News KaOS 2015.8: Komplette Wayland-Sitzung unter KDE

fethomm

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Das neueste Image der kleinen KDE-Distribution KaOS erlaubt eine Sitzung auch unter Wayland, auch wenn der Standard noch X.org ist. Ansonsten bringt die neueste Veröffentlichung, wie gewohnt, allerneueste KDE-Zutaten mit; das erst vor zwei Tagen veröffentlichte Frameworks 5.13.0, Plasma 5.4RC und KDE Applications 15.07.90.

Zur News: KaOS 2015.8: Komplette Wayland-Sitzung unter KDE
 
Ich hoffe sehr, dass Wayland bald zum Standard wird und es dann endlich kein von X.org gewohntes Tearing mehr gibt. Die Entwicklung dauert mir etwas zu lange.
 
Ich traue Wayland irgendwie nicht. X hatte einen ganz anderen Ansatz, auch wenn es nicht groß modernisiert wurde.
 
in der Virtualbox gelingt es mir nicht die Wayland Sitzung zu starten ... hab alles so gemacht wie beschrieben aber bin kein Linux Experte

folgende Meldungen erscheinen:

no screens available, assuming 24-bit color
No backend specified through command line argument, trying auto resolution
Backend does not support input, enforcing libinput support
kglobalaccel-runtime: Failed to register service org.kde.kglobalaccel
 
Bei mir ist es das gleiche Ergebnis mit Virtualbox. Der Screen bleibt dann leider schwarz. Schade!

Ich kann kaum darauf warten Wayland zu testen. KaOS wäre die erste Distribution bei der es so leicht zu aktivieren ist, afaik.
 
emerald schrieb:
Bei mir ist es das gleiche Ergebnis mit Virtualbox. Der Screen bleibt dann leider schwarz.

Ich hab es in VBox nicht getestet, in der Live-Session vom USB-Stick als auch in meiner aktualisierten Installation funktioniert es.
 
Kann man KaOS mit Manjaro KDE 0.8.13.1 unter KDE Plasma 5 vergleichen?
Das Entwicklungsteam von Manjaro hat vor kurzen auf dem Manjaro testing Zweig Plasma 5.3.95 veröffentlicht und auch den Linux Kernel 4.2rc5 zur Verfügung gestellt. Was die Aktualität betrifft, kann da eine Linux-Distribution für Anfänger kaum aktueller sein.

KaOS würde auch mal testen, wenn sich der Linux Kernel so einfach aktualisieren lässt wie bei Manjaro.
Gleiches zählt für die Hardware Erkennung sowie die Aktualität der Treiber die bisher bei Manjaro Top ist.
Mit ein paar Mausklicks kann man sowohl den neusten offenen/geschlossenen Grafikartentreiber etc. aktivieren wie auch den Linux-Kernel Aktualisieren, ganz ohne Terminal bzw. Konsole.

Mit der kommenden Manjaro 0.9.0 soll wie auch bei KaOS komplett auf dem Calamares-Framework Installer gesetzt werden.

Schön das ein ordentlicher Schwung mit KDE Plasma 5 und Wayland kommt und die Arch-Distros auch für Neulinge immer einfacher werden.
 
Für das Aktualisieren steht das grafische Tool Octopi zur Verfügung. Zu proprietären Treibern kann ich nichts sagen, ich verwende seit Jahren nur noch Intel Grafik. Der freie Intel-Treiber wird, genau wie der Kernel auch, bei den Upgrades automatisch aktualisert.
 
https://www.computerbase.de/2015-08/kaos-2015.8-komplette-wayland-sitzung-unter-kde/ schrieb:
Einer der großen Vorteile von Wayland gegenüber demX-Window-System wird hier offenbar: Wayland läuft als weitgehend unprivilegierter Userprozess, das über 30 Jahre alte Client-Server-Modell des X-Window-System braucht für die Server-Komponente Root-Rechte.
Also mein X läuft hier mit Hilfe von systemd-logind komplett ohne root-Rechte. ;) Ist aber – zugegeben – wohl nicht Standard.
 
geodreieck24 schrieb:
Also mein X läuft hier mit Hilfe von systemd-logind komplett ohne root-Rechte. ;) Ist aber – zugegeben – wohl nicht Standard.

Es gab auch schon lange vor Systemd Bestrebungen, X mit Userrechten laufen zu lassen. Da wurde allerdings nie was draus, weil es zu schwierig und unsicher war, den Flickenteppich, zu dem X sich entwickelt hat, zu patchen.
 
computerfrust schrieb:
Ich hoffe sehr, dass Wayland bald zum Standard wird und es dann endlich kein von X.org gewohntes Tearing mehr gibt. Die Entwicklung dauert mir etwas zu lange.

Tearing lässt sich auch unter X unterbinden!
 
Von den simplen Fähigkeiten, die gerade die Vorteile eines guten Unix-Systems ausmachten (ich spreche nicht vom Flickenteppich OSS) ist Wayland jedoch noch Lichtjahre entfernt. Z.B. einfach mal 'ne remote-session? Geht nicht! Ein Rechnerpool fuer xxx Studenten auf dem Server und jeder holt sich dann seine Fenster oder auch eine ganz eigene X-Session auf sein Terminal? Geht nicht! Usw. usf. Wie Wayland aussehen wird, wenn es denn mal gleiche Funktionalität erreichen wird, weiß auch keiner. Das nachträgliche Anpappen von haufenweise Funktionalität wird aber sich kaum positiv auf die Übersichtlichkeit auswirken.

