News Smart Home: Tado steuert Heizkörper mit Zentralheizung und Fernwärme

Sehr löblich von Tado, dass sie auch direkt eine Windows Phone App mit anbieten, könnte daher sogar im nächstem Jahr auf meinem Einkaufszettel landen!

@Redaktion: Mir fehlt in dem Artikel ein link oder Verweis zum Hersteller, wie zum Beispiel der hier ;)
Edit: Verdammt bin ich blind.. Habe alles genau durchsucht, bis auf den letzten Absatz irgendwie :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt im letzten Absatz. :)
 
In einem Jahr soll das kommen und jetzt macht man schon Werbung? Bis dahin haben die Leute sich was anderes gekauft oder wieder vergessen.
 
Klar macht man dann Werbung. Investoren wollen gelockt werden und Kunden "vorgewärmt".
 
Kunden wollen vorgewärmt werden? Klar. Aber nicht ein Jahr... Wie gesagt, sprech mich in einem Jahr noch mal auf Tado an ich wüsste nicht mehr was die machen. Wäre der Release Q4 2015 hätte ich gesagt ok aber nicht bei "ca." einem Jahr.
 
Einen Hausbau oder eine Sarnierung macht/plant/stemmt man nicht von heute auf morgen. Deswegen passt das durchaus.;)
 
Diesem ganzen smartem Haus Gedöns stehe ich immer skeptischer gegenüber. Selbst wenn man alle Sicherheitsbedenken ausräumen kann, weil wir immer bewegungsfauler werden und dies noch unterstützt. In Zeiten, wo immer mehr Menschen im Büro arbeiten, ist dies fatal (ich arbeite selber im Büro, mehr als zuletzt, leider).
Anstatt zum Smartphone zu greifen und die Heizung aufzudrehen, sollte man lieber hingehen, die Bewegung wärmt bereits auf und spart somit Heizkosten ;)
 
@Moon_Knight

Klar das stimmt natürlich. Ich hab erst ein Carport gebaut. Morgen kommen noch die Bleche drauf und das Projekt ist fertig :)

@Forum-Fraggle

Sehe das wie du auch. Einige sachen finde ich ja ok. z.B Licht- oder Rollosteuerungen aber andere Sachen sind einfach nichts für mich.
 
Warum sind so Teile eigentlich immer so groß? Ist die ganze Elektr(on)ik so sperrig oder ist das eher eine "Legacy-Design-Entscheidung"?
 
Irgendwie scheitere ich immer daran, einen Mehrwert in dieser Art Thermostate zu sehen.
Was bringt es mir, meine Heizung mit dem Handy zu steuern? Ist es so oft relevant, dass man unbedingt von Peking aus die Heizung aufdrehen kann, bevor man nach Hause kommt (keine Chance, dass das ein Nachbar macht?)?
Klar man kann die Heizung aufdrehen, bevor man nach Hause kommt. Aber eine Situation in der das nötig ist, ist auch nicht ideal was es energetisch günstiger ist, den Raum nicht erst so weit auskühlen zu lassen.
Man erkauft sich für sehr viel Geld ein winziges bisschen Komfort (es ist ja so eine Zumutung, analog am Thermostat zu drehen) aber eröffnet damit ein riesiges Tor für Datenmissbrauch (vordergründig ist es vielleicht nicht wichtig aber man dürfte aus diesen Daten ein erschreckend genaues Bewegungsprofil erstellen können, weil man 1:1 ablesen kann, wann jemand Zuhause ist). Und AES verschlüsselt sind die Daten bestimmt nicht ;)
Dazu verbaut man sich ein Produkt mit fragwürdiger Haltbarkeit. Thema geplante Obsoleszenz. In einem klassischen Thermostat kann so gut wie nichts kaputt gehen. Wie ist es hier? Dazu der Verbrauch von Batterien womit die Ökobilanz für das ganze Produkt fragwürdig erscheinen dürfte.
Smart Home bringt wenig Leistung für viel Aufwand zu fragwürdigen Konditionen.
 
Wo ich nach hause komme drehe ich den backofen auf, dann weiß meine Frau dass sie die Pizza reinschieben muss. Außerdem mache ich das schlafzimmer heiß. Dann weiß meine Frau auch schon bescheid. Und ich muss nicht mal mit ihr reden
 
Das deutsche Smart-Home-Startup
Das feinste Denglisch.:D
Cool Master schrieb:
In einem Jahr soll das kommen und jetzt macht man schon Werbung? Bis dahin haben die Leute sich was anderes gekauft oder wieder vergessen.
Das ist in erster Linie nicht an den Endverbraucher gerichtet. Nicht alles ist immer nur an dich, den Endkunden, einzig und allein ausgelegt. Frag mal deinen Sanitär-Fachmann.
 
