HomeServer / Remotezugriff / Netzlaufwerk... welche Möglichkeiten?

Hi zusammen!

Da ich mit meinem Latein am Ende bin versuche ich mal hier mein Glück

folgendes Szenario:

Ich würde sehr gern einen kleinen Daten- "Server" inkl. MailServer einrichten (am besten unter Win10).
Für die Mails werde ich Hmail verwenden, was vorerst nicht das Thema ist. Vielmehr geht es darum dass 2 User übers Netzwerk/Heimnetzgruppe (auch nicht das Problem) und 1 User/Laptop über Internet auf eine Partition bzw. Ordner am Server zugreifen & dort Dateien erstellen/speichern/verändern/suchen sollen. Auch schön wäre wenn jeder User die Dateien am Server auf Inhalte durchsuchen könnte (Word/Excel Dokumente)

Am besten wäre wenn die Partition bzw. Ordner vom Server direkt im explorer bzw. per verknüpfungen am Desktop bei den Usern erreichbar is.

Jetzt stellt sich für mich die HAUPT-Frage wie binde ich den User/Laptop über Internet am Server ein?

Habe schon folgendes getestet, mit & ohne Erfolg:
VPN über PPTP erfolgreich (aber PPTP ist halt schon veraltet und nicht mehr wirklich sicher, oder?
OpenVPN war auch mehr oder weniger erfolgreich.
Unter WinServer 2012 eine SSTP VPN einrichten klappte auf anhieb nicht, da ich kaum Erfahrung habe mit WinServer.

Würde so etwas per Clouddienst / Onedrive funktionieren?
DynDns ist vorhanden....

Bitte um Hilfe!!

Sowas ist über ein VPN recht einfach zu lösen. Wo hing es hier denn?

OpenVPN ist relativ einfach, weit verbreitet und erfüllt deine Bedingungen.

Bei einem Clouddienst ala OneDrive und co. kann es vorkommen das Datenverlust entstehen kann...
Jetzt denkst du aber warte mal, dafür ist doch der Clouddienst gedacht, das man Datensicherheit hat.
Nehmen wir mal an, die 2 User arbeiten Local, der Laptop aber über OneDrive. Daten sind erstmal synchron.
Jetzt greift einer der User auf Datei A zu und verändert diese, speichert diese ab.
Nun greift der Laptop User auf Datei A zu und hat leider den alten Bestand dieser Datei, denn das Synchronizieren erfolgte noch nicht.

Also im Grunde um das zu verhindern, müssten ALLE auf OneDrive zugreifen und nicht local.

Sonnst, würde ich entweder ein FTP Server oder VPN vorschlagen, wie Masamune vorschlug OpenVPN.

How to Access Network Resources Over a VPN
http://www.smallbusinesscomputing.c...ow-to-Access-Network-Resources-Over-a-VPN.htm

OpenVPN HOWTO
https://openvpn.net/index.php/open-source/documentation/howto.html

Die Internet Information Services (IIS) haben ein WebDAV-Modul. Damit lassen sich recht einfach Ordner/Partitionen übers Internet/Netzwerk freigeben, die dann als Laufwerk direkt im Explorer eingebunden werden können:

https://www.iis.net/learn/install/installing-publishing-technologies/installing-and-configuring-webdav-on-iis

Bei Freigabe übers Internet aber unbedingt SSL aktivieren!

Eine andere Option wären die NFS-Dienste. Würde aber bei WebDAV bleiben.

PPTP rein per Windows klappte auf Anhieb, doch zum Thema Sicherheit per PPTP lest man nicht viel gutes.

Mit OpenVPN habe ich bereits geschafft den Server & Client miteinander zu verbinden. Zumindest nehme ich das an,... da am Laptop/Client & am Server connected stand.

Nur... konnte ich am Server so wie am Laptop unter Netzwerk/Heimnetzgruppe den jeweils anderen Pc nicht sehen bzw. Freigaben erstellen. Bei OpenVPN ist das wirklich korrekte einstellen der Server/Client.ovpn die erste größere Hürde

Das kommt darauf an was du nu konkret für Vorstellungen hast und wie wichtig dir die Daten sind. Grundsätzlich würde ich niemals Daten ungeschützt im Internet freigeben. Das heißt, im Router die Ports für "Netzlaufwerk verbinden" freigeben ist ein no-go. Über einen Clouddienst kannst du das selbstverständlich lösen, entweder über eine Cloud im www oder über eine Cloud bei dir daheim.

Ein Zugriff von außen ins eigene Netzwerk sollte stets verschlüsselt geschehen. Ein VPN drängt sich da förmlich auf. Richtig konfiguriert verbindet man sich von außen mit dem VPN-Server und hat vollen Zugriff im heimischen LAN obwohl man in Kanada im Hotel sitzt. Für mich persönlich ist OpenVPN da erste Wahl, weil es bereits in der Standardinstallation mit allem nötigen daherkommt (Beispielconfigs, Zertifikate bzw. Skripte dafür, etc). Im Router reicht dann eine einzige Portweiterleitung für den VPN-Port und fertig ist die Laube.

PPTP solltest du in der Tat nicht nutzen. Alternativ zu OpenVPN wäre da beispielsweise noch IPsec. Damit habe ich mich selbst allerdings noch nicht beschäftigt und kann es daher weder empfehlen noch davon abraten.



Ein Beispiel für eine VPN-Anwendung: Ich habe daheim einen OpenVPN-Server laufen und bin bei der Telekom. VoIP geht bei der Telekom ausschließlich vom eigenen Anschluss, nicht aber von zB einem Hotspot aus. Über VPN wähle ich mich daheim ein und von dort wieder zur Telekom raus. So kann man problemlos am anderen Ende der Welt sitzen und per Telekom-VoIP mit dem "Festnetz" telefonieren.


Kleiner Tip am Rande: Pfeif auf die elendige "Netzwerkumgebung". Wenn du den PC anpingen kannst, hast du auch eine Verbindung. Dann ist es im Prinzip nur noch eine Frage von Benutzername und Passwort.

Nur... konnte ich am Server so wie am Laptop unter Netzwerk/Heimnetzgruppe den jeweils anderen Pc nicht sehen bzw. Freigaben erstellen

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Das geht auch nicht ganz so einfach, denn dazu müssten Broadcasts weitergereicht werden.

Ist aber auch gar nicht nötig, einfach \\<IP des Server> in den Explorer und du hast Zugriff darauf. Verbinden als Netzlaufwerk geht dann auch.

Schonmal DANKE für die Antworten!!

Da ich gerne den Überblick behalte, was bei WinServer2012 definitv nicht der Fall ist, weil zu neu & komplex für mich werde ich wieder Win10 installieren und OpenVPN nutzen. Das wäre auch grundsätzlich mein Vorhaben gewesen.

Wenn es ums konktrete einstellen der ovpn Dateien geht melde ich mich wieder

Also,... nochma danke! Letztendlich läuft alles wie es soll! *WuuHuu*

Vor allem Thx @Masamune2 für den \\<IP des Server> - Tipp So simpel und doch so effektiv.

Sollte btw. auch mit \\<computername> funktionieren, falls du per DHCP dynamische IPs verteilst.