Was genau prüft eigentlich der Verfügbarkeitscheck?

Kenneth Coldy

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Hallo Team Telekom,

der Verfügbarkeitscheck ist ja immer wieder beliebtes Diskussionsthema in Webforen. Gibt es irgendwo eine authorisierte Zusammenfassung dessen was der prüft und was er nicht prüft?

Konkretes Beispiel: Nach Umzug steht am neuen Wohnort angeblich nur Kabelanschluß zur Verfügung. Trotzdem bekundet der Verfügbarkeitscheck das DSL mit xx Mbit möglich wäre. Wie ist das zu erklären? ( https://www.computerbase.de/forum/threads/dsl-umzug-kein-hausanschluss.1525907/#post-18035762 )
 
AFAIK Wird geprüft ob irgendwann mal ein Telefonanschluss in das Haus gelegt wurde. Ob in der zu beziehenden Wohnung ein Anschluss vorhanden ist, hat mit dem Verfügbarkeitscheck nichts zu tun. Auch kann der Anschluss bei Umbauarbeiten natürlich eigenwillig vom Eigentümer zurückgebaut worden sein - diese Info geht dann natürlich am Netzbetreiber vorbei.
 
Hallo Kenneth Coldy,

wie Benzer schon richtig schreibt, findet bei der Vorprüfung keine konkrete Abfrage der Ressourcen statt. Die Verfügbarkeitsprüfung dient lediglich der Orientierung. Was genau bereitgestellt werden kann, kann erst durch einen Buchungsversuch abschließend geklärt werden.

Ein entspanntes Wochenende wünscht Nadine B. von Telekom hilft
 
Hallo,

habe auch mal eine Frage.
Bekommt ein Mieter bei Problemen mit der Hausverkabelung was schriftliches für den Vermieter?
 
Hallo Gleipnir,

ad hoc weiß ich leider nicht, ob das automatisiert erfolgt. Ich hake diesbezüglich einmal intern nach und melde mich, sobald ich Rückmeldung habe.

Es grüßt herzlich Nadine B. von Telekom hilft
 
Hallo Nadine,

Danke, betrifft allerdings nicht mich selbst (momentan jedenfalls nicht). Unser Hausmeister hat mich heute gefragt ob ich DSL habe und wie viel ankommt, weil ein anderer Mieter Stunk macht, er hat angeblich eine 16er Leitung und es kommen nur 2k aus der Dose und er kann damit kein Internet TV schauen. Es soll an der Hausverkabelung liegen, nur hat er nicht schriftliches quasi als Beweis und erzählen kann der Mieter im Endeffekt ja auch viel, ist aber hier alles noch original DDR Verkabelung.
 
Hallo Gleipnir,

grundsätzlich gilt: Ein offizielles Dokument, wo nur auf z.B. das marode Hausnetz hingewiesen wird, gibt es nicht. Was ein Außendienstmitarbeiter aber machen kann, ist einen entsprechenden Vermerk auf dem Service-und Montagenachweis zu hinterlassen. Dieser kann dann dem Vermieter vorgelegt werden.

Der Mieter "Stunk" kann sich gerne bei mir melden: https://telekomhilft.telekom.de/t5/custom/page/page-id/Kontakt-Telekom-hilft Ich schaue mir das dann mal an. ;)

Einen entspannten Start in die Woche wünscht Nadine B. von Telekom hilft
 
Hallo Nadine,

Danke für die Antwort.
Ich kenne den nur flüchtig und glaub mir mit dem möchte man möglichst nichts zu tun haben, er erzählt auch jedes mal eine andere Story warum er aus der alten Wohnungen geflogen ist.
Einen Kostenvoranschlag soll er wohl auch schon haben, das ganze soll über 1000€ kosten, was ich persönlich bisschen heftig für eine Leitung mit 4 dünnen Drähtchen halte. Mir bleibt es auch ein Rätsel warum nur er solchen Probleme in dem Eingang haben sollte, die anderen Mieter haben ja eher auch Meine und da gehe ich nach wie vor von einem Störer von Außen aus.

