Preiswerte Datensicherung für zu Hause

Tobi-DS

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Hallo zusammen,

ich plane zur Zeit ein eigenes Softwareprojekt, welches ich nebenberuflich zu Hause durchführen möchte, mir der Aussicht auf eine mögliche Selbstständigkeit.

Da dieses Projekt sich über eine längere Zeitspanne (ein paar Monate bis wenige Jahre) ziehen kann, suche ich eine passende Möglichkeit um meine Codebasis zu sichern.

Zunächst bräuchte ich also eine Versionsverwaltung. Die Daten dieser Verwaltung sollten aber nochmal extra abgesichert sein, damit bei einem Platten-Defekt nicht sofort alles weg ist. Hier möchte ich möglicht wenig auf manuelle Backups angewiesen sein und möglichst viel automatisieren können.

Meine bisherige Idee ist folgende:

Ich kaufe einen Einplatinencomputer (bspw. Raspberry Pi) und hänge dort zwei kleine USB-Platten dran, welche ich als Raid 1 betreibe. Hierbei geht es mir nicht darum, dass das System ausfallfrei läuft, sondern darum Datenverlust zu vermeiden. Performance ist ebenfalls eher zweitrangig. Fällt eine Platte aus, ersetze ich diese schnellstmöglichst und behalte alle Daten.

Daten verloren gehen mir soweit ich das sehe nur in dem Fall, wenn beide USB-Platten genau zeitgleich kaputt gehen.

Auf dem Raspberry Pi o.Ä. lasse ich dann beispielsweise einen svn Server oder vergleichbare Dienste laufen.

Nun meine Fragen:

1. Was haltet ihr von meiner Idee? Vll. nicht die professionellste, aber die kostengünstigste die meinen Zweck erfüllt soweit ich das überblicke. Oder habe ich etwas übersehen?

2. Habt ihr vll. Verbesserungsvorschläge oder alternative Ideen?

Vielen Dank,

Tobi
 
Nix. RAID ist nunmal kein Backup. Für ein echtes Backup muss das Backup räumlich und logisch getrennt vom Original sein.
Wie groß in MB ist das Projekt? Nutze Cloudcomputing wie z.B. Google Drive oder so was.
 
Wenn ihm ein einfaches Backup reicht (die Kopie, an der er arbeitet, ist ja auf der lokalen Maschine), kann man das schon so machen.

Ich würde aber auch zumindest eine Kopie extern halten, man weiß ja nie was passiert. Einen reinen Cloudspeicherdienst dafür zu verwenden ist jedoch Unsinn, wenn dann schon sowas wie bitbucket, oder gleich einen eigenen günstigen Server mieten.
 
Für ein Backup ist der Cloudspeicherdienst kein Unsinn: git repo zippen mit Passwort und hochladen. Kostenlos im Gegensatz zum eigenen Server.
 
Tobi-DS schrieb:
Hierbei geht es mir nicht darum, dass das System ausfallfrei läuft, sondern darum Datenverlust zu vermeiden.
Ähm ja, den Satz solltest du noch mal überdenken. ;)
 
Dropbox, hat sogar eine simple "Versionsverwaltung" für 30 Tage
 
Git [1] ist für ein privates Projekt die bessere Wahl. Im Gegensatz zu SVN nutzt es dezentrale Repositories, von denen man beliebig viele einrichten kann. Arbeitet man alleine am Code, dann lassen sich automatisch Backups mit "git push" durchführen, da keine Merge-Konflikte auftreten.
Beim Cloud-Speicher von Strato kann man sich Git-Repositories einrichten [2]. Alles, das ich nicht auf GitHub [3] veröffentlichen möchte, landet bei mir in der Strato-Cloud.

[1]: http://gitref.org/index.html
[2]: https://faq.strato.de/article/2318/Wie-verwende-ich-das-Git-Repository-meines-STRATO-HiDrives.html
[3]: https://github.com/features
 
Ok, also vll. einen Schritt zurück. Wie kriege ich am günstigsten eine für mich passenden Datensicherung hin? Am liebsten ohne Cloud mit eigenen Mitteln.

Zur Verfügung habe ich theoretisch sogar zwei private Netzwerke mit 100km Distanz.

Vll kann ich da übers VPN eine automatische Sicherung an zwei Standorten einrichten?
 
Auch ohne Cloud kannst du git dafür nutzen. Es ist dafür geschaffen worden, dass Quellcode in an beliebig vielen Orten aufbewahrt wird. Wo du eine Kopie anlegst, dass ist vollkommen egal. Es funktionieren USB-Sticks, Festplatten und beliebige PCs. Alles gleichzeitig ist auch kein Problem. Du musst nur ein zusätzliches 'git push <Ziel>' in dein Backup-Script eintragen. HiDrive von Strato habe ich nur vorgeschlagen, weil man dort per SSH die Daten sehr einfach verschlüsselt übertragen kann und Strato sich als Deutsche Firma an den hier geltenden Datenschutz halten muss.. Du kannst auch einen Pi an dem 100 km entfernten Ort aufstellen und ihn als Backup-Ziel nutzen. Dort richtest du SSH ein und schon kannst du deine Daten sichern. Optimal ist noch eine VPN-Verbindung, damit man nicht vom Internet aus auf den Pi zugreifen kann.

Für ein Projekt, an dem du mehrere Monate arbeiten wirst ist eine Versionsverwaltung eh Pflicht. Selbst bei kleineren Projekten kann ich mir nicht mehr vorstellen ohne zu arbeiten. Git ist mein Favorit. Mercurial [1] und Bazzar [2] haben mir nicht so zugesagt. Zentrale Versionsverwaltungen, wie SVN [3] sind eher etwas für den Einsatz in Unternehmen.

Eine Übersicht weitere Software zur Versionsverwaltung gibt es bei wikipedia [4].

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mercurial
[2] http://wiki.ubuntuusers.de/Bazaar
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Apache_Subversion
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Versionsverwaltung
 
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