Das Kameramodul mit dem vormontierten Weitwinkelobjektiv ist zwar praktisch, weil man sich die Fummelei erspart, die zur Montage separat erhältlicher Smartphone-Vorsatzlinsen nötig ist, hat aber den Nachteil, dass es nur in der »normalen« Version ohne Infrarotempfindlichkeit erhältlich ist.
Das Modul ohne Infrarot-Sperrfilter (»NoIR«) ist allgemein jedoch lichtempfindlicher, kann mit LED-Infrarotscheinwerfern kombiniert werden und spielt vor allem nachts mit Leuchtmitteln mit hohen Infrarotanteil (Glüh- und Halogenlampen) seine Stärken aus. Der einzige Nachteil des NoIR-Moduls ist seine
Farbfehlsichtigkeit.
Als Gehäuse habe ich
dieses gewählt. Es ist tatsächlich wasser- und staubdicht, der zu schützende Innenraum und die Befestigungslöcher sind im Gegensatz zu anderen Gehäusen mit einer Dichtung voneinander getrennt, es fällt optisch nicht sofort als Kamera auf und bietet Platz für den Pi, das Kameramodul und noch ein wenig Stauraum für Kabel,
5-Volt-DC-DC-Spannungswandler und einen 80-mm-PC-Lüfter.
Für den Spannungswandler habe ich mich entschieden, um eine stabilere Spannung für den Pi und den Lüfter zu erhalten und flexibler beim externen Schaltnetzteil zu sein (Gleichspannungen von 7,5 bis ca. 25 Volt sind möglich). Der Lüfter kann bei Montageorten, die stark sonnenbeschienen sind (wie in meinem Fall), für einige Grad Abkühlung sorgen, ist aber kein Muss.
Die Kamera schaut dabei durch eine runde Öffnung heraus, die ich ins Gehäuse gebohrt und mithilfe eines Lamellenstopfens (damit werden normalerweise Tischbeine aus Metall verschlossen), einem Stück Glas (Objektträger) und Silikon wasserdicht gemacht habe.
Alle Komponenten sind mit einem selbstgebauten Konstrukt aus Pappe, Drähten und Klebeband im Inneren des Gehäuses befestigt.
Kontakt zum Router nimmt der Pi über ein Ethernetkabel auf; auf kürzeren Stecken würde es aber auch mit einem WLAN-Stick klappen.
Hier ein
Foto meiner Überwachungskiste.
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Wie du siehst, vergeht allein schon für die Aufbaut so einiges an Zeit. Die Softwareinstallation und -anpassung kommt noch obendrauf.
Hast du weiterhin Interesse an einer selbstgebauten Überwachungskamera oder doch eher Lust auf ein fertiges (teureres) Produkt?