der hat übrigens Angeblich den Entertain Tarif und wenn ich nur die Profildaten anschaue steht da brutto 17.696 / min 12.096, was für mich heißt das wenn nicht mind. 12.096 möglich sind der Router gar nicht erst synchronisiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Telekom hilft schrieb:
Was genau bereitgestellt werden kann, kann erst durch einen Buchungsversuch abschließend geklärt werden.
Hallo. Was genau ist denn ein "Buchungsversuch"? Ich stelle mir das so vor, dass ein Mitarbeiter in eine EDV-Maske eingibt, dass Kunde X Produkt Y haben möchte. Wo läuft diese Buchung auf, wer erhält sie, wer bearbeitet sie? Da muss es doch eine aussagekräftige Datenbank geben. Die Mitarbeiter befragen doch kein Orakel. ;)

Ich hätte ja gedacht und kann es mir auch ehrlich gesagt nicht anders vorstellen, dass die Telekom einen Trassen- oder Stromlaufplan ihrer Leitungen hat und danach entscheidet, was geht oder eben nicht. Theoretisch müsste man sogar einen Techniker rausschicken, der die Leitung physikalisch misst und anhand des Messprotokolls können Aussagen getroffen werden. Das scheint verständlicherweise nie gemacht zu werden, da viel zu aufwendig.

Warum muss manchmal erst ADSL gebucht werden um zu sehen, ob VDSL geht? Oder warum muss manchmal erst Telefon geschaltet werden um zu sehen, ob überhaupt DSL geht.
 
Zuletzt bearbeitet: (-s)
Hallo zusammen.

@Gleipnir: Alles klar. ;) Danke für die Rückmeldung.

@Wilhelm14: Ein „Buchungsversuch“ ist das Erstellen eines Auftrages, wobei die Ressourcen konkret abgeprüft werden – nach dieser Prüfung kann dann entschieden werden, ob der Auftrag zu Ende gebucht oder verworfen wird.

Ich hätte ja gedacht und kann es mir auch ehrlich gesagt nicht anders vorstellen, dass die Telekom einen Trassen- oder Stromlaufplan ihrer Leitungen hat und danach entscheidet, was geht oder eben nicht.

Das stimmt, allerdings hat diesen nicht jeder Mitarbeiter vorliegen. Diese Infos sind im Buchungssystem eingepflegt. Dort wird dann auch die Verfügbarkeit geprüft.

Theoretisch müsste man sogar einen Techniker rausschicken, der die Leitung physikalisch misst und anhand des Messprotokolls können Aussagen getroffen werden. Das scheint verständlicherweise nie gemacht zu werden, da viel zu aufwendig.

Auch das stimmt, dies ist aber nicht nötig, da alle wesentliche Infos bereits im System hinterlegt sind. Und ja, ein wenig aufwendig und teuer wäre das auch.

Warum muss manchmal erst ADSL gebucht werden um zu sehen, ob VDSL geht? Oder warum muss manchmal erst Telefon geschaltet werden um zu sehen, ob überhaupt DSL geht.

Das liegt an unseren Datenbaken. Den Grund kann ich ad hoc leider nicht erklären. Sorry. Es kommt aber immer seltener vor. ;)

Es grüßt Nadine B. von Telekom hilft
 
Vielen Dank für die Rückmeldung.

Telekom hilft schrieb:
Es kommt aber immer seltener vor. ;)

Ich selbst habe keine Probleme mit der Telekom. Aber Freunde von mir mussten erst per Bauherrenantrag in einem Neubaugebiet die TAL legen lassen, dann Analogtelefon um dann zu erfahren, dass kein DSL-Port mehr frei sei. Ich meine ja nur, dass man den Portmangel auch so im DSLAM hätte sehen kann. Sie konnten allerdings alles kündigen und telefonieren/surfen via Mobilfunk. Bis Weihnachten soll allerdings der Portmangel behoben sein. Es wurde in der Ortschaft kräftig gebuddelt.
 
Hallo Wilhelm14,

verstehe - unbekannterweise biete ich auch deinen Freunden meine Unterstützung an. Ich kann gerne häufiger nach dem Ausbaustatus schauen, damit der Vertriebsstart nicht verpasst wird. Das Kontaktfomular habe ich ja bereits verlinkt.

Es grüßt herzlich Nadine B. von Telekom hilft
 
Telekom hilft schrieb:
...unbekannterweise biete ich auch deinen Freunden meine Unterstützung an.
Danke für das Angebot. Unbekannterweise? Verstehe ich jetzt nicht wirklich. Aber die Freunde und andere in dem Ausbaugebiet können seit neuestem buchen, haben Termine und teilweise schon Router erhalten.
 
Hallo Wilhelm14,

"unbekannterweise", weil ich deine Freunde bisher ja nicht kenne - und sie mich nicht. ;)
Wenn die Bestellung nun geklappt hat, ist ja alles wunderbar.

Es grüßt herzlich Nadine B. von Telekom hilft
 
Wilhelm14 schrieb:
Ich meine ja nur, dass man den Portmangel auch so im DSLAM hätte sehen kann.
Kann man leider nicht.
Der Auftrag wird angelegt und alles Weitere liegt in der Hand des automatischen Produktionssystems. Wenn z.B. keine Ports frei sind, erfährt man das erst, wenn das Produktionssystem die negative Rückmeldung gibt, teilweise storniert es auch automatisch den Auftrag.
Oder das Produktionssystem stellt fest, daß bei bestehendem Telefonanschluß DSL nicht schaltbar ist, weil die Trennungsbedingungen dann nicht mehr eingehalten werden können (z.B. TAL
eines anderen Anbieters auf Nachbaradern), auch dann kommt eine negative Rückmeldung. Dieses Problem kann allerdings gelöst werden, indem sich der Vertrieb an den Technischen Service wendet und der den Anschluß so umschaltet, daß mit DSL die Trennungsbedingungen eingehalten werden. Dann kann die Buchung neu angestoßen werden.
Daß erst überhaupt ein Telefonanschluß geschaltet werden muß, ist allerdings in den meisten Regionen seit längerer Zeit Geschichte. Früher brauchte das Produktionssystem eine bestehende Leitung, um die Verfügbarkeit/Buchbarkeit prüfen zu können. Das sollte nur noch in Ausnahmefällen so sein.
Und um noch einmal auf den Anfang zurückzukommen, jeder manuelle Eingriff führt zu Problemen im Produktionssystem, typische Folgen sind z.B. solche: https://www.computerbase.de/forum/threads/probleme-nach-umstellung-auf-vdsl50.1529029/
 
Zuletzt bearbeitet:
frankpr schrieb:
Kann man leider nicht.
Der Auftrag wird angelegt und alles Weitere liegt in der Hand des automatischen Produktionssystems.
Wer ist denn "man"? Und was ist das "automatische Produktionssystem"? Für mich hört sich das an, als ob "man" die normalen Kundenberater sind. Die haben keine Möglichkeit entsprechend weit ins "Telekomsystem" zu schauen. Die haben nur eine ausfüllbare Bestellmaske, die nicht unbedingt mehr kann, als die Bestellmaske direkt für Kunden bei der Online-Bestellung. Das "automatische Produktionssystem" ist eine Software. Wenn diese Software positive oder negative Rückmeldung geben kann, muss das "System" diese Entscheidung an irgendetwas fest machen. Da wird doch eine Datenbank sein.

Diese Datenbank wird wissen, Adresse x ist mit Leitung y (Länge, Querschnitt) an Kasten z. Kasten z hat A/VDSL-Technik wovon 24 von 48 Ports belegt sind. Igendjemand wird diese Datenbank ständig aktualisieren und auch Zugriff drauf haben. Nur eben die "normalen" Kundenberater nicht.

