Gamer: Achtet bei der Prozessorwahl auf den GEZ

Mich wundert, dass keiner folgend Link gepostet hat: https://www.computerbase.de/2011-09/bericht-gpu-braucht-cpu/

Anders sollte die Wahl bei einer Multi-GPU-Karte ausfallen, oder wenn die CPU auch in Zukunft auf einer Next-Gen-GPU von AMD oder Nvidia eingesetzt werden sollen. Denn die Anforderungen dieser zukünftigen Generation lassen sich ganz gut mit einer Radeon HD 6990 und GeForce GTX 590 erahnen. Hier mag unser Fazit hart ausfallen, aber nüchtern betrachtet sind alle aktuellen AMD-Prozessoren dafür zu langsam. Frühestens die Bulldozer-CPU kann diesbezüglich Abhilfe schaffen.

Für solch' eine Grafikkarte sollte man aber auch bei Intels Sandy-Bridge-Prozessoren große Geschütze auffahren und mindestens zu einem Core i5-2500k greifen, um die Grafikkarte nicht zu langweilen. Der Core i7-2600k ist dagegen nicht notwendig, da der höhere Takt, der größere Cache und SMT in Spielen nur in Ausnahmefällen von Vorteil ist. Wie die Benchmarks zeigen, ist eine deutlich höhere CPU-Frequenz dagegen von spürbar größerem Vorteil. Der Core i3-2120, obwohl dieser die zweitschnellste Dual-Core-CPU auf dem Markt ist, ist dagegen zu langsam, um das volle Potenzial der Grafikkarten nutzen zu können. Hier fehlen schon zwölf (GTX 590) beziehungsweise gar 18 Prozent (HD 6990) an Leistung. Für die AMD-Riege sieht es noch schlechter aus.
 
Die Bulldozer, von denen Abhilfe erwartet wurde, sind inzwischen auch schon out of order...

Aber im Prinzip bestätigt der 2011er Test die Ergebnisse von PC Perspective. Ich darf mal aus dem Fazit des alten CB-Tests zitieren:
Fazit

Die Erkenntnis ist nicht neu, wir konnten sie mit unserem heutigen Test aber einmal mehr mit harten Fakten unterstreichen: Auch in Zeiten von Konsolenportierungen stellt die Grafikkarte immer noch die wichtigste Komponente im PC dar. Die CPU kann im Alleingang keine Bäume ausreißen, wohl aber einer schnellen Grafikkarte zu vollen Leistungsentfaltung verhelfen.

Wer eine moderne Grafikkarte besitzt und auf höchsten Details spielen möchte, sollte bei AMD mindestens zu einem hochgetakteten Vier-Kern-Prozessor und bei Intel zu einem flotten Zwei-Kern-Produkt der Sandy-Bridge-Generation greifen. Ist das der Fall, wird sogar eine sehr schnelle Grafikkarte vom Schlage einer Radeon HD 6970 oder GeForce GTX 570 kaum ausgebremst. Natürlich gibt es Spiele, wo dies trotzdem der Fall ist. Doch spätestens wenn Anti-Aliasing zum Einsatz kommt, spielt die CPU kaum noch eine Rolle, solange diese einigermaßen aktuell ist.
In der Zwischenzeit haben sich die Grafikkarten stärker verbessert als die CPUs. Bei der damals 277 € teuren HD 6970 ist der unterschied zwischen sandy i7 und Phenom x4 genauso gering wie heute der Unterschied zwischen haswell i7 und athlon x4 bei Verwendung einer 195 € teuren R9-280: mit so einer Grafikkarte ist der i7 gerade einmal 9% schneller als ein AMD 4-Kerner.
 
