Windows 8 64 Bit bei 3 GB Arbeitspeicher? Noch unbekannte Vorteile von 64 Bit?

C

cby

Gast
Hallo,
habe mir einen kleines Netbook gekauft. 2 GB Arbeitsspeicher sind verbaut. Angepriesen wurde er als "1 von 1 Speicherslots belegt", sofern das so stimmt. Traue mich in der Garantiezeit nicht zur mehr, als zum hinteren "Deckelöffnen". Aber die erkennbare Technik gleicht mehr einem Tablet als einem Netbook. Winzige flache Hauptplatine, ca 15 x 10 cm, kein Lüfter, fest verbauter Akku etc. Ist der Arbeitsspeicher fest verlötet? Oder gibts da wirklich einen verstecken Slot (wenn, wo???)
Da ich den erstmal nicht entdecke, frage ich mal andersherum: Wozu ist den bloß Win 8 in der 64 Bit Variante installiert? Hat 64Bit (neben evt. Nachteilen wg. Treiberinkompabilität) auch noch andere Vorteile, die über die Speicherverwaltung von mehr 2GB hinausgehen?
Danke!
 
Wäre interessant zu wissen um welches Netbook es sich handelt.
Und nein 64bit bei 2GB RAM macht nichts....
 
cby schrieb:
Hat 64Bit (neben evt. Nachteilen wg. Treiberinkompabilität) auch noch andere Vorteile, die über die Speicherverwaltung von mehr 2GB hinausgehen?

Ja, 64-Bit Berechnungen werden schneller. Spürbar ist der Vorteil aber vermutlich nicht. Gleichzeitig steigt auch der Speicherbedarf minimal, da Speicheradressen doppelt so lang werden.
 
Hatten ein ähnliches Problem mit dem Medion Akoya E 4214, was auch nur 2 Gb RAM, bei fest eingebauten Akku hatte. Mit schmalen Teigschaber und viel Angst, konnten wir das Gehäuse dann öffnen und einen 8 GB Kingston low Voltage 1,35 V1600er Riegel einsetzen, hat sich gelohnt, läuft stabil und insgesamt flüssiger :-). 2 GB sind halt doch arg knapp bemessen .....
 
cby schrieb:
Wozu ist den bloß Win 8 in der 64 Bit Variante installiert? Hat 64Bit (neben evt. Nachteilen wg. Treiberinkompabilität)
Also wenn du im Jahr 2015 noch Probleme mit 64Bit Treibern hast, dann muss ich dir echt mal
mitteilen, dass diese Hardware dann einfach nicht mehr zeitgemäß ist. Schließlich bieten AMD
und Intel die AMD64 Erweiterung seit 10 Jahren an, das Gleiche gilt für nicht auf Windows 64Bit
lauffähiger Software. Dem Betriebsystem die Schuld zu geben und nicht dem uralten Equipment,
das ist einfach ein bischen zynisch.

Was die Vorteile angeht:

https://de.wikipedia.org/wiki/64-Bit-Architektur#Vorteile

Die Vorteile von 64-Bit-CPUs liegen in der einfacheren Berechnung größerer Integer-Werte (durch die breitere ALU), was zum Beispiel Vorteile bei Verschlüsselungsalgorithmen, grafischen Berechnungen (zum Beispiel Festkommaarithmetik für Computerspiele), 64-Bit-Dateisystemen oder Multimediaformaten (MPEG2, MP3) mit sich bringt.

Ein weiterer Vorteil gegenüber einer 32-Bit-Architektur: Es können mehr als vier Gigabyte Arbeitsspeicher direkt adressiert werden (→ 4-GB-Grenze), wovon Anwendungen mit hohem Speicherbedarf, wie Videoverarbeitung und Datenbanksysteme, profitieren. Mit 64 Bit lassen sich bis zu 16 Exbibyte adressieren, was derzeit (2014) und auf absehbare Zeit ausreichend ist, um nicht nur den verfügbaren Hauptspeicher, sondern auch den Festplattenspeicher (z. B. über mmap) zu adressieren.

Wirklich zum Tragen kommt die 64-bit-Technik erst durch ein intelligentes Management, das gezielt parallel ausführbare Befehle gruppiert, so wie sie z. B. auch von der Befehlssatzarchitektur Very Long Instruction Word gehandhabt wird und die des Weiteren auch dazu führte, dass man hierbei auch gleich auf 128-Bit- oder gar 256-Bit-Prozessoren setzen konnte, wie seinerzeit auch bei den Transmeta-Prozessoren.
 
64 bit ist halt einfach die zukunft, stimmt mir da jemand zu?

edit: 128 bit wirds jedenfalls noch lange nicht geben.

32 bit war an die 4gb grenze gestoßen
eine 64 bit cpu kann mehr speicher adressieren als es derzeit an datenvolumen gibt
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange du nicht >=4GB gesamt via OS verwalten musst oder mehr als 2.5GB pro Prozess brauchst ist 64bit, vor allem unter Windows, praktisch nutzlos. Die 64bit Berechnungen und Werte bei manchen Programmen sind im Alltag nicht merkbar ausser bei speziellen Anwendungen. Aber: bei Multimedia macht das SSE mit SIMD, bei Dateisystemen ist der Flaschenhals I/O und nicht die CPU, Computerspiele brauchen mehr als 4GB wenn 64bit sinnvoll sind. Einzig Verschlüsselungsalgorithmen können profitieren, aber ein normaler PC wird niemals soviel schlüsseln damit dies bemerkbar wird.

