News Bürosoftware: LibreOffice 5 mit verbesserter Nutzeroberfläche

mambokurt schrieb:
Klar habe ich ein langes, verschachteltes Menü, aber a) muss ich 3 mal weniger Weg mit der Maus zurücklegen um da ranzukommen (und das für alle Punkte) und b) ist da wenigstens alles beschriftet.

Man kann jetzt argumentieren dass bei MS wichtigen Funktionen vielleicht mehr Platz in den Ribbons gegeben wird (ist das so?), aber sowohl für den Laien der frisch reinkommt in die Software (der kann die Menüs durchschauen und direkt lesen was Sache ist statt durch Bilder gestört zu werden) als auch für den etwas fortgeschrittenen Benutzer (der muss weniger Mauswege zurücklegen) sind verschachtelte Menüs einfach praktischer.
Und nachdem der wie auch immer geartete Nutzer die Funktion im Menü gefunden und für brauchbar befunden hat, kann er sich in einer Symbolleiste ein dazu passendes Icon an prominenter, beliebiger Stelle platzieren. Selbst die Menüs lassen sich nach Gusto anpassen bzw. neu erstellen.
 
Libre Office macht doch nur Sinn, solange man keine Dokumente mit anderen austauscht, die MS Office benutzen, ist also für Teammwork nicht wirklich geeignet.
Gerade im Bereich Präsentation hat PowerPoint viel mehr Funktionen, und die Kompatibilität lässt sehr zu wünschen übrig.

Das Gleiche mit Dokumenten allg. die Makros enthalten oder spezielle Formatierungen erfahren haben.
 
sieht wirklich deutlich frischer neuer aus :)
davor fand ich es immer so altbacken wie office 2000 ..

ribbons etc. sind einfach umgewöhnung, hab mal nen office kurs für 2013 spasseshalber mitgemacht. es hat einfach soo viele funktionen, aber es ist deutlich besser als 2007 etc..
 
Wie ist denn der Vergleich von Libre Office zu Open Office? Großer Unterschied?
 
Der Titel des Artikels ist irreführend. Es gibt zwar eine neue Nutzeroberfläche, aber mir ist nicht bekannt, dass das LibreOffice Team Usability Tests macht, um herauszufinden ob die Veränderungen auch wirklich irgendetwas besser machen.
Solange nichts getestet ist, bleibt das alles leider Meinung.
 
Macht ja nix, Hauptsache es tut sich was, und die Buttons scheinen jetzt größer geworden zu sein, was auf jeden Fall hilft. Ich bin nur gespannt, wie LibreOffice 5 mit Windows 10 und 125 % bzw. 150 % Schriftgröße zurechtkommt. Da es plattformübergreifend ist, habe ich Bedenken. Mal sehen.

Edit: Klappt alles wunderbar. Also ich bin von LibreOffice nach wie vor begeistert. Nun fehlt nur noch ein richtig gutes Buch für Version 5, damit man tiefer einsteigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ob mit oder ohne ribbons ist doch total egal...man benutzt office eh nur mit der tastatur...da ist es mir so egal, ob es ein ribbon oder ein dropdown menü ist....jeder der es mit der maus benutzt, hat sich eh disqualifiziert, wenn es um die menübedienung geht.

das sind da die selben leute, die sich über win 8.1 bsechwert haben...einfach umgewöhnungsunfähig.
 
es ist zwar nett das libreoffice projekt sich muehe gibt mit microsofts format kompatibel zu sein, aber das kann kein echter Messwert fuer das wie gut Libreoffice ist oder nicht sein, und wenn dann hoechstens am Rande.

Microsoft hat ja dieses unsinnige Format ausschliesslich dafuer erfunden damit es ein inkompatibles nicht vollstaendig monstroeses Format hat, das fast unmoeglich ist sauber nach zu implementieren.

Wenn das ein Massstab ist muesste man umgekehrt auch immer schauen wie gut MS Office ODF oeffnen kann, und selbst das waere noch unfair da ODF sauber dokumentiert ist und daher leichter von 3. zu implementieren ist.

Ich kann ja verstehen das viele so wenig arsch in der Hose haben bzw. sich gerne von einem Monopolisten zwingen lassen software zu kaufen/nutzen durch kuenstliche inkompatibilitaet, aber das muss man dann ja nicht noch mit angeschwollener Brust schon fast stolz zu Markte tragen, sondern wenigstens erkennen das man von einem Entwickler sich hat einsperren lassen der nun die Kontrolle ueber einen hat.
 
wer seit 2010 probleme mit den ribbon menüs hat, zeigt eigentlich nur, dass er/sie/es viel zu wenig programme mit solchen menüs verwende. es gibt tools, da finde ich ribbons super sinnlos...beim office paket und den zig aufgaben ist das allerdings sehr gut.
 
