IP Kamera und sichere Verbindung zum Patientenserver

tim1980

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2006
Beiträge
474
Hallo,
vielleicht hat jemand von Euch bereits Erfahrungen:
Ich suche für die Arbeit eine IP Kamera (LAN Anschluss) die möglichst ohne Software das Bild auf unseren Patientenserver schickt. Das ganze soll möglichst abhörsicher passieren.

Angedacht ist folgendes:
Die IP Kamera soll im Raum montiert werden, ein externes Mikrofon soll angeschlossen werden können, der Therapeuth soll möglichst ohne PC per Knopfdruck die Aufnahme starten können, gleichzeitig soll das Bild einmal auf dem Monitor ausgegeben werden und an unseren Patientenserver über eine sichere Verdindung geschickt werden und dort gespeichert werden.
Derzeit funktioniert das ganze noch analog auf Festplattenrecodern und analog Kameras.

Habt Ihr eine Idee bezgl. der Kamera und wie man das ganze sicher übertragen kann?

Schritt 2 wäre das die Videos alle 2 Monate automatisch im Verzeichnis gelöscht bzw. verschoben werden sollen und Videos einheitlich benannt werden.

Insgesamt sollen 20 Kameras getauscht und auf digital umgestellt werden. Das heißt 20 gleichzeitige Videoübertragungen wobei mehr Wert auf Ton als aufs Bild gelegt wird müssen bestenfalls über Netzwerk möglich sein. Allerdings wäre das wohl eher die Ausnahme.

Ich freu mich auf Eure Vorschläge.

Viele Grüße
Tim
 
Hi,

gewerblich? Patientendaten? Keinesfalls selber irgendwelche "Raspberry Pi" Lösungen oder dergleichen basteln, da muss (!) ein Profi ran. Frag bei einem Systemhaus an und lass dir ein Angebot machen. Alles andere ist absolut nicht seriös.

VG,
Mad
 
tim1980 schrieb:
Ich suche für die Arbeit eine IP Kamera (LAN Anschluss) die möglichst ohne Software das Bild auf unseren Patientenserver schickt.

Das ist ein Widerspruch in sich. Fazit: Lass einen Profi ran. Du bist überfordert.
 
Wie gesagt wurde:

Profi machen lassen alles andere ist keine Lösung vor allem wenn es um ein Unternehmen geht.
 
Inwiefern ist das nicht "seriös"? Muss Ich wenn ich mein Büro streiche auch einen Maler kommen lassen sonst ist das nicht "seriös"?

"Aber Patientendaten!" ist Blödsinn, denn die Daten werden wohl auf den gleichen Server der jetzt schon Patientendaten hat im gleichen Netzwerk welches Patientendaten verarbeitet gespeichert. Da ist nix anderes an Daten da als vorher auch, nur eben mehr davon.

Und bevor ich jemals für irgendwas ein Systemhaus beauftrage, vor allem wenn ich nicht genau weiß was ich will oder brauche, dann recherchiere ich ganz sicher im Internet oder frage in einem Forum nach, gerade damit ich mehr davon weiß und mich diese seriösen "Profis" vom Systemhaus nicht übers Ohr hauen. Und am Ende wird das Systemhaus auch nur eine Kamera günstig einkaufen, teuer weiterverkaufen und auf den Server sowas wie Zoneminder installieren, wenn sie es selber zusammenbasteln oder hat eine Software kaufen die es (vielleicht) schon gibt. Oder am besten noch Zoneminder nehmen und teuer weiterverkaufen. D.h. mit jeder Information die der TE sich selber sucht, wird es für ihn billiger sobald er das Systemhaus beauftragt.
Ich würde bei sowas nichtmal zu einem IT Systemhaus gehen, sondern zu einem Alarmanlagenverkäufer, zumindest für die Kameras selbst und die Verkabelung. Die Integration falls nötig kann immer noch ein Systemhaus machen.

