News Windows 10: Datenschutzbehörde lobt „transparente Einstellungen“

Nicht nur Verbraucher- und Datenschützern ist die Datensammlung von Windows 10 ein Dorn im Auge, auch die Datenschutzbehörden in mehreren Ländern haben mittlerweile Kritik angemeldet. In Deutschland prüft das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht das Betriebssystem und sucht nun das Gespräch mit Microsoft.

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War nicht das eigentliche Problem, dass man da einstellen konnte was man möchte aber dennoch exakt dieselben Infos übermittelt werden nur wenn ausgehakt eben ohne "Rückkanal"? (Also, dass man User davon "profitiert")

Kofferträger unterwegs ?

Auch wenn ich es prinzipiell lobenswert finde, dass der Datenschutz bei Windows 10 kritisch betrachtet wird - ich würde mir deutlich mehr reflektierte Vergleiche mit anderen Betriebssystemen (iOS, OS X, Android etc.) wünschen. Nach meinem Wissensstand stellen die sich an dieser Stelle leider genauso schlimm an.

Ich finde das gar nicht schlecht was da in Sachen Datenschutz im Gange ist. MS soll einfach offenlegen was sie wo sammeln und ob man es wirklich deaktivieren kann. Wenn am Ende das Ergebnis ist dass man es nicht deaktivieren kann, ist das auch eine Aussage. Dann kann man sich auch dementsprechend verhalten. Momentan ist mir da einfach zu viel ungewiss.

jeder weiß, dass Win 10 Daten zu MS sendet. Niemand wird gezwungen es zu nutzen. Wo liegt das Problem?

Diese Aussagen erfolgten aber unter dem Grundsatz, dass die Nutzer mit den Einstellungen tatsächlich beeinflussen können, welche persönlichen Informationen an Microsoft übermittelt werden. Ebenfalls offen war noch die Frage, welche Daten von Microsoft nun genau gesammelt werden. Und darüber hinaus wollen die Datenschützer auch klären, mit welchen Verschlüsselungsverfahren die Übertragung der Nutzerdaten abgesichert wird.

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Ja was haben die denn bis dato geprüft? Anscheinend nichts, sondern lediglich die AGB gelesen?
Die ist schön, ja. Man sagt ganz offen, dass man sich auf alles und jede Information den Zugriff vorbehält. Belogen wird man dort wohl nicht. Wozu auch? Schlimmer geht es ja kaum noch.
Dass die Daten großteils unverschlüsselt und auch an einem VPN vorbei gesendet werden, ist auch bekannt. Aber in Bayern wollen sie ja bald Limux austauschen. Da hilft so ein relaxtes Statement wohl auch, um ein Schnapperl für 15.000 PCs + Server zu ergattern.

pukem0n schrieb:

jeder weiß, dass Win 10 Daten zu MS sendet. Niemand wird gezwungen es zu nutzen. Wo liegt das Problem?

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Man will sich als deutscher staatsbürger einfach aufregen. Und auserdem brauchen die Beamten auch was zutun

ja besser da das Statement zu Win10 ausfällt, desto mehr Rückenwind bekommt München beim "Austausch" von Linux zu Windows...

Erst die beschwerden über LiMux jetzt wird Windows 10 gelobt - bestimmt kein Zusammenhang

pukem0n schrieb:

jeder weiß, dass Win 10 Daten zu MS sendet. Niemand wird gezwungen es zu nutzen. Wo liegt das Problem?

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Das sehe ich anders.
Der 0815-Nutzer hat nicht die leiseste Ahnung davon. Viele wissen nichtmal, dass MS Daten sammelt.
Die wollen einfach nur einen Computer kaufen, der das tut, was die wollen.
Genau um solche Leute geht es dabei auch.

pukem0n schrieb:

jeder weiß, dass Win 10 Daten zu MS sendet. Niemand wird gezwungen es zu nutzen. Wo liegt das Problem?

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2020 laufen die Sicherheitsupdates für Windows 7 aus, spätestens dann bekommt man ein Problem!

