@ HardlineAMD
immer schön vorsichtig mit Aussagen sein, die auf einen selbst zurückfallen könnten, denn deinen sogenannten "Ratschlag" kannst Du gerne auch selbst beherzigen
Denn soweit her ist es mit deinen geposteten Kenntnissen offenbar auch nicht, als das Du anderen "Think first..." empfehlen solltest.
Denn der "KEY" existiert schlicht nicht...es handelt sich tatsächlich um eine HARDWARE-ID, die sich, wie sich vom Namen her schon ableiten lässt u.a. aus der Konstellation der verwendeten Hardware, des ursprünglichen Lizenzschlüssels und anderen weitgehend unbekannten Komponenten zusammensetzt. Der einzige "KEY" bei Windows 10 ist generischer Natur und deswegen für den Aktivierungsprozess gar nicht von Bedeutung -> Denn er darf weder während der Neuinstallation noch für eine manuelle Aktivierung im Nachhinein verwendet werden.
Man darf aufgrund des Begriffs Hardware-ID eben nicht fälschlicherweise dem Trugschluss erliegen, die aktualisierte Windows 10-Lizenz wäre in irgendeiner Weise an die Hardware fest verbunden. Das gilt weder für die OEM- noch für die Retail-Version.
Das Upgrade unterliegt also keinerlei Hardwarebindung und ist auch nicht an einem MS-Account gebunden. Ansonsten wäre ein Upgrade einer Windows 7/8.1-Lizenz in Verwendung eines lokalen Konto mit anschließend erfolgreicher Aktivierung von Windows 10 nicht möglich. Dem ist aber so, da die Hardware-ID sowohl auf dem MS-Server hinterlegt, sowie auf dem Rechner gespeichert wird. Das MS-Konto ist lediglich eine optionale Angelegenheit.
Auch wenn keinerlei Hardwarebindung besteht, so erfordert momentan der Wechsel einer signifikanten Komponente wie das Mainboard oder der Systemplatte (HDD/SDD), eine erneute Installation der Vorgänger-Lizenz (7/8.1) sowie einen erneuten Upgradeprozess, damit die neue Hardware mit der bereits "erworbenen" Windows 10-Lizenz verknüpft wird. Ein direkter Clean-Install ist deshalb leider noch nicht möglich, weil MS z. Zt. noch kein Tools besitzt, die einen solchen Wechsel auch ohne erneute Upgradeprozedur erkennen und mit der bereits aktualisierten Lizenz verknüpfen können. Die Betonung liegt auf NOCH, da lizenztechnisch ein solcher Wechsel ausdrücklich gestattet wird und MS daran arbeitet eine direkte Neuinstallation zu ermöglichen.
Sollte sich eine automatische Aktivierung fehlerbedingt nicht erfolgreich durchführen lassen, so kann man selbstverständlich MS telefonisch kontaktieren. Ein direkte telefonische Aktivierung für Besitzer einer Upgrade-Lizenz dürfte aber dennoch nicht möglich sein, da man ja gar keinen gültigen Windows 10-Produktschlüssel besitzt den man angeben könnte. Deshalb muss man sich direkt an einen Mitarbeiter vom MS-Support wenden.
Meist wird bei einer fehlerhaften Aktivierung dazu geraten den kompletten Upgradeprozess (Neuinstallation Windows 7 + Upgrade auf Windows 10) zu wiederholen, damit eine fehlerhaft hinterlegte Hardware-ID auf diese Weise korrigiert auf dem den MS-Servern gespeichert werden kann, damit eine erneute Aktivierung von Windows 10 dann auch reibungslos klappt.
@SKu
Den Ausführungen von
AdoK ist nichts im Grunde nichts mehr hinzuzufügen.
Zu deiner weiteren Frage:
Ja, natürlich könntest Du, sofern Du das für notwendig hälst und über ein offizielles Installationsmedium mit dazugehörigem Produktkey verfügst, jederzeit auf deine ursprüngliche Window 8-Lizenz zurückkehren. Denn für die Dauer der Nutzung des Windows 10 Upgrades geht lediglich die Lizenz deines Windows 8 in eine identische und gültige Windows 10 Lizenz über. Das gilt aber nicht für den Lizenzschlüssel von Windows 8, denn der verliert zwar seine Gültigkeit nicht, darf aber für die Dauer der Nutzung von Windows 10 auch nicht parallel genutzt werden. Das Upgrade auf Windows 10 ist also keine 2. Lizenz!
Deine Vermutung, das kein Unterschied zwischen einem Upgrade ohne Datenmitnahme und einem Clean-Install bestehen würden, ist aus technischer Sicht nicht ganz korrekt:
Denn das Upgrade auf Windows 10 speichert nicht nur die Daten der alten Version im Windows.old-Ordner ab und löst ansonsten die alte Version komplett ab, sondern ändert und tauscht solche Dateien, die im alten System nicht vorhanden bzw. nicht auf dem aktuellsten Stand sind, gegen die für Windows 10 erforderlichen Dateien lediglich aus. Somit können auch nach dem Entfernen des Windows.old-Ordners sehr wohl jede Menge Altlasten aus der Vorgänger im neuen System bestehen bleiben, die möglicherweise einem reibungslosen Betrieb von Windows 10 im Wege stehen könnten. Das kann, muss aber nicht der Fall sein.
Bei einem Clean-Install hingegen würden sämtliche Dateien direkt vom Windows-10 Installationmedium stammen. Ein Austausch von veralteteten Dateien findet also gar nicht erst statt. Das System wäre schlanker bzw. "sauberer" und man hätte nur dann eben nur Dateien auf die Festplatte gebannt, die original zu Windows 10 gehören.
Aber selbst wenn man eine frische Neinstallation von Windows 10 bevorzugen würde, kommt man um den ersten Schritt der Durchführung des Upgrade der Windows 8-Lizenz nicht herum, da man nur so die alte Lizenz in eine gültige Windows 10-Lizenz überführen kann. Sobald das Upgrade auf Windows 10 in Form einer erfolgreichen Aktivierung abgeschlossen ist, kannst Du, solange es sich um dieselbe Hardware handelt problemlos eine direkte Neuinstallation von Windows 10 durchführen. Das Szenario im Falle eines Hardwarewechsels hab ich ja weiter oben beschrieben.
Ganz wichtig: Auf gar keinen Fall die Festplatte formatieren bevor man mit der Neuinstallation von Windows 10 beginnt. Diesen Schritt bitte erst innerhalb der Installation selbst vornehmen...da ansonsten die Aktivierung der Windows 10-Installation nicht erfolgreich funktionieren wird!