In Aktien investieren

@Holt
das ist schön, nur leider habe ich dir weder fehlenden Sachverstand vorgeworfen noch angenommen, dass dies nicht der Fall wäre mit deinem Depot. Das tolle ist, wir haben da sogar was gemeinsam! Tolle nech? Wenn du jetzt noch akzeptieren könntest, dass es wie in vielen Dingen keinen Königsweg gibt, sondern viele Wege die zum Ziel führen können und wir mit 2 verschiedenen Meinungen Erfolg haben, dann könntest dir in Zukunft einfach solche falschen Annahmen sparen. ;)

Unsere Herangehensweise scheint jedenfalls nicht so unterschiedlich zu sein, da du ja offenbar auch lieber in Einzeltitel investierst. Darüber hinaus scheine ich aber eher vorsichtiger zu agieren, was den aktuellen Börsenstand angeht. Ansonsten finde ich, dass meine eher kritische Sicht auf den "Volkssport" Aktien durch den Thread hier eher unterstrichen wird, aber gut, dass ist und bleibt Ansichtssache.

Können wir es dabei belassen?
 
Den S+P rauszunehmen habe ich mir auch gedacht.
Aber die Gewichtung im STOXX Europe und MSCI Nordic ist doch eine ganz andere als im MSCI-World an sich.
Wenn die USA crasht, dann ist der halbe MSCI-World hinfällig, den Stoxx und den MSCI-Nordic wird dies dann nicht beteffen... so meine Denkweise :S

Ob Volkssport oder nicht... wie soll man denn in das Thema rein finden, wenn man nie damit anfängt?
Soll man das Thema einzig den Bankangestellten und Finanzmenschen vorbehalten?
Rentenversicherung ist scheisse, Geld anlegen auf der Bank ist scheisse, Gold und Silber viel zu unstabil... da bleibt nicht viel was ich als Anlage nutzen kann über die nächsten 40 Jahre... also neue Ufer entdecken.
Das Thema ist für mich wie ein anderes Universum. So langsam wird es ja, dass ich eine halbwegs vernünftige Verteilung hinbekomme.

Das Wissen und die Erfahrungen kommen dann halt über die Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Normalerweise liest man sich erst ein und investiert dann. Zumal jeder Broker heute kostenlos Musterdepots bietet, in denen man spielerisch lernen kann die Materie zu verstehen.

Ich bin übrigens der Meinung, wenn du USA crashen, crasht alles andere auch mit, da die großen Märkte so stark verzahnt sind, dass der Crash einer großen Börse zwangsweise alle anderen mit nach unten ziehen muss. Die letzten großen Crashs haben das eigentlich sehr deutlich unterstrichen. Wenn ich mich absichern möchte, dann gegen Kursschwankungen einzelner Unternehmen (aktuelles Beispiel VW) oder Branchen. Nicht gegen Crashs ganzer Börsen.
 
Also habe ich zwei Alternativen:

1.) Alles in den MSCI-World der alles abdeckt, zum Großteil die USA und andere ETFs weglassen
(Eventuell später EM dazu).
2.) Den MSCI-Worrld aufteilen und z.B. in die drei "MSCI Nordic", "STOXX 600" und "S+P500" investieren (Eventuell EM dazu).
 
@Labtec
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf direkte Aktionäre bei Deutschland. Das diese Zahl gering ist, verwundert nicht, die deutschen legen in Fonds an.
 
Bridax schrieb:
Also habe ich zwei Alternativen:

1.) Alles in den MSCI-World der alles abdeckt, zum Großteil die USA und andere ETFs weglassen
(Eventuell später EM dazu).
2.) Den MSCI-Worrld aufteilen und z.B. in die drei "MSCI Nordic", "STOXX 600" und "S+P500" investieren (Eventuell EM dazu).

Warum? Im STOXX 600 sind doch die skandinavischen Länder schon enthalten.
Setz dich doch erstmal mit der Zusammensetzung der Indexe auseindander.

Mustis schrieb:
@Labtec
Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf direkte Aktionäre bei Deutschland. Das diese Zahl gering ist, verwundert nicht, die deutschen legen in Fonds an.

Dann sind es eben 14,x% mit Fonds ... das als Volkssport zu bezeichen ist trotzdem übertrieben ...
 
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wie kommst du auf die 14%? Durch fonds in Kapitalgedeckten LVs/Renten dürften ein weitaus höherer % der deutschen in Fonds/Aktien beteiligt sein. Insbesondere die Riesterrente dürfte daran einen sehr großen Anteil haben und deren Marktdurchdringung ist weit höher als die 14% die du hier nennst.

Mhh ich merke grade wo mein Denkfehler lag. Ich hatte die Zahl derer im Kopf die in Fonds im allgemeinen Geld investiert haben. Aber das muss ja nicht zwangsweise ein Aktienfonds sein, von daher kann man das schlecht 1 zu 1 ummünzen. -.- Mehhh, geistiger aussetzer, ich nehm den Volkssport zurück.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bridax schrieb:
1.) Alles in den MSCI-World der alles abdeckt, zum Großteil die USA und andere ETFs weglassen
(Eventuell später EM dazu).
Dazu würde ich Dir raten, zumindest solange Du da nicht auf einem Volumen kommst, bei dem der Aussttieg aufgrund der Gebühren nicht so übermäßig teuer wird und wie ich ja schon vorgerechnet habe, wären das bei Deinem Broker dann mindestens 1600€ pro Position im Depot.

