogar was falsches aus.
 
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