Flüssigmetall-Wärmeleitpaste

outlaw!

Cadet 3rd Year
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Aug. 2015
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Hallo Leute, ich werde mir folgendes System kaufen.

Intel Core i7-6700K, 4x 4.00GHz, boxed ohne Kühler (BX80662I76700K)
Gigabyte GA-Z170X-Gaming 7
be quiet! Dark Rock Pro 3 (BK019)
G.Skill RipJaws V rot DIMM Kit 16GB, DDR4-3000, CL15-15-15-35 (F4-3000C15D-16GVR)
Palit GeForce GTX 980 Ti Super Jetstream, 6GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DisplayPort (NE5X98TH15JBJ)

der Rest ist glaube ich für mein Anliegen irrelevant.

Da jetzt einige schreien werden, warum ich nicht denr Noctua DH15 nehme...ich möchte einfach luftkühlungstechnisch die optimale Kühlleistung haben, dabei bei aber immer noch meinen Optikansprüche gerecht werden und das ist leider mit diesem doch sehr hässlichen Noctua nicht zu gewährleisten.

Jetzt meine Frage: Ich bin bei der Recherche auf

Phobya Flüssigmetall-Wärmeleitpaste LM, 1.0g

gestoßen und die Testergebnisse waren doch schon sehr überzeugend.

Was muss ich alles beachten, wenn ich dieses Flüssigmetall benutze.

1. Womit habt ihr es aufgetragen? Bei youtube habe ich alles gesehen...(echthaarpinsel, wattestäbchen, einfach ein Taschtuch um den Finger)
2. macht es Sinn, wie man es in machen Youtubevideos sieht, den Prozessor erstmal fernab vom Mainboard mit dem Metall zu bestreichen, damit ja nicht auf das MB selbst tropft/spritzt?
3. Stimmt es, dass man nach dem Auftragen und bevor man den CPU Kühler aufsetzt 10-15 Minuten warten sollte?
4. Wie passe ich am besten auf, dass meine hände nicht elektrisch geladen sind?

Schonmal vielen Dank für die Antworten!
 
Wie du es aufträgst hängt in erster Linie davon ab, wie flüssig das Zeug wirklich ist. Ist auch viel Voodoo bei solchen Pasten dabei.

Zum Computerbasteln würde ich mir ein Antistaticarmband kaufen, das kostet weniger als die Wärmeleitpaste und schützt zuverlässig
 
Flüssigmetalpaste selbst habe ich nicht verwendet. Man muss halt genau bei der Verteilung aufpassen. Wenn es nur etwas zu viel ist und verläuft können sich irreparable Kurzschlüsse ergeben. Es gibt aber eine Alternative die nur unwesentlich schlechter abschneidet. Es gibt Das ganze auch in nicht flüssig als "Pad".

Die hier habe ich bei mir verwendet:
http://www.coollaboratory.com/de/produkte/liquid-metalpad/

Das sind hauchdünne Blättchen Metallfolie. Die kann man sich passend zurecht schneiden so das sie nicht überragen. Dann auflegen und vorsichtig den Kühler montieren. Aufpassen das das Blättchen dabei nicht verrutscht. Nach der Montage brauchen die eine Einbrenn Phase. Dabei muss sich das Metall ich glaube auf über 62°C erwärmen um zu schmelzen und sich in die kleinen Unebenheiten von Kühler und Heatspreader zu setzen. Dabei ist zu beachten, dass hier nicht die Core Temperatur ausschlaggebend ist. Die Wärme Entwicklung muss groß genug sein dass sich der Fuß vom Kühler soweit erwärmt. Ich habe bei mir daher fürs Einbrennen Gehäuse- und CPU-Lüfter runter geregelt bzw. abgeschaltet und neben Prime zur CPU Erhitzung auch noch einen Grafikbenchmark laufen lassen um die allgemeine Temperatur im Gehäuse zu erhöhen. Dabei natürlich die Temperaturen der Komponenten genau im Auge behalten. Soll ja nix kaputt gehen, nur warm werden.

Zuletzt sei gesagt, ja die Flüssigmetallsachen können ein paar Grad bringen, aber ein Wundermittel sind sie nicht. Die Schwachstelle liegt ja meist eher an der Paste die intern unterm Headspreader verwendet wurde.
 
1. Mit dem beigelegten Pinsel (Coolaboratory Liquid Ultra)
2. Nein das Zeug ist zähflüssig, da spritzt nichts.
3. Nein
4. Heizung anfassen
 
echtes Flüssigmetall sollte nur von Experten aufgetragen werden ... Fehler: und dein CPU und oder MB sind hinüber!

