Windows Server 2008 R2 Automatisiertes Disk2VHD-Script

Michi777

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Liebe Community!

da Acronis, Windows Server Sicherung und Symantec (SDR aktuell im Praxistest) nicht überzeugten,hingegen aber die P2V-Prozesse durchaus immer erfolgreich waren, möchte ich erstmal auf dieses Sicherungskonzept für den Fall eines Servertotalausfalles setzen.

Dazu habe ich durch Recherchen & Umschreiben folgendes Script erstellt - siehe Anhang.
Damit gelang es mir schon durch manuelle Ausführung eine VHD-Datei der C: Partition zu sichern.

Technische Serverdetails:
HP ML380 G6
Windows SBS 2011
Microsoft Exchange 2010
300GB Mailboxdatenbank
C-Partition (System, Programme, DNS, DHCP, AD, Druckserver, Fileserver)
D-Partition (Exchange Datenbank, Install Verzeichnis)

Backupkonzept:
Bereits in Betrieb:
Das Netzlaufwerk wird wöchentlich\monatlich\täglich\halbjährlich auf WDMyBook's gesichert, welche auch an einem anderen Standort mitgenommen werden.
Der Server (C\D\AD\Exchange) wird mit Symantec Backup Exec 2012 auf WDMYBook gesichert.

Totalausfall:
Bei Totalausfall des Servers sollte ein Neuer angeschafft werden, mit Windows Server 2012 & Rolle HyperV aufgesetzt werden und dann sollte die gesichert .VHD Datei eingespielt werden und den Betrieb übernehmen

Für den Feinschiliff bis zur Produktivlösung benötige ich noch Folgendes realisiert:
1. Vorherige VHD-Dateien müssen überschrieben werden (Platzproblem)
2. Die C & D Partition sollte zu einer einzigen VHD-Datei ausgegeben werden
3. Test dieses Notfallszenarios anhand eines Recoverys auf dem Testserver
...wie kann ich nach erfolgreichem Recovery dann einenwirklichen Clienttest (AD & Exchange) durchführen?

Bitte um Hilfestellung, wie ich diese 3 Punkte noch realisieren kann.

Vielen Dank im Voraus!
 

Anhänge

  • disk2vhd script.zip
    598 Bytes · Aufrufe: 382
Hi Michi,

ich wage zu bezweiflen, dass du mit dieser Methode ein konsistentes Backup hinbekommen wirst.
Prinzipiell ist P2V eine schöne Idee. Habe das mit vielen Server gemacht und diese damit virtualisiert. Allerdings wird dieses Verfahren da schwierig, wo du applikations-konsistente Backups brauchst: AD, Exchange, SQL.
Mit P2V erzeugst du ein crash-konsistentes Backup (vergleichbar mit hart ausschalten eines Servers), stellst aber nicht sicher, dass alle Datenbanken innerhalb der VM konsistent sind und ob sie nach dem Restore verwendbar sind. Die Datenbanken innerhalb der VM bekommen es nämlich nicht mit, wenn du mit disk2vhd einen Snapshot erzeugst.

Wenn du das Prinzip beibehalten willst, solltest du auf jedenfall dafür sorgen, dass die Datenbank Dienste/Exchange angehalten werden, dann der Snapshot erzeugt wird und anschließend die Datenbanken fortgesetzt werden.
Was den DC angeht, so ist P2V aber wohl eher gar nicht zu empfehlen:
http://hyperv.veeam.com/how-to-convert-physical-machine-hyper-v-virtual-machine-disk2vhd/

Hier solltest du am besten dafür ausgelegte Backup Tools das machen lassen.

Du hast mit P2V weiterhin das Problem, dass immer der gesamte Speicherbereich gesichert wird und das Backup damit sehr groß ist und lange dauert. Viele Backup Tools sichern hingegen nur den wirklich belegten Bereich innerhalb der VM und das ganze dann noch inkrementell (besser noch reverse incremental), dedupliziert und komprimiert.

VG
Slappy
 
Zuletzt bearbeitet:
1. ist bereits im Script vorhanden...
2. geht meines wissens nicht...
3. Separates Netzwerk aufbauen, das mit keinem anderen inhouse Netzwerk kommunizieren kann...
 
