Systemwiederherstellung wirklich deaktivieren? welche einstellungen SSD?

Caine1

Commander
Registriert
Aug. 2006
Beiträge
2.103
ich gehe gerade diese liste durch da ich meine ssd nur unter BIOS optimiert habe (AHCI eingeschaltet) aber unter win7 nicht. beim googlen stieß ich auf diese seite, bisher kann ich die punkte nachvollziehen aber bei sytemwiederherstellung?

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_für_SSDs_optimieren

habt ihr evtl. eine bessere liste/tutorial?
 
hier die beste liste aller zeiten:

1. nix machen
2. siehe 1.

weder ssd noch os müssen "optimiert" "eingestellt" oder "verschlimmbessert" werden
 
Die Listen sind zum Teil nicht aktuell.

Die Defragmentierung war zumindest in meinen Fällen immer deaktiviert (ich nehme an das System erkennt selbstständig das es sich um eine ssd handelt).

Auch Trim funktioniert eigentlich immer ohne Probleme.

Ob das verschieben der Auslagerungsdatei auf eine Langsame HDD sinn macht sei mal dahingestellt, ich hab sie bei mir einfach auf einen kleinen Wert gesetzt.

Der Ruhezustand ist bei mir eh auf allen geräten deaktiviert.

Systemwiederherstellung lasse ich persönlich immer aktiviert, hat mir schon so einige male den arsch gerettet.

Ansonsten bleibt da nicht mehr viel übrig...

Im Endeffekt wird die SSD dann wohl auch ohne diese Einstellungen die Lebensdauer der restlichen Komponenten überstehen bzw durch Speicher der neuen Generation ersetzt.
 
Man muss seine Quellen auch mit Bedacht wählen... du hast einen Link gefunden, der Tipps gibt, wie man eine SSD im Serverumfeld auf die maximale Performance trimmt... da geht es dann wirklich darum die Platten an ihre Grenzen zu treiben um noch ein Quentchen mehr Performance zu bekommen... die Systeme werden extern gesichert und daher sind die Sicherungsfunktionen des OS nicht notwendig...
Das hat nichts mit Privatanwendern und deren Wünschen und Bedürfnissen zu tun...
 
....davon abgesehen ist die Liste wirklich alt - möglicherweise auch für Vista gemacht und Vista brachte ja TRIM von Haus aus nicht mit!
Daher, Liste vergessen und wie schon gesagt, gar nichts machen!

Und wenn Du nicht gerade die Crucial M4 oder eine Samsung Evo hast, brauchst Du auch keine Firmware Aktualisierungen durchführen!

Also tatsächlich GAR NICHTS machen - läuft bei mir schon seit Jahren so bestens!
 
Das was man 'tweaken' oder 'optimieren' kann, steht in [Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD und dort in den Beiträgen #2 und #3.

Mehr gibt es da nicht zu tun.

Praktisch alle Optimierungs-/ Tweaking-Guides für SSDs sind mehr oder weniger veraltet und sind/ waren für die Consumer-SSDs der 1. oder evtl. 2. Generation gedacht um deren Lebensdauer oder Schreibverhalten etwas zu verlängern bzw. optimieren.

Bei den heutigen SSDs ist all das was man in den Guides findet nicht mehr nötig/ erforderlich und teilweise sogar noch kontarproduktiv, weil sie der/ einer SSD der heutigen Generation das i-Tüpfelchen an Performance rauben.
 
die systemwiederherstellung würde ich NIE ausmachen, kann dir oft den arsch retten wie oben beschrieben von wen anders ;>
 
areiland, wenn ich sowas lese, lese ich nicht mehr weiter: "Dadurch wurde die Lebensdauer von SSD`s kontinuierlich verbessert - heutige SSD`s haben angegebene Lebenszyklen von ~131 Jahren (MTBF ~1,5 Mio Stunden), was oft sogar an die statistische Lebensdauer von Festplatten (MTBF ~4,3 Mio Stunden) herankommt."

Wer eine MTBF in eine Lebenserwartung umrechnet, hat seine kompett Null-Ahnung für mich schon deutlich genug bewiesen, denn das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun!

Die Lebenserwartung wird vom Hersteller festgelegt, entsprechend der Nutzung die er für ein Produkt vorsieht und den Einsatzbedingungen. Das können bei SSDs auch mal 10 Jahre sein, bei HDD sind eher 3, 5 oder 7 Jahren typisch, die Garantiedauer ist i.d.R. kürzer, logisch.

Dann gibt man z.B. 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF an, was eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der Lebensdauer bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten alle technischen Produkte immer besonders hoch ist.

Hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.
Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 83 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und damit irrelevant.

Wieso das so ist? Nun ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
 
@Holt
Schlechte Nacht gehabt? Direkt im darauf folgenden Satz ist erklärt was mit MTBF gemeint ist.
 
Ganz einfach: du musst überhaupt nichts tun oder beachten wenn du eine SSD einbaust ;)

Einige der Tips im Artikel kann man natürlich trotzdem anwenden (z.b. das deaktivieren des Ruhezustandes wenn man den nie benutzt) aber nötig ist nichts. Super- und Prefetch abschalten ist sowieso unfug, und die Auslagerungsdatei auf eine lahme HDD zu packen erschließt sich mir nicht. Stammt wahrscheinlich noch aus Zeiten wo jeder Angst um die Lebensdauer der SSDs hatte.
 
Das stammt vor allem aus der Anfangszeit der SSD, also diese einmal nur kleine Kapazitäten hatten, die auch noch teuer waren und vor allem bei Schreiben mit von kleine, zufälligen Zugriffen extrem langsam waren, ähnlich wie es bei den USB Sticks heute noch üblich ist. Da gab es ja so unrühmlich Beispiele wie den JM602, der sich schon mal bis zu 2s Bedenkzeit beim Schreiben nehmen konnte und da würde ich dann auch jeden Schreibzugriff meiden. Die ersten SSDs waren einfach nur beim Lesen schnell und vor allem bei zufälligen Lesezugriffen. Das ist aber heute komplett anders, dank der Caches schreiben die bei 4k QD1 mit teils über 100MB/s, die ersten waren da noch weit unter einem MB/s, eben wie auch die allermeisten USB Sticks.
 
@Holt
Muss ich das wirklich jedes einzelne Mal erklären? Die Grundaussage stimmt doch.
 
Zurück
Oben