Hyper-V Clients via Webinterface erreichen

bkar

Cadet 4th Year
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Aug. 2013
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Hallo liebe Forengemeinde,

wir betreiben eine größere Hyper-V-Landschaft und die Clients (ca. 100 Stück) sollen für Nicht-Administratoren über ein Webinterface auf-/abrufbar sein.

Stelle mir das so vor:

Ein User muss auf einen Hyper-V-Client. Geht über Browser auf das Webinterface und ruft den benötigten Client z.b. Nr. 80 per Klick auf dem dementsprechenden Verbinden-Button und ruft somit den Client auf.

Habt ihr vielleicht dementsprechende Erfahrung oder Tipps für die Realisierung? Wie würdet ihr vorgehen?

Danke und Gruß
bkar
 
Wenn ich es richtig verstehe suchst du etwas vergleichbares zur vmWare vCenter Konsole?
Soweit ich weiss gibts beim Hyper-V keine Web-Konsole direkt von Microsoft, sondern nur die lokal zu installierenden Hyper-V-Tools. Es gibt wohl Web-UIs von Drittherstellern, allerdings habe ich keine Erfahrung damit.

Der Zugang über RDP hat zwei Nachteile: man tut sich schwer mit VPN-Clients auf der VM, die mit dem Standard-Gateway rumspielen oder andere Netzwerkverbindungen als das VPN blockieren. Und man kann nur umständlich einen Kollegen mit in die Sitzung nehmen. Das waren die Gründe, warum wir die vCenter Konsole einsetzen.
 
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Also die Idee ist, dass man zu den verschiedenen Clients ein zentrales Webinterface hat. Darüber sollen dann die Clients abgerufen werden.
Man soll zudem auch sehen können, dass z.b. Maschine 80 gerade belegt ist vom z. B. User Martin und somit kein anderer User sich draufschalten kann.

Die vCenter Konsole ist mir bekannt und für Admins super. Meines Wissens kann man diese Konsole soweit nicht vereinfachen für eben Nicht-Admins oder?
 
Wie sieht denn eure VDI-Umgebung aus? Die Anleitungen von MS enthalten in ihren Bespielszenarien immer einen Remote-Desktop-WebAccess-Server über den die einzelnen VMs angesprochen werden können. Habt ihr so einen nicht? Stell ich mir bei 100 VMs etwas unpraktisch vor.
 
Derzeit nutzen wir keinen WebAccess-Server.
RDS soll eigentlich nicht genutzt werden.
Plan oder Idee ist, dass man wie im Hyper-V-Manager die einzelnen virtuellen Computer aufruft, aber zentralisiert in einem Webinterface und weniger umfangreich wie im Manager.

Wir haben uns einen neuen Server zugelegt mit der MS Datacenter Edition und sind dabei die Systeme von ehemals VMware auf Hyper-V umzuziehen bzw. neuaufzusetzen. Wir nutzen/nutzten den VMware Player bzw. Server 2.0.2 samt einem eigenen Tool in der eben auch alle VMs zentralisiert und von Nicht-Admins aufgerufen werden können mit nur den nötigen Infos usw.

Leider ist das Wissen über dieses Tool verloren gegangen und der Typ nicht mehr da.
Im eigentlichen führt das Tool exen aus, welche die VM startet und sich der User, dann anmelden kann. Unter C findet sich dann noch ein Ordner von VMware, welcher für den Start der VMs benötigt wird.

Jetzt ist es eine neue Challenge so ein Tool wieder zu "bauen" und das eben gerne als Webinterface.
 
Wieso ungewöhnliches Szenario?
Das war bereits möglich mit VMware Server und eben dem Tool, welches die VMs zentralisiert hat, und für den Aufruf der einzelnen VMs. Das ist auch eigentlich garnicht so abwegig... das man so Zugang zu einem Webinterface, mit weniger Funktionen als bei Admins, für Nicht-Admins für VMs bereitstellt, ohne RDP zu nutzen.
Remote Desktops Services müssen doch zudem lizenziert werden.

Aber trotzdem danke für den Austausch.
 
bkar schrieb:
Wieso ungewöhnliches Szenario?
Weil Ihr, anstatt die vorhanden Softwarelösungen von VMware (Horizon) oder MS nutzen, etwas eigenes bastelt. Das halte ich in der Größenordnung, wie Ihr sie bereitstellt, für ungewöhnlich.
Remote Desktops Services müssen doch zudem lizenziert werden.
VDI muss auch lizenziert werden, immer. RDP ist nur auf das Protokoll mit dem auf die VMs zugegriffen wird, mit einem klassischen Terminalserver hat das VDI-Deployment auf Server 2012 R2 nur einen Teil der Infrastruktur gemeinsam. Der Hyper-V-Client (vmconnect.exe) nutzt für die Übertragung der Sitzung ebenfalls RDP.

Edit: Im übrigen gilt für die Lizenzierung (Auszug aus der VDI-FAQ von MS):

Do I need to pay for Windows VDA if I use Windows Server as a client operating system in my virtual machine? OR
I’ve heard that I can avoid paying for Windows VDA by using Windows Server as my VDI desktop OS. Is this true?

Running a Windows Server® OS as the desktop in the datacenter does not require Windows VDA, but there are many reasons why a server OS should not be used as a desktop, especially in the datacenter:

  • The user experience with servers as the desktop is very different from using a Windows client.
  • Many applications for end users were written for a client OS and not a server OS. Each of your applications would need to be retested to ensure compatibility with a server OS. Additionally, most vendors do not offer support for client applications running on servers.
  • Clients and servers are on different patch cycles, adding to management complexity.
  • Most of the VDI ecosystem will support the Windows client in the datacenter, not server OS’s.


However, if you do decide to run a server OS as the desktop, please note that you will need to pay a Remote Desktop Services Client Access License (RDS-CAL) to correctly license that scenario.
 
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