Verständnisfrage zu Windows 10 Upgrade

SKu

Fleet Admiral
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11.069
Hallo,

ich habe derzeit Windows 8.1 Pro installiert mit sämtlichen Updates (außer die optionalen).
Im Forum ließt man immer, dass ein Cleaninstall bevorzugt wird, wenn es um das Upgrade von Windows 10 geht.

Jetzt mal theoretisch gefragt: Wenn ich Windows 10 mit Hilfe des Media Creation Tools upgrade und keinerlei Inhalte übernehme, entspricht das doch einem Cleaninstall oder irre ich mich? Sofern keinerlei Inhalte übernommen werden, erstellt Windows doch einen Windows.old Ordner, in dem entsprechend Windows 8.1 zu finden ist. Warum dann nicht einfach den Windows.old Ordner löschen?
 
Wenn du via des MediaCreationTools und keine Inhalte übernehmen möchtest, so entspricht das einem Cleaninstall, ja.

Du kannst den Windows.old Ordner löschen, z.B. wenn dein Windows 10 einwandfrei und problemlos funktioniert und du innerhalb des 30 tägigen Rückgaberechts kein Rollback auf Windows 8.1 machen möchtest.
 
ein clean install ist wenn du ne leere Platte hast
mach einfach mittels
macrium reflect free
oder
clonezilla
vorher ein Image vom 8.1

dann update wegen Key
dann format c:
und installiere es clean
 
Alles klar, dann mache ich das so. Danke.
 
Bedenke bitte, daß der Key an deine Hardware gebunden ist - bei Motherboardwechsel ist der Key futsch.
 
Wenn du bei den zu behaltenden Daten "Nichts" auswählst kommt dass einem Clean Install gleich, nur das du zur Sicherheit den Windows.old-Ordner hast. Den kannst du aber über die Datenträgerbereinigung entfernen lassen
 
also zusammengefasst

von 8.1 auf 10 upgraden
dann alte Systemsteuerung / System unten nachschauen ob 10 AKTIVIERT ist

dann einen clean install wie schon immer .... dabei aber die Eingabe des Lizenzkeys ÜBERSPRINGEN!!!!

Windows 10 aktiviert sich sobald es online geht

gruß
 
R3SiD3Nt3 schrieb:
Bedenke bitte, daß der Key an deine Hardware gebunden ist - bei Motherboardwechsel ist der Key futsch.
Nein ist er nicht. Es gibt immer noch die telefonische Aktivierung.
 
R3SiD3Nt3 schrieb:
Bedenke bitte, daß der Key an deine Hardware gebunden ist - bei Motherboardwechsel ist der Key futsch.
Der Key ist afaik an deinen Windows 7/8 Key, sowie deinem Microsoft-Account gebunden.
 
Der Key hängt an keinem Account. Das MS-Konto ist freiwillig und man hat hier auch KEINE Vorteile bei der Aktivierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hier drei (oder so) Posts vorher stand ist Schwachsinn. Windows aktiviert den Upgradekey und aktiviert mit der Hardware-ID. Da ist nichts mit telefonischer Aktivierung, da es gar nicht erst so weit kommt.
 
Doch, wenn du das Motherboard wechselst, brauchst du aktuell ein Telefonat mit dem Microsoft-Support, die dann Windows freischalten (soweit ich's mitbekommen habe)
 
Benji96 schrieb:
Was hier drei (oder so) Posts vorher stand ist Schwachsinn. Windows aktiviert den Upgradekey und aktiviert mit der Hardware-ID. Da ist nichts mit telefonischer Aktivierung, da es gar nicht erst so weit kommt.
Erst denken, dann posten. Danke! :lol:
 
Ich kann doch einfach einen Rollback machen, indem ich Windows 8 auf einer komplett sauberen Platte wieder installiere, oder nicht? Besitze es ja als Originalversion.

Verstehe nicht, wieso man nach einem Upgrade ohne Mitnahme, was einem Cleaninstall gleich kommt, nochmal das System per Windows 10 ISO neu aufziehen sollte. Ist doch doppelte Arbeit.
 
@ HardlineAMD

immer schön vorsichtig mit Aussagen sein, die auf einen selbst zurückfallen könnten, denn deinen sogenannten "Ratschlag" kannst Du gerne auch selbst beherzigen ;)

Denn soweit her ist es mit deinen geposteten Kenntnissen offenbar auch nicht, als das Du anderen "Think first..." empfehlen solltest.