Die ~500MB RAM welche Windows für WoW und die größeren 64bit Binaries verbrät sind hingegen jede einzelne Minute die der PC an ist spürbar. Unter Linux ist es einfacher weil dort weniger 32bit Kompatibilitätsschicht mitgeschleppt werden muss, dort kann man 64bit mit etwas weniger Hardware nutzen.

TLDR: 4GB RAM = 64 Bit Windows nutzen, weniger als 4GB = 32 Bit Windows nutzen.
 
32 bit war an die 4gb grenze gestoßen

Und immer noch vergessen das es 32Bit OS gibt das mehr als 4GB Ram kann wie z.b Win2000

@TE ohne genauere Daten zum Gerät können wir dir nicht helfen wenn hinten kein Ram ist dann unter der Tastatur.
 
Wenn man dann noch weiss, das 32bit eine künstliche Beschneidung war, da seit Pentium Pro 36bit (siehe auch Windows Server 2003) auf max. 64gb Speicher ging ...

Dh. abgesehen von der heutigen Performance im 64bit Bereich, hätte man für LowCost Systeme bei 36bit bleiben können. Nur das derartige Systeme zu 99,9% nicht für Programme ausgelegt sind, die jemals mehr als 4GB performant nutzen könnten ;)
 
Danke für die Antworten, zumindest manche, machne wenige, also suppo konkret.

Den Netbook-Typ habe ich extra nicht geschrieben, weil ich immer mehr versuche, persönliche Daten und Erkennunsmerkmale, selbst im weitesten Sinn, nicht öffentlich zu posten. Die Kernfrage dürfte dennoch deutlich geworden sein, einen Slot werde ich irgendwann, wenn ich Geld für Speicher abzwacken will, nochmals suchen.

Leute, alles in allem und unter dem Strich hält man es ja wirklich nur mit Kopfschmerztabletten aus, was hier alles so um die Ohren und an den Kopf geschmissen wird.

Trotz aller Menge an Antworten, die Frage, wo nun der Vorteil ist, wenn bei 2GB Speicher ab Werk Win mit 64 Bit installiert wird, ist dann so ganz nebenbei nicht, wirklich beantwortet, was?

@der Baya: "Und nein 64bit bei 2GB RAM macht nichts.... " War nicht wirklich die Frage, gel !?

@borizb: "Also wenn du im Jahr 2015 noch Probleme mit 64Bit Treibern hast, dann muss ich dir echt mal
mitteilen, dass diese Hardware dann einfach nicht mehr zeitgemäß ist." Wer so hintegrundswissen- und respektfrei sowas äußerst, der trifft nicht mich sondern sich. Nach solche einem Satz lese ich solche Posts gar nicht weiter.
 
Für den normalen Benutzer: Null Vorteile. Punkt.
Derartiges Thema hatte ich damals mit meinem Vorgesetzten oft genug, der auf 64bit schwört, selbst wenn die FertigPCs nur 2GB haben.

Eher Nachteil: Abwärtskomp. zu nativen 32bit. Das können manche Drucker und Scanner sein, die zwar älter sind, aber sehr gut funktionieren. Oder auch sog. Tools die wir inHouse nutzen für LCD-Panels, programmiert in koranischer Hinterstube und nur mit 32bit laufen, weil intern uralte Libaries verwendet werden.

Wenn man aber im privaten Bereich prinzipiell überlegt, auf mehr als 3,5GB Ram zu gehen, wenn auch später, sollte man 64bit drauflassen. Vorallem wenn es ein Netbook ist, kann es gut sein, das es für manche Chips spezielle Treiber sind, die es nur für das Gerät gibt und bei anderem OS oder Bit-Version streiken.
 
@cby das ist ein Forum und kein Dienstleistungsunternehmen.
hier haben alle etwas Zeit für dein Anliegen geopfert. Sei dankbar
 
@cby:
Deine Antwort ist leider wesentlich respektloser als jeder andere Post hier! Der Hinweis auf relative alte Hardware ist schließlich nicht falsch gewesen, selbst wenn er ein wenig holprig rübergekommen sein sollte.

Was deine Datenschutz-Sorge betrifft: Wenn du das Modell nennst, sagt das genau NICHTS über deine Person aus. Das Gerät ist schließlich nicht nur an dich persönlich verkauft worden sondern auch an viele tausend andere Kunden.

Andersherum steigt die Chance umso mehr, daß sich hier jemand findet, der dir auf Anhieb sagen kann, ob du einen zweiten RAM-Riegel einbauen kannst oder nicht.
 
Bei meinem alten Asus eeePC war auch 64bit bei 2GB RAM installiert. Hab dann noch 4GB irgendwann dazu gekauft.
Ob bei einem Netbook oder Subnotebook 64bit was bringt ist natürlich fraglich. Aber ein Freund zb hat einen PC mit älterem Athlon Dual Core, und einige neuere Games zb lassen sich nur unter 64bit installieren.
Denke es gibt auch einige Programme die nur unter 64bit laufen, aber wie gesagt spielt das bei einem Netbook wohl keine so große rolle. Bei einem aktuelleren Desktop PC würde ich aber kein 32bit mehr installieren.
 
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