Welche Distribution

Aslo

Banned
Registriert
Mai 2014
Beiträge
1.789
Hi,

nach einigen Jahren will ich es mal wieder wagen, ein Linux als Client Betriebssystem einzusetzen, da ich mich für ein bevorstehendes Studium nicht großartig von Games und Multimedia aufhalten lassen will.

Welche Distribution könnt ihr empfehlen? Primär sollen darauf Entwicklungsumgebungen und wissenschaftliche Programme wie mathlab laufen. Auf langwierige Frickeleien habe ich keine Lust und auch keine Zeit (also eher nicht so was ArchLinux).

Da ich Linux (CentOS) auf Servern einsetze, würde ich mich auch nicht als Noob bezeichnen.
Es geht vor allem um die GUI und die anwenderfreundlichkeit im Desktopbetrieb.

Für Antworten wäre ich dankbar.
 
vll fedora oder das neueste debian

wenn rolling release dann gibt es da noch das auf arch basierende und leicht zu installierende manjaro in verschiedenen varienten.. nutzt aber eigene quellen..
es gibt aber uch noch antergos das auch auf arch basiert und sich leicht installieren lässt aber eben die arch repos statt eigenen nutzt..
es gibt auch architect das nur ein geführter installer für arch ist..
 
Ich empfehle OpenSuSE mit KDE. Gibt gute Quellen, einfaches nachinstallieren TOP! Einige wenige Windowsprogramme welche ich brauche (Photoshop) laufen prima mit Wine.
 
FreeBSD ist auch gut. Darauf basieren schließlich alle von ihm genannten OS. Allerdings muss da vieles manuell eingerichtet werden und das wollte der Themenersteller doch weitestgehend verhindern.

Mit der "Null-Aufwand-Politik" im Hinterkopf könnte ich auch keines dieser Derivate empfehlen. Mit den Desktopumgebungen kommt man sicher noch klar, aber die Fontdarstellung ist ohne Patches kaum zu ertragen. Außerdem braucht man für Matlab in jedem Fall den Linuxulator. Das hat zumindest mit alten Versionen ganz gut geklappt, wie es aktuell aussieht kann ich nicht sagen. Jedenfalls läuft es nicht ootb.
 
freak01 schrieb:
was ist mit FreeBSD ?

ist das schlecht ?

Ich nutze prinzipiell keine Derivate von FreeBSD mehr, weil ich lieber die Kontrolle über die Modifikationen behalte, aber vorkonfigurierte Desktops bekommst du beim "originalen" FreeBSD nicht mitgeliefert. Dafür würden sich DragonFly BSD oder OpenBSD anbieten, aber die sind auch kein "Rundum-sorglos-Paket" mit viel Klickibunti.

Die von mir genannten Systeme hingegen sind einsteigerfreundliche FreeBSD-Desktops. Nicht mehr und vor allem auch nicht weniger.

Der Linuxulator ist übrigens jüngst überarbeitet worden und funktioniert inzwischen noch besser. Läuft auch mit MATLAB.
 
Den Artikel kenne ich, der bezieht sich allerdings auf MATLAB® Version 6.5. Die ist steinalt. Wie der aktuelle Linuxulator mit dem aktuellen MATLAB klar kommt müsste man wohl mal ausprobieren. Das ist aber immer eine Bastellösung und im Problemfall steht man wahrscheinlich alleine da, weil das OS offiziell nicht unterstützt wird. Das ist eigentlich schon Grund genug in diesem Fall zu Linux zu raten.

Das hat wenig mit persönlichen Vorlieben und den Distributionen/Derivaten zu tun. Wenn jemand viel mit Adobe Produkten arbeitet, würde auch niemand ernsthaft den Betrieb durch Wine empfehlen. Da muss man dann halt zu Windows oder OS X greifen, ob es einem gefällt oder nicht.

