BX 100 SSD mit Vista und HD-Tune 2.55 kurz testen

shaadar

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Hallo liebe Mitforumistas,

ich habe mir für eine Windows 7 64-Bt Installation eine Crucial BX 100 250GB gekauft. Bevor ich sie installiere, würde ich sie gerne kurz durchchecken.

Ich habe einen PC, der SATA 3 hat. Auf dem ist aber nur Vista installiert. Kann ich da HD Tune 2.55 erfolgreich laufen lassen (Sektorencheck und sequentielle und zufällige Lesevorgänge dun Healthwerte? Das Mainboard ist ein Gigabyte GA-A75M-DS2. Da HD-Tune ja LowLevel arbeitet, dürfte es doch keine Probleme mit dem Alignement geben für das Resultat (und später wird sie ja eh auf Win7 verwendet).

Mein älterer Testrechner käme evetnuell auch in Frage, aber er hat nur SATA 2. Da ist Win7 installiert. Ich würde schon gerne schauen, ob die SSD die 520 MB/Sek bringt. Mit einem Sektorencheck wäre ich aber auch zufrieden. Das Mainboard ist ein Gigabyte GA-MA785GMT-UD2H, ich und hab mich lange nicht mehr um BIOS Updates gekümmert.

Ich will aus der Testerei auch keinen Krampf machen; am liebsten wäre mir es wenn das Vista System mit SATA 3 mit HD Tune 2,55 die obengenannten Werte liefern könnte.

Passt das?

Danke für die Hilfe.
 
Wieso sind die 520MB/s so wichtig?

Wird schon laufen unter Vista.
P.S.:
- lesen: 535MB/s
- schreiben: 370MB/s
 
Vergiss HD Tune! HD Tune ist als Low-Level Benchmark zum Benchen von SSDs komplett ungeeignet, sondern taugt nur für HDDs, weil HDDs die LBAs fest auf Kopf, Zylinder und Sektor umrechnen und diese dann einfach auslesen wobei aufeinander folgenden LBAs auch hintereinander auf den Platten liegen. SSDs mappen aber die LBAs auf immer wieder wechselnde Speicherbereiche. Da kann nichts ausgelesen werden, wenn eine LBA noch nie beschrieben, getrimmt oder die ganze SSD gerade erst secure ereased wurde und damit nichts gemappt ist! Der Controller liefert dann einfach irgendwas zurück, ohne überhaupt ein NAND auszulesen, i.d.R. ist es einfach 00.

Außerdem führen moderne SSDs eine Art Schattenfilesystem und verteilt die Daten entsprechend so zum Auslesen optimiert über die NANDs, wie sie zusammenhängend geschrieben wurden. Bei einem Low-Level Benchmarks funktioniert das nicht, weil da die eben direkt aufeinander folgende LBAs statt Dateien gelesen werden und dabei keinerlei Zusammenhang mit dem Filesystem und den Dateien besteht. Liegt auf den LBAs gerade ein Teil einer großen Datei, dann ist die Performance beim Low-Level Benchmark besser als wenn dort viele kleine Dateien, stückweise geschriebene Dateien oder eben Verwaltungsdaten des Filesystems stehen. Also Daten die nie so abgelegt wurden, dass sie zusammen auch schnell gelesen werden können.

Obendrein wird mit der Standardeinstellung von HD Tune immer nur alle paar MB mit 64k Zugriffen gemessen, aber 64k sind zu wenig für eine selbst für eine SATA SSD um die maximalen seq. Leseraten auch nur annähernd zu erreichen, die brauchen dafür meist Zugriffe von 256k oder sogar 512k.

Also nimm den AS-SSD Benchmark! Damit wirst Du aber an dem Board mit der SB710 nur etwa 260MB/s erzielen, für die volle Leistung brauchst Du eines mit einem nativen SATA 6Gb/s Controller, also bei AMD eines mit einer SB850 oder SB950.
 
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Wenn du sie unbedingt testen willst, was IMO völlig unnötig ist, dann mit AS-SSD-Benchmark und Crystal Disk Info, aber nicht mit dieser uralten Version von HDTune. Mit dem Alignment gibts bei Vista keine Probleme, weil dort die Partitionen schon auf 1MiB alignet werden.
 
@Spillunke: 520 MB, will halt nur sehen, dass sie ganz ist.

@Holt: Das heißt , wenn er den Sektorenscan durch hätte, wären auch nicht alle Sektoren mindestens einmal überprüft worden?

Warum hat http://www.hdtune.com/download.html bei HD Tune 2.55 dann die SSD als hardwarerequirement?