Darauf:
hd6970.png
 
Und in wie fern ist das relevant? Viel wichtiger ist doch das Performencerating der 6990HD, welche genau darunter steht. Eben diese soll doch aufzeigen wie sich die alten Prozessoren mit aus heutiger Sicht aktuellen Grafikkarten schlagen. Da sich an der Leistung der Prozessoren aber wie du auch sagst kaum etwas geändert hat, kann man dieses Performencerating durchaus auf die heutige Zeit übertragen. Hierbei ist der übertaktete i7 dann mal eben 39% schneller als der Phenom x4
 
Zuletzt bearbeitet:
SIngleplayer ist ne ganz andere Welt...da oben handelt es sich wohl um BF3 Singleplayer (vermute ich)...das hab ich sogar sehr flüssig mit meinem alten Q9400 gespielt.....BF4 mit mehreren Leuten ist aber unspielbar mit der CPU.
 
So ähnlich wie damals bei der 6690 sind heute die Verhältnisse bei der fast 200 € günstigeren r9-290X: der i7 ist da sogar ohne Übertaktung 43 % schneller als der x4. Aber wofür ist das nun wieder relevant?
Die Hälfte des Lesitungszuwachses des i7 könntest Du mit einem fx8350 bekommen, falls Dir die 96 fps des x4 zu wenig sein sollten. Aber auchdas ist nicht weiter interessant. Von Interesse ist doch nur, dass der x4 mit einer stärkeren GraKa ein besseres Ergebnis für weniger Geld hinbekommt als ein i7 mit einer schwächeren GraKa.
 
Klar macht der x4 mit einer starken Graka in MANCHEN Games mehr FPS als der i7 mit der schwachen Graka, weil die Graka ja rendern muss. Wenn man ins GPU Limit rennt, dann bringt CPU Power nicht mehr viel.

Aber natürlich muss die CPU auch arbeiten, gerade in Onlinegames. Da muss jeder Client entsprechende Infos vom Server verarbeiten und für den Spieler bereitstellen. Das macht die Graka dann eben nur, wenn es auch im Sichtbereich des Spielers passiert und gerendert werden muss. Aber z.B. in BF mit 64 Spielern pro Server hat eine CPU alle Hände voll zu tun. Aber das glaubst du uns ja irgendwi enicht, sondern denkst die CPU kann bei Games Däumchen drehen, das ist aber eben nicht so.

Und es wäre doch irgendwie ärgerlich, wenn die schöne Graka von der CPU ausgebremst wird? Und wenn der i7 43% schneller in einem Game ist als der x4 bei gleicher GPU, dann rennt man mit dem x4 eben schneller ins CPU Limit und das sollte irgendwie nicht Sinn der Sache sein, dass die teurere Graka dann nur bei, sagen wir mal, 70% Last rumdümpelt.

Außerdem wenn wir von Gaming reden, dann ist es doch meistens so, dass eine CPU (mitsamt Mobo etc) mehrere Grakas "überlebt" oder nicht? Wieso dann also die CPU auf Kante nähen und dann in ein paar Jahren gleich alles tauschen müssen? Lieber stell ich mir einmal ein richtiges Brett hin und wechsel dort dann eben ab und an die Graka, wenn die alte langsam in die Knie geht, anstatt mit die Mühe zu machen die CPU zu wechseln, die dann auch gleich ein neues Mobo und evtl RAM benötigt. Der Unterbau macht dann aber locker mal 4 oder 5 Jahre mit. So ein Sandy i5 2500k lässt sich meistens auf 4+GHz bringen, damit hat der sehr viel Power unter der Haube. Davon ausgegangen, dass Sandy 2011 kam und ein 2500k immer noch locker reicht, dann hat der schon 4 Jahre auf dem Buckel und reicht immer noch. Klingt doch nach einem ganz netten Deal oder nicht?

Und der Markt der Grakas entwickelt sch ja immer noch recht schnell weiter. Fast jedes Jahr eine neue Generation, die dann nochmal etwa 15% mehr Leistung (oder mehr) drauf packt. Da ist es dann fast schon irrelevant ob man vor 2 oder 3 Jahren die 250 statt 200€ Graka genommen hat.