Denn der "KEY" existiert schlicht nicht...es handelt sich tatsächlich um eine HARDWARE-ID, die sich, wie sich vom Namen her schon ableiten lässt u.a. aus der Konstellation der verwendeten Hardware, des ursprünglichen Lizenzschlüssels und anderen weitgehend unbekannten Komponenten zusammensetzt. Der einzige "KEY" bei Windows 10 ist generischer Natur und deswegen für den Aktivierungsprozess gar nicht von Bedeutung -> Denn er darf weder während der Neuinstallation noch für eine manuelle Aktivierung im Nachhinein verwendet werden.

Man darf aufgrund des Begriffs Hardware-ID eben nicht fälschlicherweise dem Trugschluss erliegen, die aktualisierte Windows 10-Lizenz wäre in irgendeiner Weise an die Hardware fest verbunden. Das gilt weder für die OEM- noch für die Retail-Version.

Das Upgrade unterliegt also keinerlei Hardwarebindung und ist auch nicht an einem MS-Account gebunden. Ansonsten wäre ein Upgrade einer Windows 7/8.1-Lizenz in Verwendung eines lokalen Konto mit anschließend erfolgreicher Aktivierung von Windows 10 nicht möglich. Dem ist aber so, da die Hardware-ID sowohl auf dem MS-Server hinterlegt, sowie auf dem Rechner gespeichert wird. Das MS-Konto ist lediglich eine optionale Angelegenheit.

Auch wenn keinerlei Hardwarebindung besteht, so erfordert momentan der Wechsel einer signifikanten Komponente wie das Mainboard oder der Systemplatte (HDD/SDD), eine erneute Installation der Vorgänger-Lizenz (7/8.1) sowie einen erneuten Upgradeprozess, damit die neue Hardware mit der bereits "erworbenen" Windows 10-Lizenz verknüpft wird. Ein direkter Clean-Install ist deshalb leider noch nicht möglich, weil MS z. Zt. noch kein Tools besitzt, die einen solchen Wechsel auch ohne erneute Upgradeprozedur erkennen und mit der bereits aktualisierten Lizenz verknüpfen können. Die Betonung liegt auf NOCH, da lizenztechnisch ein solcher Wechsel ausdrücklich gestattet wird und MS daran arbeitet eine direkte Neuinstallation zu ermöglichen.

Sollte sich eine automatische Aktivierung fehlerbedingt nicht erfolgreich durchführen lassen, so kann man selbstverständlich MS telefonisch kontaktieren. Ein direkte telefonische Aktivierung für Besitzer einer Upgrade-Lizenz dürfte aber dennoch nicht möglich sein, da man ja gar keinen gültigen Windows 10-Produktschlüssel besitzt den man angeben könnte. Deshalb muss man sich direkt an einen Mitarbeiter vom MS-Support wenden.

Meist wird bei einer fehlerhaften Aktivierung dazu geraten den kompletten Upgradeprozess (Neuinstallation Windows 7 + Upgrade auf Windows 10) zu wiederholen, damit eine fehlerhaft hinterlegte Hardware-ID auf diese Weise korrigiert auf dem den MS-Servern gespeichert werden kann, damit eine erneute Aktivierung von Windows 10 dann auch reibungslos klappt.


@SKu

Den Ausführungen von AdoK ist nichts im Grunde nichts mehr hinzuzufügen.

Zu deiner weiteren Frage:

Ja, natürlich könntest Du, sofern Du das für notwendig hälst und über ein offizielles Installationsmedium mit dazugehörigem Produktkey verfügst, jederzeit auf deine ursprüngliche Window 8-Lizenz zurückkehren. Denn für die Dauer der Nutzung des Windows 10 Upgrades geht lediglich die Lizenz deines Windows 8 in eine identische und gültige Windows 10 Lizenz über. Das gilt aber nicht für den Lizenzschlüssel von Windows 8, denn der verliert zwar seine Gültigkeit nicht, darf aber für die Dauer der Nutzung von Windows 10 auch nicht parallel genutzt werden. Das Upgrade auf Windows 10 ist also keine 2. Lizenz!