Wer ein ausgereiftes kostenloses Büropaket sucht, sollte eventuell eher auf Apache Open Office setzen. Meine Erfahrungen mit Libre Office sind eher durchwachsen. Viel Klickibunti, wenig Stabilität. Das mag sich jetzt mit der 5er-Reihe ändern aber zuvor war es ein Ausschlußkriterium.
 
so lange kein brauchbares Outlook Derivat dabei ist bleibt das ding leider nutzlos
 
mambokurt schrieb:
Nur mal so als Beispiel für die Makros:

http://praxistipps.s3.amazonaws.com/makros-in-excel_5332ab99.jpg

In Excel klicke ich auf den Reiter Ansicht (wenn ich denn weiß dass da die Makros liegen, reell gucke ich noch in zwei anderen Reitern), scanne von links nach rechts (ich bin ja Europäer) und lande dann bei Makros. Was die Sache so unübersichtlich macht, ist das Klickibunti Zeugs um die Schrift (wo wir mal dabei sind: was sollen diese 3 kleinen Symbole neben Seitenlayout? Kann da irgendjemand an Hand des Icons erkennen was das macht? Mehr als raten oder Tooltip lesen ist nicht drin.)

In Libre Office sieht das so aus:
http://i2.wp.com/www.debugpoint.com...ds/2015/02/LibreOffice_2_p.png?resize=720,349

Klar habe ich ein langes, verschachteltes Menü, aber a) muss ich 3 mal weniger Weg mit der Maus zurücklegen um da ranzukommen (und das für alle Punkte) und b) ist da wenigstens alles beschriftet.

Nie im Leben legst du weniger Mauswege zurück. Zugegeben, das Makros unter Ansicht liegen ist doof. Aber sobald ich das weiß klicke ich auf Ansicht (den Weg hast du auch zu Tools) und von da auf Makro, was fast direkt darunter liegt. Der Mausweg ist deutlich kürzer als dein Menü. Und noch dazu deutlich schneller: Große Schaltflächen klickt man deutlich schneller an als so eine dünne Textleiste. Noch dazu passiert es bei Menüs oft, dass man beim "nach rechts bewegen" nochmal eine Zeile verrutscht und dann was ganz anderes aufklappt.

Beschriftet ist auch so eine Sache - bei MS muss ich im Zweifelsfall mit der Maus draufzeigen und sehe die Beschriftung, bei LibreOffice muss ich mich durch Menüs klicken - denn in der Schnellzugriffsleiste ist da im Ggs. zu MS gar nichts beschriftet, nur Icons. Dafür im Menü gar keine Icons - auch nachteilig für die Langzeitnutzung, da unser Gehirn ein charakteristisches Bild schneller findet als eine Textzeile.

Und ein Punkt der mich persönlich immer genervt hat: Wenn ich ein Ribbon einmal an die Stelle geklickt hab, an die ich will, bleibt es erstmal da, d.h. ich kann eine Aktion mehrfach ausführen ohne jedes mal durch mehrere Menüs zu müssen. Und selbst wenn es woanders hinwechselt (Textfeld einfügen öffnet ein Kontextsensitives Ribbons) ist das Einfügen eines zweiten Textfeldes aufgrund der kürzeren Mauswege und größen Bilder deutlich schneller als wieder 2 Menüebenen runter zu müssen.
 
tnoay schrieb:
leute mit hirn würden z.b. thunderbird einsetzen

Kann Thunderbird mit Exchange umgehen?

Zur News:

Auf der Arbeit und zuhause nutzte ich auch MS Office. Habe privat aber nicht genug Lizenzen für alle Rechner. Also bekommen die Rechner ohne Lizenz Libre Office. Funktioniert auch. Hatte bis jetzt noch keine größeren Probleme. Manche formatierungen der Word- & Excel Dokumente waren etwas durcheinander. Aber sonst passt.

Werde die neue Version am WE mal anschauen.
 
