Warum geht bei last die Vcore zurueck?

voon

Commander
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Versuche mich grad in OC und hab dazu die ueblichen Verdaechtigen angefasst (und sonst nix):

- Multiplier synchronisiert auf 45 gesetzt
- Vcore mal auf 1.37V (Erfahrungswert anderer zu der CPU aus Google Suche fuer 4.5 GHz)
- DRAM auf 2033 gesetzt (sind auch 2033er Riegel)

Start ich den PC, seh ich mit HWInfo64 die durch einen Nuvoton Chip auf dem ASUS Board gemessenen 1.368V Vcore. Soweit so gut. RAM wird mit 1067 MHz angezeigt, auch soweit so gut.

Start ich nun eine CPU Last wie irgendwelche Benchmarks, BurnIns etc ... dann geht Vcore auf 1.352 zurueck.

Fragen:
- Wieso geht die Vcore runter?
- Offopticfrage: Reicht es, im BIOS einfach nur das DRAM auf 2033 zu setzen. Dh: Holt er sich dann den Rest aus dem SPD?
 
Nennt man hier im Fachkreis glaub ich Vdrop und hat mit einfacher E-technik zu tun, weil der Widerstand unter Last steigt, wenn ich mich nicht irre. Könnte aber auch gleich korrigiert werden von jemand anderem hier. =)
 
Das nennt sich VDroop und darfste selber Googeln. Es gibt zum OC einen Mechanismus um den Entgegenzuwirken und das nennt sich Load-Line Calibration, wiederum Google hilft :)

Level1 bedeutet kein Vdroop
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke vielmals .. werd mich gleich mal weiterbilden :)
 
Nennt man hier im Fachkreis glaub ich Vdrop und hat mit einfacher E-technik zu tun, weil der Widerstand unter Last steigt, wenn ich mich nicht irre.
Der Widerstand bleibt gleich, aber die Verluste steigen mit dem Strom.
Gehen wir von einem Widerstand von 0,1Ohm (der Innenwiderstand der Spannungswandler ist deutlich niedriger, gilt nur zur Veranschaulichung!) aus:
Fließt ein Strom von 1A, so hat man 0,1V Verlust (Ohmsches Gesetz lässt grüßen), bei 10A 1V Verlust und bei 50A 5V Verlust. Wenn man den Spannungsverlust mal Strom nimmt, so hat man die entstehende Verlustleistung (im letztem Beispiel 250W, darum braucht man bei hohen Strömen auch große Querschnitte und vernünftige Kontaktstellen). Netzteile für den Hochstrombereich haben deswegen auch (dünne, dienen nur zum Messen und von daher stromlos) "Senseleitungen", die die Spannung am Verbraucher messen (4-Leiter-System) und das Netzteil mehr Spannung ausgibt, um den Verlust bis zum Verbraucher auszugleichen.
 
@Vindoriel
Ich werde dir jetzt nicht die Grundlagen der E-Technik erklären, aber du liegst falsch - das Ohmsches Gesetz ist nur eine Formel...
Was du vergessen hast ist die Leitfähigkeit(Widerstand) bei unterschiedlichen Temperaturen...
- bei Metallen steigt der Widerstand bei steigender Temperatur
- bei Halbleitern fällt der Widerstand bei steigender Temperatur
 
@voon
1,35V VCore ist einfach zu viel. Auch wenn das hier nicht in den Thread gehört sondern in den passenden Sammelthread. Stell die VCore runter. Mit 1,35V grillt man nur die CPU unnötig. Und wenn sie halt 4,5Ghz nicht mit weniger schafft würde ich auf die hohe Frequenz verzichten. Bei 22nm Strukturen würde ich für den Dauerbetrieb unter 1,3V bleiben. Je weiter desto besser.

Weitere Fragen und Diskussionen dazu = Sammelthread: https://www.computerbase.de/forum/threads/sammelthread-intel-overclocking-thread-teil-v.1485130/
 
@Robo32:
Die Temperatur brauche ich in dem Fall auch nicht beachten, der Ist-Widerstandswert zur Veranschaulichung ist ja angegeben. Das war auch, wie ein aufmerksamer Leser es mitbekommen würde, nicht auf die CPU oder sich erwärmende Leiter(bahnen) oder Bauteile bezogen.

Du kannst aber sonst gerne noch schreiben, was an meinem Beispiel falsch ist.
Und dass das "Ohmsche Gesetz" im Kern eine Formel ist, ist mir klar, nur hat diese Formel eben diesen Eigennamen.
 