( Sind aber fast nur noch zähflüssige Devirate im Umlauf, die wissen warum :evillol:)
 
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Naja, ich bin ja der Meinung wer mal einen Pinsel in der Hand hatte, der kriegt das auch hin.
Um einen PC zusammen zu bauen braucht man ja auch kein Elektrotechnik-Studium ;)
 
Also ich würde dir von Flüssigmetall abraten. Es ist Metall also leitet Strom. Zudem bekommt man die Flüssigmetall paste nur mit schleifpapier wieder komplett runter somit verlierst du die Garantie. Ob das die 2°C weniger die du eventuell bekommst wirklich wert ist glaub ich nicht. Zumal wenn du deine CPU nicht köpfst wahrscheinlich eh die Tolle Intel Wärmeisolierpaste fast den kompletten vorteil der Flüssigmetallpaste aufrauchen wird. Die JP D-9000 ist gut aber auch sehr dickflüssig --> schwer aufzutragen. Hier sollte man die Paste voerher erwärmen. Ich weiß jetzt nicht wie viel erfahrung du mit PCs hast. Ich würde dir die Prolimatech PK-2empfehlen --> recht günstig, gut aufzutragen, Plastikspachtel enthalten völlig ausreichende Wärmeleitung.

Hier kannst du auch mal lesen http://extreme.pcgameshardware.de/e...-2015-47-waermeleitpasten-im-test-update.html
 
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Ich habe nen Pinsel zum Auftragen benutzt.
Das geht immer recht gut.
Auch muss man auch keine 15 Minuten warten.
Der ist bei diesem Set was ich benutze dabei.

https://www.caseking.de/coollaboratory-liquid-ultra-reinigungsset-zuwa-066.html

Ich benutze Flüssigmetall-Wärmeleitpaste allerdings nur direkt auf dem Chip.
Beim köpfen von zbs. Ivy Cpus.
Aufgetragen wird natürlich im ausgebauten Zustand.
Auf dem Headspreader tut es dann auch ne gute "normale" Wärmeleitpaste.

Es gibt auch MetalPads.
Zbs. sowas hier:
https://www.caseking.de/coollaboratory-liquid-metalpad-1xcpu-zuwa-034.html
Manche Leute schreiben das die Dinger was taugen,andere sagen das sie Probleme haben die Teile flüssig
(Burn-in Time) zu bekommen.
 
Habe dieses Flüssigmetall zwischen geköpftem 3570K und Heatspreader, zwischen Heatspreader und Nh-D14 und zwischen GPU und MK-26.
Überhaupt keine Probleme beim Auftragen mit dem beiliegenden Pinsel, nur nen Mini-Klecks in die Mitte und mit viel Geduld verteilen, dasselbe hab ich auch immer auf dem jeweiligen Gegenstück gemacht.
Lässt sich mit Isopropanol übrigens auch wieder entfernen, also nix mehr mit abschleifen.

deac
 
Flüssigmetall vorsichtig auf die CPU geben, lieber erstmal weniger, nicht zuviel. Vorsichtig verstreichen, mit Pinsel, Messer, geht alles. Sollte zu wenig auf der CPU sein noch etwas nachgeben, allerdings nicht soviel, das die Paste beim Druck des Kühlers an der Seite herausdrückt.
Das ist alles kein Voodoo und ein Informatikstudium benötigt man auch nicht, nur halt aufpassen das nichts an der Seite herausdrückt oder man damit herumspritzt. Vorher Erden sollte klar sein.

Flüssigmetall ist allerdnigs nichts für Leute die oft ihre Hardware tauschen, da sie schlecht wieder von CPU und Kühler zu bekommen ist als herkömliche Silikonpaste.
 
Ich benutze das Liquid Ultra. Das Auftragen mache ich außerhalb vom Gehäuse, wenn da was daneben geht, in den Sockel tropft, ist das wohl suboptimal.

Ich trage aber deutlich weniger auf, als in den Videos, eher nur so eine 3mm Wurst, diese aber af CPU und Kühler. Das flüssige Metall perlt zu Begin ab, ich schiebe es mit der Kante eines Stück Papiers so lange hin und her, bis es überall haftet, wo es soll. Das dauert ein paar Minuten. Die beiden Schichten sind dann so dünn, daß nichts mehr spritzt und tropft.

Das eigentliche Problem ist aber die WLP zwischen Chip und Deckel. Das ist aber eine riskantere Operation.
 
Was man noch zu dem Flüssigmetall sagen sollte:

Absolut wichtig, nicht mit Aluminium in Verbindung bringen. Letztlich reicht auch ein kleiner Kratzer in einer Legierung und das Zeug reagiert. Aluminium wird stark angegriffen und zerstört.