Wobei das auch immer unwichtiger wird, denn oft genug hagelt es ja bei bestimmten KDE- oder auch Gnome-Anwendungen schon jetzt nur noch Fehlermeldungen, wenn man nicht das erforderliche Framework auf dem eigenen Rechner laufen oder wenigstens installiert hat (wobei auch die Versionsunterschiede nicht zu groß sein dürfen).
 
Zuletzt bearbeitet:
ContractSlayer schrieb:
Schön das ein ordentlicher Schwung mit KDE Plasma 5 und Wayland kommt und die Arch-Distros auch für Neulinge immer einfacher werden.

Arch ist nicht Anfänger freundlich, das fängt schon mit dem Packetmanager an, will man Software suchen ohne diesen schrecklichen OCTOPI und möchte man den Terminal benutzen ...

Dann muss man sich all die komischen Abkürzungen merken:

http://kaosx.us/pacman-guide/

https://wiki.archlinux.org/index.php/Pacman

Das ist wohl das einzige was mich abschreckt an dem ganzen, ich hatte schon einmal kurz KaOS installiert, Octopi hat mir nicht gefallen und würde ich auch nicht verwenden wollen :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Pacman (insert your favourite package manager here) per Konsole bedienen will, merkt man sich die 3, 4 Befehle, die man immer braucht, der Rest kann als Cheatsheet an die Wand. Das sollte jeder, der einen PC bedienen will, schaffen.
 
fethomm schrieb:
der Rest kann als Cheatsheet an die Wand. Das sollte jeder, der einen PC bedienen will, schaffen.
Eben, direkt unter das PostIt mit den Passwoertern. Die andere Wand ist ja mittlerweile schon voll mit den vielen Hinweisen zu systemd. :lol:

Hinweise dieser Art sind doch eigentlich nur brauchbar fuer jemanden der wenigstens ziemlich dicht am Nerd ist. "Normale" Menschen nutzen Waende, Schreibtische und Bildschirmrahmen naemlich fuer andere Zwecke und wuerden ziemlich entgeistert schauen, wenn man mit solcherart Vorschlaegen kaeme.
 
Manjaro zieht heute mit KDE-Next nach:

Manjaro KDE-Next 2015.08 released

With this release we have focused our efforts, bringing you a preview of our upcoming KDE edition featuring Plasma 5.4.

Plasma brings many nice touches for our users such as much improved high DPI support, KRunner auto-completion and many new beautiful icons. It also lays the ground for the future with a tech preview of Wayland session available. We’re shipping a few new components such as an Audio Volume Plasma Widget, monitor calibration tool and the User Manager tool comes out beta.

Audio Volume applet works now directly with Pulseaudio, the popular sound server for Linux, to give you full control over volume and output settings in a beautifully designed simple interface. KRunner now remembers your previous searches and automatically completes from the history as you type. The Networks applet is now able to display network traffic graphs. It also supports two new VPN plugins for connecting over SSH or SSTP.

Calamares, the used installer framework, has received a lot of work. Highlights of the additions:

- Added the option of not installing a boot loader on MBR (legacy BIOS boot) systems.
- Added the option of changing the file system type when editing a partition.
- More robust partition detection and mounting/unmounting
- Swap partition support in automatic partitioning
- Fixed an issue which could result in the wrong mount point being set for a swap partition
- Adjusted the Install page so that the QML slideshow is loaded and started exactly when the install operation starts
- Improved branding mechanism, with distribution branding option on the Welcome page

Changes for Octopi include: At Info tab, packages in ‘depends On’ field are shown as clickable anchors. Information tab now supports ‘ctrl+F’ searching. Help/About dialog now shows Pacman information. StatusBar msg got updated with number of selected packages more visible. When outdated packages are printed at Output tab, you can see their information just hovering the mouse over them.

Quelle:
https://manjaro.github.io/Manjaro-KDE-Next-2015.08-released/
 
fethomm schrieb:
Wenn man Pacman (insert your favourite package manager here) per Konsole bedienen will, merkt man sich die 3, 4 Befehle, die man immer braucht, der Rest kann als Cheatsheet an die Wand. Das sollte jeder, der einen PC bedienen will, schaffen.

:)

Auf den Handrücken tätowieren :D , packman -Q xxx ist ja noch einfach ...

Selbst Gentoo macht es einen einfach mit emerge xxx

zypper search

pkg search


Arch ist halt nerd distro !
 
Arch an sich sicherlich schon für Nerd.
Manjaro was wiederum auf Arch aufbaut halte ich teilweise noch einfacher zu installieren und zu bedienen als Debian, Ubuntu ggf. Linux Mint. Das fängt schon bei der Installation an, wo man bei Manjaro gleich auswählen kann, ob alle unfreien Treiber und Software mit installiert wird. Somit hat man von VLC-Player ober Steam, der neusten Wine-Version usw. und aktuelle unfreie Grafikartentreiber alles direkt installiert was ein Office Anwender und Gamer benötigt um direkt los-zulegen.

Gerade wenn man ein Linux Anfänger mit neuster PC-Hardware ist, können viele Linux-Distros einen zum verzweifeln bringen. So erkennt Debian, Ubuntu, Linux Mint entweder die externen 4TB USB3.0 Festplatten im NTFS Format nicht richtig, oder die Grafikkartentreiber der neueren NVIDIA Geforce Karten (960Ti) sind nicht aktuell genug worunter Spiele wie Skyrim ruckeln was auch wiederum an der nicht aktuellen voerhandenen WineVersion liegen könnte oder
die Canon Drucker 925 wird nicht erkannt.

Manjaro wahr bisher die ein zigste Distribution auf der meine Hardware richtig erkannt wurde und Spiele bedingt durch die neusten Hardwaretreiber sowie immer den aktuellen Kernel flüssig laufen.
 
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