Ich sehe den Vorteil eher in programmierten Temperaturprofilen.
Nachst werden Räume wie Wohnzimmer, Esszimmer, Arbeitszimmer etc. abgekült und Schlafzimmer nutzungsabhängig mal früher mal später abgekült. Morgens werden dann zuerst Schlafzimmer und Bad vor dem Aufstehen wieder aufgewärmt, die anderen Räume folgen dann danach.

Um aber wirklich gut zu funktionieren benötigt das System information über das Schlafverhalten und ähnliches.

Rentieren wird es sich aber nur in sehr großen Häusern, oder bei stark steigenden Heizkosten.
 
Dazu verbaut man sich ein Produkt mit fragwürdiger Haltbarkeit. Thema geplante Obsoleszenz. In einem klassischen Thermostat kann so gut wie nichts kaputt gehen. Wie ist es hier? Dazu der Verbrauch von Batterien womit die Ökobilanz für das ganze Produkt fragwürdig erscheinen dürfte.
Ich habe einen "normalen" elektronischen Thermostat (von Honeywell) im Bad nachgerüstet, natürlich ohne Smarthome. Über Zeitprogramm kann ich die Temperatur programmieren, so dass ich ein warmes Bad habe wenn ich von der Arbeit komme (ohne dem entweder morgens aufdrehen und Energie verbraten oder abends und warten, bis Bad endlich warm genug ist).
Die beiden Eneloops lade ich jedes halbe Jahr auf, also so schlecht ist die Bilanz nicht.
Code:
https://www.reichelt.de/Regler-Thermostate/HONEYWELL-HR20/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4382&ARTICLE=78795&OFFSET=16&

Warum sind so Teile eigentlich immer so groß? Ist die ganze Elektr(on)ik so sperrig oder ist das eher eine "Legacy-Design-Entscheidung"?
Zwei Mignons (bei meinem Honeywell), Display, Elektronik, Bedienung, Motor und Getriebe braucht nunmal Platz.

Edit:
Um aber wirklich gut zu funktionieren benötigt das System information über das Schlafverhalten und ähnliches.
Quatsch, das ging vorher auch so mit festen (selber programmierbaren) Zeiten (insbesonders in der Woche wegen Arbeit), da muss man nichts analysieren lassen und an Werbefirmen, Einbrecher, Geheimdienste usw. senden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Estros: Der Sanitär-Fachmann sagt, die sollst zu einem Heizungsbauer oder einem MSR- Techniker gehen. Der wiederum wird dir sagen, dass die Produktpage auf Endkundendesign ausgelegt ist und kaum technische Informationen erhält.

Mit einem modernen auf niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegtes Heizsystem (Gas/ Öl- Brennwert, Wärmepumpe etc) und deren eigene moderne Regelung kann man wesentlich energetisch günstiger Heizen, als mit dem Zusatzregler der wohl nur ein stupider Zweipunktregler ist.
Es sei denn man besitzt ein unregelmäßig bewohntes Ferienhaus.

In einem Altbau- Mehrfamilienhaus kann der "intelligente" Thermostatkopf durchaus etwas bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo liegt hier jetzt die Innovation vor, welche es über KNX noch nicht gegeben hat? Vor allem ist die Smarthome-Funktionalität verfehlt, wenn man zur Steuerung selbst tätig werden muss. Dieses ganze App-Gedöns ist eher der Rückschritt von allem, was schon seit 20 Jahren per KNX möglich ist.
 
@CB: Erwarte mal einen Test solcher Systeme, danke.

Und was macht nun Tado besser als andere??? Selbst AVM arbeitet daran, auch die Telekom oder Plugged Media GmbH aus Moers.

Ok die Fernwärme ist nicht überall dabei, aber wenn ich den Regler am Heizkörper um 16.28 Uhr auf 21 Grad hochfahren lasse, startet die Zentralheizung und somit je nach Konfig auch die Fernwärme. Gib ja so viele Systeme....

Ich göhn mir lieber die Funk-Regler von eQ-3. Mittlerweise etwas älter, da von 2009, aber funzen noch heute. Funkfernbedienung, Fenstersensor etc... Auch ja, wenn ich im Urlaub bin, kann ich den Zeitraum samt Uhrzeit einstellen. Die Heizung springt erst dann an. Also brauch ich kein Smartphone Gedöns. Und wenn ich später zurück komme, sind alle Regler im automatischen Rhytmus drin. Funzt bei meinen Eltern nicht anders und die haben Fernwärme.