Linux ist für mich persönlich keine Alternative, dementsprechend heißt es "friss oder stirb!"

-Ernesto- schrieb:

Man will sich als deutscher staatsbürger einfach aufregen. Und auserdem brauchen die Beamten auch was zutun

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Der's gut ^^

Ich denke, das zerlegen von der Sammelwut und welche Daten da nun wie fliessen wird noch einige Zeit andauern. Und derweil sind entweder Programme wie die Weiterentwicklung von XpAntispy gut gelaufen oder M$ patcht noch einiges rum um bis dato möglicherweise aufgelaufenen Ärger los zu werden.

Phneom schrieb:

Erst die beschwerden über LiMux jetzt wird Windows 10 gelobt - bestimmt kein Zusammenhang

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Dein Statement zeigt, dass du keine Limux-User kennst...Limux gilt unter den städtischen Angestellten Münchens als die Wurzel aller Probleme, ob sie es ist oder nicht. Der Ruf ist ruiniert.

Allein vom theoretischen Teil ist es halt so, dass die Aussage stimmt. Microsoft macht sehr transparent und beeinflussbar was gesammelt wird und gut konfigurierbar. Dafür bekommen sie einen auffn Deckel!? Google erzählt es einem nicht, Werbe-IDs sind dazu nicht abstellbar (in Android) und Apple behauptet gar sie würden nie und nimmer irgendwas weitergeben. Naja, sie dürften eh nicht drüber reden, wenn ihnen die NSA eine Gag-Order verpasst ...

Der Witz ist, dass sich Microsoft für einige Services zu sensiblen persönlichen Daten explizit verpflichtet, sie im Fall von europäischen MS-Konten nur auf europäischen Servern gespeichert werden. Da hat die NSA keine rechtliche Handhabe, auch wenn sie es gerne so hätte. Und das ist eine Verpflichtung, die so ziemlich alle Cloud-Services ihren Nutzern vorenthalten.

€dit: In dem Kontext von Linux als Alternative zu sprechen ist halt scheinheilig, da kann auch jeder sonst was reinprogrammieren ohne, dass es gefunden wird. Und sobald man irgendwas plattformübergreifend, Service- oder cloudbasiert Nutzt sind wieder alle Systeme gleich.
Dito mit Windows 7 - was da übertragen wird, wird nirgendwo zentral oder transparent dargestellt. Es gibt jede Menge Services die mal mitlaufen und Kommunikationsbedarf haben. Aktivierungs- und WGA-Services, Telemetriesammlung, Fehlerberichterstattung und das sind nur ein paar davon. On-Screen-Keyboard, Schrifterkennung/-Verbesserung sind auch schon bei Win7 an Board....

Scheinbar streikt die Post wieder, die schwarzen Koffer sind scheinbar noch nicht angekommen oder vllt. Auch nur ein paar... man bleibt gespannt ob der heißen Luft jetzt auch was folgt und wirklich transparent vermittelt wird was Microsoft tatsächlich mit den Daten vor hat und Vorallem welche gesammelt werden und welche Möglichkeiten der Nutzer hat dies zu verhindern... bis dahin Windows 7 läuft ohne Probleme...

Mich wunderts warum jetzt bei Windows 10 eine Untersuchung der Datenschutzbehörde überhaupt nötig ist...
Ist mir des entgangen oder gabs die Untersuchung von Win 3.11 bis Win 8.1 auch ?

Vielleicht Spin ich des jetzt zu weit aber... Behörde... Staatlich... BND...NSA... größte Spionageskandale ever und "Ist ja nicht so Wild" Mentalität........ Meh, ob des ganz Koscher ist...

Wieso reden denn hier alle nur von Windows 10 und nicht von Microsoft?
Windows 7 und Windows 8.1 sollen jetzt auch mehr Daten sammeln

Irgendwo ironisch das die wo wirklich was auf dem Kerbholz haben sicher kein Windows nehmen werden, denen wo es stinkt werden weit möglichst eingrenzen und die "ahnungslosen" harmlosen geben am meisten Preis, ohne es überhaupt zu wissen.