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Humptidumpti schrieb:
@voon
1,35V VCore ist einfach zu viel. Auch wenn das hier nicht in den Thread gehört sondern in den passenden Sammelthread. Stell die VCore runter. Mit 1,35V grillt man nur die CPU unnötig. Und wenn sie halt 4,5Ghz nicht mit weniger schafft würde ich auf die hohe Frequenz verzichten. Bei 22nm Strukturen würde ich für den Dauerbetrieb unter 1,3V bleiben. Je weiter desto besser.

Weitere Fragen und Diskussionen dazu = Sammelthread: https://www.computerbase.de/forum/threads/sammelthread-intel-overclocking-thread-teil-v.1485130/

Da scheinen aber die meisten mit den 4930k rumzugurken, zT wesentlich hoeher (bis 1.4V). Heiss wird sie bei mir dank WaKue noch akzeptable bei maxima 60C. Hab sie nun aber mal auf 4.3 runtergestellt, da es ned stabil lief. Aber ob ich da die Volt runterstellen kann ... wird dann wohl auch wieder isntabil. Und irgendwann bin ich wohl bei den 3.9 Turbo, die der 3930k sowieso macht :p
 
So viel Spannung gibt man nur zum benchen und nicht für ein 24/7 Setting. Wenn "die meisten" meinen sie müssten die CPU dauerhaft mit der Spannung unter Last quälen haben die wohl relativ wenig Ahnung. Temperatur spielt dabei keine Rolle. Du grillst die CPU mit Spannung und nicht mit Temperatur.
 
Die eigentliche Frage hat immer noch keiner beantwortet ;-)

Hier halbwegs schnell & einfach:

Es ist eigentlich ein kleines Zuviel an Spannung, was an der CPU anliegt, wenn Sie nicht belastet (= benutzt) wird.

Warum macht man das? Sobald die CPU ausgelastet wird, stellt die CPU einen viel höheren Widerstand dar, die Spannung sinkt in den Keller, wenn die Spannungswandler nicht gegensteuern.
Dieses Gegensteuern funktioniert auch gut, allerdings natürlich nicht 100% präzise und mit einer kleinen Verzögerung.

Benötigt deine CPU für korrekte Berechnungen 1,15 Volt, dann wird Sie im Leerlauf (die Stromsparmodi sind nochmal ein extra Thema!) z.B. mit 1,2 Volt betrieben.
So kann wird sichergestellt, dass diese Mindestspannung von 1,15 auf jeden Fall gehalten wird: Die CPU zieht mehr Leistung, die Spannung sinkt entsprechend, aber wir haben diesen kleinen Spielraum an Mehrspannung eingeplant, sodass der Wandler auf jeden Fall dazu kommen wird noch einzugreifen und während der Zeit Belastung 1,15 zu liefern.

Geht die CPU-Last zurück hat man den umgekehrten Effekt: Die Spannung würde wegen des nun geringen Widerstands der CPU nun eigentlich in die Höhe schießen - Der Spannungswandler greift ein und fängt den Spannungsanstieg bei 1,2 ab und hält diese stabil. Weil kurzfristig aufgrund der sehr kurzen zur Verfügung stehenden Reaktionszeiten die Spannung doch einmal über die 1,2 Volt liegen könnte, plant mochmal einen einen Puffer (VOffset) ein. Bei der beschriebenen CPU wäre die VID (= maximal zulässige Spannung) dann z.B. 1,25 - so kann beim Einpendeln der Spannung beim Wechsel Load -> Idle die VID auf jeden Fall eingehalten werden, denn kurze Überschwinger über 1,2 hinaus liegen noch unter der VID, kurz darauf pendelt der Spannungswandler sowieso präzise auf 1,2 Volt ein.

Hier das Schaubild von Anandtech (Hinweis Meine Beispielspannungen sind andere als im Schaubild, für einige Parameter):

transient_vdroop.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Silizium wärmer wird (Last), wird Silizuim leitfähiger und muss mit weniger Spannung versorgt werden. Das ist eine Erfindung von Intel, nennt sich Loadline und dient als Schutz bzw. deren Haltbarkeit. Calibieren tun nur Overclocker, um kurzzeitig bessere Ergebnisse im Screen zu haben.

Ich empfehle die Standard Intel Loadline, auch im OC ;-)
 
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