Zusammengefasst um auf diese Frage zu antworten:
der i7 ist da sogar ohne Übertaktung 43 % schneller als der x4. Aber wofür ist das nun wieder relevant?
Das ist dafür relevant, dass der i7 eben auch eine künftige Graka nicht bremsen würde oder zumindest sehr viel weniger als ein x4.
Sagen wir bei den 43% rennt der x4 ins CPU Limit, während der i7 ins GPU Limit rennt und noch Reserven hat. Eine neue Graka und der x4 hat in etwa 0% Mehrleistung, während der i7 auch die noch locker befeuern kann.
 
Ach Chris, ich habe hier genug Beiträge gelesen, wo Leute ihre 8800 von System zu System schleppen - und das nicht, weil der uesprüngliche Prozessor schwach wäre. Abseits der Hardcorezocker würde ich nicht auf einen GraKa-Wechsel alle zwei Jahre setzen.

Und dass ein i7 dann endlich mal mit einer 360 € Grafikkarte signifikant schneller ist als eine CPU, die nicht einmal ein Viertel kostet, ist doch erfreulich. Wenn mann beides kauft ist man weit über 1.000 € für den PC und macht sich dann wahrscheinlich keine Gedanken mehr, ob man sein Geld sinnvoll einsetzt oder nicht.

Mein unbestechlicher GEZ empfiehlt bei der 360 € Grafikkarte im übrigen nicht mehr den Athlon X4 sondern den i3, der dem i7 nur geringfügig in der Leistung bei einem Drittel des Preises nachhinkt. Noch besser bei Leistung und GEZ würde wohl ein 3,7 GHz i3 abschneiden.
 
Ich habe das Gefühl hier wird mal über das eine Thema diskututiert, mal über das andere.

Ich denke wir stimmen alle in der Aussage zu, dass es keinen Sinn macht den Großteil des Budgets in die CPU zu stecken. Bei Spielen sollte tendenziell mehr Geld in die Grafikkarte gesteckt werden, als in den Prozessor. In wie weit das verfügbare Budget zwischen CPU und GPU verteilen soll, hierbei gehen die Meinungen anscheinend auseinander. In "[FAQ] Der ideale Gaming-PC" ist das Verhältnis in der Regel 1/3 CPU, 2/3 GPU.

Extremfälle: (z.B. wenn man nur Single-Player Spiele gebenchmarkt werden)
Spielt nun jemand häuptsächlich Spiele die entweder CPU-(z.B. 3/6 und 3/6), oder GPU-lastiger(z.B. 1/6 und 5/6,) sind, kann es für diese Person Sinn machen das Budget etwas extremer zu verteilen.
 
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Juri-Bär schrieb:
Ach Chris, ich habe hier genug Beiträge gelesen, wo Leute ihre 8800 von System zu System schleppen - und das nicht, weil der uesprüngliche Prozessor schwach wäre. Abseits der Hardcorezocker würde ich nicht auf einen GraKa-Wechsel alle zwei Jahre setzen.

Und dass ein i7 dann endlich mal mit einer 360 € Grafikkarte signifikant schneller ist als eine CPU, die nicht einmal ein Viertel kostet, ist doch erfreulich. Wenn mann beides kauft ist man weit über 1.000 € für den PC und macht sich dann wahrscheinlich keine Gedanken mehr, ob man sein Geld sinnvoll einsetzt oder nicht.

Mein unbestechlicher GEZ empfiehlt bei der 360 € Grafikkarte im übrigen nicht mehr den Athlon X4 sondern den i3, der dem i7 nur geringfügig in der Leistung bei einem Drittel des Preises nachhinkt. Noch besser bei Leistung und GEZ würde wohl ein 3,7 GHz i3 abschneiden.

OK ich sage mal, dass gern Leute ihre 8800GT mit schleppen dürfen, dann kann man aber kaum noch von einem Gaming-PC reden, denn eine 8800GT reißt nun mal keine Bäume mehr aus. Ältere Spiele macht sie noch mit, aber dann tut es sowieso ein Low-End-System. Und wenn man weg geht vom Gaming-Bereich, dann hat man z.B. Office, da tut es auch ein Pentium, klar. Der x4 aber nicht, weil die GPU fehlt. Aber es gibt auch Anwendungen, wo ein i7 schon hilfreich ist, z.B. beim Video oder Bilder bearbeiten.

