Überwachungskamera für Raspberry Pi

Yuri08

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich suche eine Überwachungskamera ev. mit Ton welche auf Bewegungen reagiert und dann aufzeichnet.
Toll wäre ein Winkel von 180° zur Not 150° oder 120°. Nachsicht wäre gut aber nicht zwingend notwendig.

Möchte nur mein eigenes Grundstück überwachen bzw. die Einfahrt auf meinem Grundstück.
Raspberry muss nicht sein. Bin für alles offen habe noch keine Hardware.

Preisvorstellung insgesamt wäre max. 300€ - 400€.
 
Einfach eine IP Kamera - wozu brauchts da den Pi?
Outdoor oder Indoor Montage? LAN Kabel vorhanden? WLAN? dLAN?
 
Outdoor - Lan Kabel könnte ich hinziehen ... ggf auch Netzkabel - LAN vorhanden ... WLAN über nacht ausgeschaltet
 
Outdoor Kameras mit Weitwinkel in dieser Preisklasse sind eher selten, habe aber eine gefunden die praktisch alle deine Anforderungen abdecken könnte: http://geizhals.de/level-one-fcs-3072-a1154904.html bzw http://ch.level1.com/Network-Camera/FCS-3072/p-3496.htm
Zur Qualität des Produkts kann ich aber nichts sagen aber es wäre Outdoor, 126 Grad Winkel, lokaler Speicher (SD Karte) falls LAN ausfällt, PoE Stromversorgung, IP68 und Vandalensicher und 5MP Auflösung. Und "relativ" unaufällig ist sie auch.
Vielleicht mal kaufen und testen ob deine Anforderungen erfüllt werden und sonst zurückschicken.
PoE kannst dann via Injector realisieren wenn Du kein PoE Switch hast, z.B. http://geizhals.de/tp-link-tl-poe150s-a404552.html?hloc=at&hloc=de - der pumpt dann sozusagen Strom auf das Netzwerkkabel und kann irgendwo auf der Strecke zwischen Switch/Router und Kamera installiert sein wo es eine Stromquelle gibt.
 
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Falls du bereit bist, dich ein wenig handwerklich zu betätigen und auch mal einige Codezeilen zu schreiben (Anleitungen im Netz sind vorhanden), kann ich dir aus eigener Erfahrung den Pi + das passende Kameramodul — wahlweise in der Infrarot-Version — empfehlen.

Die Kosten für den Pi, das Kameramodul, Netzteil, evtl. Infrarotscheinwerfer, wetterfestes Gehäuse (recht unscheinbare graue Kiste), Weitwinkeladapter, evtl. USB-Mikrofon und weitere Kleinteile belaufen sich auf etwa 100 bis 130 Euro.

Tonaufnahmen wären möglich, allerdings nur als separate Audiodateien, nicht im Überwachungsvideo eingebunden.

Ich habe einige Zeit gebraucht, bis mein »Überwachungs-Pi« perfektioniert war, bin aber mit den Ergebnissen und dem Funktionsumfang mehr als zufrieden. Meine Kamera steht gut 1200 km von meinem Aufenthaltsort entfernt und sendet mir täglich eine Tageszusammenfassung als Video über Bittorrent Sync.
 
Das Kameramodul mit dem vormontierten Weitwinkelobjektiv ist zwar praktisch, weil man sich die Fummelei erspart, die zur Montage separat erhältlicher Smartphone-Vorsatzlinsen nötig ist, hat aber den Nachteil, dass es nur in der »normalen« Version ohne Infrarotempfindlichkeit erhältlich ist.

Das Modul ohne Infrarot-Sperrfilter (»NoIR«) ist allgemein jedoch lichtempfindlicher, kann mit LED-Infrarotscheinwerfern kombiniert werden und spielt vor allem nachts mit Leuchtmitteln mit hohen Infrarotanteil (Glüh- und Halogenlampen) seine Stärken aus. Der einzige Nachteil des NoIR-Moduls ist seine Farbfehlsichtigkeit.

Als Gehäuse habe ich dieses gewählt. Es ist tatsächlich wasser- und staubdicht, der zu schützende Innenraum und die Befestigungslöcher sind im Gegensatz zu anderen Gehäusen mit einer Dichtung voneinander getrennt, es fällt optisch nicht sofort als Kamera auf und bietet Platz für den Pi, das Kameramodul und noch ein wenig Stauraum für Kabel, 5-Volt-DC-DC-Spannungswandler und einen 80-mm-PC-Lüfter.

Für den Spannungswandler habe ich mich entschieden, um eine stabilere Spannung für den Pi und den Lüfter zu erhalten und flexibler beim externen Schaltnetzteil zu sein (Gleichspannungen von 7,5 bis ca. 25 Volt sind möglich). Der Lüfter kann bei Montageorten, die stark sonnenbeschienen sind (wie in meinem Fall), für einige Grad Abkühlung sorgen, ist aber kein Muss.

Die Kamera schaut dabei durch eine runde Öffnung heraus, die ich ins Gehäuse gebohrt und mithilfe eines Lamellenstopfens (damit werden normalerweise Tischbeine aus Metall verschlossen), einem Stück Glas (Objektträger) und Silikon wasserdicht gemacht habe.

Alle Komponenten sind mit einem selbstgebauten Konstrukt aus Pappe, Drähten und Klebeband im Inneren des Gehäuses befestigt.

Kontakt zum Router nimmt der Pi über ein Ethernetkabel auf; auf kürzeren Stecken würde es aber auch mit einem WLAN-Stick klappen.

Hier ein Foto meiner Überwachungskiste.

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Wie du siehst, vergeht allein schon für die Aufbaut so einiges an Zeit. Die Softwareinstallation und -anpassung kommt noch obendrauf.

Hast du weiterhin Interesse an einer selbstgebauten Überwachungskamera oder doch eher Lust auf ein fertiges (teureres) Produkt? :D
 
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