Deine Vermutung, das kein Unterschied zwischen einem Upgrade ohne Datenmitnahme und einem Clean-Install bestehen würden, ist aus technischer Sicht nicht ganz korrekt:

Denn das Upgrade auf Windows 10 speichert nicht nur die Daten der alten Version im Windows.old-Ordner ab und löst ansonsten die alte Version komplett ab, sondern ändert und tauscht solche Dateien, die im alten System nicht vorhanden bzw. nicht auf dem aktuellsten Stand sind, gegen die für Windows 10 erforderlichen Dateien lediglich aus. Somit können auch nach dem Entfernen des Windows.old-Ordners sehr wohl jede Menge Altlasten aus der Vorgänger im neuen System bestehen bleiben, die möglicherweise einem reibungslosen Betrieb von Windows 10 im Wege stehen könnten. Das kann, muss aber nicht der Fall sein.

Bei einem Clean-Install hingegen würden sämtliche Dateien direkt vom Windows-10 Installationmedium stammen. Ein Austausch von veralteteten Dateien findet also gar nicht erst statt. Das System wäre schlanker bzw. "sauberer" und man hätte nur dann eben nur Dateien auf die Festplatte gebannt, die original zu Windows 10 gehören.

Aber selbst wenn man eine frische Neinstallation von Windows 10 bevorzugen würde, kommt man um den ersten Schritt der Durchführung des Upgrade der Windows 8-Lizenz nicht herum, da man nur so die alte Lizenz in eine gültige Windows 10-Lizenz überführen kann. Sobald das Upgrade auf Windows 10 in Form einer erfolgreichen Aktivierung abgeschlossen ist, kannst Du, solange es sich um dieselbe Hardware handelt problemlos eine direkte Neuinstallation von Windows 10 durchführen. Das Szenario im Falle eines Hardwarewechsels hab ich ja weiter oben beschrieben.

Ganz wichtig: Auf gar keinen Fall die Festplatte formatieren bevor man mit der Neuinstallation von Windows 10 beginnt. Diesen Schritt bitte erst innerhalb der Installation selbst vornehmen...da ansonsten die Aktivierung der Windows 10-Installation nicht erfolgreich funktionieren wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
St. Clair schrieb:
[B
Auch wenn keinerlei Hardwarebindung besteht, so erfordert momentan der Wechsel einer signifikanten Komponente wie das Mainboard oder der Systemplatte (HDD/SDD), eine erneute Installation der Vorgänger-Lizenz (7/8.1) sowie einen erneuten Upgradeprozess, damit die neue Hardware mit der bereits "erworbenen" Windows 10-Lizenz verknüpft wird. Ein direkter Clean-Install ist deshalb leider noch nicht möglich, weil MS z. Zt. noch kein Tools besitzt, die einen solchen Wechsel auch ohne erneute Upgradeprozedur erkennen und mit der bereits aktualisierten Lizenz verknüpfen können. Die Betonung liegt auf NOCH, da lizenztechnisch ein solcher Wechsel ausdrücklich gestattet wird und MS daran arbeitet eine direkte Neuinstallation zu ermöglichen.
[/B][/I]

Und eben dies stimmt so auch nicht.
Ich habe nun schon etliche Rechner nachdem zuerst ein Upgrade durchgeführt wurde (mit MS-Konto) wieder neu mit Clean Install aufgesetzt. Allerdings auf komplett neue Rechner oder die alten Rechner wurden aufgerüstet (Board, CPU, RAM, SSD, VGA) Nach bisheriger Meinung dürfte dies nicht funktionieren da wesentliche Hardware gewechselt wurde. Wurde das Upgrade jedoch mit MS-Konto durchgeführt kann man ein Clean Install auch auf total andere/ neue Rechner mit Angabe des MS-Konto durchführen.
(Ich neige dazu nicht nur gelesenes wiederzugeben sondern selbst gemachte Erfahrungen. Einfach mal testen -- es funktioniert. Offensichtlich wird die Aktivierung nicht nur auf dem Aktivierungsserver mit Hardwarehash gespeichert sondern eben auch mit dem MS-Konto)
 
Aber selbst wenn man eine frische Neinstallation von Windows 10 bevorzugen würde, kommt man um den ersten Schritt der Durchführung des Upgrade der Windows 8-Lizenz nicht herum, da man nur so die alte Lizenz in eine gültige Windows 10-Lizenz überführen kann. Sobald das Upgrade auf Windows 10 in Form einer erfolgreichen Aktivierung abgeschlossen ist, kannst Du, solange es sich um dieselbe Hardware handelt problemlos eine direkte Neuinstallation von Windows 10 durchführen.
Kaum ist die Tinte trocken und schon ist wieder alles anders.
"Windows 10 ohne upgrade clean installieren."
http://www.deskmodder.de/blog/2015/08/29/windows-10-ohne-upgrade-clean-installieren/
doppelt hält besser "Der Upgrade Trick"
http://www.borncity.com/blog/2015/08/29/windows10-cleaninstall-per-upgrade-trick/
 