Die Telekom verrät ihre internen Abläufe nicht, was durchaus verständlich ist. Das kann man aber einfach sagen und nicht immer um den heißen Brei reden. Das alles ist reine Spekulation von mir. :)
 
Es ist für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar, wie die Telekom die verfügbare DSL Geschwindigkeit ermittelt.
Wir haben gerade einen Hybrid Tarif gebucht.
Im Telekom Shop wurde uns erst gesagt, dass es DSL 16.000 RAM IP gebucht werden kann - mit bis zu 2Mbit/s Upload. Nachdem dann der Auftrag ausgedruckt wurde, stand dort dann nur noch DSL 16.000 - mit bis zu 1Mbit/s Upload.
In der Auftragsbestätigung, die wir eine Woche später erhielten, war nur noch ein DSL 6.000 RAM IP verfügbar.

Zur Zeit haben wir einen 1&1 DSL 16.000 Anschluss, der mit 11Mbit/s in Download stabil läuft.
Es ist daher unverständlich, warum nicht auch bei uns der DSL 16.000 RAM IP angeboten wird.
Zumal in der ein paar Meter weiter entfernten Nachbarstrasse genau dieser Tarif verfügbar ist (weniger als 100m entfernt).
 
@stefan13
Die Leute im T-Punkt gucken in ne Datenbank.
Da wird aufgelistet welche Leute in Deinem Umkreis welche Geschwindigkeit bzw welchen Anschluß haben.
Es wird aber NICHT Dein Anschluß technisch abgeklopft.
 
@U-L-T-R-A
laut Telekom Berater, kann er nach dem Anlegen der Bestellung den Anschluss bereits durchprüfen und daher ist dann der ausgewählte Tarif auch der, der nachher geschaltet wird.
Ob es dann bei einem 16.000er nun 14, 12 oder 8MBit/s, kann er allerdings nicht bestätigen.
Das ist für mich auch einleuchtend.
Umso merkwürdiger finde ich, dass ein 16.000er aber kein 16.000 RAM IP angeboten wird, der mit schlechten Leitungen dynamisch das machbare verfügbar macht.
Da mein aktueller DSL Anschluss problemlos 10Mbit/s im Download bereit stellt, ist ein 6000 RAM IP nicht nachvollziehbar.
Da scheint die Telekom mal wieder sehr konservativ nach Listen mit Dämpfungswerten als Referenz zu gehen, anstelle die angeschlossene Hardware entscheiden zu lassen, was der Anschluss wirklich bereit stellt.
Schade, das die Telekom da noch nichts dazu gelernt hat - das machen die Mitbewerber besser.
 
stefan13 schrieb:
Umso merkwürdiger finde ich, dass ein 16.000er aber kein 16.000 RAM IP angeboten wird, der mit schlechten Leitungen dynamisch das machbare verfügbar macht.
Alle 16.000er Anschlüsse sind RAM Anschlüsse.
IP Anschlüsse gibt es sowohl über Annex B (~1,1 MBit/s Upstream) oder Annex J (~2,5 MBit/s Upstream). Auf welche Technikplattform der Anschluß gebucht wird, entscheidet allein das Produktionssystem. Es sei denn, im Bestellformular wird explizid "DSL ohne Splitter" angekreuzt, dann versucht das Produktionssystem bevorzugt, Annex J zu buchen.

Und ja, das Produktionssystem ist ein Zusammenspiel aus (im Groben) 2 großen Softwarekomponenten.
Und nein, Mitarbeiter der DTKS (im Volksmund "Vertrieb") haben keine Möglichkeit, die Belegung eines DSLAMs abzufragen oder Ähnliches.

Was an einer Anschrift möglich ist oder nicht, kann nur das Produktionssystem ermitteln, das hat Zugriff auf alle Daten. Eine manuelle Recherche ist im Consumer Geschäft allein schon wegen der Massen an täglichen Aufträgen und dem immensen Aufwand für eine solche Recherche unmöglich. Bei einer solchen Recherche müßte sehr vieles beachtet werden, angefangen beim DSLAM, Leitungslänge, Adernquerschnitt, überhaupt Adern an der entsprechenden Anschrift frei, Belegung der Nachbaradern (Trennungebedingungen), ... Es sollte einleuchtend sein, daß dies nicht machbar wäre.
 
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