Welcher Job passt zu mir?

zäddi

Cadet 4th Year
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Juli 2007
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105
Hallo zusammen,

Da ich in diesem Forum eigentlich immer die Hilfe bekommen habe, die ich suchte, habe ich mal eine Frage der anderen Art.

Kurz zu mir: Ich bin 26 Jahre alt, habe mein Abitur mit 21 gemacht (Note 3,0) und habe danach eine dreijährige Ausbildung zum Informatikkaufmann abgeschlossen. In der Ausbildung habe ich die hälfte der Zeit als Webentwickler gearbeitet. Danach hat es mich in ein anderes Unternehmen in den 1st-Level-Support (Callcenter Agent) verschlagen. Mittlerweile arbeite ich im selben Unternehmen in der Systemadministration (Windows/Linux-Server), bzw. bei Hilfe für User (Hardware und Software Support für interne Mitarbeiter).

Mein Problem: Wie man an meinem „Werdegang“ erkennen kann, habe ich mich innerhalb der letzten fünf Jahre jobtechnisch dreimal um 180° gedreht.
Als ich meine Ausbildung angefangen habe, waren die zwei Traumjobs, die ich mir vorstellen konnte, Webentwickler oder Hilfe für User. Beide durfte ich nun relativ ausgiebig kennenlernen und ich musste leider feststellen, dass mir beide eigentlich überhaupt nicht liegen. Die Zeit, die ich im 1st-Level-Support gearbeitet habe, war allerdings die, in der ich glücklich und zufrieden mit meiner Arbeit war... zumindest das erste halbe Jahr, als der Job noch nicht komplett monoton geworden war und ich täglich etwas Neues gelernt habe.

Meine Erkenntnis: Das mag jetzt etwas weit hergeholt klingen, aber steht für mich persönlich fest: Ich bin einfach niemand, der sich lange und hart Wissen aneignen will, um gut in etwas zu sein. Dafür fehlt mir zum einen die Motivation und zum anderen, so blöd das auch klingt, die Intelligenz. Ich möchte einen Job, in dem ich immer wieder neue Dinge kennenlernen kann, aber wo ich die Möglichkeit habe, mir mein wissen aus meiner täglichen Arbeit heraus anzueignen.

Meine Frage: Ich glaube, dass ein solcher Job, den ich mir hier vorstelle vermutlich nicht existiert und vermutlich schon gar nicht in der IT, ein Feld, in dem ich definitiv gerne bleiben würde, weil ich mich dennoch für relativ IT-affin halte. Dennoch hier meine Frage: Kennt Ihr einen Job, der meinen Vorstellungen entspricht?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

LG, zäddi

+Edit1:

Grundsätzlich würde ich meinen Beitrag gerne noch um folgendes erweitern:
Ich musste auch feststellen, dass es wichtig für mich ist, dass ich feste, vorgegebene Strukturen habe, nach denen ich vorgehen kann. Am liebsten arbeite ich mit mehreren Softwareprogrammen, die ineinander greifen, um ein Problem zu lösen oder einem Kunden zu helfen.
 
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1st Level waren doch die "emfangsdamen" ? ^^ (hab ich auch mal 1,5 jahre gemacht, 1 jahr 2nd lvl, nen halbes lvl 3)

Meiner Meinung nach hast du in JEDEM Job (also in jedem mit ETWAS Tiefgang) das Problem des "erst Wissen, dann Gut". Also man wächst quasi mit der Zeit und mit den Aufgaben.

Deine jetzige Arbeit (Sysadmin?) ist also nix für dich ?
Langweilig ? Nix zu tun ?

"Immer wieder neue Dinge kennenlernen" ist halt so ne Sache. Je nach Ort und Umfang der Arbeitsstelle (kleine Bummsfirma oder Weltkonzern, kleine Zweigstelle oder umfangreiche Fabrik mit zich Hallen), hält sich das in Grenzen. Bei einer kleinen Firma hat man schnell alles kennengelernt und sofern nicht ständig neue Auftraggeber hinzukommen ändert sich da auch nicht viel.
Bei einem "weltkonzern" muss es nicht anders aussehen - je nachdem wo man dich ranlässt, Aber auch hier kann schnell das ende erreicht sein. Irgendwann wird alles etwas monoton(man könnte es auch Routine nennen).
Bin jetzt z.b. seit vielen Jahren (7) bei einer großen Firma (Instandhaltung). Kenne inzwischen quasi jeden vorgang in und auswendig und manchmal (so wie heute) passiert einfach 0,0 garnix. Man guckt alle 2h auf die Handys ob sie noch funktionieren. Aber hey - gibt trotzdem Geld - thats life.
Ich bin gut in dem was ich mache und macht eigentlich spass. Klar ist der Anspruch nicht immer der höchste und klar mir ist auch langweilig und man wird träge und faul. Ich will das auch nicht bis zum st. Nimmerleinstag machen, ich frage mich ebenfalls "was dann" - für meinen teil studiere ich grad - komplett fachfremd - Psychologie. Mich interessiert das Thema, jobmäßig wird sich da aber nix machen lassen. Der verdienst ist geringer und der stress höher.