Sobald Du die überschritten hast, kannst Du auch anfangen in andere ETFs zu investieren, aber sonst würdest Du für den Fall eines Ausstiegs oder wenn Du umschichtest, dann die dreifachen Geühren zahlen und die Kosten gering zu halten ist ein Aspekt, den man nicht vernachlässigen darf. Die Gebühren fressen Dir sonst einen stattlichen Teil der Gewinne weg.
 
naja die ETFs können sich ja überschneiden, dann wird im Prinzip einer Region (in Bridax Fall Skandinavien) etwas übergewichtet.
Ob es Sinn macht ist wieder eine andere Geschichte.

Desweiteren sollte man bedenken dass es sehr wohl Unterschiede gibt in der Marktperformance zwischen den Kontinenten.. meist im Bereich von 10-20% Unterschied - daher macht es auch Sinn weltweit (oder anfangs zumindest Europa-USA) zu streuen.
Bei einem echten "Crash" werden aber üblicherweise alle mitgerissen (vor allem wenn es von den USA ausgeht), kann man gut beobachten wenn man sich die einzelnen Charts von 2008 oder 2001-2002 ansieht.
Dieses Jahr war in China ein Minicrash der auch den Dax und DJ (wenn auch nur in kleinerem Ausmaß) erwischt hat..

Du kannst aber auch mal einen Blick ins Wertpapier-Forum werfen, da wird recht oft über verschiedenste Spardepots diskutiert.


Wieso nicht einfach mal zum Start nen S&P500 und nen Stoxx600 ETF zu jeweils 50%?
Da hast alles wichtige dabei und kannst auch mit kleinen Sparplänen erstmal ein paar € ansparen.
Dass man für wichtige Anschaffungen oder unvorhergesehene Probleme (Arbeitslosigkeit, Auto kaputt etc.) etwas auf der Seite hat sollte klar sein (man sollte so grob 1-3 Monate damit durchkommen wenn man keine Familie miterhalten muss)
 
Wieso nicht einfach mal zum Start nen S&P500 und nen Stoxx600 ETF zu jeweils 50%?

Genau das habe ich mir vorhin so eingerichtet :)
Nächstes Jahr kann ich mir dann Gedanken machen ob ich noch emerging markets und oder Asien mit rein packe.

Irgendwie fühle ich mich wohler wenn nicht alles von einem ETF abhängt, auch wenn ihr natürlich recht habt, dass alles irgendwie bei einem Crash am ende zusammenführt.
Aber so bin ich nochmal jeweils unabhängiger von der Situation anderer Regionen.
 
Was genau macht dich "unabhängiger" wenn exakt die gleichen Werte vorhanden sind - einmal im einem ETF und einmal getrennt auf zwei?
Ergibt das gleiche Ergebnis.
 
Es sollte keinen Unterschied machen, wieviele ETFs du hast. Ein großer mit allem wäre wohl das einfachste und kostengünstigste. Wobei, zumindest wenn man Ausschütter präferiert, ist es gar nicht so einfach einen World-ETF zu finden, der steuereinfach, ausschüttend und kostengünstig ist. Da fährt man u.U. mit einem sehr günstigen S&P und Europe-ETF besser, und kann später noch einen für EM dazufügen.

Um die "Sicherheit" solltest du dir auch bei nur einem ETF keine Sorgen machen, da zumindest in der Theorie ETFs zum Sondervermögen gehören und im Falle einer Insolvenz des Emittenten keine Probleme entstehen sollten.
 
Was haltet ihr eigentlich von der Activision Blizzard Aktie? Seit 3 Jahren schießt die ja auch durch die Decke ^^
 
Die Analysten scheinen gar nicht so schlecht in der Bewertung zu liegen. Bei den Kurszielen schaut es erstmal gut aus - kannst ja mal suchen ob du die letzten beiden Analysten-Reports bekommst. Da steht dann auch was zu den Risiken und Chancen zur Aktie drin.
 
Hat zufällig jemand Erfahrung mit WH Selfinvest?
Ergänzung ()

Labtec schrieb:
Und weil die seit 3 Jahren steigt muss die auch die kommenden 3 Jahre steigen? ;)

Um profitabel zu sein, muss sie gar nicht steigen. Wenn er erkennen kann wo Bewegung entsteht kann er sie doch ruhig nehmen :)
 
Wenn man die Aktien kauft, geht man Long und damit profitiert man nur, wenn diese auch steigt oder die Dividenen wenigstens den Kursverlust überkompensieren.

Wenn eine Aktien so lange und vor allem zuletzt so stark gestiegen ist, dann muss sich die Geschichte nicht fortsetzen, sondern im Gegenteil wächst damit auch das Risiko eine plötzliche und stärkeren Korrektur. Es sind dann ja praktisch alle mit ihrer Position im Plus und geben schnell die Aktien wieder ab, wenn die Gewinne schmelze und gerade wer zuletzt eingestiegen ist, hat meist besonders nervöse Finger die beim ersten Huisten des Aktienkurses auf dem Verkaufsknopf drücken.
 
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