Raybeez schrieb:
Das ist bei jeder Version von Libre Office so. Die x.x.0-Versionen werden grundsätzlich als "Bleeding Edge" bezeichnet. Erst ab den x.x.1-Versionen werden die Versionen als stabil bezeichnet.

deswegen wird es auch mal Zeit das es kleine Updates gibt und man nicht immer das komplette Paket laden muss, die Updates sollen ja laut Releaseplann alle 4-5 Wochen kommen

@ franzerich

ich hatte seit LO 3.3 bei einer einzigen Version Absturzproblem, AOO sagte mir nicht mehr so zu und früher zu OOo Zeiten ist mir das Ding regelmäßig abgeschmiert.
 
tnoay schrieb:
leute mit hirn würden z.b. thunderbird einsetzen

​Thunderbird tut's vielleicht für nen Privatanwender aber Exchange und so Sachen kann der halt nicht...!
 
Das einzige was mich bisher an LibreOffice gestört hat war das Präsentationstool, das für mich im Vergleich zu PowerPoint '13 wirklich viel schwächer ist:
Da bei uns an der Schule PowerPoint quasi Standard ist kann man keine LO-Präsentationen einsetzen, wegen gefühlen 0% kompatiblität. Seit ich Linux benutze musste ich immer ein online-Tool wie www.prezi.com oder www.sway.com einsetzen.
Mit LO kann man auch keine so "schönen" Präsentationen erstellen, es fehlen einfach die Designvorlagen. Interessanter Weise kommen mir in PowerPoint die Ribbons praktischer vor, für Excel (Calc) und Word (Writer) in LibreOffice ist das klassische dropdown-Menü übersichtlicher.

Eine Frage an alle hier die noch die Schule besuchen:
Ist eure Schule auch so Microsoft-orientiert? Bei uns hat z.B. letztes Jahr jeder 'nen Stapel Office-Lizenzen in Form von so nen Office 365 for Business bekommen. Ich weiß nicht ob wir das geschenkt bekommen haben oder die Schule das Zeug gekauft hat - wäre letzteres der Fall hätten sie lieber das Schulhaus streichen sollen oder so.
Und: Habt ihr in eurer Klasse auch so einen Trend dass alle ihre PowerPoint-Präsentationen möglichst bunt, mit vielen Effekten und am Besten noch mit Sound haben wollen?
 
njchw schrieb:
Eine Frage an alle hier die noch die Schule besuchen...

War bei uns damals eher in Richtung Linux bei vielen Lehrern (war aber auch eine HTL), bei Deutsch,... o.ä. natürlich Word bzw. schon pdf wo das egal ist. Bei Präsentationen kann ich mich aber auch nur an Powerpoint erinnern.

Ist aber auch an der UNI nicht viel anders, es gibt scheinbar auf jeder deutschsprachigen Uni zumindest in der Informatikrichtung Dreamspark, wenn dort auch meistens Office fehlt. Ist halt die Idee dahinter dass uns gleich MS-Office als Standard eingetrichtert wird.

Zum Thema:
Bin auch sehr ein Freund von Office wegen der Ribbons. Es ist nun einmal einfacher auf einer Ebene die Elemente zu suchen (und zumindest die nötigsten recht schnell zu haben), als die einzelnen Menüs zu durchsuchen und in Verschachtelungen zu schauen - bei den Ribbons wird der Unterpunkt ausgewählt und dann von dort eben kontextbasiert weitergearbeitet; oder es gibt schon den verschachtelten Unterpunkt direkt da ja die Ribbons größer sind (kann man übrigens automatisch einklappen lassen dann stehen auch nur die oberen Menüpunkte). Allerdings stimmt die Kritik, es schaut lächerlich aus irgendwann auf Vor-XP-Menüs zu kommen.

Deshalb hätte ich auch bei einem OpenSource-Office gerne mal Ribbons, weil mich ein gescheites Office schon von Linux abhält. Auch wenn ich nicht soviel mache und sicher mit ein bisschen Spielerei auch Dokumente zusammenbringe, die sowohl Word als auch das ...Office können, fehlt mir das.
Sollte aber kein Problem sein, das von einigen noch heißgeliebte alte Menü ebenso zu unterstützen. Das ist die Unart, die mir bei MS nicht gefällt: Warum nicht einfach verschiedene alte neben neuen Skins/Oberflächen zu erlauben???

Zum Libreoffice: Beim kurz antesten schonmal sehr schön trotz altem Menü wirkt es sehr modern und braucht auch weniger Platz als MS-Office auf der Platte, nur halt das Ribbon würde mir schon fehlen. Ist halt wie schon lange erwähnt Geschmacks-/Gewöhnungssache wie bei anderen das alte Menü.

EDIT: Kennt wer noch gute Alternativen zu Libre/OpenOffice eventuell schon mit Ribbon?
 
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