EDIT: Ah, da steht: je nach Hardware kann es sein, dass einige Funktionen nicht möglich sind

@SilenceIsGolden: Ich könnte ja die Trial-Version von HD Tune 5.60 downloaden...
 
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Was willst du mit HD Tune, wie schon gesagt wurde Crystal Disk Info und AS SSD ...
 
HD-Tune hat mir oft gut geholfen früher. Ich dachte es gibt beim neueren die Möglichkeit, dann alle Speicherzellen zu überprüfen.
 
shaadar schrieb:
@Spillunke: 520 MB, will halt nur sehen, dass sie ganz ist.
Das sagt über den Zustand der SSD ja nichts aus, die erreichen ihre Performance mit den Referenz Testsystemen und -benchmarks. Die Frage ist ob Dein Recner das auch packt, nicht ob Diene SSD das packt.

shaadar schrieb:
@Holt: Das heißt , wenn er den Sektorenscan durch hätte, wären auch nicht alle Sektoren mindestens einmal überprüft worden?
Richtig, wenn die SSDs noch unbeschreiben ist, wurde da rein gar nichts aus dem NAND ausgelesen! Wie schon gesagt: HD Tune ist für SSDs total untauglich woran auch die um SSDs erweiterte Titelzeile der neueren Versionen rein gar nichts ändert! Low-Lever funktioniert bei SSDs eben nur dort, wo Daten stehen und das auch nur mit Einschränkungen.

shaadar schrieb:
@SilenceIsGolden: Ich könnte ja die Trial-Version von HD Tune 5.60 downloaden...
Die ist genauso Mist!

Wenn Du testen willst ob die NANDs einen Fehler haben, dann nimm h2testw, wähle ein paar Dutzend MB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Schreibfehler führt.
 
So, an alle schonmal danke. Ich werde wohl h2testw, AS-SSD und CrystaldiskInfo laufen lassen auf dem Vista-PC mit SATA 3. Und das ist dann auch ausreichend, denke ich. Dann wird der Hauptrechner neu aufgesetzt.
 
Dann teste aber mit AS-SSD-Benchmark zuerst, zumindest bevor du die SSD mit h2testw vollschreibst, denn Vista kann kein TRIM und du wirst im AS-SSD-Bench niedrigere Schreibgeschwindigkeiten messen, wenn sie vorher mit h2testw vollgeschrieben wurde. Wenn die SSD später unter Win 7 mit funktionierendem TRIM betrieben wird, hast du das Problem nicht mehr.
 
Ok, danke für den Tipp!
 
Auf Vista, also ohne TRIM, solltest Du bei h2testw mindestens 20% weniger als vorgeschlagen wählen oder es besser gleich ganz sein lassen, SSDs haben keine solche Oberflächenfehler wie HW Tune meint sie finden zu können.
 
Hallo,

ich konnte den AS-SSD-Benchmark, h2testw 1.4 mit 190.000 MB von 238.000 MB und Crystaldisk durchführen. Fast ohne Probleme. Nur der Crystaldisk von 2015 gab den Gesamtzustand als "Unbekannt" an. Die einzelnen Werte waren alle ok. Ich konnte einen Spielfilm abspielen. HD Tune hab ich gelassen :D

Beim sequentiellen Lesen waren 447 MB/Sek drin, ist ja auch ein FM1-Mainboard mit AMD-A75-Chipsatz. Das sagt mir, dass die SSD funktioniert, ich weiß, dass es eigentlich auf die kürzeren Zugriffszeiten ankommt, und die gab der AS-SSD-Benchmark auch an. Ich traue der SSD jetzt an sich, auch wenn der Gesamtzustand bei Crystaldisk unbekannt war.
 
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Dann poste man den Screenshot von CrystalDiskInfo, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Hier:

SSD CrystalDiskInfo 2015-07-30_071011.jpg
 
CrystalDiskInfo unterstützt die SMI Controller noch nicht, aber das Herstellertool von Crucial macht es. Hier ist aber alles in Ordnung.
 
Ok, super.

Wie liest Du diese Werte? Reicht es für mich zu wissen, dass wenn keiner gelb ist, alles in Ordnung ist?
 
Mit dem Tool Crucial bekommt man die korrekten Namen der Attribute angezeigt, die kommen ja nicht aus dem Controller, sondern die muss das Programm welches die S.M.A.R.T. Werte ausliest selbst kennen. Davon habe ich eine Liste gemacht und kann somit auch bei Screenshots von CDI für SSDs mit dem SMI 2246EN auswerten.
 
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