Ansonsten sehe ich so langsam eine Diskussion als überflüssig an. Andere Meinungen werden offensichtlich abgebügelt und die eigene Idee als "unbestechlich" dargestellt. Wie gesagt vom Prinzip ist die Idee nicht mal schlecht, dagegen sage ich gar nichts, beachtet imho aber einfach eine gewisse Nische und kann nicht als allgemein gültig angesehen werden (Stichwort Singleplayer und Multiplayer). Ich werde jedenfalls dabei bleiben und in einem Gamimg-PC nichts unter einem i5 verbauen, den man dann ein paar Generationen weiter mitziehen kann.
 
Alleine die Tatsache, daß es bereits Spiele gibt, die mit weniger als 4 real vorhandenen Kernen nicht mehr starten, führt den i3 als "Gaming"-Prozessor ad absurdum!
Ansonsten ist es ganz einfach:
Je stärker die Gpu ist, umso leistungsfähiger muss die CPU sein! Ein i7 4970k macht bei einer gtx 750 zb keinen Sinn.
Und multiplayer benötigen meist mehr CPU Power als Gpu Leistung!

Ob Intel oder AMD ist halt die Frage, wie viel Geld verfügbar ist!
Generell sehe ich die Intels als zukunftssicherer, da sie eine deutlich bessere pro MHz Leistung bieten und länger nutzbar bleiben!

Ich selbst hab seit 4 Jahren einen i7 2600k und seit 2 Jahren ne HD 7970ghz Edition drin. Der i7 reicht immer noch locker.
Auf 4,43 GHz ist er sogar noch mindestens 2 Jahre mehr als ausreichend, während die Radeon Ende des Jahres einer Gtx980 weichen muss.
Dann hat der Sandy Bridge 4 Grakas überlebt, ohne ans prozessorlimit zu stoßen.
Das nennt man dann P/L Sieger.
 
MeinSenfDazu schrieb:
Alleine die Tatsache, daß es bereits Spiele gibt, die mit weniger als 4 real vorhandenen Kernen nicht mehr starten, führt den i3 als "Gaming"-Prozessor ad absurdum!
welche games verweigern denn auf nem i3 den dienst? wüsste ich jetzt nix von.

Juri-Bär schrieb:
Mein unbestechlicher GEZ empfiehlt bei der 360 € Grafikkarte im übrigen nicht mehr den Athlon X4 sondern den i3, der dem i7 nur geringfügig in der Leistung bei einem Drittel des Preises nachhinkt.
ja stimmt, bei farmville ist der i7 kaum schneller als der i3, aber dafür braucht man auch keine 360€ graka. sobald mehr als 2 oder gar 4 kerne verwendet werden können, was immer öfter der fall ist, sieht der i3 kein land mehr. aber sowas weiß dein ach so toller "unbestechlicher GEZ" ja nicht.
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wo bleibt nur HisN mit seinen screenshots, auf denen selbst ein auf 5GHz getakteter 6kern i7 nur 20fps oder so schafft?:D
 
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genius5.jpgIch habe G.E.Z. entdeckt....Patentanmeldung läuft....das wird die Gamerszene und die Hardwarebranche revolutionieren....
 
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Deathangel008 schrieb:
welche games verweigern denn auf nem i3 den dienst? wüsste ich jetzt nix von

Asche auf mein Haupt!
Die i3 haben ja noch HT, es waren die reinen 2 kerner ohne SMT, welche bei FC4 und Dragon Age: Inquisition den Start verweigern!
Nach müde kommt halt doof ;-)
 
zum thema online games hätte ich nen netten vergleich vom fx4100 zum i5 4690 ohne windows neuinstallation gleiche einstellungen bei wow ein weltboss (rukhmar) ca 50 spieler 5 frames mit dem fx und 35 mit dem i5 ach ja die grafikkarte war eine hd 7850oc
 
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