PewPewPew schrieb:

ich würde mir deutlich mehr reflektierte Vergleiche mit anderen Betriebssystemen (iOS, OS X, Android etc.) wünschen. Nach meinem Wissensstand stellen die sich an dieser Stelle leider genauso schlimm an.

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Dem ist nicht so. Ich bin (fast) überall raus unter OS X und laut Little Snitch geht auch tatsächlich nichts raus, abgesehen von einigen iCloud Funktionen wie Kontakte oder Notizen welche auch auf meinem iPhone und iPad angezeigt werden.

@B.XP

Nicht der Standort des Servers entscheidet, es ist der Firmensitz.
Deswegen ändern auch VPN-Anbieter mit "Keine Auskunft"-Versprechen gerne mal ihren Briefkastensitz.
Siehe Hide.me (Sitz momentan in Malaysia):

Wie reagieren wir, wenn eine Behörde von uns Informationen über einen Kunden anfordert?
...
Erhalten wir eine gerichtliche Verfügung von einer anerkannten Justizbehörde innerhalb der für hide.me zuständigen Gerichtsbarkeit, so wird das Unternehmen dieser Aufforderung nachkommen. Allerdings kann das Unternehmen nicht zur Weitergabe von Informationen gezwungen werden, die es gar nicht hat. Wenn ein Kunde sich bei uns anmeldet, erfragen wir lediglich die minimal erforderlichen Informationen, d. h. eine gültige E-Mail-Adresse.
Sollte jemals die Erstellung eines bleibenden, fortlaufenden Protokolls der Verbindungen unserer Kunden oder persönlicher Daten über ihre Netzwerk-Aktivitäten gesetzlich vorgeschrieben werden, so werden wir dies unseren Kunden unverzüglich mitteilen und sofort den Firmensitz in ein Land verlegen, das für hide.me attraktiver ist, um diejenigen zu schützen, die uns ihre Privatsphäre anvertraut haben.

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Microsoft kann seine Server also gerne in der EU stehen haben, sie unterliegen trotzdem US-Recht.

DragonScience schrieb:

Mich wunderts warum jetzt bei Windows 10 eine Untersuchung der Datenschutzbehörde überhaupt nötig ist...
Ist mir des entgangen oder gabs die Untersuchung von Win 3.11 bis Win 8.1 auch ?

Vielleicht Spin ich des jetzt zu weit aber... Behörde... Staatlich... BND...NSA... größte Spionageskandale ever und "Ist ja nicht so Wild" Mentalität........ Meh, ob des ganz Koscher ist...

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Afaik wird das bei neuen Systemen ohnehin gemacht um sie auf Tauglichkeit im Firmen- und Behördenumfeld zu testen. Dabei kommt dann am Ende eine Empfehlung oder eine Warnung raus. Bei WinXP gab es solche Untersuchungen auch, da im Rahmen des Aktivierungsprozesses auch einige den Skandal gewittert haben. Nur der blieb aus, sämtliche Datenschützer fanden nichts was zu beanstanden gewesen wäre.

Der Spaß an der ganzen Sache ist ja, dass die Datenschutzbehörden keine Abhängigkeit haben, im Fall von NSA und Co. kommen die aus dem Warnen nicht mehr heraus, den BND und die Bundesanwaltschaft interessieren sich nur schlicht nicht dafür. Bleibt die Frage welcher Skandal der Größere ist: Dass die NSA uns wie den Rest der Welt ausspioniert (als hätten sie es nach der Fluggastdatenübertragung noch nötig), oder dass der BND alles tut, um seine eigene Rolle dabei zu vertuschen, oder dass die Bundesanwaltschaft demonstrativ wegsieht oder dass unsere Regierung uns offensichtlich belügt. Mindestens zweimal: No-Spy-Abkommen und Selektorenliste.