Virtual Betriebssystem Win7 / Wie viel Leistungsverlust ensteht dabei (%)?

raul1

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Ich möchte gerne auf dem Surface Pro 3 i5 Prozesor mit dem Original Betriebssystem win8/64bit eine Virtualbox installieren.

Dann wollte ich weiter in der VB Win7/64bit als Gastsystem einrichten um dann dem Gastsystem also Win7 die maximale Performance zu ermöglichen.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, wenn ich das Gastsystem Win7 in der VB sehr oft benutzen sollte mit wie viel Leistungsverlust in vergleich zum Hauptsystem Win8 müsste ich dabei rechnen? Wird der Rechner viel langsamer, extrem langsamer oder nur minimal langsamer? Also so ca...

Vielen Dank

PS Dem Hauptsystem möchte ich gerne die ganze (maximale) Leistung Wegnehmen zum gunsten von dem Gastsystem Win7.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt drauf an!

Je nach Virtualisierungssoftware und genauer Anwendung sind die Ergebnisse unterschiedlich.

Erfahrung Linux Host, Windows Gäste, VirtualBox als VM Lösung:
*I/O auf den Festspeicher ist im Vergleich zu einer nativen, flotten SSD langsam, aber schnell genug führ nahezu alle Anwendungen (Datenbanksysteme taugen nicht sorecht, Softwaremonster wie VisualStudio starten und laufen aber gut)
*Grafikbeschleunigung funktioniert nicht sorecht
*CPU Leistung hat das Gastsystem, wenn der Host keine Rechenzeit klaut kommen beim Gast gute 90% der Leistung an, die das Hostsystem nativ hat
*Die Akkulaufzeit verringert sich nur gering. Zumindest solang der Windows Gast nicht anfängt interne Optimierung / Virenscanner zu starten, weil er nicht mitbekommt, dass der Host ein Gerät im Akkubetrieb ist -.-
*Arbeitsspeicher ist ein viel zu knappes Gut, der Gast sollte genügend Speicher zugewiesen bekommen, damit er nicht anfangen muss zu swappen (dann macht sich die I/O Performance die ich oben erwähnt unschön bemerkbar) und auch der Host sollte genügend Speicher über haben, damit der nicht anfängt mit auslagern.
 
abulafia schrieb:
Klingt nach Blödsinn. Wozu brauch man ein virtualisiertes Windows 7 unter 8?

er will vermutlich ein surface "ohne" windows 8+
macht aber wie gesagt keinen sinn

ansonsten fasst Piktogramm das ganze gut zusammen
 
Und wenn kann man es nicht in % Angeben.

Ein langsamer PC braucht mehr % um das richtige System zu betreiben als ein Superschnelles.
 
Er sollte dennoch lieber Hyper-V nehmen anstatt Virtual Box. Da ist Hyper-V deutlich schneller und gleich in Windows integriert.
 
Nur wird ein Tablett mit einer VM nicht ordentlich funktionieren. Es fängt bei der Touchbedienung an. Die VM stellt nur eine Standard Maus zur Verfügung. Das Touchdevice wird nicht durch gereicht und würde unter Win 7 so oder so nicht ordentlich funktionieren.
 
BlubbsDE schrieb:
Nur wird ein Tablett mit einer VM nicht ordentlich funktionieren. Es fängt bei der Touchbedienung an. Die VM stellt nur eine Standard Maus zur Verfügung. Das Touchdevice wird nicht durch gereicht und würde unter Win 7 so oder so nicht ordentlich funktionieren.
Würde es auch zu Problemen bei der Touchbedienung kommen wenn man eine externe Tastatur mit "integrierte Maus", oder direkt die Type Cover (siehe Bild) von Microsoft nehmen würde?
 

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Nein, das ist ja dann keine Toucheingabe mehr, sondern eine ganz gewöhnliche Tastatur / Maussteuerung.
 
Man sollte es aber auf solchen Tablets einfach sein lassen die haben gerade genug Power das Host System zum laufen zu bringen und die kleinen Anwendungen ... muss da mehr gemacht werden dann bremmst schnell was .
 
Die Einwürfe von xxMuahdibxx sollten ignoriert werden :)

Relative Angaben in % sind durchaus möglich, meine Angabe von Verfügbarkeit etwa 90% der CPU-Rohleistung des Hosts für den Gast ist durchaus möglich (bei mir 7zip Benchmark als Grundlage).
Auch hat das Surface 3 mit seiner CPU genügend Leistung um mehrere VMs laufen zu lassen. Ich habe auch nur einen 4300U und Windows 10 als Gast geht recht gut.

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Was den Einwurf zur Nutzung von HyperV angeht, als Lösung auf einem Windows Host ist HyperV sicher eine gute Idee, die Performanceunterschiede zwischen VirtualBox und Hyper-V sind normalerweise jedoch vergleichsweise klein. Dank Hardwarevirtualisierung ist der Overhead recht klein und die größte Bremse ist die Virtualisierung vom Festspeicher, was aktuelle Versionen von HyperV und VirtualBox recht gut hinbekommen.
Was jedoch nicht zu empfehlen ist, ist es HyperV und VirtualBox parallel zu installieren. Es kann durchaus vorkommen, dass dann nur eine der Lösungen Hardwarevirtualisierung zur Verfügung steht, solang nicht manuell das Host-System etwas verbogen wird (Anleitungen gibt es im Netz).
 
@Piktogramm Danke Dir. Ich finde deine Beiträge sehr hilfreich.

Würdest Du dich selbst für die Virtualbox, oder die Hyper-V entscheiden?
 
Meine Systeme laufen alle mit Linux und Windows pack ich maximal als Gast in eine VM. Entsprechend ist bei mir HyperV außen vor. Im Zweifelsfall würde ich überlegen was ich machen möchte, und welche Funktionen dafür notwendig sind. Beispielsweise wenn benötigt, ob die Grafikbeschleunigung mit Grafiklösung X unter Hypervisor Y ordentlich funktioniert (du solltest darauf achten, dass sich Berichte dazu auf die neuste Version des Hypervisors inkl. aktueller Treiber beziehen, also entsprechende Berichte möglichst nach Release der letzten Hauptversion der entsprechenden Software verfasst wurden).

Oder aber, einfach probieren. HyperV und VirtualBox abwechselnd installieren und testen. Während der Zeit beim Einrichten wo sich die Systeme mit sich selbst beschäftigen kannst du dich ins Thema einlesen und danach probieren. So lerne ich zumindest die Grundlagen am schnellsten.
Ergänzung ()

Nachtrag:

HyperV ist ein Level1 Hypervisor und als solcher kann diese Lösung entsprechenden Einfluss auf das "Host"-system haben*. Mein Experimente mit HyperV sind auf Win7 oder Win8 Zeiten und da hat HyperV mitunter zu Performanceverlusten im Bereich Grafikbeschleunigung beim "Host" gesorgt.


*Frag Wikipedia zu "Hypervisor" wenn du den Satz nicht komplett verstehst :)
 
Gibt es HyperV überhaupt einzelnt? Soweit ich weiß gibt es das nur als Dienst in Windows Server oder als eigenständiger Hypervisor
 
ntloader schrieb:
Er sollte dennoch lieber Hyper-V nehmen anstatt Virtual Box. Da ist Hyper-V deutlich schneller und gleich in Windows integriert.

Danke für den Hinweis. Es war mir garnicht bewusst, dass es so Interssante Alternative zu der anderen Virtual Maschinen gibt.
 
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