Und wenn ich von Inovationen ausgehen will, bietet aus meiner Sicht Plugged Media GmbH mehr an. Sry für die Schleichwerbung, dabei kenne diese Firma nicht einmal. ;)
 
Puh ich schäme mich ja fast für meine analoge Zeitschaltuhr ... aber nur fast ...
Ne echt ... noch mehr Elektroschrott um der dekadenten Gesellschaft noch ein bisschen mehr "Komfort" zu bescheren. *cheers* ... :p
 
Oh, tado, da kann ich auch mal meinen Senf dazugeben. :)

Was in der Diskussion hier etwas untergeht und was seltsamerweise im Artikel auch nicht erwähnt wird und was wirklich seltsamerweise auch von tado nicht zu aktiv in den Vordergrund gestellt wird: Der smarte Regler und die Möglichkeit der Fernsteuerung sind nicht das Produkt von tado. Das wäre auch überhaupt nicht smart.
** edit: Eben noch mal die tado-Seite gelesen, die ist neu, da steht's eigentlich doch ganz deutlich drauf. Das war vor 2(?) Jahre noch anders. :)

Der Begriff smart ist in den letzten Jahren leider völlig fehlgeleitet worden - zum einen vom Marketing, zum anderen aber auch von Technikern, die es eigentlich besser wissen müssten. Auf den ganzen (Hausgeräte-)Fachmessen wimmelt es von "smarten" Produkten. Das ist inzwischen aber nur noch ein Synonym für "vernetzt". Wie schon jemand hier im Forum festgestellt hat, müsste nach der Definition dank KNX so ziemlich schon seit Ewigkeiten jedes Hausgerät "smart" sein.

Tados Produkt ist aber nicht die Möglichkeit meine Heizung auf einer hübschen Bedienoberfläche zu steuern (was natürlich auch geht), sondern das Thema "Heizung" aus meinen Gedanken verschwinden zu lassen. Der tado-Thermostat setzt auf geofencing und verfolgt das Smartphone und das Verhalten des Besitzers und lernt dieses. Der Thermostat lernt, wann ich außer Haus bin, wie weit ich typischerweise weg bin und wie lange ich meist nach Hause brauche um rechtzeitig (aber nicht zu früh) die Heizung einzuschalten. Er lernt zu Beginn auch das Abkühl- und Aufheizverhalten der Wohnung . Dementsprechend muss ich meine Heizung überhaupt nicht mehr steuern, ich habe jemand, der das für mich macht. Und das ist, was ein smartes Produkt ausmacht, ich werde nämlich den Teufel tun und im Büro jedes Mal die Heizung an einem virtuellen Regler hochdrehen.

Was dafür aber unbedingt nötig ist wurde hier ja im Forum auch schon festgestellt: Völlig Aufgabe der dafür nötige Daten (hier: Standort und alle daraus ableitbare Informationen). Wie jeder weiß, der sich schon mal intensiver mit Google Now (oder den Äquivalenten der Konkurrenz) beschäftigt hat, ist die Aufgabe möglichst vieler persönlicher Informationen für das Funktionieren dieser elektronischen Butler nötig.

Ich bin ein Anhänger der "Finger weg von meinen Daten"-Fraktion, merke aber eben ganz deutlich, dass der aktuelle technische Trend aufgrund dieser Einstellung an mir vorbeizieht. Das kann einem komplett egal sein, was in allen deutschsprachigen Foren (speziell heise.de) ja auch der Tenor ist, allerdings fühle ich mich in dieser Situation unwohl - ich bin technikbegeistert, neugierig und will auch nicht plötzlich von der technischen Entwicklung überfahren werden und wie die Maus vor der Schlange am sprichwörtlichen Fahrkartenautomaten stehen, weil sich eben doch irgendwas verbreitet, was ich albern fand.
Für mich war tado ein Experiment. Deutsche Firma, deutsche Server (falls einen sowas beruhigt), scharf begrenztes Produktportfolio und ein für mich sehr spannender Anwendungsfall. Spannend, weil ich unglaublich unregelmäßig zuhause bin. Ich arbeite fast täglich zu anderen Start- und Endzeiten, ich bin oft kurzfristig Tage/Nächte/Wochenenden/stundenweise nicht zuhause. Kurzum: Meinen Heizungsthermostat manuell mit Werten für "Mo - Fr, Sa/So" zu füttern oder womöglich ständig die Heizung manuell zu regeln und ab-/anzuschalten war zum wahnsinnig werden.
Mein Ergebnis nach zwei Wintern ist eindeutig: Meine Heizkosten sind eingebrochen und das Thema "Heizung" ist mir aus dem Sinn. Ich käme gar nicht auf die Idee die Heizung in der App zu steuern. Wieso auch? Ich komme und gehe wie ich lustig bin, muss keinen Gedanken an die Heizung verschwenden, geschweige denn selber irgendwas steuern und dabei ist die Wohnung immer warm und die Heizkosten klein.

Kurz: Ich finde es großartig. Das ist aber mein Fall. Ich habe ein spezielles Nutzerprofil bei dem ich maximalen Nutzen aus dem System ziehe und ich gebe dafür unglaublich viele persönliche Informationen preis. Schwieriges Thema. Ich ziehe demnächst in eine Wohnung in der ich tado nicht mehr nutzen kann, damit ist mein Experiment beendet, aber es war sehr spannend zu sehen welches Potential die vernetzte Welt hat ... und was man aufgeben muss um sie zu nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben