Netzteil nachts ausschalten oder nicht?

Z

Zeromus

Gast
Hallo,

ich habe heute gelesen, dass das Ausschalten und erneute Einschalten des Netzteils sowohl die Lebensdauer des Netzteils
als auch der übrigen Hardware negativ beeinflussen soll.
Weiß jemand , ob das tatsächlich stimmt?
Ich persönlich ziehe jede Nacht den Netzstecker. Ich würde auch gerne wissen, ob das Ziehen des Steckers den gleichen Effekt hat, wie wenn man das Netzteil auf 0 schaltet.
Das der Stromverbrauch ein wenig höher ist, wenn man das Netzteil nicht ausschaltet, ist mir bewusst.

Viele Grüße
Zeromus
 
also meine pcs schalte ich nie aus und einer davon läuft seit mehr als 12jahren ( davon 3 jahre non stop als server):D und da ist bis jetzt nicht passiert. Außerdem solange du gute Schutzschaltungen, die frühzeitig reagieren, brauchst du dir da keine sorgen machen
 
Der Kippschalter am Netzteil schaltet Eingangsseitig N oder Phase (je nachdem wie der Stecker in der Steckdose sitzt) weg. Das ist genauso, wie wenn man eine Steckerleiste ausschaltet, jedoch nicht das gleiche, wie Stecker ziehen, weil das dann allpolig trennt.
Schaden nehmen würde das Netzteil nur wenn du den roten Wahlschalter auf 110/115V stellst, der ist (falls überhaupt noch vorhanden) nicht ohne Grund rot, der vernichtet das Netzteil und höchstwahrscheinlich noch mehr im Rechner.
Vom Kippschalter nimmt der Rechner keinen Schaden, sofern vorher sauber heruntergefahren.
 
Bezweifle ehrlich gesagt dass das einen Effekt auf die Lebensdauer der Komponenten hat. Aber ich persönlich würde es albern finden den Stecker nachts zu ziehen. Im Geldbeutel macht sich das auch kaum bis gar nicht bemerkbar.
 
Die Elkos des Netzteils sollen länger leben wenn du den PC z.B. an einer Steckdosenleiste hast und diese Leiste nicht ausschalten würdest, sodass immer etwas "Standby Strom" auf dem Netzteil ist.

Mache ich aber nie und mein PC wird über die Steckdosenleiste immer komplett vom Strom getrennt.Das Netzteil darin ist schon über 8 Jahre alt und funktioniert noch perfekt.
 
Ja, ausschalten.

Aber bitte via externem Schalter, der alles abschaltet, nicht den im Netzteil eingebauten nutzen.
 
Nein, die meisten schalten zweipolig.
Insbesondere hochwertigere Geräte wie z.B. die von Brennstuhl.

Ganz ab davon empfiehlt es sich eh, etwas mehr zu investieren und eine hochwertige Leiste zu kaufen.
Denn bei den besseren kann ein Fachmann das gute Stück auch warten. Wenn der Schalter also defekt sein sollte, was ja früher oder später passieren WIRD, dann kann man den einfach austauschen...

Zumindest bei meiner Brennstuhl leiste ginge das ohne Probleme.

Und hiermit sind wir wieder beim Punkt: Wer billig kauft, kauft mehrmals...
 
Wenn du den Stecker ziehst, bzw die Steckerleiste den Kippschalter umlegst und somit das Netzteil komplett von der Spannungsversorgung trennst, wird auch die BIOS Batterie nicht mehr geladen und das BIOS zieht den Strom über die batterie.
Ist das NT an, wird die Batterie wieder geladen.
Weiß nicht in wie weit sich die Lebensdauer der BIOS Batterie dadurch verkürzt, wenn sie immer fort geladen, dann wieder ein bisschen entladen, wieder geladen usw wird.

Ist nur so, dass wenn die batterie fast leer ist, und der PC mehrere Stunden dann ohne Spannungsversorgung ist, das BIOS wieder gelöscht bzw auf Standard gesetzt ist und bis zum nächsten mal alle Einstellungen verloren gehen.
Wie wenn die batterie ganz leer ist.

