Nvidia Quadro K620 wird immer heisser

erich56

Lieutenant
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Hallo NG, seit einem halben Jahr verwende ich meine damals neu gekaufte Nvidia Quadro K620 intensiv für Grid-Computing, nachdem einige solcher Berechnungen speziell für eine GPU (und weniger für CPU) ausgelegt sind.
Lt. GPU-Z beträgt die GPU-Auslastung dabei um die 95%, die GPU-Temperatur war dabei anfangs so um die 75-78°C, ist allerding in den letzen paar Monaten langsam, aber kontinuierlich fast bis 90° geklettert. Und das, obwohl lt. GPU-Z Anzeige die Leistung eh schon temperaturbedingt gedrosselt wird.
Auch ist die im GPU-Z angezeigte GraKa-Lüfterdrehzahl mit ca. 98% und ca. 5800 RPM nahezu am Maximum (was anfangs nicht so hoch war).
Lasse in dem Raum, wo der PC sich befindet, nachtsüber das Fenster geöffnet, sodaß die Raumtemperatur maximal 20°C beträgt (im Sommer war der Raum übrigens klimatisiert). Das alles hat(te) aber keinen merkbaren positiven Effekt auf die steigende GPU-Temperatur.
Habe daher kürzlich den PC geöffnet und gründlich ausgesaugt, ein wenig Staub war halt drinnen, eh klar. Aber geholfen hat die ganze Saugaktion genau Null, die Temperatur der GPU ist nach wie vor im Steigen.
daraus ergeben sich für mich folgende Fragen: woran kann dieser kontinuierliche Anstieg liegen? Bis wieviel Grad C kann ich den Grid-Computing-Betrieb der Karte problemlos beibehalten, ohne Gefahr zu laufen, daß sie Karte einen Hitzedefekt abbekommt oder gar zu brennen beginnt?
 
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Hi,

die Karte wird drosseln (tut sie ja eh schon) oder eine Notabschaltung machen, bevor sie brennt. Allerdings sollte schon geklärt werden, warum die Karte derartig heiß wird.

Wie sind die Temperaturen, wenn das Gehäuse offen ist? Kommt genug Frischluft ins Gehäuse? Schon mal die Wärmeleitpaste und den korrekten Sitz des Kühlkörpers geprüft? Schon über eine Wasserkühlung oder zumindest einen alternativen Kühler nachgedacht?

VG,
Mad
 
vielleicht ist die ja voll Staub würde die mal reinigen
 
Wenn das System ständig mit rechnen zu tun hat, würde der Kühler mal gereinigt? Der Kühler der K620 ist nun nicht gerade groß und hat sehr feine Strukturen die schnell vom Staub verstopfen können. Ist im Enterprise Umfeld bei HP Z Systemen oft der Fall das der Kühler dicht ist. Auch die Lüfter (ganz oft von Magic) gehen nach 2-3 Jahren im Stress gerne hinüber.

Die Karte hat 45W TDP, da gibt es unter Umständen alternativen beim Kühler. Man muss aber bereit sein zu basteln.
 
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Manchmal sind die kühlrippen stark verstaubt, dass der staubsauger dort nicht dran kommt...wovon ohnehin abzuraten ist. ich würde versuchen die Abdeckung entfernen und mit einem pinselchen den dreck entfernen. Was auch nachlässt ist die wirkung der Wärmeleitpaste. Das Erneuertn der WLP bringt auch verbesserung wenn du gute aufträgst.

Laut Datasheet https://www.google.de/url?sa=t&rct=...ji-P4ot9Ya5KBsOmQ&sig2=P9VoEbtXdvoJ6tITzTtlFA

ist die slowdown temp. bei 95°C und Shutdown bei 101C
 
Also die Karte ist wirklich kurz vor dem roten Bereich (siehe Werte unten). Eventuell ist die kleine Quadro einfach nicht für Dauerlast ausgelegt. Was Du machen kannst ist für eine bessere Belüftung des Gehäuses sorgen: Lüfter hinten rauspusten lassen, Lüfter seitlich auf die Karte richten, etc. 5 Grad auf Dauer weniger sollten schon reichen.

Table 7. Sample Thermal Results and Specification
Test Application (3DMark11) Temperature (°C)*
GPU Junction temperature (Tj) at the TDP** 91
GPU Slowdown temperature (maximum Tj) 96
GPU Shutdown temperature (Tj) 101
Maximum fan inlet temperature 55

Notes:
* Junction temperature is reported by NVIDIA thermal sensor
** TDP – Thermal design power

Edit: Wir setzen die Karte im CAD-Bereich ein, bei Zeichnern, nur kurzzeitig unter Last, deshalb keine Probleme. Wenn ich mir den Minikühler der Karte anschaue, wundern mich Deine Probleme nicht. Für solche Zwecke ist wahrscheinlich ein K2200 besser geeignet, die hat trotz nur 23W mehr Leistungsaufnahme (68W) einen locker dreimal so großen Kühler (Fläche) - kostet halt leider auch das doppelte.
 
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danke für die zahlreichen Hinweise.

Werde das Teil mal ausbauen und sehen, inwieweit eine Feinreinigung notwendig (wohl sehr wahrscheinlich) bzw. möglich ist - ich vermute, daß dies Abhilfe schaffen wird.
Denn die ersten Monate im gleichen Betrieb gab's diese Probleme ja nicht. Nun dürfte das ganze "hart an der Grenze" arbeiten.
Daß der Lüfter eher eine "Miniausführung" ist, das stimmt natürlich.
 
das ding ist in der tat ein Winzling. Vielleicht sind die Kühlrippen wirklich voll - sind ja auch etwas "zugebaut" durch die Abdeckung.

Aber davon mal abgesehn:
- welches Gehäuse
- wie sieht die Belüftung des Gehäuses aus ?

wenn die gehäusebelüftung io ist (ausreichend platz für die gk, hecklüfter vorhanden) würd ich wirklich überlegen das ding zu modden - zurückgeben ist glaub ich eh nicht mehr drin.
eventuell reicht es schon einen normalen gehäuselüfter vor die gk zu setzen
 
habe heute die GraKa ausgebaut - und war erstmal etwas erstaunt: so gut wie kein Staub - weder an der Ober- noch an der Unterseite; und der Lüfter, soweit sichtbar, auch völlig staublos. Die Kühlrippen, soweit sichtbar, ebenfalls frei von Staub.
Eigentlich hätte ich so ziemlich das Gegenteil erwartet.

Trotzdem Druckluftbehandlung angewendet - irgendwo flog dabei ein ganz kleines "Fuzzerl" Staub davon. Kann dieses der Übeltäter gewesen sein? Fast nicht denkbar.

Aber: selbst bei Volllast zeigt GPU-Z nicht mehr als 66°C, der Ventilator läuft auf maximal 55%.
Also voller Erfolg :) Unglaublich, was ein so kleines Fuzzerl Staub bewirken kann.
 
Hi,

da vermute ich ehrlich gesagt eher, dass die Karte vorher verkanten war und der Kühler nicht plan auflag. Aber schön wenn es jetzt wieder alles geht! :-)

VG,
Mad
 
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