Zum Thema: IP Kamera die die Übertragung via TLS verschlüsselt und kein WLAN sondern nur Ethernet. Wäre es möglich daß die Kamera dauernd aufzeichnet und eben automatisch löscht nach 24h, oder ist dies eine Art "Panikbutton" den der Therapeut drückt wenn der Patient was böses macht um zu dokumentieren für später? Dann wäre es einfacher und man braucht nur die Kameras via Ethernet und Software auf dem Server.
 
Hi,

@HominiLupus

Inwiefern ist das nicht "seriös"? Muss Ich wenn ich mein Büro streiche auch einen Maler kommen lassen sonst ist das nicht "seriös"?

das kommt drauf an. Kannst du malern? Wie soll es am Ende aussehen? Willst du damit auch etwas repräsentieren oder ist es egal, wenn die Wand am Ende fleckig ist? Kriegst du rechtliche Probleme, wenn es nicht wirklich gut gemacht ist - wie der TE in diesem Fall? Wenn du das alles selber kannst brauchst du nicht nachfragen, wenn du es nicht kannst solltest du selber auch die Finger davon lassen.

Gegenfrage: Muss ich, wenn ich die Bremsen an meinem Dienstwagen reparieren lassen will, damit auch in die Werkstatt, sonst ist das nicht seriös? Ich denke, die Antwort sollte klar sein...

"Aber Patientendaten!" ist Blödsinn, denn die Daten werden wohl auf den gleichen Server der jetzt schon Patientendaten hat im gleichen Netzwerk welches Patientendaten verarbeitet gespeichert. Da ist nix anderes an Daten da als vorher auch, nur eben mehr davon.

ein paar kleine Stichworte: "Haftung". "Datenschutz". "Datensicherheit". Mehr brauchen wir nicht zu sprechen zu dem Thema.

damit ich mehr davon weiß und mich diese seriösen "Profis" vom Systemhaus nicht übers Ohr hauen

genau deshalb lässt man sich zwei oder drei Vergleichsangebote machen. Das sollte jedem klar sein, der schon einmal Geld verdient und wieder ausgegeben hat.

VG,
Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
HominiLupus schrieb:
Inwiefern ist das nicht "seriös"? Muss Ich wenn ich mein Büro streiche auch einen Maler kommen lassen sonst ist das nicht "seriös"?

Weil du zum Malen keine Gesetze beachten musst und du kaum etwas kaputt machen kannst ;)

Ein Systemhaus wird niemals etwas verbauen das sie nicht kennen denn wie sollen sie da supporten?
 
Wenn man gewerblich so etwas aufzeichnet sollte man auch ein Datenschutz-Audit vorweisen können, viel Spaß beim selbst erstellen alle paar Jahre X)
Aber wenn man eine IP-Kamera an einen Rechner direkt anschließt weiß ich nicht wer dein Kabel anritzt um Daten mitzuschnüffeln X)
Software braucht man immer, entweder auf dem Rechner (Du willst ja auch was aufnehmen) oder Serversoftware auf der Kamera.
 
@HominiLupus: Deine Idee finde ich super.
IP Kamera die die Übertragung via TLS verschlüsselt und kein WLAN sondern nur Ethernet.
Doch woher bekomme ich so eine Kamera die die Übertragung via TLS verschlüsselt?
Das wäre genau das, was ich suche.

Die Videos sollen auf dem Patientenserver gespeichert werden um später an die Patientenakte im Programm angehängt werden.
Jede Therapiesitzung wird bei uns per Video aufgenommen um später zu Analysezwecken verwendet werden zu können. Bisher geschah das alles analog auf Festplattenrecordern.