Dann bekommt man das Zeig nur schlecht wieder runter. Auch die Ultra, wobei die ein wenig pflegeleichter ist. Ich würde Flüssigmetall wenn nur für die Verbindung Die und IHS nutzen, bei geköpften CPU´s. Auf einem Kühlkörper macht mir das zu wenig Sinn.

Dann hatte ich mittlerweile mehrere Tuben Liquid Ultra, wo die Paste gröbere Bestandteile hatte. Es gab kleine "Klumpen" in der Paste und diese war damit nicht wirklich zu gebrauchen. Doof wenn IHS oder Kühler wegen einer solchen Unebenheit schlecht Kontakt bekommen. Dann kann man sich den Kram auch sparen.

Schon mal nach den neuen Pasten von Thermal Grizzly geschaut? Ich finde ganz spannend, was die neuen Jungs machen. Gute Kühlleistung ohne die Problematik verflüssigter Metalle.
 
Nutze selber die Flüsigmetallpaste von Phobya. Der Knackpunkt ist aber die schlechte Paste unter dem Headspreder der CPU. Da kannst du die beste Paste der Welt auf die CPU klatschen und die Temperaturen werden nur geringfügig besser. Das schwächste Glied der Wärmekette ist einfach die bescheidene Paste die Intel verwendet. Da hilft nur köpfen. Bei mir war es wie folgt, CPU unkeköpft: max. 3° K besser, CPU geköpft: max. 19° K besser. Jeweils mit Phobya. Schau Dir mal den Thread an:
http://www.hardwareluxx.de/communit...ngen-ohne-hs-mit-gewechseltem-tim-891243.html
 
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Sehe ich auch so, außer bei GPU's oder geköpften CPU's, solchen ohne Heatspreader macht die Paste Sinn.

Auftragen in der Tat eher außerhalb, ein Tropfen im Sockel/RAM-Slot und das Mainboard ist tot :p
 
ozelot.junior bringt es auf den Punkt. Flüssigmetallpasten bringen bei geköpften CPU´s eine Menge - habe es vor einem Monat selber gemacht. Das Auftragen ist anders als bei normalen Pasten, besonders die aufzutragende Menge. Man sollte insgesamt auch etwas geübt sein in dieser Hinsicht. Bei der Coolabatory liegt ein Werkzeug bei, ein normaler Pinsel wird es auch tun.

Das Auftragen auf den HS der CPU bringt nicht wirklich die Kühlwunder, ist eine richtige Sauerei (nicht so gut weg zu bekommen) und du darfst keinen Aluminium Boden am Kühler haben. Unterm Strich bleiben die Flüssigmetallpasten weiterhin ein Tip für geübte Bastler die ihre CPU köpfen - darüber hinhaus empfiehlt sich eine "normale" Paste.

Besitze eine ähnliche CPU wie ozelot.junior (3570K), hier meine Ergebnisse mit AIO Wasserkühlung, geköpft, Flüssigmetall auf dem DIE, MX-4 auf dem HS. IDLE und Last bei 4,3 GHz. (Vorher IDLE mind. 60 Grad, Last bis hoch zum Throtteln 90-100 Grad. Luftkühlung)

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Hi Leute, erstmal vielen Dank fürs Feedback. Also ich habe durchaus Ahnung von PCs als auch eine ruhige Hand.
Wenn ihr aber sagt, dass das liquid metal nur Sinn macht, wenn man die CPU köpft, was ich ehrlich gesagt noch nie gemacht habe und auch ungerne mit der neuen CPU machen werde, habe ich mich nun doch umentschieden und werde wohl der Empfehlung von foofighter folgen und mir eine Paste von Thermal Grizzly besorgen. Die Ergebnisse sehen wirklich gut aus und ich muss keine Sorge haben mir alles durch "einen Spritzer" zu versauen, wie es im richtigen Leben ja nicht all zu selten passiert ;D (sorry der musste sein) ;)

@foofighter: Welche Thermal Grizzly würdest du empfehlen? Kryonaut ? Da gibt es ja unmengen.

Vielen Dank!
 
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Habe auch Flüssigmetall drauf. Hat mir rund 3-4°C gebracht. Ob es das Wert ist?
 
Also ich würde die etwas günstigere Hydronaut nehmen. Da sehen die Werte recht ähnlich zur Kyronaut aus - welche wohl eher für extreme wie Stickstoffexperimente etc. gedacht ist.
 
Sorry, kurze Frage : kann man bei den Intels wie i7, xeon etc. Silberwärmeleitpaste verwenden? Manche behaupten hier nicht, weils sie strom leitet. Ich denke eher schon.
 
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