Ich selbst kann dir leider keinen Job nennen ala "hey mach doch Teilchenprogrammierer - da geht's rund!".
"Hilfe für User" klingt nach einer sozialen Ader - vielleicht wäre was in die Richtung ? Grad jetzt bei den Flüchtlingsströmen ?

Ich höre auf jeden fall raus das du viel Abwechslung brauchst, ich kann da nur sagen - dito - vielleicht wäre ja auch irgendwas bei einem großen Unternehmen (wie oben schonmal erwähnt glaub oO) als Sysadmin in schichten (o.ä.) die quasi immer allein sind und bei jeglichen Problemen mit pc's, Netzwerk oder IT "springen" müssen. Da bist du auf jeden fall gefragt :p
Vielleicht wär ja das was ? Quereinsteiger gehen da immer, solange sie etwas mit IT am hut haben.

Ansonsten: http://www.16personalities.com/de
 
Ich würde bei dem Wunsch "immer was neues zu machen, ohne extrem Tief in die Materie eintauchen zu müssen" schlicht die Dienstleistung für Privat- oder kleine/mittelständige Kunden vorschlagen.

Letzteres mache ich nun seit 2,5 Jahren und für meinen Teil wünsche ich mir doch lieber einen Job wo irgendwann die routine greift. In der Dienstleistung ist halt jeden Tag was anderes, jeden tag neue Probleme, von denen man nie gehört hat, die es dann kurz ausfindig zu machen gilt, auszumerzen und weiter geht's.

Das warum interessiert meist nicht, Hauptsache das wie es behoben wird.

Hier muss man aber auch unterscheiden... Viele Firmen haben ihren kleinen Kundenstamm, den sie mit VIP-Verträgen abfahren. Andere haben einen riesigen Kundenstamm gestreut über 100km Umkreis...

In der IT ist nun mal extrem viel Variation... was es aber auch so spannend macht, mMn.
 
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@cruse: Danke für deine Antwort und speziell den Persönlichkeitstest.

@Bridax: Was schlägst du genau vor? Sowas wie IT-Service-Techniker?

Grundsätzlich würde ich meinen Beitrag gerne noch um folgendes erweitern:
Ich musste auch feststellen, dass es wichtig für mich ist, dass ich feste, vorgegebene Strukturen habe, nach denen ich vorgehen kann. Am liebsten arbeite ich mit mehreren Softwareprogrammen, die ineinander greifen, um ein Problem zu lösen oder einem Kunden zu helfen.
 
Sowas in der Art, ja.
In Richtung Software und Entwicklung bleibt dir wohl meist nur der Support oder die Hilfe/Installation über das Telefon/Fernwartung.
Wenn dir der Job als 1. Level-Support gefallen hat, schau dich doch mal in anderen Unternehmen um.
Callcenter oder kleine Softwareschmiede sind dann doch riesige Unterschiede was Atmosphäre, Kundennähe und Persönlichkeit betrifft.

Als Admin einer größeren Firma wird es schnell Monoton - hier wird wiederum ein tieftes Wissen abgefragt in der eigenen Firmenstruktur.
Selbe Umfeld, selbe Tätigkeiten. So jedenfalls meine Erfahrungen.
 
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Bei mir kommt "INTP-A" :>
 
Kuck doch mal in den Bereich Spieleentwicklung, da hast du genug Variation für den Rest deines Lebens ;)

mfg,
Max
 
zäddi schrieb:
@Bridax: Was schlägst du genau vor? Sowas wie IT-Service-Techniker?
Kann ich eigentlich nur abraten. Läuft immer mehr auf einen stumpfen Hol- & Bringservice hinaus. Repariert bzw. Vor Ort den Fehler finden wird wegen Kostendruck & zeitlicher Vorgaben nur noch selten gemacht, max ist es ein Komponententausch den man ausführen darf. Rechner mit SW Problemen werden recht häufig auch nur noch neu aufgesetzt, nichts mit echter Ursachenforschung. Und das wird Dank Thin Clients & BYOD nur noch schlimmer.
 
Bei mir kam ISTJ heraus. Wohl der häufigste Typ in Deutschland. :)

@max_1234: Ich war ja bereits für 1,5 Jahre in der Frontend-Entwicklung / Web-Entwicklung und das hat mir überhaupt nicht zugesagt. Ist denn Spieleprogrammierung / Anwendungsprogrammierung so viel anders?

@Mextli: Service Techniker wäre auch nicht wirklich etwas für mich. Ich sitze lieber am Arbeitsplatz. :)
 
Sicher das du in der it richtig aufgehoben bist? Klingt für mich leider überhaupt nicht so (da muss man halt ständig dazulernen und vertiefen)
 
Was ist denn dein Hobby? Womit beschäftigst du dich privat gerne? Versuche das beruflich zu verknüpfen, das wäre dann dein Traumjob. Wenn du IT-Affin bist dann kannst du das ja ausnutzen, aber musst du nicht.
Richte dich an deine Freizeitaktivitäten würde ich sagen.
 
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