Ich hatte schon den Vorschlag gemacht im Systemhaus mir ein Angebot machen zu lassen, dass wurde jedoch abgelehnt aus Angst davor, man würde uns jemanden schicken der das richtig plant und dafür eine Stange Geld nehmen würde.
Zwar gehe ich nicht davon aus das man uns gleich jemanden hier her schickt wenn ich ein Angebot haben will, aber das ist nicht meine Entscheidung.
 
tim1980 schrieb:
Ich hatte schon den Vorschlag gemacht im Systemhaus mir ein Angebot machen zu lassen, dass wurde jedoch abgelehnt aus Angst davor, man würde uns jemanden schicken der das richtig plant und dafür eine Stange Geld nehmen würde.

Ach echt? Jemand der das richtig plant nimmt Geld dafür? Na wer hätte das nur erwartet... :rolleyes:

Vielleicht solltet ihr mal eine Gegenrechnung aufmachen und euch fragen wie teuer es wird, wenn das eben NICHT richtig geplant wird und euer Unternehmen dafür vom Landesdatenschutzbeauftragten herzitiert wird. Aber das weiß HominiLupus bestimmt auch zu verhindern.

Wie schon angeraten: Geh zu mehreren Systemhäusern und lass dir mehrere Angebote machen.

Oder hast du Angst dass schon die Angebotserstellung Geld kostet? Das ist bei seriösen Firmen nicht der Fall und sollte ein Systemhaus dafür schon Geld nehmen wollen, solltest du direkt beim nächsten anrufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
HominiLupus schrieb:
"Aber Patientendaten!" ist Blödsinn

Ja genau. Datenschutz und gesetzliche Vorgaben sind Blödsinn. Man merkt, dass du Ahnung hast.

...denn die Daten werden wohl auf den gleichen Server der jetzt schon Patientendaten hat im gleichen Netzwerk welches Patientendaten verarbeitet gespeichert.

Der Anfang jeder Katastrophe ist eine beschissene Vermutung. (Siege II)

....dann recherchiere ich ganz sicher im Internet oder frage in einem Forum nach, gerade damit ich mehr davon weiß und mich diese seriösen "Profis" vom Systemhaus nicht übers Ohr hauen.

Weil man bei Unbekannten, die für ihre potenzielle Inkompetenz nicht haftbar gemacht werden können, ja auch viel zuverlässiger als bei einem Systemhaus und Profis die korrekten Infos bekomme. Alles klar.
 
wo seht ihr denn hier ein datenschutzproblem? bin da jetzt selber nicht ganz unbelesen und muss schon sagen ihr dreht alle leicht im roten.

mach es mit ner kabelgebundenen lösung. so muss sich schon jemand ins kabel hängen. damit wäre das thema erledigt. als gesundheitseinrichtung seit ihr ja wahrscheinlich zertifiziert nach din en iso, degemed, ktq oder weiss der geier, also habt ihr auch nen datenschutzbeauftragten. den fragen, wenn er durchwinkt is i.o.

damit sollten sich jetzt alle hier auf das technische problem konzentrieren können.


ps: das des geld kosten wird war jawohl klar oder wie? angebot würde ich auf jedenfall reinholen, da siehste auch was die für technik wählen und kannst dementsprechend auch selber kaufen wenn das restliche know-how vorhanden ist.
 
FAT B schrieb:
mach es mit ner kabelgebundenen lösung. so muss sich schon jemand ins kabel hängen. damit wäre das thema erledigt.

Ach wirklich? Der Server ist sicherlich nicht am Internet....
 
ach komm, jetzt is aber mal gut. da liegen doch bereits patientendaten drauf. das heisst bisher hat das system doch funktioniert, offensichtlich auch datenschutztechnisch. und nun? wegen ein paar zusätzlichen videos solls nichtmehr klappen? raff ich net.

und wer sagt eigentlich das der server online ist? vielleicht läuft der ja nur im intranet? viel zu wenig infos um so einen wind hier zu machen.

ich glaube wenn ihr wüsstet was in kliniken abgeht, dann wär euch schon gaz anders. schaut mal auf eure geile krankenkassen karte und wer da alles drauf glotzen kann. na, da wirds datenschutztechnisch erst so richtig geil. da geht einem einer ab.
 
mhh. ist zwar keine profilösung und könnte auch sicherheitstechnisch nicht so ganz ausgereift sein...

qnap-nas mit surveillance station (überwachungskamera) oder entsprechend synology/asustor.. verschlüsselte festplatte, anderes subnetz, die mit einem ordner auf dem patientenserver synchronisiert...
 
