Übers Netzwerk nutzbare VMs für Ubuntu Server 14.04

Jesterfox

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Hi,

der Titel mag n bissl seltsam ausgefallen sein, wusst nur grad nicht wie ich es besser beschreiben sollte. Was ich suche ist eine Möglichkeit auf meinem Ubuntu Server (14.04 LTS) VMs laufen zu lassen die sich übers Netzwerk bedienen lassen. Hintergrund: der Server steht bei mir im Nebenraum in der Ecke und hat auch kein X drauf (wozu auch bei nem Server? ;-). Daher suche ich eine Lösung ähnlich zum vSphere Client bei ESXi (das ausfällt weil es ja als eigenes OS installiert werden müsste, der "Chef" soll aber Ubuntu bleiben)

Welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es? Vor allem auch ein wenig mit Blick auf die Performance wenn der Desktop des Hosts übers Netz übertragen wird. Die Gastsysteme in den VMs sollen Windows (auf jeden Fall ein 10er zum testen), evtl. aber auch mal ein Linux oder BSD werden und der Client von dem ich aus das ganze Nutzen will ist Windwos 8 oder 10.


Edit: hab grad Headless VBox gefunden: https://www.howtoforge.com/vboxhead...box-4.3-on-a-headless-ubuntu-14.04-lts-server

Sieht aber so aus als würde damit nur eine VM auf dem Server ansprechbar sein.
 
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Ich verstehe die Frage nicht. Es gibt zig Möglichkeiten, VMs über das Netzwerk zu bedienen.
SSH, VNC, RDP, Spice...

Gib mal ein konkretes Beispiel, was du machen willst.
 
Das Problem ist das die erst gehen sobald das Gastsystem schon läuft... aber wie bekomm ich es installiert? Ok, ich könnt die VM erst mal auf dem Windows-PC erstellen und dann auf den Server kopieren... nicht gerade die eleganteste Lösung, würde aber wohl gehen.

Mich hätt halt interessiert ob es eine Lösung wie den alten VMWare Server gibt. Mit dem ging das schön bequem, nur leider wird der nicht mehr unterstützt und läuft auch auf aktuellen Linuxsystemen nicht mehr weil veraltete Kernelmodule benötigt werden (habs damals auf ubuntu 12.04 mal probiert)



Edit: kann ich irgendwie "Images" für KVM unter Windows erstellen? Oder sollt ich besser einfach VirtualBox benutzen, das gibt's ja für Windows und Linux.

(ne Lösung das direkt auf dem Server zu machen wär mir aber irgendwie lieber... ich vermisse meinen VMWare Server)
 
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VirtualBox Headless ist schon die richtige Richtung. Man kann auch eine neue VM über das Netzwerk erstellen. Schau dir mal Kapital 7 im Handbuch von VirtualBox an.
 
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(Achtung, ich bin reiner Debian-User, kann sein, dass mache Pakete bei dir anders heißen)
Wenn du die Pakete qemu-kvm und libvirt-bin installiert hast hast du schon einen VNC- und einen Spice-Server drauf, und die kannst du nutzen um VMs zu installieren.

Am Bequemsten ist es, wenn du noch einen Linux-Client (PC, Notebook, whatever) hast, dir dort den virt-manager installierst und damit den KVM-Server verwaltest. Hat ein bequemes Interface zum konfigurieren der VM-Hardware und einen Assistenten zum Installieren von VMs.
 
Hm, wenns nur um das Verwaltungsinterface geht könnt ich mir das ja auch auf den Server installieren und per SSH XForwarding nutzen. Mag zwar komisch sein auf nem Server die X Client Bibliotheken zu haben, aber ist ja nur meine private Kiste hier ;-)

Die Frage ist halt wie ich auf der VM ein OS installiere. Der Headless Modus von Virtual Box wäre ne Variante oder ich erzeug die VM per VirtualBox am Windows PC und kopier sie dann auf den Server.

Die Varianten für kvm wird ich mir aber auch mal anschauen. Irgendwie bin ich wohl vom alten VMware Server zu verwöhnt ;-)
 
Nochmal: Per VNC oder Spice kannst du deine VMs installieren.
Am Bequemsten per virt-viewer, weil der zusätzlich zum Verwaltungsinterface ein VNC/Spice-Client GENAU DAFÜR ist. Starte den virt-manager, erstelle eine VM, starte sie und schon hast du den Windows-Installer oder whatever am Schirm.
 
Ja, virt-viewer sieht nach dem aus was ich suche. Gibt's wohl auch für Windows, nur den Manager wohl nicht. Aber gut, notfalls kann ich das Verwalten der VMs parallel auch per SSH machen (evtl. mit X-Forward). An sich geht's ja auch nur um das Einrichten, danach kann ich ja tatsächlich RDP direkt auf den Gast machen.


Update: so hab jetzt kvm und den virt-manager per X-Forwarding am laufen. Sieht an sich schon mal sehr gut aus, nur das Windows 10 will nicht booten (System threading exception)... muss ich mich mal auf die Suche machen woran das liegen könnte.
 
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Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich habe Win10 noch nicht in einer VM installiert. Das greife ich nicht mal mit einer Kneifzange an.
 
Als C# Entwickler sieht das anders aus ;-)

Aber ich bin nen Schritt weiter, lag an der CPU-Einstellung, man muss "Core2Duo" bei der VM einstellen, dann geht es (seltsamerweise wird bei der Übernahme der Host-CPU "Nehalem" genommen obwohl es ein SandyBridge i3 2120 ist... und SandyBridge geht nicht weil angeblich inkompatibel zur Host-CPU... ???)


Edit: so, nachdem jetzt alles läuft wie es soll noch ein "Danke" für die Hilfe.


Edit2: noch so ein Gedanke der mir grad wegen dem Einsatzzweck meiner VM kam... kann man eigentlich in einer VM wieder eine VM laufen lassen? Da mein Server grad rumspinnt kann ich es nicht direkt testen. Aber eigentlich bräuchte ich in dem Windows 10 der VM wiederum den Hyper-V (wie ich gerade eben festgestellt hab, brauch ich fürs Visual Studio für die Windows Phone Entwicklung). Würde das überhaupt gehen, oder würde mir dann die Virtualisierungsfähigkeit der Hardware fehlen? Hyper-V braucht ja die CPU-Unterstützung dafür.
 
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Schwer zu sagen. Ich weiß, dass es mit bestimmten "Server"- CPUs und Linux als Gast geht, also Opterons und Xeons. Soweit ich weiß, sind dafür aber alle Virtualisierungs-Erweiterungen vorausgesetzt.
Ob das mit Windows als Gast geht ist eine andere Sache, das habe ich nicht ausprobiert.
 
OK, mittlerweile kann ich so viel sagen das eine Installation von Hyper-V in der VM nicht möglich ist weil vom virtualisierten Windows aus gesehen schon ein Hypervisor läuft :-(

und meine Probleme mit der Linux-Kiste schienen wohl auch vom kvm zu kommen... toll.
 
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