News Windows 10: Microsofts Datensammlung sorgt für heftige Kritik

Dass Microsoft mit Windows 10 wesentlich mehr Informationen über die Nutzer sammelt, ist einer der umstrittensten Punkte des Betriebssystems. Nun haben sich auch Netzaktivisten und Verbraucherschützer geäußert – und die Kritik fällt deutlich aus.

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An sich meckern nur alle, weil MS ihnen die Möglichkeit gibt das abzuschalten, statt es standardmäßig aktiviert zu haben ohne eine Option dafür.
Wenn es die nicht gäbe und sie es einfach heimlich still und leise im Hintergrund machen würden, dann würde kein Schwein was mitbekommen und sich aufregen, wetten?
Und wenn es dann rauskommt wäre das ein noch viel größerer #Aufschrei.

Letztlich wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Die Lösung wäre aber so einfach. Friss oder stirb! Kann jeder für sich selbst entscheiden. Opfer sein oder sein Schicksal selbst bestimmen, Telemetrie abschalten oder auch nicht. Wer den Aluhut hat, soll eben kein Windows nutzen.

Als Spielerechner ist mir die Datensammelei egal. Persönliches ist da eh nicht gespeichert. Für alles andere habe ich

http://www.linuxmint.com/

FU MS!

MS sammelt Daten aktiv seit XP (wenn nicht sogar früher). Jetzt wird es halt in den Optionen offen gezeigt und die Leute beschweren sich erst jetzt.

​Naja

Stahlseele schrieb:

dann würde kein Schwein was mitbekommen

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Ja, klar. Würde ja keiner rausbekommen...

Ich finde es schon etwas dreist wenn jetzt über die Datenschutzmängel berichtet wird. Als man W10 installieren konnte wurde überall nur geschrien" Das neue Windows, so geil jetzt kaufen!!!1" egal auf welcher Technikseite man war. Keine Sau hat über die Mängel berichtet. Erst Wochen danach hat man auch bei größeren Seiten mal angefangen sich die massiven Eingriffe, die man ja teilweise nicht einmal begrenzen kann, beim Datenschutz mal anzusehen. Das hätte man bereits beim Release von W10 machen können!

An sich eine berechtigte Kritik an Microsoft. Allerdings gibt es hier wenigstens noch die Option die Einstellungen zu ändern.
Es wäre aber schön, wenn die Herren und Damen Verbraucherschützer auch gegenüber Android und IOS nicht mit Kritik sparen würden. Da wäre es mindestens genauso, wenn nicht noch mehr angebracht.

Das es im heutigen Zeitalter noch Datenschützer gibt...
Alleine die NSA Affäre und ihre nicht vorhanden Konsequenzen für selbige, sollten doch schon Anreiz genug sein etwas wie Datenschutz für immer zu begraben. Eine Illusion.
Ich kann damit leben. Habe nichts zu verstecken.

Halt noch nach der Installation ein do not spy Tool drüber jagen, wird es bald opensource geben. how cares?

Google und Facebook, klar. Ich wüsste allerdings nicht, dass Apple beziehungsweise OS X im Vergleich zu diesen beiden Firmen besonders neugierig wäre. Quellen?

Einfach lesen was man installiert? Nicht einfach blind auf Installieren klicken und sich ein wenig informieren bzw. jemand im Bekanntenkreis fragen und schon kann man 75% der Optionen schon während der Installation ausschalten. Viel schlimmer ist, das man zur PowerShell greifen muss um einige der MS - DienstApps zu deinstallieren.

Nach dem Lesen stelle ich fest, was für eine Inhaltslose und Sensationsgeile Kritik um die eigene Position zu stärken. Nonsens!
Übrigens sieht auch kritischer Journalismus anders aus als solchen Schu... solche recht Faktenarme Kritik unkommentiert zu verbreiten.

@Strulf

So bald Siri für OS X verfügbar sein sollte, ist Dein Hinweis nichtig ...geht ja gar nicht anders. Für Komfortfunktionen - beginnend simpel beim Kalender - braucht es Daten, fertig. Und Microsoft sagt "uns" das.

Dass zumindest Vieles bei Windows 10 bereits mit einem lokalen Konto umgangen ist, fällt - sicher nicht unbewusst - immer wieder unter den Tisch...

Aber gleich nutzen eh wieder 65% der Schreiberlinge im Thread Arch-Linux, DuckDuck und CM ohne Playstore / Jolla... sorry, mit geht das Heuchlerische Getue* auf den Senkel - "der Markt" spricht eine gänzlich andere Sprache.

*Ausnahmen bestätigen die Regel

DarkTower schrieb:

Ich kann damit leben. Habe nichts zu verstecken.

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Genau das sind die User die gebraucht werden. Alles freiwillig rausrücken und zu allem JA sagen.

Nur gut das es noch Menschen gibt die da was dagegen haben und auf ihr privates aufpassen.
Auch wenn es nicht überall einfach ist.

DarkTower schrieb:

Das es im heutigen Zeitalter noch Datenschützer gibt...
Alleine die NSA Affäre und ihre nicht vorhanden Konsequenzen für selbige, sollten doch schon Anreiz genug sein etwas wie Datenschutz für immer zu begraben. Eine Illusion.
Ich kann damit leben. Habe nichts zu verstecken.

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Naja, ich hab auch nichts zu verbergen. Und meinetwegen kann MS einen Teil meiner anwendungsbezogenen Daten haben, um die Software zu verbessern.

Aber es geht hier ja um's Prinzip: Es gibt genügend Sci-Fi-Filme und -Bücher, in denen es um die totale Kontrolle und Manipulation der Bevölkerung durch Großkonzerne mit Hilfe von HighTech-Technologie geht. Mit dieser blinden, allumfassenden Datensammelwut, dem Anlagen digitaler Werbe-Abbilder und dem Zuschneiden von Angeboten ist der erste Schritt in diese Richtung gemacht. Es dauert nicht mehr lange, und wir werden wirklich mit JEDEM Schritt und Tritt mit Werbung zugepflastert - man geht am Tchibo vorbei, und die Datenbrille auf der Nase suggeriert einem, man müsse dringend eine neue Kaffeemaschine kaufen. Man geht am MediaMarkt vorbei - schwupp meldet sich ungefragt das Smartphone und versucht einen, zum Kauf eines neuen TV's zu animieren. Drei Tage vor dem Sommerurlaub (den Termin kennt "das" System ja) gemütlich in der Fußgängerzone ein Eis schlecken - aber das Phone-Implantat quatscht einen mit Werbung bzgl. Bademode bei C&A oder H&M zu... Abends vor dem Zubett-Gehen projeziert der Wecker noch fix die neue Müsliwerbung von Saitenbacher an die Decke... - der Horror!

Ganz zu schweigen davon, daß mein "persönlicher" Terminkalender - der dann gar nicht mehr so persönlich ist! - auch weiß, wann ich mal länger unterwegs bin und wann nicht (Wochenenden, Konzerte, Urlaube). Oder schlimmstenfalls sogar von Freunden, über die ich mir was gespeichert habe. Die Daten zentral in ner Cloud gesammelt, "einfach weil es geht, wir wissen noch nicht genau, wofür" - und das Schlaraffenland für ne IT-technisch versierte Hacker- und Einbrecherbande ist geschaffen!


Von daher, auch wenn ich es persönlich noch nicht ganz so eng sehe, bin ich schon froh, daß es Datenschützer gibt, die wenigstens versuchen, diesen Trend zu verlangsamen und zu regulieren.
Das Ganze kann irgendwann noch Formen annehmen - in zehn, zwanzig, fünfzig Jahren -, dagegen sind entsprechende Sci-Fi-Thriller irgendwann vielleicht nur noch sanfte Einschlafgeschichten.

@branhalor
richtich richtich pupichtich ...