Der Patientenserver ist natürlich richtig abgeschottet und hat keine Onlineverbindung.
Zudem sind natürlich seitens meiner EDV Kollegen Überlegungen im Gang wegen eigenem VLAN für die Videos usw.
Auch wenn mein Chef da keine Notwendigkeit sieht im eigenen LAN.
Aber jetzt geht es erst mal um die richtige Kamera und Software, um die Absicherung des Ganzen wird sich natürlich auch gekümmert.

Ich hätte da jetzt folgende Kamera mit SSL Verschlüsselung gefunden: http://www.conrad.de/ce/de/product/752214/LAN-Netzwerkkamera-720-Pixel-AXIS?ref=searchDetail

Was haltet Ihr davon?
Daueraufnahme geht natürlich nicht, da die Therapiestunden der einzelnen Patienten jeweils einzeln aufgenommen werden sollen und dem Patienten später zugeordnet werden sollen im Patientenverwaltungsprogramm.

Die Synology NAS Lösung hatte ich auch vorgeschlagen, nur liegen dann wiederum die Daten auf dem NAS und nicht auf dem Patientenserver. Das ist eigentlich nicht gewünscht.

Gruß
Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
tim1980 schrieb:
Aber jetzt geht es erst mal um die richtige Kamera und Software, um die Absicherung des Ganzen wird sich natürlich auch gekümmert.

Genau der falsche Weg! Erst um die Sicherung kümmern und danach die HW kaufen und einrichten (lassen).
 
HominiLupus schrieb:
Und zu den Patientendaten, Datenschutz etc: nochmal: diese Daten über Patienten werden von der gleichen EDV Anlage ja jetzt schon bearbeitet. Da gibt es keine Änderungen: die müssen ja jetzt schon gesichert sein! ... Die Kamera ist nicht das Problem, sondern die "Integration"

Nur, weil die Daten bereits existieren und BISHER VERMUTLICH sicher waren, heißt das keineswegs, dass das so bleiben wird, wenn diese IP-Kamera samt Software erstmal integriert wurde. Integration bedeutet nämlich sehr wohl Änderung. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail und diese Details sind uns allen hier komplett unbekannt. Da müsste man schon mit dem Systemadmin der Firma/Arztpraxis oder was auch immer reden.
 
man kann mittels bordeigenen mitteln von synology/qnap/asus auch auf den server ganze ordner synchronisieren. so gesehen wäre die kamera, solange sich jemand bewegt, automatisch an, die daten auf dem patientenserver, und der patientenserver könnte man noch "live-backupen". ob man die surveillance-software/nas-applikationen soweit einstellen kann, das jeder film entsprechend in einen eigenen patienten-ordner synchronisieren lässt, das eher nicht. dazu gibt es sicher firmen, die ein all-in-one paket verkaufen möchten.
 
Ruhig Leute, die Absicherung ist nicht meine Aufgabe, dafür sind die Kollegen zuständig.
Ich soll mich lediglich um eine Kameralösung mit samt Software kümmern.

Zudem arbeite ich gerade mal seit 1.7. hier, daher kenne ich mich auch noch nicht so gut aus.
Ich bitte dies zu entschuldigen.

Mein 1. Vorschlag war auch die Kameralösung von Synology in Verbindung mit einem NAS.
Der Gedanke von meinem Chef ist einfach, dann müsse man noch ein 2. Gerät absichern auch wenn er den Sinn noch nicht so richtig erkennt.
 
Zurück
Oben