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Hi Hardline,

danke der Nachfrage, aber Nein: es handelt sich bei bei deinen zitierten Text gänzlich um meine eigene Schreibe. Da ist nix zusammen kopiert. Falls ich Texte kopiere wollen würde, verwende ich dafür, wie Du es ja schon anschaulich mit meinem Text demonstriert hast, die Zitat-Funktion. Ich habe Dich auch nicht persönlich angreifen wollen, sondern lediglich versucht dein "afaik" zu konkretisieren, weil ich mich wohl an deinem verwendeten Begriff "KEY" gestört habe bzw. deinem zweiten Post auch nicht gerade entnehmen konnte, dass es sich dabei um einen "Erfahrungswert" handelte. Insofern halte ich den Begriff "rotze" tatsächlich für sehr ironisch ^^

@ Terrier:

Jupp, hab ich auch schon vernommen, kusa hatte schon auf die Methode von deskmodder hingewiesen. Auch wenn ich zugeben muss, dass sie mir trotz der zweiten, sehr kompetenten und vertrauensvollen Quelle in Person von Herrn G. Born, immer noch ein wenig halbseiden vorkommt. Natürlich überhaupt nicht illegal, warum erklärt G. Born ja vortrefflich. Generell ist sein Leitfaden rund ums Thema Windows 10 sehr aufschluss- und hilfreich. Aber es klingt für mich eher nach einem wirklich guten Workaround, als um eine Maßnahme, die man bei erstbester Gelegenheit umzusetzen sollte. Aber auf jeden Fall nice to know, da die Methode ja zumindest im Idealfall hilft mächtig Zeit und Nerven einzusparen. Hier der passende Thread dazu.

Vor allem verstehe ich die Methode so, dass auf dem Rechner, auf dem ein Clean-Install von Windows 10 stattfinden soll, die alte Windows-Version bereits installiert sein muss, um damit das Genuine-Ticket zu generieren. Also kommt man so auch nicht um die ursprüngliche Installation der Ausgangsversion herum, falls man den Rechner wechseln will.

Ergänzung: Dieser Artikel bei Heise bestätigt meine Annahme.


@ Jogihck

...Ich neige dazu nicht nur gelesenes wiederzugeben sondern selbst gemachte Erfahrungen. Einfach mal testen -- es funktioniert. Offensichtlich wird die Aktivierung nicht nur auf dem Aktivierungsserver mit Hardwarehash gespeichert sondern eben auch mit dem MS-Konto

Der Punkt ist doch folgender, natürlich kann man seine positiv gemachte Erfahrung mitteilen und bei mehreren erfolgreichen Versuchen, sogar davon sprechen, dass es sich offenbar um einen durchdachten Lösungsansatz handelt, aber man sollte nicht gleich davon ausgehen das dies für jeden nun zwangsläufig auch der Fall sein wird. Selbstverständlich kann man sich experimentierfreudig daran versuchen und wenn es klappt, umso besser. Jeder gepostete Ansatz ist stets willkommen und bestimmt auch hilfreich. Das macht meine Ausführungen aber auch nicht weniger wahr. Nur das es eben abseits meiner Ausführungen vielleicht auch weitere (bessere) Möglichkeiten gibt, das gesteckte Ziel zu erreichen. Und wenn Du auf eine solche Möglichkeit hinweist, ist das für mich ein produktiver Austausch ;)

Ich hab bereits meine Rechner einem Upgradeprozess auf jeweils eine unterschiedliche Methode (Windows Update & Media Creation Tool Upgrade) durchlaufen lassen und da muss ich diesen ja nicht für jede gefundene Möglichkeit noch einmal durchführen, nur damit ich für mich weiß, dass es funktioniert. Wenn andere, wie Du davon berichten, nehme ich das mit Wohlwollen wahr, aber solange ich es selbst nicht ausgeführt habe, würde ich, falls ich ohne eigene Tests oder andere positive oder offizielle Berichte, dazu raten würde, ja gerade das tun, von dem Du behauptest, das man davon Abstand nehmen sollte. Erfahrungen aus zweiter, weil "nur" gelesener, Hand weiter zu geben. Wobei "gelesenes" Wissen per se nichts schlechtes ist, solange man es vermag einzuordnen und nicht postwendend weitergibt ;)
 
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