Der Knackpunkt ist doch, dass MS mit Win10 ins "Google-FB und Co"-Geschäft groß einsteigen will. Das gab's zuvor von MS nur per Installation, nun steckt's im BS gleich drin. Diese Strategie sollte man kritisieren, nicht deren Umsetzung, die ist nun einmal da, genauso wie man sie bei Google mit Android findet.

Ich habe hier schon vor Monaten geäußert, dass MS mit 10 zu Google aufschließen will und das dies Murks ist, wegen dem Datenschutz, Clouderei und Datensammelei. So schön 10 auch geworden ist, ich nutze noch immer 7

Interessant dass es offenbar ganz furchtbar ist wenn man dem Nutzer ermöglicht in die Datensammelfunktionen einzugreifen, aber gar nicht so furchtbar einfach die Daten zu sammeln ohne irgendwelche Einstellungen anzubieten.

Und dass die Express-Einstellungen die Datensammeloptionen eingeschaltet lassen dürfte logisch sein, da sie dazu beitragen dass das System so funktioniert wie es funktionieren soll. Würde man sie abschalten, wären einige Funktionen nicht verfügbar. Bei einer Express-Einstellung erwarte ich aber dass der Funktionisumfang am Ende voll zur Verfügung steht.

1) Ja klar... als ob jemand wirklich die EULA liest? Es gabs sogar mal einen Publisher, der spaßeshalber in seine Eula schrieb, dass man damit seine Seele mit abgibt (fragt mich bitte nicht, welcher). Es gab einige Zehntausend Installationen, bis das auch erst irgend jemandem auffiel...
2) Bei der Aussage zu "wenns nicht abschaltbar wär würde kein Hahn danach krähen" bzw. "freut euch doch, dass man das bei MS abschalten kann" bleibt mir dann die Spucke weg. Es ist NICHT GUT, wenn man etwas erst abschalten muss, wenn es meine Privatsphäre verletzt. Es WÄRE OKAY gewesen, wenn man es je nach Bedarf AN schalten kann.
3) @spamarama: Ich gebe Dir Recht. Super Journalismus, wenn jetzt erst die User drüber stolpern... wo blieb der Aufschrei in den Beta-Tests? Das darf und muss sich auch CB vorwerfen lassen...
4) Nicht für jeden ist Linux eine Lösung. Leider. Insbesondere für die Generation 50+ wird es schwer, aus dem "Windows-Workflow" nochmal zu wechseln. Und die "Silver Ager" sind üblicherweise eine sehr solvente Zielgruppe. Und da die Kiddies neben den Hausaufgaben und Trickfilmen spielen wollen, bleibt oft auch da nur Windows übrig. - Inklusive Tracking, solange es der Papa nicht abstellen kann (weil er tatsächlich IT-interessiert ist).

Regards, Bigfoot29

Nachtrag:
@44quattrosport:
Das Blöde ist nur, dass man ohne den AppStore keine Konvergenz nutzen kann. Sowohl Anwendungen, die auf dem Handy/Lappi laufen sollen als auch die Synchro der Daten kann man so knicken. Und über Drittsysteme für Kalender und Co einzubinden ist auf MS Phone eine Qual, wenn man sich beispielsweise die OwnCloud-Klimmzüge anschaut...

DocWindows schrieb:

Und dass die Express-Einstellungen die Datensammeloptionen eingeschaltet lassen dürfte logisch sein, da sie dazu beitragen dass das System so funktioniert wie es funktionieren soll. Würde man sie abschalten, wären einige Funktionen nicht verfügbar. Bei einer Express-Einstellung erwarte ich aber dass der Funktionisumfang am Ende voll zur Verfügung steht.

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Wenn man den vollen Funktionsumfang darüber definiert, daß man auch immer und überall und zu jederzeit überwacht (Standortinformationen) und mit Werbung zugepflastert werden kann - ja, dann hast Du recht.

Aber darin sehe ich persönlich jetzt definitiv nicht den vorrangigen Zweck eines Betriebssystems Entsprechende Zusatzsoftware, freiwillig installiert - ja. Aber kein OS.