Ansonsten, wegen den par mW die das Netzteil aufnimmt wenn es am Strom bleibt...
Nutzt du halt im ganzen Jahr den Staubsauger für 0,5 Sekunden weniger. :)
 
Beim Einschalten der meisten Elektrogeräte, darunter auch Netzteilen, gibt es kurzzeitig einen hohen Einschaltstrom. Hin und wieder zerhaut’s das ein oder andere Gerät; das Gros übersteht hingegen Tausende Ein- und Ausschaltvorgänge ohne Probleme.

Ich selbst schalte seit Jahren länger nicht genutzte Geräte immer mit schaltbaren Steckdosenleisten ab, ohne dass auch nur ein Gerät davon Schaden genommen hat. Aus dem Grund, den Stefan bereits angemerkt hat, vermeide ich jedoch das Schalten über Schalter, die in den Elektrogeräten integriert sind. Die Schalter sind eher selten für viele Einschaltvorgänge ausgelegt und bei einem Defekt aufwendiger auszutauschen als eine Steckdosenleiste.

Wichtig ist, solche Steckdosenleisten schnell aus dem Verkehr zu ziehen, wenn beim Ein- oder Ausschalten die Kontrolllampe anfängt zu flackern und dabei »Elektrogeräusche« entstehen. Dann ist der Schalter abgenutzt und prellt.


@ Smartbomb

Die Bios-Batterie ist eine Batterie, kein Akku. Aufgeladen wird sie also nie, wohl aber entlastet, wenn das Netzteil das Mainboard mit seiner 5-Volt-Standby-Spannung speist.
 
Kausalat schrieb:
Wichtig ist, solche Steckdosenleisten schnell aus dem Verkehr zu ziehen, wenn beim Ein- oder Ausschalten die Kontrolllampe anfängt zu flackern und dabei »Elektrogeräusche« entstehen. Dann ist der Schalter abgenutzt und prellt.
.

Guter Tipp. Bei mir hat eine solche Leiste irgendwann angefangen zu qualmen :utrocket:

Es ist auch die Frage, was mehr schadet: Ständiges ein/ausschalten oder eine leichte Spannungsspitze durch einen Blitz.
 
Meine Steckdosenleiste flackert schon seit 3 Jahren und es gíbt keine Probleme.Das Lämpchen flackert halt die ganze Zeit.Die Haptik des Schalters ist aber noch 1a und es gibt auch keine seltsamen Geräusche beim Einschalten.
 
Die verbauten Glimmlampen flackern mit der doppelten Netzfrequenz, also im 100-Hz-Takt. Das ist ganz normal. Deshalb schreib ich:
»[...] wenn beim Ein- oder Ausschalten die Kontrolllampe anfängt zu flackern und dabei ›Elektrogeräusche‹ entstehen«. ;)
 
@ Smartbomb

Knopfzellen werden nicht aufgeladen.
 
Ich grabe mal diesen Thread heraus.

Wie viel Energie benötigt denn ein PC (mit Peripherie angeschlossen), wenn es heruntergefahren ist, aber nicht vom Stromnetz abgetrennt und das Netzteil nicht ausgeschaltet wird?

Also selbst bei 10Watt sind das auf 1 Jahr umgerechnet knapp 1€.
Und dafür so einen Aufwand betreiben? :rolleyes:
 
...wenns denn statt 2 Jahren 5 Jahre hält?!

Denn du vergisst/unterschlägst die Belastung der +5VSB Rail und dass die immer an ist und durch Benutzung nicht besser wird....
 
Ich habe mal bei uns 2013 Messungen machen müssen, ob sich schaltbare Mehrfachsteckdosen am Arbeitsplatz (bei unseren 320 PCs) lohnen. Dabei stellte sich heraus, dass ein PC von 2012 0,2W /h und ein 24" TFT von 2012 0,3W / h im ausgeschalteten Zustand benötigen. Also zusammen 0,5W. Rechnet man nun noch das Lämpchen einer Schaltbaren Steckdose raus, dass ja im eingeschalteten Zustand immer leuchtet (0,15W) bleibt nicht mehr viel was man sparen könnte. Und aktuelle PCs liegen doch als "0W-PCs" bestimmt noch drunter..

Bei dem Kostenvergleich kam übrigens raus, dass sich der Kaufpreis einer schaltbaren Steckerleiste erst nach 6 Jahren amortisieren würde. Eventuelle höhere Ausfallraten durch das Stromwegnehmen sind da gar nicht dabei ;-)
 
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