Apropos. Wenn es etwas kosten darf, möchte ich auch gerne noch OS X vorschlagen! :D
Das OS ist schnell, hübsch, stabil und bietet eine große Menge Software. Mit XQuartz und homebrew sogar noch einmal deutlich mehr. Die Umgewöhnung von CentOS wäre auch nicht schwierig. Abgesehen vom recht hohen Einstiegspreis aufgrund der Hardwarebindung erscheint mir das fast die beste Lösung zu sein.
 
Huhu,

Danke für eure Antworten!

OSX fällt schon mal raus, da ich mein Thinkpad weiterhin benutzen möchte.
Der Tipp mit Fedora war allerdings gut, da ich mich dort nicht erst an einen neuen Paketmanager gewöhnen muss.

Werde das mal ausprobieren und wenn das nix ist, gibts ja noch die anderen vorgeschlagenen Distributionen.
 
Tuxman schrieb:
Nein.

... und unsicher.

Und wenn du Glück hast, kannst du die sogar noch nächste Woche nutzen!!1!
Auch wenn das jetzt etwas an Off-Topic grenzt, mag ich mich dazu äußern. :D

Die Optik ist doch ganz klar Geschmacksache. Dem einen gefällt der Windows 95 Look, der andere steht auf super glossy und rund. Natürlich spiegelte die Aussage meine persönliche Meinung wieder. Objektiver wäre es wohl gewesen zu sagen, dass das OS über eine sehr einheitliche, konsistente UI verfügt.

Sicherheitslücken gibt es überall. Wenn vereinzelte Lücken reichen um ein OS als unsicher abzustempeln, dann müsste ich das Label wohl jedem halbwegs bekannten Betriebssystem aufdrücken. Was man Apple ankreiden kann ist, dass sie manche Probleme einfach zu lange ignorieren. Da kann und sollte man auch nicht drum herumreden.

Der Artikel ist zum aktuellen Zeitpunkt Schwachsinn. Ich habe das gerade auf meinem Macbook geprüft und ich kann nach wie vor sämtliche dort gelistete Software herunterladen. Aus meiner Einkaufsliste ist nichts verschwunden.

Generell ist dabei anzumerken, dass man nicht im App Store kaufen muss. Ich kann auch sofern angeboten, direkt beim Hersteller der Software oder diversen Resellern einkaufen. Ich werde nicht dazu gezwungen. Natürlich bin ich auch hier auf den Anbieter meiner Wahl angewiesen. Entscheidet sich der Hersteller die alte Version nicht mehr zum Download anzubieten oder schließt seinen Laden komplett, befinde ich mich genau in der gleichen Situation. Alternativ bleibt nur der Erwerb von physischen Medien, die auch irgendwann dem Zahn der Zeit zum Opfer fallen. Eine dauerhafte Lösung bieten also ohnehin nur regelmäßig angefertigte Backups.
 
CloakingDevice schrieb:
Objektiver wäre es wohl gewesen zu sagen, dass das OS über eine sehr einheitliche, konsistente UI verfügt.

Im Gegensatz zu allen anderen genannten Systemen, einschließlich Windows, verfügt OSX über eine Bedienoberfläche, die der Benutzer nicht auswechseln kann. Die Anpassungsmöglichkeiten beschränken sich auf "helle Leiste oben oder dunkle Leiste oben?". Toll!

CloakingDevice schrieb:
Sicherheitslücken gibt es überall.

Der Zusammenhang zwischen Sicherheit und Stabilität ist dir nicht klar?
 
Zuletzt bearbeitet: (Typio)
Als Physikstudent mit Xubuntu als Main OS kann ich dir als native Alternative zu Matlab das GNU Programm Octave empfehlen. Dies ist eine freie Alternative die zum sehr großen Teil sprachkompatibel zu Matlab ist.
Eine, je nach Distribution, mehr oder weniger aktuelle Version sollte in den Paketquellen sein.

Falls du Scientific Computing mit Python brauchst, was ich nur empfehlen kann, solltest du dir die Python Distribution Anaconda von Continuum Analytics anschauen.

LG
 
Zurück
Oben