QNAP Virtualization Station - Pro und Contra?

xamoel

Lt. Commander
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Hallo zusammen!
Ich warte leider vergeblich bis jetzt darauf, dass meine Synologys etwas ähnliches bringen, daher überlege ich, eine QNAP anzuschaffen mit dem Ziel, zwei Windows Office PCs durch VMs auf der QNAP zu ersetzen.
Nun bin ich aber in Sachen VM ein Noob, daher ein paar Fragen dazu.

Zuerst einmal, welche Nachteile habe ich, wenn ich Win 10 in einer VM laufen lasse? Programme installieren und nutzen kann ich genauso oder?
Wie schaut es mit Netzwerk Druckern aus?
Zweitens: Welche möglichst günstige Hardware bzw Thin Clients sind zu empfehlen? Macht ja keinen Sinn wenn der Thin Client dann mehr kostet wie ein günstiger PC.

Hoffe ihr könnt mir etwas auf die Sprünge helfen. Einige Sachen sind natürlich QNAP spezifisch, andere eher allgemeiner Natur.
 
Du zahlst viel Geld für schlechte Performance: eine QNap kostet 600€ und hat grade mal ein mickrigen Quad Atom drin.
Vielleicht sparst du so ein bisschen Strom, aber nicht genug um die Mehrkosten wieder rauszuholen.
Der einzigste Thin Client der mir hier einfällt ist ein RPi. Und der ist dann am Ende so schnell wie die VM selber, nur kann er eben kein Windows x86 ausführen.

Wozu brauchst du die VMs?
 
An einer NAS oder einem selbstbau Server scheiden sich die Geister. Aber auf deine Frage zurückzukommen. Auf einen Marvel oder Intel Atom würde ich bei einem NAS kauf nicht setzen.

Aber ab der Qnap TS-x53 Pro Series hast du bereits einen Intel Celeron-Quad-Core-Prozessor mit 2,0 GHz und erweiterbarem Speicher auf 16GB (offiziell nur 8GB aber 16 klappen). Du hast eine x64Bit CPU und kannst 32Bit und 64 Windows und Linux-Versionen virtualisieren.
Mit großeren Qnap-Systemen hast du dann auch einen i5 oder AMD CPU mit 10GBit/s Slot fürs Netzwerk, entscheidend ist was du bereit bist auszugeben.
Mit der kommenden OS-Version 4.20 erhält die Qnap auch die neue Virtualization Station 2.0 sowie die Container Station (der Docker Support).
Selbstverständlich kannst du dann auch einen Server 2012 gebraucht kaufen und die Remote Desktop Services nutzen um mittels Thin-Clients auf den Server zuzugreifen.
Als Thin-Client kannst du auch einen Raspberry Pi nehmen: Raspberry Pi Thin Client Project

Es läßt sich da schon etwas basteln.
 
Günstig und Virtualisieren schließt sich gegenseitig aus!

Du musst dir erst einmal klar machen welche Leistung dein virtueller PC bekommen soll, bzw. welche er braucht! Wenn du zum Beispiel Windows 10 vernünftig virtualisieren möchtest, brauchst du mindestens einen Zweikerner und mindestens 2 GB RAM. Damit macht die virtuelle Maschine aber noch keinen Spaß. Da du aber unter der virtuellen Maschine auch noch den Host betreiben musst, ist es bei einem kleinen Thin Client nicht so einfach diese Leistung zu mobilisieren. Ich betreibe meine virtuellen Testmaschinen auf einem alten Server mit zwei 4-Kern Xeons und 32 GB RAM. Das ist natürlich mit Kanonen auf Spatzen schießen, macht aber richtig Spaß.

Du solltest für deine zwei Office PCs als Host einen PC mit einem Core i5 und mindestens 8 GB RAM haben. Langsamere Maschinen sind in meinen Auge absolut suboptimal zum Virtualisieren!

Gruss Nox
 
Aber ab der Qnap TS-x53 Pro Series hast du bereits einen Intel Celeron-Quad-Core-Prozessor mit 2,0 GHz
Das ist ein Intel Atom Krüppel aus der Bay Trail Generation. Das ist was du als NUC für 130€ nachgeschmissen bekommst. Aber da hast du die 4 langsamen nutzlosen Kerne für dich alleine und musst sie nicht mit einem NAS und noch einer 2. VM teilen.
Nur weil Intel seine Atoms nicht mehr Atom sondern Celeron und Pentium nennt, macht es sie nicht besser. Auch wenn sie jetzt ooo execution können.
 
HominiLupus schrieb:
Das ist ein Intel Atom Krüppel aus der Bay Trail Generation. Das ist was du als NUC für 130€ nachgeschmissen bekommst. Aber da hast du die 4 langsamen nutzlosen Kerne für dich alleine und musst sie nicht mit einem NAS und noch einer 2. VM teilen.
Nur weil Intel seine Atoms nicht mehr Atom sondern Celeron und Pentium nennt, macht es sie nicht besser. Auch wenn sie jetzt ooo execution können.

Und? Das Ding unterstützt Intel VT. Deshalb schrieb ich auch, größere Qnap System haben einen i5 oder eine AMD CPU, die eignen sich selbstverständlich besser dazu. Nur der Celeron J1900 reicht für kleinere Aufgaben schon aus. Nur kannst du auch eine Qnap TVS-x71-Serie NAS kaufen, nur geht es dann ordentlich ins Geld.
 
Danke für die ersten Antworten, bisher konnte mir aber keiner sagen, ob z.b. Netzwerkdrucker wie vorher weiter genutzt werden können in der VM?
Zwecks Leistung, das ist mir klar, ich hab eine Synology RS3614xs+, die hatte ich eigentlich dafür geplant, aber da ja von Syno nix in der Richtung kommt, auch mit DSM6, überlege ich mir eben zu wechseln. Günstig meine ich eher für Thin Clients, sonst kann ich ja gleich für 300 Euro nen Office Rechner basteln und spar mir die Arbeit den Server einzurichten.

Was kann man denn mit Docker machen? Irgendwie erschließt sich mir das nicht, obwohl Syno das ja auch hat hab ichs noch nie angefasst.
 
Ein 200€ Office PC mit Celeron G1840 ist schneller als jede dieser VMs weil eben die I/O Leistung zur Platte immer stark einbricht.
Drucken in der VM ist kein Problem auf dem Netzwerkdrucker: da ändert sich gar nix weil immer noch gleiches Netzwerk.
 
Nichts offizielles von Synology, aber dafür ein alter bekannter.

http://xpenology.me/how-to-run-virtual-machine-at-dsm/

Und funktioniert recht gut - zumindest auf xpenology Maschinen, bei richtigen Synology Systemen weis ich es nicht.

Edit.

Ich seh gerade

The BIOS must be enabled VT-x, the processor must be x64.

Müsstest also mindestens eine Intel Synology haben..glaub zumindest nicht das die ARM CPUs das können..
 
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