@slappy1985:
Denkst du wirklich dass es so Probleme mit Exchange\AD gibt bei einem P2V Prozess d.h. hast du es schon persönlich erlebt?
Welche Software würdest du für einen verlässliche Sicherung\Wiederherstellung des gesamten Servers auf neuer Hardware?
...Symantec, Windows Server und Acronis konnte dies in unserem Fall nicht zufriedenstellend...

Sonst müsste ich wohl zu meiner ausgearbeiteten Lösung "Hybrid Outsourcing" greifen.
...DC in Rechenzentrum repliziert\Exchange via Office365 ausgelagert\File_DNS_DHCP_DC_Backup am Büroserver...

@BadBigBen:
1. Okay, dann überschreibt sich das eh, fein.
2. Dann hänge ich die Data.vhd einfach via HyperV-Einstellungen dazu, dann müsste auch alles passen bzgl. Exchange Datenbank
3. Sozusagen gebe ich Server & Client eigenen IP Bereich und schließe sie ohne Internet auf einem LAN-Switch zusammen und öffne Outlook und greife auf eine Freigabe zu
 
Die Probleme habe ich glücklicherweise noch nicht erlebt :) Ich kann dir auch nicht sagen wie wahrscheinlich das ist oder wie robust Exchange ist. Aber überleg dir einfach, was mit einer Datenbank passiert, wenn nur der "halbe" Datensatz oder verknüpfte Datensätze nicht geschrieben werden.
Der worst-case dürfte sein, dass sich die Datenbank nicht mehr mounten lässt. Und in diesem Fall hast du nicht ein Backup, welches nicht applikationskonsistent ist, sondern ein unbrauchbares Backup.
Schon aus psychologischen Gründen würde ich nicht in der Situation stecken wollen, dass der Server tot ist und man beim Restore merkt, dass das Backup sich nicht einspielen lässt.


Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du einen derzeit physikalischen Server später als Hyper-V VM wiederherstellen?

Will nicht Werbung betreiben, aber habe mit Veeam Backup & Replication wirklich gute Erfahrungen gemacht. Dies ist aber ein Produkt zum Sichern von VMs.
Allerdings hat Veeam vor kurzem Endpoint Backup rausgebracht. Gemäß meinen Informationen kann das auch Exchange und SQL konsistent sichern. Es kostet nichts und die Wiederherstellung auf gleicher bzw. anderer Hardware ist relativ simpel. Du könntest damit den Server sogar direkt in die VM wiederherstellen.
Es integriert sich auch mit Veeam B&R, falls du später (wenn der Hyper-V Server da ist) diesen bzw. die VMs mit B&R sichern möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte gerade auch Veeam empfehlen bevor du hier irgendetwas, Entschuldigung, zusammenmurkst!

Gruß
 
@slappy1985 & m000x:
JA VEEAM habe ich mir bzgl. einer Virtualisierungs & Failoverüberlegung angesehen, jedoch möchte ich lieber Hybrid Outsorce machen, als einen Failovercluster zu betreiben.

Aber wäre es möglich mit VEEAM eine physischen Server sauber zu sichern und es so in meinem Fall als Backup nutzen oder müsste zuvor schon auf eine virtuelle Umgebung umgestellt werden?
 
Die Umstellung erfolgt beim Zurückspielen des Back-Ups...
Ergo mit dem Backup kannst du dann entweder Physical oder VMs betanken...

zu den 3 Punkten von vorher:

1. Du musst natürlich die vorgegebenen Scriptzeilen anpassen an dein Szenario...
2. Korrekt, zweite Platte kann man nur als zweite VHD anhängen, ausser Partition D ist auch auf der Platte.
3. sollte so wie du es beschrieben hast auch funktionieren...

aber wie die anderen, schlage ich auch vor entweder VEEAM oder etwas Kohle zu investieren, und entweder Acronis oder Co. zu ergattern...
imho...
 
@BadBigBen:
Also ich kann mit VEEAM einen physischen Server sauber sichern und hätte fürs Recovery immer ein sicheres P2V Image davon, welches ich dann in einer Umgebung starten kann?
disk2vhd scheint wohl für Exchange\AD nicht ganz sicher zu sein, somit werde ich das wohl nicht machen.
 
Ja genau. Wo du das Backup wiederherstellst ist prinzipiell egal. Zu beachten ist, dass sich die "Hardware" ändert und das Betriebssystem neu aktiviert werden muss. Weiterhin solltest du die Hyper-V Tools installieren, wenn der Host neuer ist, als die darauf laufende VM.
 
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